Seutscher Arbeitnehmer standen jahrzehntelang aus voller Ueberzeugung in ihrer Bewegung. Es zeugt daher von einer völligen Verkennung der Gewerkschaftsbewegung an sich, wenn man sie als„ Schwindelfirmen" verdächtigt.
Die besten Kräfte des deutschen Arbeitertums waren die Träger der Gewerkschaftsbewegung. Niemals wären sie das gewesen, wenn ihre Bewegung eine Schwindelfirma" ge= wesen wäre.
Die Behauptung, die Gewerkschaften hätten alles versprochen, aber nichts gehalten, fann nur jemand aufstellen, der die soziale Geschichte des industriellen Deutschland nicht kennt. Jeder alte Arbeiter, der die früheren Zustände noch am eigenen Leibe auskosten mußte, weiß, was die deutsche Gewerkschaftsbewegung an Großem geleistet hat, das niemals durch abfällige Bemerkungen aus der Geschichte des deutschen Volkes ausgetilgt werden kann.
Um sich in einer Zeit, in der sich der wirtschaftliche Liberalismus auf dem Höhepunkt seiner Macht befand und die marristischen Gewerkschaften schon eine gewisse Stärke erlangt hatten, die das Monopol für sich beanspruchten, sich als christlicher oder bürgerlicher Gewerkschaftler oder als Mitglied des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes zu bekennen und zu betätigen, gehörte besonderer Mut. Nicht nur die Wirtschaft. sondern auch die Obrigkeit bekämpften oft im Verein mit den marxistischen Gewerkschaften die christliche und bürgerliche Gewerkschaftsbewegung. Tausende deren Mitglieder wurden um Brot und Heimat gebracht, weil sie ihrer christlichen oder bürgerlichen Bewegung treu blieben, tausende litten jahrelang unter schlimmstem Terror der freten
Gewerkschaftler, die feinen Andersdenkenden auf der Ar beitsstelle dulden wollten. Diese Opfer wurden freiwillig aus tiefster Ueberzeugung gebracht. Waren das Feiglinge? Wenn in Deutschland , insbesondere in seinen Industriegebieten, in Zeiten seiner tiefsten Not Spartakus nicht zur Herrschaft gelangte, so steht dieses geschichtliche Verdienst den Gewerkschaften, vor allem denen christlicher oder bürgerlicher Richtung, zu. Waren das Feiglinge, die das deutsche Volk vor dem Bolschewismus bewahrten?
Ist das dem Gedächtnis schon entschwunden, daß während der Belegung des Ruhrgebietes und während des Separatiftensputs in den besetzten Gebieten gerade die Gewerk: schaften die deutsche Sache gerettet haben?
Sollen wir Urteile objektiver Persönlichkeiten des Inund Auslandes über die nationalen Verdienste der Gewerfschaften in diesen harten Zeiten anführen? Auf alle Fälle hätten Feiglinge" solche Taten nie zu vollbringen vermocht. Und solche Feiglinge" sollen von geschäftstüchtigen Halunken" erzogen und geführt worden sein?!
Weiß der Führer der Deutschen Arbeitsfront es nicht, daß im national heiß umfämpften Saargebiet gerade die christlichen und bürgerlichen Gewerkschaften die Hauptlas des deutschen Behauptungskampfes zu tragen hatten und heute noch tragen? Was wäre aus dem deutschen Saargebiet geworden, wenn in den Jahren von Ende 1918 bis 1924 feine
Görings u. Ribbentrops Mißerfolg
Hindenburg und Neurath nicht unterrichtet
General Göring scheint durch seine etwas plumpe Balkanreise Mussolini wieder einmal verschnupft zu haben. Der Mißerfolg von Hitlers Spezialgesandten von Ribbentrop in Polen ist offenbar zum Teil auf Görings Aktivität in Bel grad und Athen zurückzuführen. Darauf deuten Auslassungen der Wiener Reichspost" hin. Der römische Korrespondent des Blattes weiß zu melden, daß die Reisen Ribbentrops wie Görings ohne die ausdrückliche Zustimmung von Neuraths erfolgten und Reichspräsident Hin denburg erst nachträglich durch den Heeresminister und den Reichsaußenminister unterrichtet worden sei. Von Göring wird gesagt, er bereise Ungarn , Jugoslawien und Griechen land , um unter dem Mantel privater und wirtschaftlicher Besuche bei Ministern und Abgeordneten eine neue euro päische Konstellation vorzubereiten, die Deutschland aus der furchtbaren Jisolierung retten soll, in die es durch den Nationalsozialismus geraten sei. Unter dem Vorwand vertraulicher Besprechungen über die Aufrüstung unternehme
Russischer Botschafterwechsel In Berlin Berlin
, 24. Mai. Der Botschafter der Sowjetunion in Berlin , Chintschut, hat einen Urlaub angetreten, von dem er auf seinen Posten, den er fast vier Jahre innehatte, nicht mehr zurückkehren wird. Zu seinen Nachfolger ist der Sowjetbotschafter in Antara, Suris, ausersehen. Der Botschafterwechsel soll in etwa sechs Wochen stattfinden.
