Deutsche   Stimmen Beilage zur Deutschen Freiheit"

Samstag, den 7. Juli 1934

Esperanto im Dritten Reich  "

Der geschändete Dr. Zamenhof  

Wie allgemein bekannt, ist Esperanto die internationale Welthilfssprache, die gegen Ende des vorigen Jahrhunderts von dem polnischen Augenarzt Dr. Ludwig Zamenhof   ge­schaffen wurde und als der einzige, wirklich gelungene Ver­such angesehen werden kann, aus den Elementen der wich­tigsten natürlichen Sprachen eine Kunstsprache zu bilden, die, leicht erlernbar, fähig ist, die verhängnisvollen Folgen der Sprachverwirrung von Babel aufzuheben. Dr. Zamenhof  erzählt selbst, wie er zu seinem Werke kam:

Ich wurde in Bjelostok im Gouvernement Grodno   geboren. Daß ich gerade in diesem Orte das Licht der Welt erblickte und dort meine Kinderjahre verbrachte, sollte für alle meine künftigen Bestrebungen richtunggebend werden. In Bjelostok besteht nämlich die Einwohnerschaft aus vier verschiedenen Volksstämmen: Russen, Polen  , Deutschen   und Juden. Jedes dieser Elemente hat seine eigene Sprache und steht zu den übrigen in nichts weniger als freundschaftlichen Beziehungen. Eine empfängliche Natur aber empfindet in einer solchen Stadt mehr als irgend sonst den Sprachenwirrwarr als ein schweres Unglück und wird aufs Neue davon überzeugt, daß dieser als ein hauptsächlicher Grund für den Zerfall der großen Menschenfamilie in einander feindliche Teile ange­sehen werden muß. Ich wurde zum Idealisten erzogen; man lehrte mich, daß alle Menschen Brüder seien, während jeder Schritt, den ich auf der Straße oder im Hofe tat, in mir das Gefühl erweckte, daß es Menschen überhaupt nicht gäbe, sondern nur Russen, Polen  , Deutsche  , Juden usw. Dies quälte heftig und unablässig meine kindliche Seele. Da ich mir damals einbildete, daß die Erwachsenen eine Art von Allmacht besäßen, so wiederholte ich mir beständig, daß ich dieses Uebel unbedingt beseitigen würde, sobald ich nur groß

wäre."

Die früheren Kindereindrücke wurden für Zamenhof lebensbestimmend. Der Gedanke, eine neutrale Weltsprache zu schaffen, ergriff ihn und ließ ihn nicht wieder los. Wäh­rend seiner Gymnasialzeit in Warschau   beschäftigte er sich unablässig mit dieser Aufgabe, die er während seiner Uni­versitätsjahre zum Abschluß führte. Im Jahre 1887 trat er mit einer Broschüre an die Oeffentlichkeit. die allgemein Beachtung fand, besonders bei der französischen   Akademie der Wissenschaften; und im Jahre 1905 hatte er erreicht, nach Boulogne   einen Weltkongreß für Esperanto einberufen zu können, an dem ungefähr 800 Personen aus den verschie­densten Ländern teilnahmen. Seitdem hat sich nicht nur eine weitverzweigte Weltorganisation herangebildet, sondern auch eine sehr beachtliche Literatur von Originalwerken, Uebersetzungen aus allen Kultursprachen( selbst die gesamte Bibel ist in Esperanto übersetzt) und zahllose Zeitschriften, Unterrichtswerke, Enzyklopädien. Die universale Esperanto­Asociation hat ihre Vertretungen in über 2000 Städten aller Erdteile, ihre Mitglieder stehen zum Teil untereinander in brieflicher Verbindung, leisten sich gegenseitige Hilfe durch Beratung, Fremdenführung und sind stolz darauf, daß sie mit Hilfe ihrer leicht lernbaren Sprache sich mit den Men­schen der ganzen Welt verständigen können.

