Einzelbild herunterladen
 

Nr. 93. 14. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Donnerstag, 22. April 1897.

Die dritte Provinzial- Konferenz der Holz- mittel- Induſtrie" verhandelt. arbeiter Brandenburgs

und Konditoren zu einem Verbande der Arbeiter in der Nahrungs- Sonntagszüge in jeder Richtung mehr erhalten, so daß Der Vorstand verspricht sich deren Zahl je 24 betragen wird, wofür jedoch an den durch die Verschmelzung wesentliche Vortheile. Wohl würde eine Wochentagen ein 3ug weniger verkehren soll, während Erhöhung der Beiträge unvermeidlich sein, die bisher erhobenen für Baumschulenweg es dabei bleibt, daß von den wurde am 2. Feiertag in Riydorf abgehalten. Vertreten waren 30 Orte mit 39 Delegirten. In der Vormittagssigung berichtete feien aber so gering, daß man an die Ausbildung des Unterstützungs- 112 3ügen, die des Wochentags dort halten, an den Für alle übrigen wesens, dessen Zweckmäßigkeit nicht verkannt werden dürfe, nicht Sonntagen nur 7 halten dürfen. Eckard Brandenburg über die Thätigkeit der Agitations- denken könne. Vorortbahnen jedoch weist der endgiltige Sommerfahrplan gegenüber fommission. Aus dem Bericht ging hervor, daß die Erfolge der Die Diskussion ist ziemlich lebhaft. Im Prinzip erklären sich dem Entwurf und damit auch gegen den Winterfahrplan fast nur Kommission hinter den Erwartungen zurückblieben. Nur 21 Zahlstellen sämmtliche Redner für eine Verschmelzung, doch halten einige den ganz belanglose Fahrzeitänderungen auf. Und nur hatten sich unter den 42 gemüßigt gefühlt, die auf der vorigen Konferenz Beitpunkt für ungeeignet und eine Beitragserhöhung bei den schlechten die Strecke Potsdamer Bahnhof- Grunewald wird von geregelten Beitragszahlungen für die Kommission einzuhalten, es den je 18 Sonntagszügen, die ihr in dem Entwurf gegen die mangelte somit an den nothwendigen Mitteln. Versammlungen Löhnen für unthunlich. Genosse Rappler Altenburg, als Vorsitzender des Müller 62 Büge( nach jeder Richtung) des vorjährigen Sommerfahrplanes wurden im letzten Jahre 14 abgehalten; auch hier war es nicht Verbandes, zerstreut die erhobenen Bedenken, daß durch die Ver- belassen waren, in der Richtung Potsdamer Bahnhof- Grunewald möglich, mehr zu thun, da sich die Zahlstellen wenig an die schmelzung den Müllern Vortheile, den Bäckern aber Nachtheile er- noch wieder einen Zug( 12,26 ab Potsdamer Bahnhof) einbüßen. Kommission wandten. Der hierauf erstattete Kaffenbericht erwachsen werden. Er erklärt, daß die Müller in eine Verschmelzung Das sind die verheißenen Berbesserungen des Sommerfahrplanes. gab eine Einnahme von 419,76 M. und eine Ausgabe von 314,15 M.; verbleibt somit ein Bestand von 105,81 m. nur willigen werden, wenn dieselbe so zu stande kommt, daß sie für Die Lage der Berliner Volksschul- Lehrerinnen. Das neue eine gedeihliche Weiterentwickelung genügend Garantie bietet. Ueber

würde.

wollen.

S

nehmen.

und

"

Kommunales.

im besonderen

er

"

Von einer hochherzigen Spende der Kaiserin" für das Hospital der jüdischen Gemeinde wußte das Berl. Tagebl." zu be­richten. Dem Gemeinde- Vorstande sei aus dem Kabinet ein huld= volles Schreiben" zugegangen, durch welches die hohe Frau dem Hospital ein Geschenk von 10 000 M. überwiesen" hätte. Große Freude bei Sinnesverwandten des Berliner Tageblatts", und vermuthlich neue Zeichen des Mißbehagens in antisemitischen Konventikeln.

