Deutsche   Stimmen Beilage zur Deutschfien Freifieit" Freiheit". Ereignisse und Geschichten

Kleine Kuckuckseier­

Freitag, den 25. Mai 1934

in der deutschen   Presse

Man wird es keinem gleichgeschalteten Redakteur be­sonders übel nehmen können, wenn er nach den letzten Er­eignissen im Zeitungsleben immer mehr die Lust an noch so zarter Kritik der Zeitumstände verliert. Und man muß die deutsche Presse schon recht aufmerksam lesen, um wenig­stens Ansätze, dafür zu finden, so gewisse kleine Kuckucks­eier, die hin und wieder trotz allem in das sorgfältig ge­reinigte Nest gelegt werden. Dabei läßt sich feststellen, daß die im ,, dritten Reich" so schlecht behandelten Frauen entschieden die Erfolgsreicheren sind, vielleicht weil sie mutiger, bestimmt aber weil sie aus angeborener Diplomatie geschickter sind als ihre männlichen Kollegen, wenn es dar­um geht, etwas mit aller Vorsicht auszusprechen, was eigent­lich bei Strafe verboten ist.

Neuerdings war es zweimal die Frauenbeilage der Kölni­schen Zeitung", die ihren immer noch zahlreichen Lesern solche Kuckuckseier mit anmutigem Lächeln servierte. Dr. Doris Jaehner schrieb da im März über die., Kameradschaft der Generationen". So etwas klingt immer gut; aber was darin stand, war keineswegs angenehm zu lesen für diejenigen, die in etwas blöder Ueberbeblichkeit die Alleinherrschaft der Jugend" als wichtigsten Faktor im Aufbau des dritten Reiches ansehen möchten. Da heißt es:

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..Scharf steht das Fordern der Jugend in unserer Zeit, hoch wehen ihre Fahnen, kraftvoll ist ihr Schritt, hell klingen ihre Lieder! Es ist wie ein jauchzender Triumph­zug an den Alten vorbei nicht nur, sondern über sie hin­weg weitab von jeder echten Lebenskameradschaft." Mit festem Mut, aber auch in großer Ungeduld packt Jugend zu und sicht, daß die Alten schon seit Jahren an der Arbeit sind. Das ist zunächst Enttäuschung. Hieẞ es nicht jubelnd: Wir Jungen bauen das neue Reich? Da will es scheinen, als ob die Jugend sich aufbäume gegen das Alter und es beiseitestoßen müsse."

Und dann spricht der Aufsatz ganz ruhig und sachlich dar­über, warum die Alten müde wurden, die ihre Kräfte im Schützengraben, ihr Geld in der Inflation verloren, und dann gegen Haß und Bedrückung einer ganzen Welt am Aufbau Deutschlands   gearbeitet haben. Dann wendet sich die Ver­fasserin recht scharf gegen den Vorwurf, die ältere Genera­tion Deutschlands   bestehe nur aus materiellen Rechnern, Spießern. Kinderlosen  ".

,, Nicht Kinder genug gebar das alte Geschlecht? Aber dennoch gebar es Kinder. Und ist ein Kind in schwerer Zeit dem Volk geboren nicht mehr vielleicht als in Jahren des Aufstiegs zehn sein werden?... Wie groß mußien Elend und Sorge in einem Volk geworden sein, wenn seine Frauen in ihrer Verzweiflung sich wehren mußten, Kinder in solche Not hineinzugebären!"

,, Es ist an der Zeit, daß die Vorwürfe gegen unsere alte Generation verstummen. Und am wenigsten darf deutsche Jugend hier Richter sein. Es hat einen tiefen Sinn, daß man zu alten Zeiten bei allen Völkern zu Richtern nur die

Aeltesten erwählte. Viel Lebensnot und Daseinskampf muß hinter dem liegen, der den Spruch fällen will über fremdes Leben."

Das ist deutlich, für jeden, der zu lesen versteht und dabei an die vielen Hemmungen denkt, die heute einem noch so mutigen Journalisten in Deutschland   entgegenstehen.