In Deutschland   hatte die Esperanto- Bewegung, die in der Trägheit des menschlichen Geistes, in lächerlichen engherzig

nationalistischen Vorurteilen und chauvinistischen Ressen­timents Widersacher zu bekämpfen hatte, die keiner neuen Geistesbewegung erspart bleiben, eine verhältnismäßig gute Verbreitung gefunden. In jeder größeren Stadt bestanden Ortsgruppen, verschiedene Radiosender brachten fortlaufend Lehrkurse, nahmhafte Wissenschaftler setzten sich literarisch dafür ein, in ca. 30 Berliner   Volksschulen fand fakultativer Unterricht für Schulkinder statt.

Nach Ausbruch des glorreichen ,, dritten Reiches" änderte sich die Sache. Schon vorher hatte sich der Nationalsozia­lismus, dem es nicht auf Völker verständigung, son­dern auf Völker beherrschung ankommt, absolut feind­lich gegen das Werk des Juden" Zamenhof   gestellt, der noch dazu die Unverschämtheit besessen hatte, nach ihrer Meinung, bei Auswahl seiner Wortstämme die romanischen Sprachen vor den germanischen zu bevorzugen. Und Hitler   tut in Mein Kampf  " das Esperanto als Werkzeug des internatio­nalen Juden zur Erlangung der Weltherrschaft verächtlich ab.( Eigentlich eine glänzende Anerkennung für Esperanto!) Kein Wunder, daß nach Hitlers   Machtergreifung die zahl­

losen Esperanto- Gruppen ihr letztes Stündlein gekommen glaubten.

Aber

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sie verzweifelten nicht und was ihnen der Briefmarkenverein, der Verein der Salzheringshändler vor­machte, sie machten es nach und schalteten sich gleich. Die Vorsitzenden wurden zu ,, Führern" und, Obmännern", der Vorstand zum ,, Führerrat". In ihren Satzungen bestimmte sie, daß zum Führer, Obmann, Führerrat oder Beirat nur Nationalsozialisten gewählt werden dürften, Nicht­arier, Marxisten, Kommunisten seien nicht zugelassen. Per­sonen mit staatsfeindlicher Einstellung könnten die Mitglied­schaft im deutschen Esperanto- Bund, der im Interesse der deutschen   Volksgemeinschaft arbeiten wolle, nicht erwer­ben. So glaubten die deutschen   Esperantisten, für ihr Ideal, das Ideal des Dr. Zamenhof  , etwas zu gewinnen, indem sie schändlich zu Hakenkreuze krochen.

Aber

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sie ließen sich's mit der Gleichschaltung nicht ge­nügen, sie gingen noch weiter und stellten sich in den Sold des Herrn Propagadaministers Dr. Goebbels. Vor einiger Zeit erhielten französische Esperantogruppen von der Frankfurter  Schwestergruppe Schreiben werbenden Inhalts, aber nicht für die Esperanto- Weltsprache, sondern für das Hitlerregime. In diesem Schreiben wurden die ausländischen Gruppen ein­dringlich ermahnt, sich über das neue Deutschland   ja keine falsche Meinung zu bilden, auch nicht ihren Zeitungen zu glauben, wenn sie abschreckende, nämlich falsche Nachrichten brächten. Es heißt darin wörtlich, in Uebersetzung: Sie in Ihrem Vaterlande können nicht mit eigenen Augen die Zu­stände bei uns prüfen, Sie können nicht selbst das deutsche  Volk befragen. Vielleicht befinden sich an Ihrem Orte deut­ sche   Emigranten, und Sie hatten Gelegenheit, mit ihnen zu sprechen. Vertreten diese das deutsche   Volk? Durchaus nicht! Sehr oft befinden sich unter den Emigranten Elemente, die in Konflikt mit dem Strafgesetzbuch gerieten und vom Staatsanwalt gesucht und verfolgt werden.

