Die Belsetzung am Dienstag Reichstagskundgebung

Berlin , 3. Aug. Im Einvernehmen mit der Familte des verstorbenen Reichspräsidenten sind die Beiseßungsfeierlich­teiten festgelegt worden. Am Montag, 6. August, mittags 12 Uhr, wird im Reichstag eine offizielle Trauerfeier veranstaltet, bei der der Reichskanzler sprechen wird. Die große nationale Trauerfeier findet am Dienstag, 7. August, 11 Uhr vormittags, im Tannenberg­Nationaldenkmal in Ostpreußen statt. In der Nacht zum Dienstag wird die Leiche des Verstorbenen in militärischer Trauerparade von Neudeck nach Tannenberg überführt, wo der Sarg im Vorhof des Nationaldenkmals aufgebahrt wird. Die Trauerfeier beginnt. Dienstagvormit­tag 11 Uhr. Nach einer Ansprache des Feldbischofs des Hee­res und dem Vortrag von Chorälen wird der Reichskanzler die Traueransprache halten. Dann wird die Leiche in den Feldherrnturm des Tannenberg- Denkmals überführt. Wäh­rend der Trauerfeier, um 11.45 Uhr vormittags, wird der Verkehr in ganz Deutschland auf eine Minute ruhen. Die Trauerfeierlichkeiten werden auf alle deutschen Rundfunk­sender übertragen.

Schacht

Wirtschaftszar

Ganz im Sine unseres gestrigen Aufsaßes über Schachts rufung zum Wirtschaftsdiktator, schreiben die Zürcher ceuesten Nachrichten":" Wie allgemein erwartet wird, dürfte die endgültige Ernennung des vorläufig interimistisch be= auftragten Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht zum Nach­folger des Reichswirtschaftsministers Dr. Schmitt, der nicht frant, sondern vor allem seines Postens überdrüssig ist, nicht mehr lange auf sich warten lassen. Damit würden dann zwei allmächtige Männer, ein Duumvirat, über Deutschland herrschen: Hitler als Diktator der gesam­ten Zivil-, Militär- und Rechtsgewalt und Schacht als Difta­tor der Wirtschaft."

Auch Roßbach ermordet

Ehrhardt in Schweden

Der ans den Wirren der ersten Nachkriegszeit bekannte Freikorpsführer Roßbach ist, wie sich nach der N. 3. 3." bestätigt, gleichfalls am 30. Juni erschossen worden. Ka= pitän Ehrhardt, der beim Kapp- Putsch mit seinem Freis forps in Berlin eingerückt wer und nachher in München den Geheimbund Organisation Consul " gründete, ist es gelungen, nach Schweben zu fliehen.

Noch ein Opier Ergänzung unserer Totenliste

Man schreibt uns: Zu der am 19. Juli in der Deutschen Freiheit" erschienenen Liste unserer Opfer, ist der Sozial­demokrat Hüter aus Oppau in der Pfalz nachzutragen. Genosse Hüter, ein langjähriges Parteimitglied und unent­wegter Reichsbannerkamerad von 60 Jahren, wurde am 10. März 1988 von einem SA.- Lausejunge am Rathaus in Op­pau erschossen. Der Fall trug sich so zu: Nach der Einsetzung Epps als Reichskommissar in Bayern fanden die SA. - Trup­pen in der Pfalz Mut und begannen am 10. März nachmit

Paris stellt Fragen

Hitler wartete nicht auf Hindenburgs Tod jenigen, die von den Markschwankungen provitieren. Schacht wird kaum mit Hitlers linksgerichteten Mit­arbeitern Hand in Hand arbeiten können, etwa mit Goebbels oder dem Führer der Arbeitsfront Dr. Ley. Eines, so schließt das Blatt, werde entscheidend für Hitler sein, wie er der wirtschaftlichen Schwierigkeiten Herr werde. Er sei vollkommen unabhängig. Die gesamte Initiative liege bei ihm. Deutschland erwartet von ihm, daß er große Dinge, fast Wunder tue. Niemand stehe über ihm, niemand außer der Krise, die er jetzt um jeden Preis besiegen müsse.