Noch schärfer und gegenständlicher erklärt sich Dr. Jaehner in einem Aufsatz, der im April in der gleichen Beilage er­schien und der das eben begonnene Hilfswerk Mutter und Kind" zum Thema hat. Sie erinnert daran, daß dieses Werk für Frauen bestimmt und von Frauenwille und Frauenkraft geschaffen, auch von rechtem Frauengeist getragen sein

müsse.

,, Noch sind die Generationen unseres Volkes nicht zu jener festen Einheit zusammengeschlossen, deren es be­darf, um zu vollenden, was begonnen wurde. Zu sehr ge­wöhnten wir uns, in Propaganda" zu denken und zu sprechen und gerechte Wertung für allzu ,, objektiv" zu halten. Es will sich ein gefährlicher Mythus in unserm Volk bilden, der Mythus   vom überkommenen Trümmerfeld". Er führt unser Volk nicht zusammen, sondern reißt zwischen den Generationen eine Kluft, die, von deutschen

Moderne Liebestragödie

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Er war in einem kleinen Geschäft Kommis Mußte den ganzen Tag fragen: Bitte was, bitte wie. Sie arbeitete in einer kleinen Fabrik vis- à- vis Er nannte sich Hans und Gerda hieß sie. Man wünschte sich in der Früh einen guten Morgen Kannte sich nicht, doch hatte jeder die gleichen Sorgen. Da fing er' mal mit ihr zu sprechen an Sie gefiel ihm und er fragte: Bitte wann?

Man lernte sich kennen und liebhaben Ohne viel einen Dritten darüber zu fragen Grüßte sich noch freundlicher jeden Morgen Und teilte nun die gemeinsamen Sorgen.

Sie verstanden sich ganz gut, darüber, daß er Jude sei Machte sie sich nicht viel Gedanken und fand auch nichts dabei.

Doch dann kam das ,, Große Erwachen" Nun hatten die beiden nichts zu lachen. Was nun geschah? Ihr Name wurde in der Zeitung genannt Sie bekam einen Zettel umgehängt, auf dem geschrieben

stand

Ich habe mit einem Juden gehurt und bin seine Braut

gewesen,

So mußte sie durch die Stadt gehen, damit es alle lesen.

Männern im ersten Vorwärtssturm geschaffen, von deut Die Nietzsche  - Barden

schen Frauen wieder geschlossen werden muß." Ob Herr Göbbels das gelesen hat?

Anschließend daran wird dann ganz einfach und unpathe­

tisch erzählt, daß das, was hier von der neuen Regierung pomphaft als neuer Gedanke propagiert wird, eigentlich längst begonnen und zum großen Teil durchgeführt ist. Da wird erzählt von den 120 Müttererholungsheimen, zumeist in schwerster Notzeit geschaffen und erhalten. Von dem Gedanken der Mütterfreizeit, der in die Frauenhilfen" des Volkes hineingetragen wurde, von den 54 großstädtischen Mütterschulen und den etwa 5000 dörflichen und klein­städtischen Schulungsstätten, den Genesungs- und Schul­heimen, der Zusammenfassung von Kinder- und Wohnungs­fürsorge, von hygienischer Erziehung und Beratung im Er­werbsleben zur einheitlichen Familienfürsorge". Und dann folgt ganz selbstverständlich, aber für die Herren des ,, dritten Reiches" wohl etwas peinlich der Satz:

,, Auf den Erfahrungen der vergangenen Jahre bauen wir heute auf. Viele Einrichtungen dieser Zeit werden uns wertvolle Hilfe sein im neuen Hilfswerk. Darum werde es von uns begonnen mit dem warmen Dank für alle jene Männer und Frauen, die Großes leisteten als noch keine starke Regierung schützend die Hand über ihrem Tun hielt, als noch nicht für Wochen und Monate die Kraft eines ganzen Volkes einem Ziel zugeführt werden konnte." Es muß nicht immer mit großem Lärm Porzellan zer­schlagen werden; in manchen Lagen sind sehr vorsichtige, sehr liebenswürdige Worte angebrachter. Sie können trotz­dem recht unangenehm sein für diejenigen, die es angeht.