Erwarten Sie keine objektiven Aufklärungen aus dem Munde von Emigranten! Wir wissen sogar, daß sie verbreche­rische Lüngennachrichten über die jetzige nationalsozialistische Regierung verbreiten. Gewiß, es ist schwer für Sie, eine rich. tige Meinung über das neue Deutschland   zu erlangen. Aber eine gerechte Beurteilung des Auslandes liegt jedem deutschen Esperantisten, der sein Vaterland leidenschaftlich liebt, wie Sie das Ihre, sehr am Herzen, und deshalb bitten wir Sie: lesen Sie aufmerksam die beigefügten Zeilen durch, die wahre Auskünfte geben und nachher urteilen Sie selbst. Lassen Sie sie in Ihrer Esperantogruppe zirkulieren, sprechen Sie dar­über und werden Sie dadurch Mitkämpfer für die Wahrheit! Schreiben Sie uns, damit wir Sie noch gründlicher über den wahren Stand in unserm Lande unterrichten können. Auf diese Weise geben Sie uns das wirksamste Mittel in die Hand, unserer Regierung die Nützlichkeit unseres geliebten Espe­

Ereignisse und Geschichten

Kalif Volksbeglückec

Ein ganz modernes Märchen

Gemächlich schlenderte von Stand zu Stand, Um den Betrieb sich einmal anzugucken, Der Gläub'gen Herr, um ihn die Mamelucken. Und siehe da: ein dichter Schwarm sich fand Von Arbeitslosen, Bettlern, schmutz'gen Kindern, Wie solche viel in den Bazaren lungern, Die schrieen: ,, Herr der Gläubigen, wir verhungern!" Leutselig der Kalif  : ,, Das wird sich mindern." d Zu Boden Körbe er voll Beeren stieß,

Griff forsch beim nächsten Stande in die Brote Und drückte jedem eines in die Pfote. Nach rechts und links verteilend: ,, Sagt mir dies Warum nur sind die Menschen unzufrieden, Das ist mir natürlich nach wie vor ein Rätsel,

Da, Junge, heule nicht, nimm diese Bretzel! Wo ihnen doch so leicht das Glück beschieden!" Als er sich eine Stunde so vertrieben Und ziemlich alle Stände leergekauft, ( Am Boden wurde lebhaft noch gerauft) Ging der Kalif  : ,, Jetzt werden sie mich lieben! Befriedigt er zur Hofkalesche schritt,

Ein goldner Baldachin den Sitz bedeckte, Ein Bettler, dem voll Brot der Aermel steckte, Küßte die Stiefel ihm noch auf dem Tritt.

,, Die Rechnung," der Kalif sprach zum Vizir,

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, Wirst morgen früh du aus dem Staatsschats regeln,

Man hat schon Last genug mit diesen Flegeln. Vom Staat das Geld, die Wohltat kommt von mir. Und heim nun zum Palast! Wohltun strengt an, Auch hab' ich den Gestank noch in den Nüstern. Nach Rosenöl und Bad bin ich jetzt lüstern, Ein exquisites Essen richtet an! Auch trag nach Zitherspielern ich Verlangen, Von schönen Huvis tanze ein Balett

Und Fatme, ach, sie plaudert gar zu nett, Bereite sich, heut nacht mich zu empfangen." Bald saß er schmatzend. Ihm bekam das Essen Die Speisen dufteten, der Wein floẞ klar.

Beim zweiten Glase hatt' er den Bazar Und alles, was darum lag, längst vergessen. Dort aber sah man auf verlass'ner Statt Ein Häuflein der beschenkten Armen hocken. Ein Alter sprach: ,, So spenden sie uns Brocken Und meinen, daß für's ganze Jahr wir satt, Ein Jahr ist lang, und der Kalif ist weit:

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Was murrt ihr noch? Ich hab' euch doch gegeben! Das sind die Volksbeglücker: Sie entschweben Und lassen uns zurück mit allem Leid."

ranto zu beweisen. Mit Esperantogrüßen Esperanto- Gruppe SA- Execziecblüte Frankfurt   a. M."

Dem Schreiben war unter der Ueberschrift: ,, Zahlen reden," eine ausführliche Schilderung des glorreichen Wahlsieges, den Hitler bei der November abstimmung 1933 errungen hatte, beigefügt, um zu beweisen, daß das ganze deutsche   Volk geschlossen und begeistert hinter ihm stünde.

