Pariser Berichte Englischer Brief al moltuk

Das Fest von Paris  

Ja, es wird ein Fest sein, das Paris   in diesem Werben von Mitte Juni bis Anfang Juli erleben wird, oder vielmehr eine ununterbrochene Reihe von Festen, die wie eine strahlende Mette diese Sommertage umschließen werden. Paris   hat auf­gerüstet, aber diese Aufrüstung hat wahrhaftig nichts Kriegerisches; es ist, so sonderbar es klingen mag, eine höchst friedliche Rüstung zum Vergnügen, zum Glanz und zur Heiterkeit.

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Derby- Tag

O. G., London  , Mitte Juni.

Paris  , im Juni 1934 Tage, an denen auch die wichtigsten politischen Ereignisse Die Engländer sind ein politisches Volk. Aber es gibt in den Hintergrund treten. Solch ein Tag z. B. ist der Derby Tag. 3war ist es kein offizieller Feiertag, aber er wird doch wie ein Nationalfeiertag betrachtet. Büros und Institute sind vielfach geschlossen, um den Mitgliedern und Angestellten die Möglichkeit zu geben, das große Er­eignis des Pferderennens mitanzusehen. Selbst dort, wo gearbeitet wird, drehen sich alle Gespräche um das Rennen. Innerhalb der Büros werden Privatwetten ab­geschlossen, die Schaffner in den Autobussen, die Verkäufer in den Geschäften unterhalten sich mit den Fahrgästen oder Käufern über das große Ereignis, kurz das Leben Londons   steht von morgens bis abends unter dem Zeichen: Derby. Selbst die ernsthaftesten Zeitungen, die sonst in ihrem Gehaben fast feierlich anmuten, widmen an diesem Tag und auch an dem folgenden ihre Leitartikel dem Pferderennen. Wahrscheinlich könnte ganz Japan   von einem Erdbeben verschlungen werden oder es könnte irgendwo ein großer Krieg ausbrechen, ohne daß die Engländer ein solches Ereignis über das Derby stellen würden.

Wenn man schon von Krieg sprechen will, dies ist ein Krieg gegen den verteufelten Pessimismus, ein fröhlicher Feldzug gegen jenes Gespenst, das man wohl auf der ganzen Welt Krise nennt und mit dem man die Kinder schreckt wie einst mit der bösen Hexe. Wer möchte in diesem Feldzug nicht den Soldaten spielen, wer wollte nicht in diesem Heere mitmarschieren, das auszieht, den Drachen zu töten?

Also, es haben sich Freiwillige genug gemeldet, und seit vielen Tagen herrscht schon Hochbetrieb in den vielen Büros, in denen der Generalstab dieser Festwochen sein Quartier aufgeschlagen hat. Aber nicht nur die Festmar­schälle sind fieberhaft an der Arbeit, auch die Geschäfts­leute, auch die Künstler, auch die Hoteliers, sie alle sind mit Schwung bei der Sache, jeder will auf seinem Posten stehen, ieder als Sieger aus diesem fröhlichen Krieg heim­kehren.

Diese Pariser Festwochen sollen ein lachendes Symbol des wiedererwachten Vertrauens sein. Der französische   Minister­präsident Doumergue, der auf den vielen Zeitungsbildern ewig ein väterlich lächelndes Gesicht zeigt, hat seinem Lande den politischen Frieden im Innern gebracht. Doumergue ist es auch gewesen, der diesen Gedanken der Pariser Fest­wochen freudig aufnahm und gleich einige Herren seines Kabinetts in die Vorbereitungskomitees delegierte. Der Handelsminister Lamoureux hatte die Hauptarbeit zu leisten, er hat die richtigen Persönlichkeiten zusammengebracht, er hat viele Kreise für die Idee dieses Festes interessiert, und neulich hat er einen Aufruf erlassen, der den Schlußstrich unter die organisatorischen Vorbereitungen zog.