Von unserem Korrespondenten A. Ph. Paris, 4. August 1934. Charme und Taft sind Dinge, die der Franzose kennt und schätzt, mehr vielleicht als jedes andere Volk. Und darum kann man hier nicht begreifen, daß Hitler gar nicht schnell genug sein neues Amt als Reichsführer antreten konnte, daß er nicht, wie Paris- Midi" es ausdrückte, warten fonnte, bis der tote Hindenburg erst einmal falt ge= worden war. Aber man findet sich damit ab. Weiß man doch, daß Hitler sich niemals bei Kleinigkeiten aufgehalten hat. Zwei Fragen stehen jezt im Vordergrund des Interesses, wenn man Paris- Midi" folgt: einmal, welche Verein­barungen bestehen zwischen dem Führer und der Reichswehr , die ihm gar nicht schnell genug den Treueid leisten konnte? Welche Vereinbarungen vor allem mit dem Reichswehr­minister von Blomberg? Wer von beiden fann sich ein­bilden, den anderen zum Gefangenen gemacht zu haben?

Will die Reichswehr mit Hitlers Hilfe Deutschlands Kriegs­bereitschaft vollenden? Oder glaubt Hitler die Reichswehr leichter im Zaum halten zu können, wenn sie sieht, daß er fich auf das Volt( SS. , SA. , Arbeitsfront) stützt?

Die andere Frage ist viel brennender. Was wird aus der deutschen Wirtschaft werden? Schacht ist heute Diktator über den deutschen Geldbeutel. Seine beiden und die­Feinde sind die sozialistischen Demagogen

Der gleichen Auffassung ist auch Gallus im Intransis geant". Er meint, Hitler habe den Fehler begangen, den alle vorausgesehen hätten, daß er nunmehr allein die Macht und Verantwortung übernommen habe. Allein werde er jetzt einem Volf gegenüberstehen, das von einem schleichenden Zwiespalt zerrissen werde. Er allein sei heute Herr in Deutschland .

Aber eine Frage beherrsche dort die Politik: das sei die Magenfrage. Das Land leidet Not. Hitler habe es bis heute nicht aus dieser Not herausführen können. Auch morgen werde ihm das nicht gelingen. Er werde also stür zen. Weise wäre er gewesen, wenn er sich in die Verant wortlichkeit mit einem anderen Führer teilen würde. Jetzt würden alle Schläge allein auf ihn herniederprasseln Paris- Soir" meint, nur ein Mann in der ganzen Welt habe die aleichen Vollmachten wie der Führer Mustapha Kemal Pascha.

Der Katholik Dr. Beck

Von Hitler ermordet Von Hitler ermordet trotz Sorge um das ,, arme Deutschland "

Der Herausgeber der New York Times " hat einen Brief über Direktor Friß Be cf erhalten, der am 30. Juni von Hitler in München ermordet wurde. Der Briefschreiber berichtet darin, daß Beck, der monatelang frank gewesen war, Vorahnungen seines Geschickes gehabt habe. Am 15. Mai 1934 richtete Dr. Beck an den Einsender den folgenden Brief, der die Sorgen eines gläubigen Katholiken über das arme Deutschland " darstellt:

So Gott will, werde ich am 4. Juli zu meinen Pflichten in München zurückkehren. Obgleich ich mit blutendem Herzen vieles beobachte, was jeßt in meinem Vaterland vorgeht, werde ich weiter an meinem Posten dienen solange wie Gott will. Es ist nichts geringeres als ein Wunder Got­tes, daß ich noch in der Lage bin, mein Werk fortzusetzen trob der Tatsache, daß ich nicht zu den herrschenden ch= ten übergegangen bin. Möge Gott mir weiterhin die nötige Kraft geben, um Zeugnis für ihn abzulegen, obgleich der Antichrist von mir Folter, Gefängnis oder das Le= ben selbst fordern wird. Würden Sie nicht auch für mich beten? Getrennt wie wir sind nützt allein das Gebet.