Gestern hat aber die Geschichte von der Spende ihre Aufklärung dahin gefunden, daß ein namhaster Finanzmann" Berlins der Raiferin 100 000 m. zur beliebigen Bertheilung an wohlthätige Institute ohne Unterschied der Konfession zur Verfügung gestellt haben soll. Von den letzten Mirbach- Prozeß so augenfällig gekennzeichneten anti­diefen 100 000 M. habe die Kaiserin dann den zehnten Theil dem jüdischen Hospital überwiesen. Nun wird sich das Mißbehagen in den durch semitischen Kreisen ein wenig legen müffen, wogegen es der in diesent benommen bleibt, sich in Ueberschwenglichkeiten zu ergehen. Prozeß gleichfalls charakterisirten hochpatriotischen Finanzwelt=

An der hieran sich anschließenden Diskussion betheiligte sich ein großer die finanzielle Grundlage des Müllerverbandes giebt Reduer folgende preußische Lehrerbesoldungs- Gesetz hat dem Verein Berliner Bolts­Theil der Delegirten und wurde die Schwierigkeit der Agitation Uebersicht: Die Einnahmen betrugen im Jahre 1894: 3866,53 M., Schul- Lehrerinnen Veranlassung gegeben, in einer den städtischen anerkannt; nur waren die meisten Delegirten der Ansicht, daß von 1895: 4340,32 M., 1896: 5667,17 M. Nach Abzug aller Ausgaben Behörden überreichten Diniſchrift die pekuniären Schäden, unter der Kommission mehr hätte geschehen können. Wenn Beschwerte( für Verbandsorgan, Agitation, Streits, Rechtsschutz, Umzugskosten denen die Berliner Volksschul- Lehrerinnen leiden, darzulegen und geführt werde, daß von den Zahlstellen zu wenig Entgegenkommen und sonstige Unterstützungen, persönliche und fachliche Aufwände) un deren Abhilfe zu bitten. In der Begründung dieser Bilte wird gezeigt sei, so ist dieses erklärlich, da man sich in den meisten Fällen verblieben Kassenbestände 1894: 695,04 m., 1895: 826,74 m., 1896:. a. folgendes gesagt: Gine Zeit von 5-7 Jahren vergeht nach nach Berlin gewandt hat und von hier aus beſſer und schneller 1246,60 M. und am 1. April 1897: 1800 M. Filialen bestanden bestandener Prüfung, ehe die junge Lehrerin zur feſten Anstellung bedient wurde; dann ist auch die geographische Lage Brandenburgs 1894: 23 mit 436 Mitgliedern, 1896: 37 mit 1081 Mitgliedern. tommt. Diese Zeit bringt sie theils als Hospitantin an Gemeinde= als Sitz der Kommission ungünstig. Die Zahlstellen, welche die Gegen die Verschmelzung wenden sich besonders die Berliner schulen, theils als Lehrerin an Privatschulen zu, in beiden Fällen Zahlungsverpflichtungen nicht einhielten, glaubten ihre Pflicht gethan Delegirten, weil sich dort das Bestreben bemerkbar mache, Lokal eine Zeit bitterer Noth. Der Hospitantin werden nur längere Ver zu haben, indem sie die Berliner Referenten selbst entschädigten. organisationen zu gründen. Auch die Bäcker hätten schon eine solche tretungen bezahlt, und nicht selten kommt es vor, daß ihr Verdienſt Auch waren die Einnahmen der Lokalkaffen derartig minimale, daß gegründet, die, weil sie billiger wirthschaften könne als die Zentral- noch nicht 500 m. pro Jahr erreicht. Nach der festen Anstellung diese kaum zur Deckung der Unkosten am Orte ausreichten. Vielfach organisation, sehr rasch emporwachse. Sie müßten eine Verant- steht die Lehrerin bei gleichen Leiſtungen ihren männlichen Kollegen Ju der Nachmittagssigung referirte Glocke Berlin über den wortung für