Deutsche Freiheit", Nr. 136
Das bunte Matt
Samstag, 16. Juni 1931
Millionen um Mick? Maus
Von Ärchibald Mcfarlane(tos Angeles) Amerikanische   Zeitungen brachten vor kurzem san- tastische Berichte über die Höhe des Einkommens von Walt Disney  , dem Zeichner, der die weltbe- kannten Tricksilmserien Mickey Mouje  , Silly Sym- phonie und Drei kleine Schweinchen erfunden und herausgebracht hat. Wall Disney, nicht nur ein guter Zeichner, sondern auch ein guter Rechner, hat darauf- hin die wirklichen Ziffern der Mickey-Mouse-Pro- duktion bekanntgegeben. Da steht ein schlanker, sehr unkompliziert aussehender Mann vor einem, mit einem winzigen Schnurrbärtchen auf der Oberlippe, die sich oft genug hebt, um zwei Reihen blendender Zähne zu entblößen,' mit einem Wort: dieser Walt Disley lacht gern. Er gleicht eher einem sehr l'portiven Automechaniker oder Leichtathleten als einem Künstler, und er hat leicht lachen, er hat es zu etwas gebracht. Aber der Weg zum Erfolg ist ihm nicht leicht gemacht worden, er hat sich ehrlich durchgearbeitet. Walt Disney   ist in Chikago geboren worden. Die Eltern konnten ihn in die Schule schicken und sogar das angeborene Talent durch etwas Zeichenunterricht fördern. Das war aber auch alles. Dann übersiedelte die Familie mit dem noch jungen Burschen nach Kansas-City  , und dort, in der finsteren Provinz, versuchte er sich als Karikaturist für Zeitungen. Der Versuch wurde ein derart eklatanter Miß- erfolg, daß Walt   zu den verschiedensten Berufen greifen mußte, um sich über Wasser zu halten. Als er schließlich in einem Kabarett, dem Crazy Kat(Der verrückte Katze"» des Herrn Mintz als Schnellzeichner Arbeit fand, gab der psycho- logisch bedingte Gegensatz zum Arbeitgeber Walt Disney  die Idee ein, Trickfilme mit Mäusen zu zeichnen. Die Finanzen der Micky Maus  Die Idee an sich ist dünn, es kommt auf die Einfälle an, mit denen der Zeichner sie auszustatten versteht. Und e« kommt dies vor allem auf das Gelb an, das man in eine Idee investieren kann. Als Walt Disney   sich entschloß, seine Trickfilme zu zeichnen, besaß er vierzig Dollar, ein Kapital, mit dem man keine Maus hinter dem Osen hervorlocken kann. Aber ein anderes Kapital besaß Walt Disney  : Ausdauer, Gesundheit und eiserne Willenskraft. Walts kranker Bruder Roy besaß 250 Dollar» sie taten das Geld zusammen, und Walt   begann zu arbeiten. Es erschienen die ersten Serien von Micky Maus  -Zeichnungen, und da fand sich auch ein Mitarbeiter, Ub I w er ks, bis zum heutigen Tag der ideenreichste Trickfilmzeichner. Walt  , Roy und Ub hatten jeden Cent, den sie erübrigen konnten, beiseitegelegt es war im Frühling 1928, vor jetzt sechs Jahren, da er- schienen sie in Neuyork. Sie hatten zwei fertige stumme Filme mit dem neuen Helden Micky Maus   und rund 1500 Dollar an Bargeld mitgebracht. Die Zeichnungen unter- schieden sich nicht wesentlich von den anderen dieser Art, aber sie waren schmissiger, einfallsreicher. Der Erfolg in Neuyork war gleich Null. Die Ursache des Mißerfolges lag darin, daß der neu ausgekommene Tonfilm alle stummen Filme verdrängte, daß es einfach unmöglich war, einen stummen Film, noch dazu einen Tricksilm, unter- zubringen. Micky Maus   bekommt Töne Ein anderer hätte vielleicht ausgegeben. Die eiserne Energie Walt Disneys   ließ ihn von neuem anfangen. In Neuyork konnte er nicht arbeiten, also zog er sich wieder in die Provinz zurück, diesmal freiwillig, und