Da heißt es: Paris   will gefallen und zerstreuen. Seine Künstler, Musiker, Schauspieler, Maler, Dichter, seine Sport­champions, seine Kaufleute und alle seine anregenden Per­sönlichkeiten werden sich mit ganzem Herzen drei Wochen hindurch in den Dienst dieser Aufgabe stellen. Die Fest­lichkeiten, die unsere Hauptstadt vorbereitet hat, werden durch ihren vielfältigen Charakter die Massen anziehen und die französische   und ausländische Elite vereinigen. Paris  , um die Erhaltung seines Rufes bemüht, will alle mit jener Höflichkeit und jener Herzlichkeit empfangen, die ja schon traditionell geworden sind."

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Paris   will gefallen und zerstreuen, so sagt der Herr Minister, und, wirklich, man könnte sich kaum eine Stadt vorstellen, die das so gut erfüllen könnte wie gerade Paris  . Es ist aber kein leeres Versprechen, das da gegeben wird, und wenn man das umfangreiche Festprogramm sich etwas näher ansieht, dann weiß man bereits, daß diese Festwochen vom Start bis ins Ziel erfolgreich verlaufen werden. Alles kann man finden, vom sensationellen Boxkampf bis zur Kunstschau, von Shakespeare   bis zum Reitturnier, vom Gala­kino bis zur Seidenausstellung, jeder kann sich aus­suchen, was ihm gerade gefällt, Paris   streut freigebig tausend Geschenke aus. Und auch die Eisenbahn, auch die Hoteliers legen den Besuchern etwas auf den Geschenktisch: wer zu den Festwochen nach Paris   kommt, erhält freie Rückfahrt auf der Eisenbahn, und wer fünf Tage in einem Hotel wohnt, kann noch eine Nacht gratis dort schlafen. Was will man mehr?

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Aber diese Festwochen haben auch eine ernste Seite. Sie sollen zeigen, was mit gutem Willen alles möglich ist, sie sollen ein Vorbild für Reisepropaganda und Fremdenverkehr sein, und sie sollen vor allem zeigen, daß mit vereinten Kräften wirklich wieder eine Atmosphäre geschaffen werden kann, in der das Vertrauen zur Wirtschaft erstes Lebens­element ist.

Die Pariser Festwochen sollen eine großartige Demonstra­tion des Optimismus sein. Man kann annehmen, daß von ihnen Ausstrahlungen über Frankreichs   Grenzen hinaus sich ergeben werden und daß vielleicht auch andere Länder daraus eine Lehre ziehen können.

Keine internationalen Führerscheine mehr

aus

Großbritannien  ,

Während der Pariser Festwochen erhalten die Auto­reisenden Belgien  , Luxemburg  , Deutschland  , Schweiz  , Italien   und Spanien   an allen fran­ zösischen   Grenzstationen unentgeltlich einen Passierschein. der es ihnen gestattet, sich vom 15. Juni bis zum 15. Juli in Frankreich   aufzuhalten. Die Ministerien des Innern und der öffentlichen Arbeiten haben beschlossen, diese Auto­mobilisten ausnahmsweise von der Mitführung der inter­nationalen Papiere zu befreien. Sie können in Frankreich  frei herumreisen, sofern sie nur im Besitz der Dokumente sind, die ihr Heimatland von ihnen verlangt.

Der Eiffelturm führt.

Die größte Anziehungskraft unter den Sehenswürdig­keiten von Paris   übt noch immer der Eiffelturm auf die Fremden aus. 371 265 Personen haben ihn im Jahre 1933 bestiegen. Das sind um 32 041 mehr als im vorangegangenen Jahr. Die Besteigung" ist freilich wenig beschwerlich, da sie ja in Fahrstühlen erfolgt.

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Die zweitgrößte Beliebtheit unter den Pariser   Sehens­würdigkeiten genoß der Louvre, der von 265 660 Personen besucht wurde, dann folgt Versailles   mit 205 483 Besuchern, während das Luxembourg Museum   von 40.463 und die Notre Dame   sogar nur von 37 748 Personen besichtigt wurde. Ist diese schöne Kirche nicht mehr ,, en vogue"?

BRIEFKASTEN

Erwin. Sie schreiben uns: Was Ihre Ausführungen über die Lage der jüdischen Schauspieler und Filmschauspieler in Berlin  betrifft, so bin ich in der Lage, Ihnen eine Ergänzung zugehen zu lassen und einen Teil Ihrer Mitteilungen richtig zu stellen. Grete Mosheim   ließ man das erfolgreichste Stück der letzten Saison, Die Katz Sad", nur bis zu einem bestimmten Termin spielen. Dann mußte das Stüd abgesezt werden. Sie darf nicht

Was sagt man zu Barthou  ?