Europäischer Familientag

Mütterchen Europa lag totkrank auf dem Sterbelager. Die Entbehrungen der letzten Jahre und der Hader ihrer Kinder hatten der alten Dame stark zugesetzt.

Ihre stolze Tochter La France   bemühte sich daher um einen Familientag. Sie war das dankbarste unter den vielen Kindern, denn sie wußte, daß sie all ihre Gaben und Talente der alten Mutter zu danken hatte. Wer konnte wissen, wie schnell das Lebenslicht der Kranken, das nur noch flackernd sich verzehrte, ganz erloschen war. Das gelbliche Gesicht des hämischen Schnitters Tod aus dem fernen Osten hatte in der letzten Zeit immer frecher grinsend in die Krankenstube geschaut. Mütterchen, so hoffte La France, würde im An blick einer geeinten Familie neue Kraft schöpfen, neue Lebensenergien.

es

Der stets konziliante John Bull   war dem Familientag nicht abgeneigt. Was nützte auch der ewige Familenstreit. In wohlgepflegten verwandtschaftlichen Beziehungen war viel leichter, den andern übers Ohr zu hauen! Außerdem, warum streiten? Heute oder morgen brauchte ja doch einer des andern Beistand. Nein, wenn Schwester La France   den Familientag für wünschenswert hielt, er, John Bull  , sagte gewiß nicht Nein.

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Dafür machte das unruhige Temperament des italienischen Bruders Vorbehalte. Familientag war gut ,, wenn" und ,, ob­- Im Grunde ärgerte schon" und ,, unter der Bedingung daẞ". er sich, daß La France ihm zuvorgekommen war. Er fühlte sich gern als Schöpfer einer guten Idee. So machte er sich wichtig als Protektor der aus dem Familienkreis ausge­Er liebte es, sein Ge­stoẞenen Schwester Sowjet Union. rechtigkeitsgefühl zu betonen. Die Jugendsünden der Schwester, verlangte er, sollten vergessen werden, verziehen sein. Schließlich war mit den Jahren ihr Zigeunerblut in solidere Bahnen geflossen. Außerdem die Schätze, die die Verstoßene im Laufe ihres für einen soliden Bürger aben­teuerlichen Lebensweges zu sammeln verstanden, waren für das Prestige der Familie auch etwas wert.

Schwester Sowjet Union persönlich legte nur wenig Wert. auf ihre Gegenwart am Familientag. Andererseits, Triumph war Triumph und das Bemühen um sie schmeichelte ihrer Eitelkeit.

Aber die ältliche Germania   widersetzte sich mit aller Energie. Sie, die nirgends mehr Liebe und Sympathien aus­zulösen vermochte, neidete der jungen Schwester die all­gemein mehr oder weniger offen zur Schau getragene Be­wunderung. Weil ihre einst heroische Gestalt sich in ein altes, häßliches Weib gewandelt hatte, haßte Germania   die junge, blühende Schwester mit doppelter Kraft. Und dieser Neid zerfraẞ den letzten Rest dessen, was sie um ihrer Ver­gangenheit willen, wenn nicht mehr liebenswert, so doch Selbst ehrfurchtgebietend und bewandernswert gemacht. ihre Gesichtszüge waren von der Mißgunst verwüstet. Jeder ihrer Blicke schoß Haß. Wenn sie mit ihrer martialen

L. A.

Gestalt einherschritt, klapperten dürre Knochen an Stelle der einst wogenden Brüste und Hüften, so abgezehrt war ihr einst von Gesundheit strogender Leib. Eins war gewiß, sie würde dem Familientag fernbleiben. Das letzte, was sie er­tragen konnte, war Belebung und Mitleid. Mochte die alte Mutter Europa   sterben. Was ging sie das an. Lieber würde sie das Familienerbe verlieren, als es teilen mit Brüdern und Schwestern, die sich ihr, der Aeltesten, nicht unter­warfen.