Botschafter Chintschuk gilt als ein hervorragender Wirtschaftsfachmann, der seinerzeit Präsident der Konsumgenossen= schaften der Sowjetunion war. Die Sowjetregierung will ihn nunmehr wieder auf einen höheren wirtschaftsamtlichen Posten in Moskau stellen. Der neue Botschafter Suriß, der 50 Jahre alt ist, hat das Botschafteramt in Antara seit 11 Jahren innegehabt, nachdem er vorher Gesandter in Kabul gewesen war. Er war in letzter Zeit der Doyen des diplomatischen Korps in der türkischen Hauptstadt. Seine Verdienste um die Ausgestaltung der russisch- türkischen Be= ziehungen wurden vor furzer Zeit durch Verleihung des Lenin- Ordens gewürdigt.
starten christlich- sozialen und bürgerlichen Gewerkschaften Gefängnis für SA.
vorhanden gewesen wären!
Wenn man heute bei jeder Gelegenheit im Reiche den deutschen Saarbergmann und die deutschen Arbeitnehmer an der Star als Vorbild deutscher Trene und deutschen Opferwillena lobt, dann soll man sich dabei bemuẞt bleiben, daß diese deutschen Menschen von christlisen und bürger: lichen Gewertschaftssekretären erzogen und geführt wurden, die man nun als„ geschäftstüchtige Salunken" abtun möchte. Fürwahr, die Separatisten- und Emigrantenpresse fann nur ihre helle Freude daran haben, daß ihr von einem maßgebenden reisdeutschen Führer billige Waffen zur Bekämpfung der ihnen so verhaßten Verbände der heutigen Deutschen Gewerkschaftsfront an der Saar geliefert werden. Allerdings, der Campf der Separatisten und Emigranten wird der Deutschen Gewerkschaftsfront Saar nichts anhaben können; denn die Treue der Mitglieder zu ihren Verbänden ist so tief, daß sie sich auch durch solche der deutschen Sache im Saargebiet nicht dienende Vorkommnisse nicht erschüttern läkt. Getreu ihrer bisherigen Haltung wird die Deutsche Gewerfichait& front Saar auch zufünftig in vorderster Front für ihr Deutschland kämpfen.
Deutsche Gewerkschaftsfront Saar , Saarbrücken 2, St. Johanner Straße 49.
gleichzeitig Herr v. Ribbentrop einen ähnlichen Besuch, wobei er in höherm Auftrag erfunden sollte, wie weit Italien und Großbritannien mit Frankreich solidarisch wären, wenn Paris beim Völkerbund die Verfehlungen Deutschlands gegenüber den Verträgen feststellen ließe. Die römische Mission Ribbentrops sei erfolglos geblieben, weil er von Hitler fein neues Angebot überbrachte, das die Abrüstungsverhandlungen erleichtert hätte. Außerdem mußten sich die Missionen in Rom und Belgrad widersprechen. Die in Rom gegen Berlin herrschende Verstimmung, die sich aus dem italienisch- jugoslawischen Gegensah hinreichend erklärt, wird durch die Bemerkung charakterisiert, es handle sich um den typischen Fall einer ungeordneten und eigenmächtigen Handhabung des schwierigen Instruments der auswärtigen Politik im heutigen Deutschland .
Vielleicht hat diese italienische Verstimmung dazu beigetragen, daß Göring seine Balkanreise so plötzlich abbrach und in der bulgarischen Hauptstadt Sofia absagen mußte.
