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Hitler: Sodom und Gomorrha
Männliche fluren, Strichjungen, Alkoholiker und geschmierte Subjekte haben uns reglert
Der Nationalsozialist Dr. Johann von Leers bezeugt es- Und wo sitzen die Mitwisser?
Die, in Saarbrücken erscheinende ,, Deutsche Front" bringt einen Aufsatz, Gottesgericht", den man wörtlich genießen muß: Adolf Hitlers
Energie persönlich hat im letzten Augenblick die Rettung gebracht. Persönlich als Stoßtruppführer hat er das Nest der Verbrecher ausgenommen, mit raschem Zugriff ohee lange zu fackeln, die Verräter zum Tode bringen lassen. Tie Gefahr ist verscheucht.
alle.
Aber können wir uns dabei beruhigen? In feinem Der Führer selbst hat durch seine Anweisungen an den nenernannten Stabschef Luge offen gezeigt, wo er die Schäden sieht. Diese Schäden müssen ausgesprochen werden. Jene zweite Revolution", von der die Verräter soviel schwätzten und die der Führer gemacht hat, muß eine Revolution der Tugend gegen das Laster sein. Die Dinge müssen einmal wieder mit dem alten richtigen Namen bezeichnet werden. Die sittlichen Grundlagen, die ins Wanken geraten waren, müssen klar wieder aufgestellt werden.
Die Verschwörergruppe war zusammengehalten durch das Band der Homosexualität. Man kann zugeben, daß sicher es sich hier ursprünglich bei vielen Menschen um cine unglückliche Veranlagung handelt, die sie vom anderen Geschlecht fern hält. In diesem Kreise aber war es nicht mehr das Unglück, das sich scheu verbarg, sondern das Laster, das sich offen blähte. Einer holte den anderen nach, bis ganze Gruppen von Urningen zusammeniaken und nun begannen, nach der diesen Menschen eigenen Ideologie, sich für die besseren zu halten, für jene besonders männlichen Kraftnaturen, die berufen feien, die anderen zu beherrschen. Alle jene alten verlogenen Schwäßereien über die Rolle des männlichen Eros in der Gesellschaft und Geschichte wurden hier wieder aufgewärmt: ja schlimmer, die Amoralität selber wurde auf den Thron erhoben.
Den auserwählten" Urningen schien alles erlaubt- und befangen in dieser Wahnvorstellung, in dieser verbreche: rischen Berherrlichung des Lafters stiegen sie auf zu den Höhen der Selbstüberhebung.
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Aber noch schlimmer. Was bis dahin als ein armes Un= glück gegolten hatte, muchs an ihrem Beispiel zur interessanten, beinahe gesellschaftsfähigen Form der Liebe. Es hatte nichts zu tun mit der Schönheit Altgriechenlands roch nach Alfohol und nach dienstlichem Ehrgeiz; das Laster drohte zur Treppe des dienstlichen Aufstieges zu werden, der Weg zu Rang und Amt drohte über das gleichgeschlechtliche Bett zu führen.
Und umgekehrt die Herabießung und Herabwürdigung der Frau, die sich notwendigerweise aus einer solchen als Sport betriebenen Lasterhaftigkeit verbreitet, sickerte immer tiefer in die Massen ein.
3u gleicher Zeit, wie die nationalsozialistische Regierung a sich auf das erniteite bemühte, das deutsche Familienleben, das so lange unter der Judenherrschaft zertreten und zertrampelt war, zu neuer Reinheit zu heben, wurde der wahn= sinnige Gedanke von einem Männerstaat nicht nur durch einzelne SA.- Führer aus dem Röhmfreife, sondern weit darüber hinaus vertreten, die urnordische Gleichwertigfeit der Frau mit dem Manne, die uns Tacitus noch von den Germanen berichtet, die in den Frauen etwas Heiliges und der Zukunft Kundiges gesehen hätten, mit verlogener Sophistik wegdisputiert und statt dessen der„ Männerbund" propagiert, auch hier wieder die Lehre vom alleinseligmachenden männlichen Eros auf den Schild gehoben.