Hitler   bekennt sich öffentlich zu Christus, dem Welt­umfassenden, dem Verkünder der Gotteskindschaft aller Menschen, und er und seine Deutschen Christen  " ver­lästern, rotten aus das Volk, dessen Blut er in sich trug, rasen in brutalem Haß gegen Andersdenkende und Nach­barvölker. Die deutschen Esperantisten, die sich das Lebens­werk des ,, Juden" Zamenhof   dienen lassen, das bestimmt war, die Schranken zwischen den Völkern einzureißen, stoßen die Rassengenossen ihres Meisters aus ihren Reihen, und als gehorsame Sklaven barbarischer Tyrannen machen sie sein Werk zum Spott, indem sie neue Schranken zwischen Mensch und Mensch aufrichten, ihre Seele verschachern, damit ihr Vereinchen weiter leben kann. Welch eine Sünde wider den heiligen Geist!

Du, edler Zamenhof  ! hast wie so mancher Idealist die menschliche Natur in ihrer Dämonie nicht erkannt. Du wolltest ein Werk schaffen, das Liebe und Wahrheit von Volk zu Volk tragen sollte und ahntest nicht, daß es zu einem Werkzeug der Lüge, der Verleumdung und des Hasses mißbraucht werden könnte.

Meckernde deutsche   Dichter Die Strafe folgt auf dem Fuße

Nun die Blut- und Schlammflut im, dritten Reiche" hö­her und höher schwillt, heben auch konservative Leute beschwörend die Hände. Zu den Warnern gehört ein Teil der altbeamteten deutschen Richterschaft, jener Richter­schaft, die sich im zweiten Reiche" auf die Seite der Repu­blikfeinde schlug, jene Richterschaft, die schwere Mitschuld trägt am Niederbruch deutscher   Kultur. Die Herren im schwar­zen Talar beginnen zu begreifen, was sie und ihre ,, stramm nationalen" Gefährten um Hugenberg angerichtet haben, beginnen zu erkennen, daß sie das Recht vernichten halfen. zu dessen Hütern sie bestellt waren. In den Amtszimmern deutscher   Gerichte raunt und murrt es, und manche von den älteren Juristen, denen ,, Rechtspflege" noch nicht zur blutigen Karnevalsposse geworden ist, wagen sogar hier und dort ein offenes Wort.

von

Die Deutsche Juristenzeitung", die bisher Senatspräsidenten a. D. Dr. Baumbach herausgegeben wurde und ein hohes Ansehen genoß, erhob mehr als einmal ihre warnende Stimme, in ihren Spalten kamen immer wie­der jene zu Wort, die im Namen der Gerechtigkeit sprachen. Gewiß, sie sprachen vorsichtig genug und verbeugten sich nach jedem kritischen Satz mit betonter Ehrerbietung vor dem Führer", aber immerhin sie opponierten gegen das Durch- und Widereinander im neudeutschen Rechtsleben. Dr. Baumbach selbst mahnte in einer der letzten Nummern:

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Es kann kein Staat geben, der sich Rechtsstaat nennt, in dem nicht das Gesetz oberste Richtschnur ist", und der Mit­arbeiter Dr. Helfrit bekannte offen: Wir leben gegenwärtig

in einer Verwirrung der Rechtsbegriffe, wie sie für die Wissenschaft nicht ärger gedacht werden kann."

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,, Kritik ist uns erwünscht," sprach Goebbels   und ließ den zaghaft- bescheidenen Kritiker Ehm Welk   ins Konzen­trationslager sperren. Jetzt hat auch Dr. Baumbach die Quit­tung für deutschen Mannesmut bekommen. Der Mann fordert einen Rechtsstaat? Der Mann muß verschwinden! Die Leser der ,, Deutschen Juristenzeitung" erlebten soeben eine Ueberraschung. Als sie die neueste Nummer ihrer Zeitschrift zur Hand nahmen, entdeckten sie am Kopf den Hakenkreuz­vogel mit jener Waage in den Klauen, die er der Gerechtig­

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Mueki

Kerls, wenn ich Rührt euch kommandiere, dürft ihr nicht gleich eine Reise um die Welt machen. Und wenn ich Halt befehle, dann müßt ihr stille stehen wie euer Verstand. Kommandiere ich aber nicht Halt, dann habt ihr weiter zu marschieren bis zur Auswanderung.