die Folgen, welche die eventuelle Verschmelzung der unverhältnißmäßig nach. Ebenso ist es im Pensionsverhältniß. Da die Gehälter in mehreren Provinzstädten höher als in Berlin sind 3. Punkt: Die Entwickelung der Holzindustrie in der Provinz, Berbände in Berlin zeitigen werde, ablehnen. und Berlin wegen seiner höheren Anforderungen an die Lebens­die Konkurenz Berlin gegenüber und die Nothwendigkeit der Ver- gegen 9 Stimmen angenommen, desgleichen die Erhöhung der Lehrerinnen in ihrer Eingabe, ihr Gehalt auf 78 pet. des Ein Die Verschmelzung wird in namentlicher Abstimmung mit 14 haltung größere Anforderungen an die Lehrerin stellt, bitten die kürzung der Arbeitszeit. Einleitend führte er aus, daß es der Bahl- Beiträge( mit 12 gegen 11 Stimmen), und damit ein Zufatantrag, kommens der städtischen Volksschullehrer zu erhöhen. stelle Berlin auf grund seiner eigenartigen inneren Verhältnisse bis eine Urabstimmung unter den einzelnen Mitgliedschaften vorzu­her nicht gut möglich gewesen sei, die bisherigen Konferenzen zu be= Das Urtheil im Prozeß Koschemann giebt der Norbb. schicken, es werde jedoch von jetzt ab hierin eine Aenderung eintreten. Auf grund dieses Resultates erklären die Genossen Käppler Allg. 3tg." plöglich Veranlassung, sich für die Justitution der Durch die technische und maschinelle Entwickelung in den letzten Altenburg ( Vorsitzender des Müllerverbandes) und Wölt- Hamburg bourgeoisen Schwurgerichte zu erwärmen, die bekanntlich bislang in zehn Jahren sei Berlin eine der Hauptzentren der Holzindustrie( Vorsitzender des Verbandes der Konditoren), daß ihre Verbände auf staatserhaltenden Kreisen mit sehr scheelen Augen angesehen wurde. geworden. Wenn auch die Handarbeit in einem Theil der Industrie die Theilnahme an der Berathung und Ausarbeitung eines gemein- Das offiziöse Mädchen für Alles schreibt: Das gelehrte Richter und zwar im Möbelfach durch die Maschine nicht vollständig ersetzt schaftlichen Statuts für den geplanten Verband der Arbeiter in der follegium ist verpflichtet, sein Verditt schließlich zu begründen, es werden kann, weil die fournirten Arbeiten die Handtechnik erfordern, so Nahrungsmittel- Industrie" verzichten. muß nicht nur angeben, welche einzelnen Momente für seine fei dagegen im Baufach die Maschine siegreicher vorgedrungen. Die Möbel­Hierauf wird die Berathung abgebrochen. Ueberzeugung maßgebend gewesen sind, sondern es muß sich industrie behaupte trotzdem nicht nur das Feld, sondern reiße auch auch einig darüber werden, welche einzelne Thatbestandserfordernisse immer mehr Absatzgebiete an sich, weil das Möbelfach sich in eine für erwiefen anzusehen sind, und darf feinen Zweifel größere Bahl von Spezialbranchen zerlegt und jede dieser Branchen, darüber lassen, in welcher Weise nach seiner Ueberzeugung wie Tisch, Spiegel, Rastenmöbel-, Telephon, Küchen- und Sitz­der Angeklagte sich an Zu gunsten des Akkumulatorenbetriebes. Der Polzei betheiligt hat.... Die Geschworenen machen sich in solchem Falle möbel Branche u. a. die ausgesuchteste Ausnutzung der Tecknik mit der ihm zur Last gelegten That Buhilfenahme der Schneidereien und Fräsereien, sowie Aus- präsident hat dem Magistrat einen Bericht der Straßenbahn- Gesell die Sache leichter: ihnen genügt es, daß nach der Ueberzeugung aller