Damit muß jetzt Schluß sein. Laster ist Laster, Berkommenheit ist Verkommenheit das Laster darf feine Entschuldiaung mehr finden. Möge sich das Unalück schen vor dem Tage verbergen das Laster und seine Verherrlicher müssen ausgeschaltet werden.
Der Lurus ist das andere Lafter, das diesen Treubruch vorbereiten half Mit hocherhobenen Händen haben ernste Kämpfer der Bewegung davor gewarnt, wie rasch national: fozialistische Führer die Lebensformen der kapitalistischen Schicht annahmen. Mit Grauen haben sie immer wieder gefehen, wie die alte revolutionäre Schlichtheit bei immer mehr Mitkämpfern in die Brüche geriet.
Gerade die Oberste SA .- ührung unter Stabschef Röhm ist hier im Laster an der Spiße gewesen. Aber es genügt nicht, festzustellen, woher sie dazu kam, im schmachvollen Lurus des Stils fapitalistischer Großverdiener zu ertrinfen - bier ist die Stelle, wo bis an die Wurzel gegriffen werden muß. Es ist in der nationalsozialistischen Bewegung seitens einer großen Anzahl kapitalistischer Kreise zielbewußt Korruption getrieben worden. Es ist hier nicht der Platz. über diese Dinge in der Oeffentlichkeit zu sprechen. Ein paar
Fragen aber müssen klipp und klar gestellt werden: Wer hat das elegante Stabsquartier in Berlin gestiftet? Wer hat hier die Verschwörer gegen den Führer in ihrem Lasterleben geradezu finanziert?
Wie ist es möglich, daß Leute mit viel Geld in den letzten Monaten, faum in die SA. aufgenommen, zu hohen Posten fommen fonnten, über alle anderen hinweg versetzt wurden, obwohl man wußte, daß sie„ Beauftragte" ganz bestimmter
Eine großartige Führung! Eine schöne Sorte von Gefolgschaft! Elende Zuhälter in den deutschen, gleichgeschalteten Redaktionen, die das alles wußten, beschönigten und deckten und uns als Kritifer deutschfeindlich" schalten.
Ein altes deutsches Sprichwort heißt: Wie der Herr, so das Geschirr...
großer Konzerne waren und find? Wie ist es möglich, daß Der Führer" spricht
die Beziehungen zwischen der rest fapitalistischen Gruppe, die noch im Jahre 1932 dem Führer gegenübergetreten ist, die, Ueber Ernst Röhm wie der Gerecke- Prozeß beweist, das Geld in Haufen für den Hindenburg- Ausschuß" gegen Adolf Hitler gegeben hat, und Männern der nationalsozialistischen Bewegung, den Gerichteten vom 29. Juni, so ena werden konnten.
Hier tann Schmiergeld im Spiel sein, Schmiergeld in grober und seiner Form, Korrumpierung durch Bankette und Korrumpierung durch Schecs. Und hier wird vor allen Dinngen zu fordern sein, daß so rasch wie möglich in der ganzen Partei von oben bis unten durch unangreifbare Männer, durch wahre Spürhunde der Korruption alles, aber auch alles durchgeprüft wird, wo irgendwo Schmiergeld abgeladen sein könnte.
Wir brauchen am allerdringendsten einen Gensor Gato, der die Spenden der kapitalistischen Schicht für die verschiedenen Partelorganisationen untersucht, der jeden, der etwa hierbei persönlich sich bereichert haben fönne, sofort zu packen befommt. Die große Reinigung muß vor allem abftellen auf die Schmiergeldnehmer ist schon dieser arau nhafte Treubruch der SA- Führung zusammen mit der Reaktion kaum denkbar ohne vorhergehende Korrumpieruna dieser Männer, so ist es höchste Notwendigkeit, auch überall in der Partei gnadenlos durch furchtlose Männer die Privatkonten und die Verbindungen kontrollieren zu lassen.
Wir haben in einen Abgrund gesehen es muß jest aanz anders werden. Ider und Wirklichkeit muß wieder in Einflang gebracht werden.