Wenn ich euch Kamel sage, so ist das keine Beleidigung für euch, sondern höchstens für das Kamel.

Hätte Schiller gewußt, was es kostet, euch den Gewehr­griff beizubringen, dann hätte er sicher noch den Kampf mit dem Rhinozeros geschrieben.

( Aus: ,, Der SA.. und SS.  - Mann", Beilage der, Flensburger Nachrichten" Nr. 135.)

Der neudeutsche Ton

Unter der Ueberschrift ,, Die Penner" schreibt die Berliner  ,, Nachtausgabe" über die Tagung des PEN.- Clubs in Edinburgh  : Die deutschen Schriftsteller wußten schon, was sie taten, als sie ihren Austritt erklärten.( In Wirklichkeit hat man sie hinausgeworfen, D. R.  ). Der diesjährige Kon­greß, an dem sie nicht mehr teilnehmen, beweist es, daß sich mit dieser Horde von kommunistischen   Schreibhälsen und Literaturtanten, mit diesen Frühstücksaposteln und Eitelkeitshyänen keine Gemeinschaft herstellen läßt."

werden, entweder in eine nichtssagende Neutralität oder in eine unfruchtbare Gegensätzlichkeit zum neuen Staate zu geraten."

Damit ist ein neuer Beweis geliefert, daß Goebbels   gelogen hat, daß nicht nur Kritik, daß sogar ,, Neutralität", auch von denkbar unmarxistischer Seite, im ,, dritten Reiche" verboten ist. Nun die Deutsche Juristenzeitung" verbonzt, nun auch dieses Ventil verstopft ist, wird freilich das Murren in den Richterzimmern noch bedrohlicher anschwellen. Ob es frei­lich eine Wirkung hat? Es ist leichter, Recht zu zerschlagen, als Recht zu schaffen das wird gerade den deutschen Rich­tern in dieser Zeit endlich klar werden.

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keit geraubt hat. Auf der ersten Seite verabschiedet sich Dr. Protest von Sinclair Lewis

Baumbach mit wenigen Worten von seinen Mitarbeitern und dann dröhnt ein andrer los: Staatsrat Prof. Dr. Carl Schmitt  :

,, Der Reichsführer der Deutschen Rechtsfront, Staats­minister Dr. Frank, hat mich als den Leiter der Fachgruppe Hochschullehrer des nationalsozialistischen Deutschen   Ju­ristenbundes mit der Herausgabe der Deut­schen Juristenzeitung beauftragt... Es entspricht dem Willen des Führers, im Rahmen des heu­tigen Staates zu erhalten, was erhalten zu werden ver­dient( und an dessen Erhaltung die braunen Staatslenker etwas verdienen können Red. N. V.). Gleichzeitig aber kommt es darauf an, die neuen Fragen und Pflichten zu erkennen, die den deutschen Juristen heute aufgegeben sind. Nur so kann für eine gegenwartsnahe wissenschaftliche Zeitschrift im heutigen Deutschland   die Gefahr vermieden

Der bekannte amerikanische   Schriftsteller und Nobelpreis­träger Sinclair Lewis   hat ein an den deutschen Botschafter in Amerika  , Dr. Luther, gerichtetes Schreiben unterzeichnet, in dem mit scharfen Worten gegen die Gefangenhaltung von Thälmann   und Torgler   protestiert wird. Der Brief trägt außerdem die Unterschriften von einer Anzahl bekannter Persönlichkeiten der amerikanischen   Oeffentlichkeit, u. a. die des Juristen Darrow, des Pastors Haynes, Unterschriften von Roger Baldwin, Roger Levett und Charles Russel.

,, Das Ende der Illusionen"

Das im Querido- Verlag, Amsterdam   erschienene Buch vow Leopold Schwarzschild   ,, Das Ende der Illu. sione- n" erscheint in Kürze bei John Lane, London   in englischer Uebersetzung.