beutung der Arbeitskraft anwenden, um so billig wie möglich schaft Hannover , sowie einen Bericht des Polizeipräsidenten zu der Angeklagte entweder auf diese oder auf jene Weise an der That die Waaren herzustellen. Dies sei auch der Grund, daß unter Hannover übermittelt, welcher sich über den Einfluß des diesjährigen betheiligt war. Sie stimmen nicht ab nach Gründen und gelangen: gewissen Bedingungen noch ein größerer Kleinhandwerkerſtand existire, Winters auf den elektrischen Betrieb im allgemeinen und den deshalb zur Verurtheilung, wenn die Zweidrittel- Mehrheit von der freilich nicht immer unter rosigen Verhältnissen, da die Konkurrenz Affumulatorenbetrieb Beide Be. der größeren Möbelfabriken ihnen arg zusetzt und sie mit der Zeit richte sprechen sich sehr günstig über den Akkumulatoren- Schuld überzeugt ist. Wir glauben den Prozeß Koschemann des. halb zu den Prozessen zählen zu können, welche auch den Gegnern doch erdrückt. Der Möbelindustrie Berlins tönne deshalb eine er- betrieb aus. In dem Berichte Des Polizeipräsidenten der Schwurgerichte beweisen, daß das Schwurgericht in manch eit folgreiche Konkurrenz seitens der Provinz nicht erwachsen. Anders zu Hannover heißt es, habe aus der diesjährigen liege es im Baufach. Hier seien die maschinellen Einrichtungen Schneefalamität eine erhebliche Befestigung der bereits früher Fällen am Blaze ist und dem Boltsbewußtsein besser gerecht derartig vorgeschritten, daß fast jede Handarbeit durch sie ersetzt gewonnenen Ueberzeugung gewonnen, daß der Akkumulatoren werden kann, als ein Kollegium gelehrter Richter." Das fehlte auch noch gerade, daß das Hauptorgan für literarische betrieb insbesondere für das Junere großer Städte der weitaus Hier habe sich ein mehr oder weniger tapitalfräftiges Unter- beffere iſt. Denn einmal feien Affumulatorenwagen, wenn nur die Prostitution sich zur Ehrenrettung einer quasi liberalen Errungen­nehmerthum dieses Zweiges der Holzindustrie bemächtigt und an Akkumulatoren selbst voll geladen sind, oder eine Auffrischung der schaft aufwerfen muß! einer Anzahl Provinzorten Holzbearbeitungs- Fabriken augelegt. In Ladung au geeigneten Stellen sicher gestellt ist, im stande, auch der Provinz deswegen, weil sie eine bedeutend geringere Plaßmiethe schwere Schneeverwehungen ohne vorherige Beseitigung zu zahlen haben, die Arbeitszeit viel länger, die Arbeitslöhne oder Auflösungsarbeiten Zu überwinden, dann bedürfe es aber geringer sind als in Berlin . Die Arbeiten, die daselbst bei dem Akkumulatorenbetrieb fast gar nicht des so sehr angefertigt werden, wie Thüren, Fenster 2c. gehen fast ausschließlich unangenehmen zu steten Klagen und Nekriminationen nach Berlin und versehen die Dugendbauten mit Tischlerarbeiten. des Publikums Anlaß gebenden Salz strenens. Ein solches ist Mit den Preisen dieser Arbeiten können die Berliner Tischler - eigentlich nur in den Weichen nöthig, um die Zungen beweglich zu meister nicht fonfurriren, und soweit sie es noch wollen, kann es erhalten und kann dort leicht mit der Hand ausgeführt werden. nur auf Kosten der Arbeiter geschehen, die in erhöhtem Maße Dagegen ist für die Oberleitungs- Betriebe bei Schneefall ausgebeutet werden. Die Bautischlermeister werden mit der Zeit fast ein unausgefektes Salzstrenen erforderlich, wenn