Unzweifelhaft hat bei Laster und Purus der Schuldigen
der Alkoholismus eine verdammenswerte Rolle acipielt. Der Führer hat ja auch ausführlich und aus guten Gründen gefordert, daß SA- Führer, die sich öffentlich betrinfen, abgesetzt werden sollen. Auch hier muß heute deutlich gesprochen werden. Wenn erwachsene Menschen vor allem in Weingegenden mäßig trinfen, so fann dagegen nichts eingewandt werden. Grundsäßlich aber muß endlich einmal auf diesem Gebiet sittliche Klarheit geschaffen werden....
Soweit der Nationalsozialist Dr. von Leers. Das anständige, ehrliche, fleißige deutsche Volk ist also seit Jahr und Tag von fluchwürdigem Gesindel, von korrupten Bonden terrorisiert worden. Das haben wir Greuelheßer immer behauptet. So steht es jetzt auch in der nationalsozialistischen Presse. Mehr noch: es wird warnend hervorgehoben, daß die Säuberung nicht vollendet ist, sondern daß von oben bis unten die Korruption noch tiefe Wurzeln hat.
Und in vollster Kenntnis dieser Zustände hat sich der deutsche Reichsfanzler mit einer Schamlosigkeit und Heuchelei, die kein Beispiel fennt, immer wieder pharisäerhaft gespreizt und von der„ marxistischen Mißwirtschaft", von den„ schmachvollen vierzehn Jahren" gesprochen, hat er immer wieder die hohe Reinheit seiner Bewegung gepriesen. Nicht einen einzigen Korruptionsprozeß haben er und sein alkoholischer Präsident der Arbeitsfront Dr. Len gegen irgendeinen Führer der Sozialdemokratie und der Freien Gewerkschaften mit Erfolg anhängig machen können. Die Geschichte wird einmal mit hohem Lob feststellen, wie sauber in jeder Beziehung es in der marristischen Bewegung zugegangen ist, wie uneigennützig, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auch die deutsche Demokratie gewesen ist.
Der Saustall, der größte, den die europäische Geschichte fennt, ist in Deutschland erst unter Adolf Hitler geschaffen worden. Für immer wird sein Name durch die nun von ihm selbst eingestandenen Zustände in seiner eigenen Bewegung geschändet bleiben.
Nun weiß die Welt, wie die Vande aussah und aussieht, mit der Adolf Hitler Deutschland reinigen will.
Schneidhuber
Heute rot
In Nürnberg gab es am vergangenen Sonntag, am Tag des großen Mordens, ein SA.- Sportfest. Zu diesent Anlaß hatte sich die Fränkische Tageszeitung". Stretchers Organ, Geleitworte hervorragender Führer" bestellt. Darunter befand sich auch das folgende:
morgen tot
Als die Nürnberger SA. diesen Gruß ihres Obergruppenführers Schneidhuber las, war er schon tot, ermordet auf Befehl Hitlers in den Kasernen zu Stadelheim. Der„ ganze Kert" lag mit durchschossener Brust auf dem Pflaster, und seine Mörder verscharrten die Leiche...
Geleitwort
zum SA- Sportfest der Brigade 78( Mittelfranken)
Der ftetige Kampf der SA erfordert Männer, die zu höchsten Leistungen auf allen Gebieten stets bereit sein müssen. Neben der nationalsozialistischen Erziehung ist die sportliche Ausbildung das wirksamste ifsmittel, solche ganze Kerle zu schaffen.
München, den 14. Juni 1934.
Der Führer der Obergruppe VIL:
Schmelijuter
Obergruppenführer,
I
Hauptmann Röhm bleibt mein Stabschef jetzt und nach den Wahlen. An dieser Tatsache wird auch durch die schmutzigste und widerlichste Hetze, die vor Verfälschungen, Gesetzesverletzungen und Amtsmißbrauch nicht zurückschreckt und ihre gesetzmäßige hne finden wird, nichts ändern.
München, 6. April 1932.
II
Das lururiöse Stabsquartier in Berlin... monatlich bis zu 30 000 Mark für Gestessen... Ich wünsche, daß alle S.Führer peinlichst darüber wachen, daß Verfehlungen nach dem§ 175 mit dem sofortigen Ausschluß aus A. und Partet beantwortet werden. Ich will Männer als SA- Führer sehen und feine lächerlichen Affen.
Berlin, 1. Juli 1934.