Auch die Bücherrevisoren
Was ist los?
Streichers Fränkische Tageszeitung" berichtet unter der Ueberschrift„ Staats- und parteifeindliche Umtriebe eines Bücherrevisionsverbandes":
Wie der„ Lübecker Reichs bote" mitteilt. wurde am 16. Mai auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schuße von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 der Neichsverband der Bücherrevisoren ver= boten und deren Mitgliedern untersagt, sich unter anderem Namen wieder zusam= menzuschließen. In einer Verfügung des Polizeiamtes Lübed wird Geldstrafe bedroht.
Der Präsident des Bundes, v. Lingelsheim, wurde gleichzeitig in Schubhaft genommen und am Tage darauf in Untersuchunshaft überführt, da der dringende Verdacht strafbarer Handlungen vorliegt und Verdunkelungsgefahr besteht. Die Geschäftsräume wurden versiegelt.
Wie wir von der Reichsfachgruppe Wirtschaftsrechtler des NS. - Juristenbundes durch das Presseamt des BNSDI. hierzu noch erfahren, ist neben anderen strafrechtlichen Deliften, gegen die zur Zeit die Untersuchung durchgeführt wird, hauptsächlich die gegen parteiamtliche Or= ganisationen gerichtete Politik des Wirt ten für das Vorgehen des Lübeder Staates maßgebend gewesen.
Weil sie in eine Zwangsversteigerung eingriffen schaftsprüferbundes und feines Präfiden
Darmstadt , 24. Mai. Vor dem Bezirksschöffen= gericht Darmstadt hatten sich zwei SA.- Leute aus See heim an der Bergstraße zu verantworten, die geglaubt hatten, infolge ihrer Zugehörigkeit zur SA. auf eigene Faust eine 3wangsversteigerung verhindern zu dürfen. Sie befchimaften und bedrohten den Rechtsanwalt, der den Gläubiger vertrat. Auf den Bürgermeister, der sie aufforderte, den Saal zu verlassen, hörten sie nicht, und erst als der Gendarm erschien, gingen fie weg. Einige Tage später überfielen sie nachts den Bürgermeister und trattierten ihn mit Faustschlägen und Fußtritten. Das Gericht war mit dem Staatsanwalt der Auffassung, daß SA.- Leute, die wie die beiden schon seit 1931 der SA. an= gehören, Disziplin beweisen müßten, und erfannte wegen Hausfriedensbruchs und gefährlicher Kör= perverlegung gegen den einen Angeklagten, einen 25jährigen Kaufmann, auf drei Monate und gegen den zweiten, einen 32jährigen Maurer, der den Rechtsanwalt beleidigt hatte, auf fünf Monate Gefängnis. Dem Rechtsanwalt wurde Publikationsbefugnis zuerfannt.
Um den berechtigten Zorn der christlichen Gewerkschaften Adolf 1.
gegen den berauschten Ignoranten Dr. Robert Ley etwas verbergen, wiederholt die christliche Gewerkschaftserklärung die aus Vorkriegsagitationen bekannten Märchen von dem Terror der freien Gewerkschaften, Geschichten, die erfunden wurden, um zu erklären, daß die christlichen Gewerkschaften niemals auch nur annähernd den Anhang finden konnten, den die freien Gewerkschaften in der deutschen Arbeiterklasse hatten. Es erübrigt sich, jezt noch dagegen zu polemisieren. Ebenso sind die Bemerkungen gegen die " Separatisten und Emigrantenpresse" nur Ausflüchte. Tatsache ist, daß die christlichen Gewerkschaftsführer sich und ihre Mitglieder einer„ Deutschen Arbeitsfront " unterstellen wollen, deren Führer ein erklärter nichtswissender Feind der Gewerkschaften, ein Hasser aller Arbeiterrechte, ein notorischer Berleumder ist, der die zahllosen Idealisten der deutschen Gewerkschaften als geschäftstüchtige Halunfen" beschimpfte. Es ist unwürdige Taschenspielerei, wenn die christlichen Gewerkschaften an der Saar so tun, als gehe es hier um die deutsche Sache". Niemand an der Saar bestreitet das Deutschtum dieses Landes und seiner Bevölkerung. Es geht einfach darum, ob man die Arbeiter an der Saar Diktatoren vom Schlage eines Ley ausliefern will, den die christlichen Gewertschaften selbst treffend fennzeichnen. Die christlichen Gewerkschaften fämpfen für ihr" Deutschland , Gut, und wir fämpfen für unser" Deutschland . Weder das christliche noch das sozialistische Deutschland hat mit dem politischen Auswurf etwas zu tun, der jetzt Deutschland tyrannisiert und unser Vaterland in aller Welt schädigt.