verschwinden, was wir nicht verhindern tönnen und auch nicht nicht der Kontakt der Räder mit den Schienen verloren gehen soll. Die Gesellschaft für den Bau von Untergrund- Bahnen in Berlin herabgedrückt und die errungene Verkürzung der Arbeits- Straßenbahn- Linie Schlesischer Bahnhof- Treptow" eine Straßen Was wir zu verhindern haben, ist, daß die Löhne der Kollegen beabsichtigt im Anschluß an die ihr bereits grundsäßlich genehmigte zeit illusorisch gemacht wird. Außerdem haben wir den Zweck bahn nach Köpenic" zu bauen. Letztere Linie berührt das der Organisation zu verwirklichen, allüberall eine Hebung der Eierhäuschen und theilt sich vor Nieder- Schöneweide in zwei Arme, materiellen Lage der Kollegen anzustreben. Und die Lage der von denen der eine unter Benutzung der Spreebrücke durch Kollegen in der Provinz ist eine überaus trübe. Nach den Ober Schöneweide , Wilhelminenhof und Ostend nach der von Berlin versandten Fragebogen schwankt die Arbeitszeit mit Aus- Stadt Köpenick verläuft, der andere aber am Bahnhof Aus einem bürgermeisterlichen Programm. Ju einer vont nahme der um Berlin liegenden Ortschaften zwischen 10 bis Nieder- Schöneweide vorbei sich nach Johannisthal erstreckt. Bürgermeister der Reichshauptstadt gestern gehaltenen Rede finden 14 Stunden, der Lohn variirt zwischen 6-23 m. Die Berliner Die Gesellschaft hat sich mit der Bitte an die städtische Verkehrs- sich folgende beachtenswerthe Stellen: Die Entlohnung würden deshalb hier die Hand reichen müssen, die Verhältnisse in deputation gewendet, ihr zu dieser Anlage, insoweit Berliner Ver- der im Dienste der Stadt stehenden Arbeiter der Provinz analog zu gestalten. Da aber schon jetzt sehr oft von fehrswege in Frage kommen, die Genehmigung zu ertheilen. ist keine genügende und sollte erhöht werden. Die Beamten den Provinzorten von Berlin Referenten, Unterhändler und auch Die Firma Siemens n. Halske hat jetzt der städtischen Ver- törper der Stadt bedürfen einer neuen Regelung. Die Zahl pekuniäre Unterstützung verlangt wird, wäre es zweckentsprechend, tehrsdeputation den Entwurf für den Bau des Biadukts zu der der höheren Stellen muß in ein entsprechendes Verhältniß zu der die Agitationskommission nach Berlin zu verlegen und wenn elektrischen Hochbahn Warschauer Brücke- 30ologischer Garten, in der unteren gebracht werden, damit der Beamte nicht trostlos in möglich den Vorsitzenden der Kommission fest anzustellen, da der Bülowstraße, am Dennewitzplatz zur Prüfung und Genehmigung die Zukunft blickt. Mit der sogenannten Praktikanten und Dine fast täglich von Berlin bald hierher bald dorthin als Referent unterbreitet. nistenwirthschaft muß gebrochen werden. Die Arbeitsver­oder zum Verhandeln mit dem Arbeitgeber Kollegen verlangt würden. mittelung muß von der Stadt in die Hand genommen werden. Tie Agitation könnte dann mit größerer Umsicht betrieben werden, weil auch das Material hierzu und für Vorbereitung des Vorgehens Der öffentliche Gesundheitsdienst muß erweitert werden, soll er der großen Aufgabe entsprechen, welche er in einer Großstadt si der einzelnen Zahlstellen erschöpfend bearbeitet werden kann. Die Zur Lokalfifte machen wir die Parteigen offen in Berlin wie erfüllen hat." etwa freie Zeit des Vorsitzenden könnte der Berliner Zahlstelle zu in