..Ich habe es kommen sehen!" Jetzt wird die ,, Gotteskraft" durch Mord erneuert Der„ Westdeutsche Beobachter"( 3. Juli), der vor einem Tage noch Röhm verherrlichte, schreibt:
Nur die innere Empörung und Erregung darüber, daß solcher Verrat aus den eignen Reihen möglich wurde, zittert nach. Wir alle fragen uns, wie diese Tat wider den geliebten Führer, die eigne Bewegung und das eigne Volf nur möglich werden konnte? Wie fonnten Männer, die Adolf Hitler zuhöchst gestellt hatte, so bodenios tief fallen? Krankhafte Beranlagung bei etlichen, zur Hemmungslosigkeit gewor= dener Ehrgeiz bei andern, können allein nicht die Erklärung dafür abgeben, daß aus den eignen Reihen versucht wurde, was der vereinigten Front haẞerfüllter Gegner nicht gelang. Noch tiefere Ursachen müssen maßgebend gewesen sein, daß bei den schuldig Gewordenen alle üblen Instinkte so sehr das Erbe einer besseren Vergangenheit überwuchern fonnten. Das Untersuchungsergebnis der die Säuberungsaktion durchführenden Parteigenossen zeigt flar auf, mie Männer, die seit Jahren in unsern Reihen standen und deren Name uns einmal etwas bedeutete, zu Ver= brechern wurden, zu Fall famen: sie vergaßen ihre Herkunft, sie leugneten ihr nationalsozialistisches Kämpfer= tum!
An dem Tag, an dem ein Röhm sich innerlich von der Bewegung lossagte, als er die SA. zu einem von der großen Gesamtpartei unabhängigen, rein technischen Machtinstru= ment umzuformen begann, an dem Tag war sein Schicksal schon entschieden! Daß die Männer alle, die jetzt endeten, sich Stäbe zulegten, und zuletzt von ihnen gefangengenommen waren, die nur dem Dienstanzug nach nationalsozialistisch waren, das war ihr Unglück. Wie mancher alte Nationalsozialist hat in diesen Tagen gesagt:„ Ich habe es fommen sehen!" Jawohl, wir wußten, daß es zur Ratastrophe führen mußte, als man Menschen in der SA. zu Rang und Würden fommen ließ, die nicht Geist von unserm Geist waren, die den Nationalsozialismus höchstens als staatspolitische Organisation, als eine faschistische Restaurationsbewegung und nicht die mit Gottesfraft ausge= stattete neue Weltanschauung auffaßten(!). Als man die Macht der Zahl anbetete. als man glaubte, den Wert des SA.- Mannes nach seiner Häufigfit bemessen zu dürfen, als man die Technik vom Geifte trennte oder gar über ihn scßte da hub das Unheil an! Sier liegt das fitr so viele unfaßbare und furchtbare Geheimnis, um das Straucheln dieser Männer begründet.
Er sollte Regierungspräsident werden...
Es wird uns aus München mitgeteilt: Der Obergruppen führer Augustt Schneidhuber und der Gruppenführer Wilhelm Schmidt waren die ersten Opfer des hitlerschen Zornes. Der Führer hat persönlich den beiden ihre Achselstücke ab= gerissen. Indessen standen die beiden SA- Führer unm'ttelbar vor den Beförderungen, die von der bayerischen Regier rung schon beschlossen waren. Schneidhuber, bis dahin der Polizeipräsident in München, sollte zum Regierungspräfidenten des Kreises Oberbayern und an seine Stelle sollte Schmidt zum Münchener Polizeipräsidenten ernannt werden.
,, Gericht" und Mord
Wie SA.- Gruppenführer Gerd erschossen wurde Berlin, 5. Juli.( Inpreß): Wir erfahren Einzelheiten über die Ermordung des SA.- Gruppenführers Gerd. Man hatte ihn bereits an die Wand gestellt, seine Brust war entblößt, die Gewehre waren angelegt, als plößlich S. erichten, die Erschießung absagte und Gerd abholte. Die Leute führ= ten Gerd vor das Standgericht, wo man versuchte, ihm die Namen der„ Komplizen" zu entreißen. Gerd verweigerte jede Erklärung. Er wurde zurückgeführt und sofort er Форек