So hat Herr Barthou   Glück gehabt, daß seine zweite Attacke gegen einen englischen Staatsmann auf den Tag des Derby fiel. 3war haben die Zeitungen Barthous An­griffe auf Henderson erwähnt, aber die Masse der Cng­länder hat davon nichts gemerkt, denn an diesem Tag galt ja nur das Derby; und als man sich in London   von dem Erlebnis des Pferderennens erholt hatte, war die Span­nung in Genf   bereits wieder gewichen und der Weg zu einem Kompromiß freigemacht. Hätte Barthou   seinen Angriff auf Henderson an einem anderen Tage unter­nommen, die englisch  - französischen Beziehungen hätten unter Umständen schwer gefährdet werden können, doch am Vortag des Derbys blieb der Angriff ohne ent scheidende Wirkung. Es ist überhaupt seltsam, die Reaktion der Engländer auf den englisch   franzö fischen Konflikt in Genf   zu betrachten. Als Barthou   seine scharfgeschliffenen Pfeile auf Sir John Simon abschoß, hätte man eigentlich erwarten sollen, daß die englische öffentliche Meinung voll Empörung über Frankreich   aufschäumte. Doch davon war nicht allzuviel Frankreich   aufschäumte. Doch davon war nicht allzuviel zu merken. Zwar bekam Barthou   einige unfreundliche Worte in den englischen Zeitungen zu hören, zwar stellte sich die Mehrzahl der englischen Presse nach außenhin vor die englische Außenpolitik, aber von einer eigentlichen Erbitterung gegen Frankreich   oder auch gegen Barthou  war nicht viel zu spüren. Einmal gefiel vielen Engländern die geistvolle Art des französischen   Außenministers. Vor allem aber ist Sir John Simon denkbar un beliebt, und seine ziellose, ewig schwankende Außen­politik findet nirgends viel Respekt.

Selbst ein der Regierung so nahestehendes Blatt wie die Times" konnte es sich nicht verkneifen, mit einigen Seitenhieben auf Simon loszuschlagen. Noch viel schärfer reagierte die rechtskonservative ,, Morning Post", die mit dürren Worten Simons Rücktritt forderte, und den französischen   Standpunkt für im wesentlichen gerecht. fertigt erklärte. Auch der liberale Manchester Guardian" und die faschistische Daily Mail" waren mit Simon recht unzufrieden. Und selbst der franzosenfeindliche außenpolitische Redakteur des libe ralen News Chronicle", Vernon Bartlett  , verbarg feine Unzufriedenheit mit Englands Außenminister nicht.

Einzig das Labourblatt Daily Herald" er ging sich in wilden Attacken gegen Barthou  . Es gehört seit einiger Zeit zu der immer unverständlicher werdenden Außenpolitik des Labourblattes, den faschistischen Regie­rungen in Deutschland   und Jtalien Hilfsstellung zu leisten. Herr Ewer, der außenpolitische Redakteur dieses Blattes, hat jetzt nach einer kurzen Reise durch Deutschland   und

mehr in Deutschland   spielen, trotzdem fie durch ihre Heirat mit Homolka Tschechin geworden ist. Mit Otto Wallburg   ist es ähnlich. Beide Künstler befinden sich zur Zeit auf einer erfolg reichen Auslandstournee, Wallburg in Wien   und Mosheim zur Zeit in Zürich  . Sie wird in den nächsten Tagen auch in Saar­brüden gastieren." Mit den beiden Ausnahmen" ist es also nichts. Ihre Schonzeit im dritten Reiche" ist abgelaufen.