der Umgebung darauf aufmerksam, daß fortan Berichtigungen Der Bürgermeister, der dies Programm zum besten gegeben gute kommen, da die Arbeiten sich auch hier häufen, zu der jetzt und Mittheilungen von Veränderungen in der Liste nur Aufnahme hat, ist nicht in Berlin , sondern in Wien zu Hause. Er schon Hilfsarbeiter verwendet werden müssen. Auch die Haupttasse im Vorwärts" finden können, wenn sie an das Mitglied der Berliner heißt Lueger und wurde, nachdem längere Zeit von wegen würde hierzu sicher Zuschüsse liefern, da die Einrichtung im Interesse Lokalkommission, Genossen Oskar Mahle, Berlin S., Prinzenftr. 8, feines Antisemitismus allerhand Sperenzchen mit ihm ge= des Gesammtverbandes wirke. Seitenflügel 1 Tr., gerichtet und von diesem beglaubigt sind. macht worden sind, dieser Tage schließlich vom österreichischen Kaiser Zum 4. Punkt, die Agitation in der Provinz, referirt Berschiedene Unannehmlichkeiten, denen sowohl die Lokalfommission bestätigt. Wenn es auch selbstverständlich ist, daß der neue Res Eckardt( Brandenburg ) und erklärt sich mit dem Vorschlage der wie die Redaktion in dieser Beziehung ausgesetzt waren, geben zu formator schwerlich viel von dem in seiner Antrittsrede entwickelten Berliner Kollegen einverstanden. Da die größte Zahlstelle der Pro- dieser Bekanntmachung den Anlaß. Es ergeht daher namentlich an Programm in die That umsehen wird, so muß es doch als beachtens vinz sich nun betheilige, sei ein besserer Erfolg gesichert. Er schlägt die Vertrauenspersonen und Vorsitzenden der Lokalkommissionen der werth bezeichnet werden, daß der erste Mann eines Hauptstädtischen eine Resolution vor, welche besagt, daß die einzelnen Zahlstellen umgegend Berlins das bringende Ersuchen, alle Buschriften Gemeinwesens rückhaltlos das Vorhandensein schwerer Mißstände mehr als bisher ihre Pflicht und Schuldigkeit thun und daß die be welche die Lokalliste betreffen, einzig an die obengenannte Adresse zugiebt. In der Geschichte der Hauptstadt des Reiches der Gottes. schlossenen Beiträge mehr als bisher und pünktlicher abgeführt zu richten. furcht und frommen Sitte wird schwerlich ein Bürgermeister Der neue Sommer- Fahrplan für den Stadt, Ning: und aufzutreiben sein, der ähnliche sozialpolitische Aufgaben zu erfüllen In der Diskussion über beide Referate äußerten sich die Vorort- Bahnverkehr ist jest endgiltig festgestellt, leider jedoch, geneigt wäre. Delegirten im allgemeinen in zustimmendem Sinne. Ein Antrag Zur Erleichterung des Besuchs der vom 24. April bis Mitte Noste Brandenburg, deffen 1. Theil den Sitz der Kommission nach ohne die nach dem Bekanntwerden des Entwurfs ausgesprochene Berlin verlangte, wurde gegen 1 Stimme angenommen, der 2. Theil, Hoffnung, daß dieser den Wünschen des Publikums entsprechend noch Oktober d. Js. in Leipzig stattfindenden Sächsisch- Thüringischen Auf der Stadt Industrie- und Gewerbe- Ausstellung werden auf Station nach welchem die Regelung der Anstellung eines befoldeten agitatorisch wesentlich verbessert werden würde, zu erfüllen. thätigen Vorsitzenden der Agitationskommission der Zahlstelle Berlinbahn( Westend- Friedrichstraße- Stralau- Rummelsburg) wer- Berlin , Anhaltischer Bahnhof, während der Ausstellungsdauer an überwiesen werden sollte, wurde mit 14 gegen 16 Stimmen