komponierte seinen ersten, für Synchronisierung gedachten Film:Der Dampfer Willie". Es war reiner Zufall, daß Walt Disney   Herrn Patrick Powers kennenlernte, der sich als Filmproduzent etabliert hatte, nachdem er vorher lange Jahre beiCarl Laemmles Universal Company" Administrator gewesen war. PowerS hatte Mut, Powers drehte, wenn man so sagen darf, den ersten Micky-Maus-Film. Im September 1928 wurde im alten Colony-Theater in NeuyorkSteamboat Willie" vorgeführt. Nach kaum vier Monaten, zu Beginn des Jahres 1929. war die Nachfrage nach Trickfilmen von Disney so groß, daß er beschloß, eine neue Serie, dieSilly-Symphonien", zu starten. Wiewohl die Zeichnungen noch ohne Farbe waren, fanden sie doch ungeheuren Beifall, weil die Syn- chronisierung mit populärer, leicht ins Ohr gehender Musik die Filme sehr beliebt gemacht hatte. Micky Maus   vor dem Bankerott Man möchte glauben, daß der große E< o' inztefl großartig ausgewirkt halte, tatsächlich war es aocr so, daß Walt Disney  , der nicht im Auftrag, sondern als Teilhaber Pat Powers arbeitete, seine finanziellen Kräfte weit über- schätzt hatte. Die Synchronisierung der Filme und ihre tadellose Ausführung verschlangen Unsummen. Walt Disney  hätte Bankrott ansagen müssen, wäre Powers nicht mit dem fehlenden Kopital eingesprungen Ein Jahr nach Einsetzen des Erfolges, im Januar 1930, hatte Walt Disney   seinem Verleger Powers 15 Micky-Maus- Filme und sechs der neuen Silly-Symphonien geliefert. Die Gesamtkosten dieser Filme beliesen sich auf 116 500 Dollar, jeder Film kostete also mehr als 5000 Dollar. Walt Disney  hätte nie in die prekäre Situation kommen müssen, Power« Hilfe in Anspruch zu nehmen, hätten die verschiedenen Kino- besitzer zeitgerecht abgerechnet. Denn schon im April 1980 betrug die Summe der Eingänge für die bis dahin gelieferten Serien 354 000 Dollar, das sind durchschnittlich 16 848 Dollar für jeden Film. In dem Augenblick, in dem DiSney genug Kapital ge- sammelt hatte, übersiedelte er nach Hollywood  . Seine letzten Filme wurden bei United Artists   hergestellt. Sie unter- schieden sich von den Ansangsfilmen ganz wesentlich dadurch.
daß sie in einem eigens dafür hergestellten Atelier gemacht worden sind, das allein die Summe von 250 000 Dollar ver- schlungen hat. Die letzte Serie, die inzwischen weltberühmt gewordenenDrei kleine Schweinchen", besteht aus nicht weniger als 12 992 Einzelzeichnungen. Natürlich ist Walt Disney   weit davon entfernt, selbst alle diese Zeichnungen anzufertigen. Die Zeiten haben sich wesent- lich geänhert: für die Erzeugung der Serien wird ein ganzer Generalstab des Humors verwendet. Nur die ersten und wichtigsten Figuren werden noch von Disney entworfen, der alle vierzehn Tage eine neue Serie auf den Markt wirft. Der Rest wird von einem Dutzend Storymen, die die Ge- schichten zu erfinden haben, einer entsprechenden Anzahl von Gagmen, die die Einfälle liefern, vierzig Zeichnern und deren fünsundvierzig Gehilsen besorgt. Dreißig Mädchen bemalen die unbeweglichen Hintergründe der Figuren» Ton- mixer, Elektriker, Fotografen, Laboratoriumsmechaniker, in Summa 187 Personen, haben alle Hände voll zu tun. Insgesamt werden alljährlich 26 Serien hergestellt: Drei- zehn Micky-Maus-Filme, dreizehn Silly-Symphonien. In jedem Land hat Micky Maus   einen anderen Namen, in Japan   heißt das Tierchen Miki Kuschi, in Spanien   Miguel Ratoncito, in Italien Topolino.