Hitler als Volksmonarch
Hamburg , 24. Mai. ( Inpreß.) Der Reichsstatthalter von Hamburg , Gauleiter Kaufmann , erklärte in einer Rede vor der Belegschaft der Hamburger Gaswerke, Kaiser Wilhelm werde nie mehr als Monarch zurückfommen:„ Wenn über
Masaryk
Große Mehrheit für eine Wiederwahl
Prag , 24. Mai. Die Mehrheit für Masaryk wird bei seiner Wahl zum Präsidenten der Republik noch größer sein als ursprünglich angenommen wurde. In letter Stunde hat noch der Deutsch Wölkische Klub, der die Abgeordneten der vor einiger Zeit aufgelösten Deutschnationalen Partei umfaßt, beschlossen, einhellig für Masaryk zu stimmen. Damit werden nun alle deutschen Parteien lückenlos ihre Stimme für Masaryk abgeben.
Die tschechischen Nationaldemokraten, die bei der vorigen Wahl leere Stimmzettel abgaben, beschlossen, den Angehörigen ihrer Fraftionen die Abstimmung freizu= geben, so daß ein größerer Teil von ihnen ebenfalls Ma saryk wählen wird. Den gleichen Beschluß hat auch die Un= garische Nationalpartei gefaßt, während die ungarischen Christlich- Sozialen leere Stimmzettel abgeben. werden. Die Kommunisten haben einen eigenen Kandidaten nominiert.
haupt ein Monarch kommen könnte, io nur aus dem Bolt, Das Neueste
der nicht die Dynastie, sondern nur das Volk sieht."
32 Personen verhaftet
Weimar , 24. Mai. ( Inpreß.) Unter Mitwirkung der örtlichen Polizeibehörden wurden in Weimar , Gera , Apolda , Kranichsfeld und Rastenberg insgesamt 32 Personen, unter ihnen mehrere Frauen, verhaftet, die bis in die letzten Tage hinein sich für die KPD. betätigt haben sollen.
Judenfrei!
Nürnberg , 24. Mai. ( Inpreß.) Das Nürnberger „ 8- uhrAbendblatt" meldet: Wie in Ansbach mitgeteilt wurde, ist der Kreis Hersbrud jetzt vollständig frei von Juden, was nicht zuleßt ein Verdienst des dortigen Bürgermeisters Sperber ist, der einer der verdienstesten Mitkämpfer Julius Streichers ift."
Die christlichen Gewerkschaftsführer können nach ihrer Fahrlässiger Volksverrat
eigenen Erklärung nicht mehr bestreiten, daß sie wissen, was die Saararbeiter erwartet, wenn sie unter die Knute Leys und Konsorten geraten. Die Stunde wird kommen, in der die deutsche Arbeiterklasse gerade auch von den Arbeiterführern in der„ Deutschen Front" für ihren Verrat an der deutschen Arbeitersache Rechenschaft fordern wird.
Der Unternehmer befiehlt Deutsches Arbeitsrecht
Berlin , 22. Mat.( Jnpreß.) In der„ Deutschen Juristenzeitung" stellt Prof. Dr. Herschel in einer Besprechung des Gefeßes zur Ordnung der nationalen Arbeit fest:„ Die Stellung des Unternehmers als solche ist durch das Gesetz nicht geändert worden... Es ist falsch, wenn in volkstüm lichen Aufsäßen geschrieben worden ist, der Führer des Betriebes habe in allen betrieblichen Angelegenheiten zu entscheiden; die Entscheidung steht grundsätzlich dem Unternehmer zu. Es ist auch nicht richtig zu sagen, der Führer des Betriebes entscheidet in sozialpolitischen Angelegen heiten; denn auch dies gehört zur Gesamtleitung des Betriebes..." Herschel erklärt sogar, daß das Gesetz eine„ erhöhte Gehormsamspflicht der Gefolgschaft" festlege und daß „ der Abschluß von Arbeitsverträgen durchaus im freien Ermessen des Unternehmers liegt".