Möge Gottes Allmacht noch einmal wie vor Jahrhunderten bei der Auslöschung der Pest in Oberammergau das fieg: reiche Kreuz Chrifti mit seinen rettenden Kräften über Europa und unser armes Deutschland leuchten lassen, da mit nicht ein neuer Krieg Zentral- Europa in Vernichtung und Asche legt.

Während meiner dreieinhalbmonatlichen Krankheit und bes sonders während der letzten ruhigen sechs Wochen hier in Agra am Luganersee habe ich nach vielen Jahren der Hast und der Eile, der Organisation und der Arbeit Gelegenheit gehabt, in Ruhe und Frieden für die Gemeinschaft mit Gott zu leben. Wie tröstend sind die Worte von Paulus : Ich kann alles durch ihn tun, der mich stärkt. Auch das Gebet des Heiligen Augustin: Deshalb o Gott , stärke mich, auf daß ich fähig sei, alles zu tun, was Du von mir verlangst. In diesen Tagen müßte ein Mann, der die gegenwärtige Lage der Welt kennt und der nicht den Glauben an Gott hätte, gänzlich verzweifeln."

Der verhaftete Reichsstatthalter

tags in den Städten ihre Fahnen auf den Rathäusern 3 Das Ende des Herrn Kaufmann, des braunen Gebieters von Hamburg

zut

hiffen. Auch in dem kleinen Arbeiterstädtchen Oppau, das eine absolute sozialdemokratische Mehrheit und den 1. und 2. Bürgermeister aus der SPD. gewählt hatte. Die we­nigen SA.- Leute des Ortes zogen vor das Rathaus, ver­langten von dem Bürgermeister, dem Dr. Zorn, daß er die Hakenkreuzfahne hiffen oder hissen lassen sollte. 3. weigerte fich und verbot es dem Hausmeister. Inzwischen war der Rathausplay dicht besetzt von der Bevölkerung. Die Nazis hißten nach der Ablehnung und dem Verbot durch den Bür­germeister trotzdem ihre Fahne. Entschlossen und mutig riß sie darauf 3orn selbst von der Stange herunter. Da kracht der Schuß. Abgegeben aus der Menge unten. Der alte Co­zialdemokrat Hüter bricht tot zusammen. Das Ueberfall­tommando greift ein, zerstreut die Menge, verhaftet den Schüßen und bewahrt ihn vor seiner Lynchung. Verurteilt wurde der Bengel nicht.

Seine Aburteilung wird aber erfolgen. Seine Name ist gemerkt. Es ist der 18jährige Installateur Schulze. wohnhaft in Frankenthal ( Pfalz ).

Vier Leichen in der Heide

Effen, 4. Aug.( Inpreß.) In der Schwarzen Heide bet Glabbed- Dorften fanden Ortsbewohner vier männliche Leichen. Es wird angenommen, daß es sich um Opfer des 30. Juni handelt.

Die Terror- Justiz

Berlin , 3. August. ( Inpreß): Das Berliner Kammergericht verurteilte fünf Arbeiter aus Demmin in Pommern zu Ge­fängnis- und Zuchthausstrafen von acht Monaten bis zu zwei Jahren.

Darmstadt , 8. August. ( Inpreß): Ein Arbeiter aus Darm­ stadt , der über den 30. Juni unwahre Behauptun­gen" aufgestellt hatte, wurde zu einem Jahr Gefängnis ver= urteilt, ein Arbeiter aus Urberach wegen Beleidigung Hit­Iers" zu zehn Monaten Gefängnis, ein jüdischer Kaufmann aus Häusenstamm, der den Zusammenbruch seines Geschäftes dem Judenboykott zugeschrieben hatte, zu 7 Monaten und ein Einwohner aus Großzimmern wegen Herabsetzung des Ansehens der Reichsregierung. zu drei Monaten Gefängnis.