Und trotz dieses Weltersolges... Trotz dieses Weltersolges haben dieDrei kleinen Schweinchen" nach neunzehn Wochen beispielloser Populari- tät nicht einmal noch die Kosten der Filmkopien hereinge- bracht. Die Laufzeit eines solchen Filmes schwankt zwischen fünf Monaten und fünf Jahren. Disney rechnet damit, daß Drei kleine Schweinchen" innerhalb von zwei Jahren 125 000 Dollar einbringen werden. Wohlverstanden: von allen Weltmärkten. Eine Micky Maus   bringt die Jnvesti- tionsspesen in durchschnittlich einem Jahr herein, eine Silly- Symphonie in achtzehn Monaten» erst was darüber hinaus eingebracht wird, kann als Gewinn angesehen werden.Drei kleine Schweinchen" müssen ungesähr 75 000 Dollar ein- bringen, damit alle Kosten, das sind Herstellung, Kopien, Reklame, Steuern, Verleihprovisionen usw. bezahlt werden können. Und Disneys Gewinn daran wird höchstens 25 000 Dollar betragen. Natürlich hat Disney noch Nebeneinkünfte. Eine Zeitungs- karikaturserie ist in vierzehn Sprachen übersetzt und drei- hundertmal abgedruckt worden. Mickey Mouse   ist überdies eine Warenmarke geworden, für deren Führung Lizenz- gebühren bezahlt werden. Immerhin hat Disney bis jetzt ein Kapital von etwa einer Dreiviertelmillion Dollar in- vestiert. Für einen jungen Man« von zweiunddreißig Jahren ist dos ein ganz hübsches Sümmchen. Er hat nach dem Erfolg ein Wochengehalt von 2000 Dollar bezogen, jetzt hat er sich ein Häuschen gekaust und einen überfahrenen", einen alten Wagen. Für ein neues Auto reicht es noch nicht, denn jeder Cent mutz investiert werden. Aber Schulden nein, Schulden hat Walt   nicht mehr.
Konkurren; für piccard Fotografie aus der Atmosphäre- Von S>. K. Vinters(Oeuyork)
Seit dem verunglückten Stratosphärenflug der Russen ist wenn man von dem Drama des deutschen BallonsBartsch von Tigfeld" absieht, kein neuer Aufstieg in die Stratosphäre bekannt geworden. Jetzt erst will C o s y n s, früher Assistent Piccards, einen neuen Aufstieg wagen, und Professor Piccard selbst will sogar zu einer Höhe von 30 000 Meter aussteigen. Um so interessanter ist daher der Versuch, den im Juni ein amerikanischer Pilot unternehmen will. Im Jahre 1932 setzte dieNational Geographie Society" der Vereinigten Staaten   von Nordamerika   einen Preis von 1000 Dollar für denjenigen aus, dem es gelingen werde, den Mondschatten auf der Erde zu fotografieren. Der Versuch mutzte jeden wissenschastlich geschulten Flieger reizen, aber gelungen ist es nur AI bertW. Stevens, Kapitän im Armeefliegerkorps, der die Ausnahme aus einer Höhe von 27 000 Fuß durchführte und sich so den Preis holte. Es hatte nicht nur Glück dazu gehört, die Aufnahme zu machen, es gibt heute oft genug für Wissenschaftler nur dann Glück, wenn sie entsprechende Vorbereitungen und Vor- studien betreiben können, die dann zum Erfolg führen. In dieser Lage war Stevens, der, wie alle bekannten Flieger, als Kriegspilot zu fotografieren begonnen hatte, um sich mit der Zeit den Ruf eines der begabtesten Höhenfotograsen zu erwerben. Jetzt will Stevens, der gar kein junger Mann mehr ist ler wurde 1886 in Belfast   geboren», von einer der großen amerikanischen   Ebenen aus der Startplatz wird noch geheim gehalten in die