ab- den die Züge, die sich nach dem Entwurf einschließlich der fämmt jedem Sonnabend. zuerst am 24. April, Sonder- Rückfahrkarten nach lichen über die Stadtbahn gehenden Vorortzüge der Görlitzer Bahn, Leipzig , Berliner Bahnhof , zu folgenden ermäßigten Preisen au gelehnt. Oben bezeichnete Resolution Eckardt wurde angenommen. der Süd- und Nordring, wie der Grunewaldzüge nur auf 468, gegeben: I. Klaffe 14,70 M., II. Klaffe 10,90 M., III. Klaffe 7,70 W. zuführen, wurde zur Tagesordnung übergegangen. Ein Antrag der d. h. sogar zwei weniger als im Winter, belaufen sollten, um 37 Die Geltungsdauer beträgt drei Tage. Die Rückfahrt muß bis Bahlstelle Potsdam, alle zwei Jahre die Konferenz einzuberufen, wird vermehrt, so daß sie mit 507 fast der im vorigen Sommer in Mitternacht des letzten Tages angetreten werden und darf nach zurückgezogen, da er doch nicht gehalten werden kann. Die Lucken- Betrieb gewesenen Zahl gleichkommen. Von sehr großer Bedeutung Ablauf dieser Frist nicht mehr unterbrochen werden. Die Karten walder und Rottbuser Delegirten geben hierauf den Bericht über den ist hierbei aber, daß durch diese Zugvermehrung in der Zeit von berechtigen zur Hin- und Rückfahrt mit allen fahrplanmäßigen Zügen. Stand der dortigen Streits, die Konferenz erklärt den fämpfenden 7,09 bis 8,41 morgens fast durchweg ein fahrplanmäßiger Bei Benutzung von D- Bügen ist die tarifmäßige Platzgebühr zuzu­Kollegen ihre volle Sympathie. Nach Erledigung geschäftlicher An- 2 und 3 Minutenverkehr eintritt, statt der während des zahlen. gelegenheiten wurde die Konferenz mit einem begeisterten Hoch auf Nord- Ringbahn bleibt es Wochentags wie Sonntags leider auf den früheren Beginn der Schulen während des Sommer. Halb­ganzen übrigen Tages festgehaltenen 5 Minuten- Zugfolge. Auf der Die Große Berliner Pferde Eisenbahn läßt mit Rücksicht das Gedeihen der Organisation und die Arbeiterbewegung um 7 Uhr bei dem Halbstunden Fabrplan, auf der Süd- Ringbahn ist jahres vom Donnerstag, den 22. b. M., ab auf den nachbezeichneten abends geschlossen. 10 und 20 Minutenverkehr nur für die Strecke Stralau- Rummels: Linien außerfahrplanmäßige Früh bezw. Schülerwagen verkehren. burg Potsdamer Bahnhof in der Beit von 1/26 bis 9 Uhr morgens 1. Schöneberg - Alexanderplaß ab Schöneberg 5.57 früb, ab Alexander­und 5 bis 6 Uhr nachmittags beibehalten, auf der Strecke Stralau- play 6,53 früh; 2. Mariendorf - Behrenstraße ab Mariendorf 5.b1 Rummelsburg - Rigdorf ist dieser im ursprünglichen Entwurfe vor- früh, ab Bebrenstraße 6.57 früh; 3. Kreuzberg - Behrenstraße ab der Bäcker und Berufsgenossen Deutschlands . gesehene Blau für den ganzen übrigen Tag( 9 Uhr vormittags bis Kreuzberg 6.12 früh, ab Behrenstraße 6,40 früh; 4. Reinickendorf 5 Uhr nachm. und 9 bis 12 Uhr abends) zu gunsten des alt. Charlottenstraße ab Reinickendorf 6.18 früh, ab Charlottens In der Nachmittags- Sigung wurde über den Antrag des Vor- bewährten" Halbstundenverkehrs tafsiri worden. Von den straße 7.11 früh; 5. Charlottenburg - Gesundbrunnen ab Charlotten= standes: Die Verschmelzung des Verbandes mit dem der Müller Vorortbabuen bat nur die Görliker noch wieder zwei burg 5.27 früh, ab Gesundbrunnen 6.27 früh; 6. Tegel -- Charlotten­

werden.

Kongres des Verbandes

Gera , 20. April.

#

Tokales.