Zürich , 3. August. Die Neue Zürcher Zeitung " berichtet: " Der Reichsstatthalter von Hamburg , Karl Kaufmann , sollte gestern in einer Massenversammlung im Hamburger 300 das Wort ergreifen. Indessen war am Samstag auf den Plakaten, die zum Besuch der Versammlung aufforderten und überall in der Stadt angeschlagen waren, der Namen des als Redner angekündigten Reichsstatthalters mit Zetteln überklebt worden, die einen anderen Parteigenossen anführ= ten. Eine authentische Erklärung für diesen Wechsel ist ausgeblieben. In privaten Nachrichten aber lautet sehr be­stimmt, der Reichsstatthalter sei am Freitag abend verhaf= tet worden. Vor seiner Wohnung sind zwei bewaffnete Po­sten als Wache aufgestellt."

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Die Festnahme, der wohl die Absetzung folgen wird, fommt nicht unerwartet. Zwei ehemalige Nationalsoziali ften, Otto Straßer und Dr. Helmuth Klob, wohlin­formierte Leute also, haben jüngst in der Presse erklärt, daß Kaufmann mit Röhm, Heines, Hayn und Heydebreck gleicher Art und Gesinnung sei. Mit dem Unterschied nur, daß er nicht einmal wie jene als Soldat an der Front seinen Mann gestanden habe. Dafür sind aber die Geschichten, die über ihn im Umlauf sind, weit übler und gar durch die Akten der NSDAP . dokumentiert.

Im Reichstagshandbuch für 1933 behauptet Kaufmann , der 1900 in Krefeld geboren ist, noch einmal, daß er 1917 als

Zersetzungszwecke herausgegebenen Flugblatt verarbei­tet worden.

Das Gericht beschloß die Ausstoßung des Angeklagten aus dem Heere und verurteilte ihn wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Vergehens gegen die Verordnung gegen den Berrat am deutschen Bolke und das

Kriegsfreiwilliger zu den Fliegern eingerückt, später zur Infanterie und dann zu einer Gebirgs- MGK. versett worden sei. Ein ehrengerichtliches Verfahren aber, das die Uschla der Gauleitung Düsseldorf vor Jahren bereits gegen Kaufmann betrieb, das mit seiner Ausstoßung aus der Partei schloß, stellte fest, daß an allen diesen Dingen fein wahres Wort sei, weil er niemals an der Front war und das E. K. 1. Klasse ohne Berechtigung trug. Die Partei glaubte damals, daß ein Bursche mit solcher Vergangenheit für sie untragbar sei die Intervention hoher Stellen be= lehrte sie später eines Besseren.

Wenn Kaufmann in seiner Autobiografie weiterhin be­hauptet, daß er 1920 Mitglied des Selbstschutes Ober fchlesien gewesen sei und sich mit der Sturmfompanie von Killinger an der Niederwerfung des Polenaufstandes beteiligt, daß er während des Ruhrabwehrkampfes eine füh rende Stelle des Sabotagekommandos bekleidet habe, so muß das offen bleiben, das ist für jene wilden Zeiten und noch wilderen Aktionen nicht nachprüfbar. Unbestreitbar aber ist seine Behauptung, daß er sich von 1922-24 als Bau­hilfsarbeiter, Holzarbeiter und Verladearbeiter durchge schlagen hat.

Er war, Westland" weist darauf hin, einer von den ersten, die von der Partet, als sie dazu in die Lage kam, einen Bosten erhielt. Seit zehn Jahren ist Kaufmann Parteifunk tionär. Als einer der ältesten Parteiveteranen wurde er 1928 Landtagsabgeordneter, 1930 M. d. R. und bei der Machtüber­nahme Reichsstatthalter von Hamburg .

Ein dritter Angeklagter, der beschuldigt war, alarmierende Gerüchte" über die außenpolitische Lage Deutschlands vers breitet zu haben, wurde zu drei Monaten Gefängnis vers urteilt.

zu zwei Jahren sechs Monaten Zuchthaus . Die Der Richtige

Verhandlung wurde aus Gründen der Staatssicherheit unter Ausschluß der Deffentlichkeit durchgeführt.