So versöhnlich sie sich den großen Geschwistern gegenüber zeigte, so sehr buhlte sie insgeheim um die Zuneigung und Gefolgschaft der noch unmündigen Kleinen. Dem reichte sie Zuckerbrot, jenem versprach sie gleißendes Geschmeide. Dem schwarzlockigen Polenkopf schmeichelte sie mit wichtig­tuerischer Hebung seines Selbstbewußtseins. Dem kleinen Tollpatsch Bulgarien   fing sie mit geheuchelter Zärtlichkeit für sich ein. Selbst die altjungferliche Schwester Austria  , die einen etwas bigotten und unentschlossenen Charakter besaß, hielt sie mit schwarz gemalten Gespenstern von einem ent­scheidenden Ja zum Begehren der Schwester La France ab. Und je mehr Verwirrung sie mit diesen unechten Liebes­bezeugungen ausrichtete, je mehr freute sich der intrigante Charakter der gehässigen Germania.­

So lag Mutter Europa   auf ihrem Sterbelager, von keinem ihrer Kinder aufrichtig gehegt und gepflegt. Auch die prüde Tochter Helvetia  . die bei früheren Krankenlagern stets die tröstende Samariterin gewesen, widersetzte sich mit ihrem ganzen Stolz und Trotz einer Versöhnung mit der in ihren Augen moralisch belasteten Schwester Sowjet Union. Die heimliche Bewunderung, die sie trotzdem deren Erfolgen zollte, unterdrückte sie, je stärker sie sie fühlte, um so ge­flissentlicher in ihrer Brust. Denn sie huldigte dem Phari­säer- Worte:? Ich danke Dir Herr, daß ich nicht bin wie diese und mein Leben lang korrekt und treu zu meinen mora­lischen Prinzipien gestanden habe.

Ob der Knochenmann aus Asien   Mütterchen Europa in den Hades geholt, ehe ihre Söhne und Töchter einig geworden

,, Der Nationalsozialismus   kündet dem deutschen  Menschen die geistige Freiheit!"

Also sprach der unvermeidliche Reichs justizkommissar Frank in der in den Räumen des Weimarer Nietzsche­Archivs abgehaltenen konstituierenden Sitzung des rechts­philosophischen Ausschusses der Akademie für deutsches Recht  .

Die Bandenherrschaft, die auf dem Rücken des arbeitsamen deutschen Volkes errichtet worden ist, knüpft in ihrer Ideo­logie an die germanische Räubervölker der Vergangen­heit, Wikinger   und Normannen, an, die einst der Schrecken aller Meere, nicht zuletzt der deutschen Küstengebiete ge­wesen sind. So haben sie nicht allein der deutschen Arbeiterbewegung ihre Häuser und Vermögen, ihre Lieder und Sinnbilder gestohlen sie haben sich auch nach der Art des Snobs, der sich einen adligen Stammbaum zu­legt, geistige Ahnen, die als Tote sich nicht mehr wehren können, angeeignet, um die Kümmerlichkeit des eigenen Gedankenguts mit den annektierten Geistesgrößen zu ver­decken. So mit Stefan George  , der übrigens nun ernst­lich des Judeseins beschuldigt wird, so vor allem mit Fried­ rich Nietzsche  , dem Polenstämmling, der im aus­gehenden 19. Jahrhundert das deutsche   Geistesleben be­wegt hat.