Alte Mannheimer. Sie schiden uns Ihr Hakenkreuzbanner" und streichen mit Rotstift einen Bericht an, der von einem Volksfest der NSDAP.  , Ortsgruppe Schwegingervorstadt erzählt. Wir lefen da: Eugen Schleich, unser Mannheimer   Tenor, wer fennt ihn nicht, wer hat ihn noch nicht gehört? Deutschland   erwache" brachte ihm stürmischen Beifall ein. Dann wartete eine Vertreterin der Tanzkunst mit Darbietungen auf: Otti Waydelich. Vielleicht ist sie dem Großteil der Mannheimer noch nicht so recht bekannt. Aber ficher wird sie es noch werden, zumal sie noch recht jung ist. Nur zwei Tänze führte sie vor: einen Spizentanz und einen Bauern tanz. Daß letterer auf, tänzerische Art eine Schwarzwaldmühle darstellen sollte, mußten die wenigsten ihrer Bewunderer; alles tippte so auf etwas Russisches. Aber das macht nichts, man freute sich doch der sauberen Leistung und spendete reichlich Beifall. Anna Pawlowna   hätte auch feinen größeren Applaus bekommen können." Bestimmt nicht.

P. Straßburg. Sie wollen wissen, welche Stelle die formelle Be­gründung zum Verbot der Ritualmord- Nummer des Stürmer" gegeben hat. Die Stelle findet sich in einem Artikel Jüdische Ge­ständnisse", worin behauptet wird, daß zahlreiche Geständnisse von Juden die Existenz jüdischer Ritualmorde beweisen und schilderte den angeblichen Vorgang bei Ritualmorden". Dieser Vorgang wird mit dem heiligen Abendmahl der Christen verglichen: Dieser ver­ruchte, hohnvolle Brauch hat eine verdächtige Aehnlichkeit mit dem christlichen Abendmahl. Auch bei diesem wird Wein als Blut und die Hoftie( ungefäuertes Brot?) als Reib eingenommen. Der Christ machts symbolisch, der Jude in Wirklichkeit, das ist der einzige Unterschied."

Fahrender Gesell". Die Nazibonzen haben für ihre Lurusautos cin nur ihnen erlaubtes Signal Tatü- Tata. Es ist dem Signal ähnlich, das sich früher an den kaiserlichen Autos befand. Nun hörten in südwestdeutschen Otten, wie auf offener Straße Passanten, zumal Frauen, solchen Bonzenautos höhnend nach­riefen: Tatü- Tata Für unser Geld!"

E. R., Saarbrücken  . Ihnen hat man auf der Bahnhofstraße der Saarhauptstadt einen Hundertmarkschein aus der Inflationszeit in die Hand gedrückt, auf dem mit Tinte geschrieben steht: Das war schon einmal. Das fommt bald wieder, Heul Hitler!"

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Die Furcht

Jtalien Lobeshymnen auf Mussolini   gesungen und sich für Hitlers   wahre Friedensliebe verbürgt. Ja selbst die SA.  fahren, die in einer solchen Frreführung durch das eigene bezeichnet er als eine durchaus harmlose und friedliche Organisation. Die Labour Party   scheint die großen Ge­Blatt liegen, noch nicht recht zu erkennen. Außenpolitisch ist sie ja leider zur Zeit ziemlich führerlos. Daß die Parole ,, Nie wieder Krieg" allein als außenpolitische Parole in der gegenwärtigen Welt nicht mehr genügt, erkennen viele ihrer Anhänger noch nicht. England ist eben doch von dem europäischen   Herenkessel geografisch und vor allem auch geistig getrennt. Und es ist ja auch nicht die Labour Party   allein, die außenpolitisch hin und her schwankt. Auch im Regierungslager, vor allem im Kreis des Ministerpräsidenten Macdonald und um Sir John Simon, den Außenminister, steht es nicht viel anders. Der rechte Flügel der Konservativen und vielleicht auch ber linke Flügel der Labour Party   um Sir Stafford Cripps   hat so etwas wie eigene klare Außenpolitik. Die andern Gruppen aber suchen stets Konflikten auszu weichen und ziehen sich daher vor jedem energischen und rücksichtslosen Gegenspieler zurück. So zuerst vor Hitler  und jetzt scheinbar wieder vor Barthou  . Zugleich aber scheuen sie auch jede klare Stellungnahme, die es für die Welt erkennbar machen würde, wo England wirklich steht. Diese unentschlossene Haltung, die bereits 1914 den Welt­krieg ermöglichte, droht erneut, Europa   ins Unglück zu stürzen. Die Behauptung der Rechtskonservativen, daß ein solcher steriler Pazifismus gradewegs zum Krieg führe, läßt sich kaum bestreiten.