Karlsruhe , 3. Auguſt. ( Inprek): Das badische Zonder Zuchthaus für Schwarzarbeit

gericht verurteilte einen Arbeiter aus Lörrach , der aus An­laß des Grubenunglücks in Buggingen über die Reichs­regierung geschimpft hatte", zu acht Monaten Gefängnis und einen 50jährigen Einwohner aus Kleinkrozenbach zu vier Monaten Gefängnis, weil er über die deutschen Kon­zentrationslager lügnerische Auslandsberichte" verbreitet

hatte.

Zuchthaus!

Reichswehrangehöriger als Hochverräter

Berlin , 3.August. Der erste Senat des Volksgerichtshof hatte sich heute unter dem Vorsiz seines Präsidenten Dr. Rehn mit dem Fall des Obergrenadiers Werner Busse aus Spandau zu befassen, der sich hochverräterischer Hand­lungen schuldig gemacht hat. Der Angeklagte war in seinem Kameradentreis von jeher durch sein überaus lebhaftes In­tereffe für politische Fragen aufgefallen und hatte geheime Berbindungen mit zwei Kommunisten aufgenommen, denen er vertrauliche Mitteilungen über militärische Angelegen­heiten auleitete. Diese Mitteilungen waren zu einem für

Nationalsozialistische Zeitungen berichten aus Breslau : Ein äußerst abschreckendes Urteil wegen nur 32,50 M f. überhobener Unterstüßung wurde am 12. Mai gegen die zwei Betrüger Alfred 2. und Franz Gr. gefällt. 2. erhielt wegen Betruges und Urkundenfälschung im Rückfall drei Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust. Gr. wegen Betruges im Rückfall drei Jahre Gefäng= nis. Beide wurden sofort verhaftet. Der Staatsanwalt hatte für den Hehler L. sogar fünf Jahre Zuchthaus , ein Jahr Gefängnis und zehn Jahre Ehrverlust bei sofortiger Verhaftung beantragt.

Am 1. Juni wurde ein weiterer Voltsschädling, der Jude Erich L., der erzielten Verdienst als Vertreter und Händler trot Unterstüßungsbezug nicht meldete, wegen 145 Mark Unterstüßungsbetrug zu einem Jahr fängnis bei sofortiger Verhaftung verurteilt.

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Der Unterstützungsempfänger V. trieb Schwarzhan delim Engros mit Kartoffeln. Er wurde wegen Unterstützungsbetrug zu einem Jahr Zuchthaus bei sofortiger Verhaftung und 50 Mark Geldstrafe verurteilt. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr sechs Monate Zuchthaus , 100 Mark Geldstrafe und drei Jahre Ehrverlust beantragt,

Dr. Jorns

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Ankläger im ,, Volksgericht"

Berlin , 3. August. ( Inpreß): Der Präfident des Volks gerichts", Dr. Rehn, wehrt sich in einem Interview, das der " Völkische Beobachter" veröffentlicht, gegen die hetzerische Presse des Auslandes", die behauptet habe, daß mit dem Boltsgerichtshof ein Revolutionstribunal" oder Sand gericht" geschaffen worden wäre" Rehn betont, daß es bei den Mitgliedern des Volksgerichtshofes, die dem Richter­stand nicht angehören, sich um fachkundige Männer" han delt. Diese Fachkunde" besteht nach den Bestimmungen des Volksgerichts- Gesezes bekanntlich darin, daß die Mitglieder des Blutgerichts in der Abwehr staatsfeindlicher Elemente" Erfahrung besitzen müssen.

Was von der Praxis dieses Volksgerichts zu halten ist, geht auch daraus hervor, daß die Hitler - Regierung Dr. Jorns zum ersten Anklagevertreter gemacht hat. Es ist der berüchtigte Dr. Jorns, der, was in mehreren Prozessen ein wandfrei festgestellt wurde, Mörder begünstigte und zwar die Mörder Karl Liebknechts und Rosa Luremburgs.

Die ungewöhnlich heftigen Wolkenbrüche haben besonders in Bridgeton( New Jerfen) großen Schaden augerichtet. Mehrere Bahnbrücken sind von der Flut zerstört worden. Zwei Pionierfompanien wurden eingesetzt, um durch den Bau von Notbrüden die Wiederaufnahme des Eisenbahns verkehrs zu ermöglichen.

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