Sie können sich dabei auf Nietzsches Schwester, Elisa­ beth Förster  , berufen, die zweifellos um die buch­händlerische Seite der Lebensarbeit ihres Bruders und uri das Nietzsche- Archiv Verdienste besigt. Aber sie ist nicht berufen, als geistige Testamentsvollstreckerin ihres großen Bruders aufzutreten, für den ihre Verheiratung mit dem antisemitischen Agitator Förster der schwerste Kummer seines Lebensabends gewesen ist. An dem ganzen Nietzsche­Getue ist richtig, daß Nietzsche der überhaupt kein poli­tischer Denker gewesen ist und kaum hätte sagen können, kein wie seinen Ideen eine staatliche Form zu geben sei Freund der Demokratie und des Liberalismus war und poe­tisch für eine Rasse ungebundener Uebermenschen ge­schwärmt hat. Den NS. hat es wohl das törichte Wort von der blonden Bestie" angetan. Ihnen sind freilich auch dunkelhaarige Bestien recht.

Aber noch tausendmal schärfer hat er das ochsenfroschartig aufgeblasene Spießertum kleiner Leute abgelehnt, wie es sich in der kleinbürgerlichen Demagogie des Antisemitismus aus­tobte, hat den geisttödenden Militarismus verabscheut und als ausgesprochener Weltbürger sogar das dem nationali­stischen Philistertum anheimgefallene deutsche   Volk unter­schätzt. Keiner hätte die schäbige Geistes- und Leiberkneb­lung der Hitlerbanden, ihren Stumpfsinn und ihre Brutalität schärfer abgelehnt als er, den sie nun als ihresgleichen schimpfen und schänden, weil sein Mund längst geschlossen ist. Seine Autorität, die übrigens mehr poetischer als philo­sophischer Art ist, suchen sie nun auch in ihre armseligen geistigen Schatzkammern zu verschleppen. Wie sie die Kneb­lung der Geister geistige Freiheit und die raffinierteste Plünderung der Arbeiterschaft Sozialismus nennen.

Zinnsoldat Göring  ?

,, Der Spielwarenhändler", das Organ der Spielwaren­industrie, bringt für seine Leser einen sehr aufschlußreichen Aufsatz über die Uniformen im dritten Reich". Und zwar deshalb, weil beobachtet wurde, daß bei den Zinn- und Blei­figuren, die jetzt wieder als Kinderspielzeug in Deutschland  an erster Stelle rangieren, vielfach falsche Uniformen fest­gestellt wurden. Man müsse streng darauf sehen, bemerkt der Verfasser am Schluß seines Artikels, daß keine Blei­figur eine unvorschriftsmäßige Uniform trage. Und was sagt Göring   dazu? Wird er seine 50 verschiedenen Phantasie­uniformen den Spielwarenfabriken zwecks genauer Nach­ahmung für Zinnsoldaten zur Verfügung stellen? Sicher eine Kollektion, die jedes deutschen Jungen Herz erfreuen würde!

sind, verrät diese Geschichte nicht. Aber es ist zu befürchten. Das gibt es auch

daß es so gekommen ist!

Der keusche Massenmord

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Saba.

Von dem letzten Krieg muß das Lied noch gesungen wer­den. Es wird noch ergreifender sein als die Nibelungen und die Ilias. Die Reime werden zu weichlich dafür sein. Der Stoff ist zu keusch, um äußerlich dargestellt zu werden, er muß innerlich geschaut sein." Professor Kräger bei seiner Antrittsvorlesung: Der künftige Dichter des Weltkrieges." Nichts, zum Beispiel, geht über die Keuschheit eines Gas­angriffs, eines Trommelfeuers oder eines Etappenbordells!

Der Ur- Nomos

,, Der Ur Nomos   ist der einheitliche totale, völkisch­deutsche und soziale Volksstaat organisch-, herrschaftlich­genossenschaftlichen Gepräges und christlicher Art. Weil Ohr und Auge des obersten Führers nicht zu überwachen vermag, ob der Ur- Nomos, den er selber in sich trägt, auch bei den Unterführern durchdringt, ist die Bestellung von Führer­räten mit beratender Funktion notwendig."

So orakelt der o. Professor des öffentlichen Rechts an der Universität Rostock  , Tarnheyden, über die Grundlagea des Verwaltungsrechts im neuen Staat"