Die innenpolitische Situation

In der englischen Innenpolitik herrscht erheblich mehr Klarheit. 3mar liegen auch hier die Verhältnisse komplizierter als etwa in der Vorkriegszeit, wo sich Regie­rung und Opposition gegenüber standen. Jetzt wird die Regierung außer von der Links Opposition auch von den Rechtskonservativen um Churchill  angegriffen, vor allem in ihrer Jndienpolitik. Die Links. opposition hat sich gleichzeitig mit den Splitter­grüppchen der Linken, der Unabhängigen und Arbeiterpartei und den Kommunisten auseinanderzusetzen, und alle zusammen werden wiederum von den recht aktiven Faschisten Mosleys attakiert. Trotzdem geht zur Zeit der entscheidende Kampf zwischen der ge­mäßigt konservativen Regierung und der offiziellen Labour- Opposition. Die anderen Gruppen, so lärmend sie auch auftreten, sind zur 3eit noch keine Machtfaktoren.

Die Nachwahl im Elendsbezirk

einer

Das wurde vor einigen Tagen auch wieder m Nachmahl in Wales   bewiesen. Der Wahlkreis Merthyr gehört zu den englischen Elendsbezirken, in denen seit vielen Jahren der größte Teil der Bevölkerung arbeitslos ist. Man könnte es verstehen, wenn in einem solchen Wahlkreis die Linksradikalen oder Faschisten Er­folge aufweisen würden. Das Wahlergebnis aber bewies das Gegenteil. Weder die Faschisten noch die Regierung hatte einen Kandidaten aufgestellt. Der Labour- Kandidat hatte gegen einen Linksliberalen, einen Unabhängigen Arbeiter- Parteiler und einen Kommunisten zu kämpfen. Es kämpfte also nicht wie üblich Regierung gegen Opposition, sondern vier verschiedene Schattierungen der Links- Opposition kämpften gegeneinander. Trotzdem war die Wahlbeteiligung über 80 Prozent, was für englische Nachwahlverhältnisse ungewöhnlich hoch ist. Der Labour Kandidat murde mit einer Mehr­heit von über achttausend Stimmen über den Liberalen gewählt. Die Mehrheit war größer als irgend einer erwartet hätte, und den 18 000 Stimmen des Labour- Kandidaten standen sogar nur je 3500 Stim­men des Unabhängigen Arbeiter- Parteilers und des Kommunisten gegenüber. Alfo selbst in einem der schlimm­sten Elendsbezirke Englands konnte der Extremismus nicht Fuß fassen.

vor der kommenden deutschen   Inflation oder auch vor einer De­valvation graffiert selbst in der Deutschen Front".

Pirmasenser  . Die 11. Feldartilleristen hatten jüngst einen Waffen­tag in Pirmasens  . Ihr scheint das große Ereignis nicht genug gewürdigt zu haben, denn der Vereinsführer stellt in einem Briefe an die Presse in Pirmasens   fest: Weniger angenehm berührte uns der Umstand, daß von den vielen Pfälzer   Regimentsfameraden eigentlich nur sehr wenige zum Feste erschienen waren."

Für den Gesamtinhalt verantwortlich: Johann Biz in Dud. weiler; für Inserate: Ctto Ruhn in Saarbrüden. Rotationsdrud und Verlag: Berlag der Volksstimme GmbH., Saarbrüden 8, Schüzenstraße 5. Schließfach 776 Saarbrüden.

An unsere

Bezieher und Leser!

Wir erhalten in letzter Zeit Beschwerden da rüber, daß die Deutsche Freiheit" entweder verspätet oder auch gar nicht ankommt. Wir bitten alle Beschwerdeführer, sich an ihrem Ort mit der Post oder der Bahn in Verbindung zu setzen, da von Saarbrücken  aus die Zeitung nach wie vor pünktlich jeden Tag abgeht. An der Post oder Bahn des Auf gabe- Ortes liegt die Verzögerung nicht, davon konnten wir uns überzeugen.

Verlag der ,, Deutschen Freiheit"