Stratosphäre aussteigen, um dort beziehungsweise von dort aus fotografische Auf- nahmen durchzuführen. Als Pilot wird Major William E. Kepner den Aufstieg mitmachen, mit dem zusammen Stevens 1929 aus 21 000 Fuß Höhe eine Fotoaufnahme durchführte, die zum ersten Male die Krümmung der Erdkugel zeigte. Ueberflüssig, zu sagen, daß Stevens mit Fotoappa- raten ausgerüstet ist, die mit ihren mannskopsgroßen Linsen eher Kanonen gleichen als Fotokameras. Selbstverständlich gehören zu solchen Aufnahmen auch noch andere Apparaturen außer der Kamera und es sei hier nur daran erinnert, daß die Nachtsotografie des Kapitols zu Washington  , die Stevens 1929, in der Nacht vor der In- auguration Hoovers zum Präsidenten der UTA., durchführte, nur dadurch gelang, daß er einige Flaschenbomben abwarf, die mit je 25 Pfund Magnesium gefüllt waren. Aber auch als Höhenslieger hat Stevens schon manches geleistet,
unter anderem zum Beispiel mit Leutvai" Johnson am 27. Februa- 1929 einen Höhenrekord für Doppeldecker auf- gestellt, indem er eine Höhe von 35 611 Fuß erreichte, also beinahe die Stratosphäre, deren Beginn ja von der Wissen- schaff auf sieben britische Meilen Höhe über dem Meeres- spiegel angesetzt wird. Die Leitung desUniteS States Army Air Corps" hatte Stevens vom Dienst befreit und ihm in W r i g h t F i e l d bei Dayton  , Ohio  , Arbeitsräume zur Verfügung gestellt, wo er ganz der Vorbereitung des Stratosphärenfluges lebt, den er im Juni dieses Jahres unternehmen will. Stevens unter- nimmt den Ausstieg im Auftrag derNational Geographie Society". Er und Major William E. Kepner beabsichtigen, eine Höhe von 25 000 Meter zu erreichen. Dieser Stratosphärenflug ist der siebente, seit Kapitän Haw- thorne Gray bei einem Ausstieg in einer offenen Gondel im Jahre 1927 sein Leben verlor. Stevens beabsichtigt, den Rekord des Leutnants Commander Thomas G. W. Settle, der 18 616 Meter und auch den inoffiziellen Rekord der sowjetrusiischen Flieger, die 21 700 Meter erreichten, zu ver- bessern. Sein 3 Millionen Kubikfuß fassender Wasserstoff- ballon ist der größte, der jemals konstruiert worden ist. Er könnte ein elf Stockwerke hohes Haus umhüllen und ist fünf- mal so groß wie der Ballon Settles und dreieinhalbmal so groß wie der Ballon der russischen Flieger. Stevens will über die Hülle der Stratosphäre hinaus in die erdschützende Ozonosphäre gelangen, die möglicher- weise höhere Temperaturen ausweist, da sie durch das Bom- bardement der kosmischen Strahlen erwärmt wird. , In der neun Fuß großen, geschlossenen Gondel, die also ungefähr die Größe eines kleinen Schlafzimmers hat, be- finden sich die zahlreichen automatisch arbeitenden Jnstru- mente. Sie dienen dazu, Proben derLust" in der Strato- sphäre einzulangen, neue und genaue Temparatur- und Höhenmessungen vorzunehmen, weiter die Bewegung der Luftmassen, die das Wetter bestimmen, zu überprüfen und alle Keime, die etwa in dieser Höhe leben, einzusangen. Ort und genaue Zeit seines Stratosphärenfluges will Kapitän Stevens geheimhalten. Es ist ihm nicht um die Sensation, sondern um die wissenschaftliche Arbeit zu tun. Dies ist auch der Grund, weshalb man erst jetzt, also knapp vor dem Aufstieg, von dem Plan erfährt.