h. b. Der Student der Medizin Oswald Adam aus Altona erhielt im Winter 1931, während er in Freiburg i. Br. studierte, von seiner Großmutter den Betrag von 3500 Reichsmark zugesandt, die zur Errichtung einer Praxis dienen sollten. Adam gab das Geld einem Freunde aus Basel mit, der es auf einer dortigen Bank deponierte. Als er erfuhr, daß es strafbar sei, in Basel Geld zu besitzen, ohne es den Behörden des„ dritten Reiches" zu melden, schrieb er an seinen Freund, er möge ihm fünftig feine Bankabrechnungen mehr senden. Dieser Brief wurde von der Zollfahndungsstelle geöffnet, und Adam hatte sich nunmehr vor dem Altonaer Sondergericht wegen Vergehens gegen die Devisenordnung und Berrats der deutschen Volkswirtschaft gu verantworten. Das Gericht verurteilte ihn zu 1 Jahr und 3 Monaten Gefängnis und 2000 Mart Geldstrafe.
„ Wie aber, werden Sie fragen, wie fanden sich Richter, die sich hergaben zu dieser schamlosen Entweihung des Rechts, zu dieser infamen Henkerrolle? Die Konterrevolution brauchte Verurteilungen fie fand Richter, welche verurteilten. Es gibt solche Männer überall in der Geschichte, Männer, die um jeden Preis dem herrschenden System dienen, zu fedem Lassalle. Echanddienst für es fähig find."
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Der Streit der Lasttraftwagen- Chauffenre in Minneapolis hat sich verschärft. Der Gouverneur hat die Mobilisierung von drei Regimentern nationaler Garde angeordnet.
Der bulgarische Gesandte in Paris Vatanoff hat das Amt des Außenministers im Stabinett Georgies angenommen.
Während des Generalftreits der jüdischen Bevölkerung in Tel Aviv fam es zwischen Demonstranten und der Polizei zu schweren Zusammenstößen bei denen ungefähr 50 Personen verlegt wurden.
Der National Industrial Conference Board schätzt die Zahl der Arbeitslosen in den Vereinigten Staaten für April auf 7 907 000. Dies bedeutet einen Rückgang von 114 000 gegen: über dem Vormonat und eine Abnahme um 5 296 000 oder 40,1 Prozent gegenüber dem März des vorigen Jahres, wo die Arbeitslosigkeit ihre höchste Ziffer erreicht hatte.
Wie„ Daily Serald" berichtet, wird im Luftfahrts ministerium ein Plan erörtert, in London eine unterirdische Zentrale für die Verteidigung der Hauptstadt gegen feinds liche Luftangriffe einzurichten. Von dieser Zentrale aus würden die Verteidigungsmaßnahmen der Kampfflugzeuge und der Flugabwehrgeschüze geleitet werden.
Wie aus Toledo ( Ohio ) gemeldet wird, hat sich dort die Streiflage so bedrohlich entwickelt, daß acht Kompanien Infanterie und drei Maschinengewehrkompanien mobilisiert werden mußten, nachdem die streifenden Arbeiter dazu über: gegangen waren, eine Fabrit elektrischer Apparate regel: recht zu belagern. Zwischen den Streikenden und der Polizei fam es zu weiteren heftigen Zusammenstößen, wobei bisher acht Personen schwer verletzt wurden.
Bergrutsch- 250 Tote?
In der chinesischen Provinz Kwantung
DNB. Hongkong, 24. Mai. Bei einem Bergrutsch bei Loftschang in der Provinz Rwantung haben, wie befürchtet wird, 250 Menschen das Leben eingebüßt. Eine Seite des Kaiman- Berges stürzte plötzlich ein und verschüttete ein Dußend Häuser. Die in den benachbarten Fluß rollenden Fels- und Erdmassen verursachten eine hohe Flutwelle, die Hunderte von Booten zum Kentern brachte. Nach dem großen Erdrutsch zeigte sich die merkwürdige Erscheinung, daß das von den Erdmassen zusammengedrängte Wasser an der einen Seite des Berges wie ein Wasserfall hervorquoll,