Helen Witts im Tennis-Ruhestand Schon die Glanzzeit der Filmstars ist begrenzt. Aber sie erstreckt sich im allgemeinen wenigstens auf 10 bis 12 Jahre, und auch darüber hinaus läßt sie sich durch allerlei Kunststücke und Propagandamaßnahmen verlängern. Bei den Sportsleuten ist das unmöglich. Hier gilt nur die kon- krete Leistung und ständig drängen Jüngere nach, die den Meister aus dem Felde schlagen, kaum daß er die Dreißig überschritten hat. Manche, wie der Box-Weltmeister Gene Tunney  , ziehen sich lieber schon vorher ungeschlagen ins Privatleben zurück. Andere suchen im Film neue Lorbeeren zu erben, wie jetzt der französische   Ex-Boxmeister Charpentier, oder der amerikanische   Champion Mar Baer, der seine Laufbahn auf der Leinwand in weiser Voraussicht schon eingeleitet hat, während er noch obenauf ist. Wieder andere, wie die große Tennisspielerin Suzanne Lenglen  . wissen sich Zeit ihres Lebens mit der ganzen Würde einer ehemaligen Größe in der Oeffentlichkeit zu zeigen, so daß jeder ihnen ungeminderten Respekt entgegenbringt. Nun kommt aus Kalifornien   die Nachricht, daß Mrs. Helen Moody-Wills, die einst in einem furiosen Match die große Tuzanne an die Wand gespielt hatte, nicht mehr an Turnieren teilnehmen wird. Die Rückcnverletzung, die sie sich im vergangenen Jahr in Wimbledon   zugezogen hat, erlaubt ihr höchstens noch, in privaien Spielen mitzu- wirken. Im übrigen wird sie sich der Malerei widmen, einer Kunst, die sie meisterhaft beherrscht. Außerdem ist sie eine schöne Frau, und vielleicht wird auch sie noch einmal den Weg in die Hollymeoder A'el'erS an.eten...
In Helen Moody-Wills geht vorläufig die letzte Meisterin von den Plätzen, die alle anderen Spielerinnen der Welt längengleich um einige Klassen überragte. Ihre Nachfolge- rin ist Helen Jacobs  . Diese hat zwar ihrer alten Gegnerin im vergangenen Jahr in Forest Hills den Weltmeister- Titel in einer rasanten Partie abgenommen. Trotzdem reicht sie nicht an deren einstige Größe heran. Erst vor einigen Tagen hat sie im Stadion Roland Garros zu Paris   eine Niederlage hinnehmen müssen. Und zwar war es die junge Engländerin Miß Soriven, ein Mädchen von 19 Jahren, die den Sieg davontrug. Bon kurzer Dauer ist der Ruhm der Tennisplätze.»* Die Frau, die niemand mag Im Jahre 1908 wurden in den Straßen von Lissabon   König Carlos von Portugal   und der Kronprinz ermordet. Der Mörder war Manuel dos Reis Buica. Buica bezahlte sein Verbrechen mit dem Tobe und hinterließ eine kleine Tochter, Elvira. Seit jener Zeit hing über Elvira der Schatten des Verbrechens ihres Vaters. In der Schule war sie immer Gegenstand des Zorns ihrer Lehrer und sie wuchs auf ver- achtet und ungeliebt. Vor drei Jahren lernte sie einen Mann kennen, der sie aber, nachdem er ihrer müde war, wieder oerließ und sie mit zwei Kindern zurückließ. Verzweifelt, unfähig, ihre beiden kleinen Kinder zu ernähren, beschloß Elvira, die Kleinen auf der Türschwelle ihres treulosen Vaters zu deponieren. Aber dieser hatte seine Adresse ge- ändert und die Mutter wurde verhastet. Sie wird sich jetzt für ihre Verzweiflungstat zu verantworten haben.