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bei dem Rittergutsbefizer von Oldenburg  - Januschan be finden. Auch diese Bedenken beeindruden den Führer nicht, er meint, Oldenburg  - Jannschan tönnte man das Mant stopfen", der im Falle eines Bruches des Schweigens durch die Hohenzollern   diesen mit der Ausweisung und der Beschlagnahme ihrer Güter drohte.

Am Vorabend des Todes Hindenburgs empfing Hitler   dann die Generäle von Blomberg  , von Fritsch und von Reichenau, denen er erklärte, daß er allein in der Lage sei, das Land vor einem Bürgerkrieg zu bewahren. Hitler   erklärte sich bereit, fchriftliche Garantien dafür zu geben, daß er niemals etwas zum Nachteil der Reichswehr   unternehmen und die sozia­liftischen Tendenzen innerhalb feiner Partei beieitigen werde. Diese Versicherungen wurden beim Protokoll niedergelegt, bas einen richtigen Bündnisvertrag zwischen Hitler   und der Reichswehr   darstellt."

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Auch von anderer Seite kommen ähnliche Details über den Paft mit den Generälen". Ob die Mitteilungen des Petit Soir" in allen Einzelheiten stimmen, ist schwer zu ermitteln. Sie haben einen großen Grad von Wahrscheinlichkeit für sich.

Bleibt Papen   noch eine Weile?

Das Pflästerchen

Berlin  , 6. August. Nach dem Gefeß über die Nachfolgeschaft des Reichspräsi benten bestimmt Adolf Hitler   selbst seinen Stellvertreter. Der Stellvertreter des Reichskanzlers heißt: Vizekanzler! Der bisherige Vizekanzler, Herr von Papen, ist von Hitler  zum Gesandten in Wien   ernannt worden. Gleichzeitig wurde er ausdrücklich von seinem Amt als Stellvertreter des Reichskanzlera" entbunden. Jegt wird Herr von Papen wiederum offiziell als Vizekanzler bezeichnet. Unter den Gefeßen über die Nachfolgefchaft des Reichspräsidenten und über den Volksentscheid am 19. August, die von allen Ministern unterzeichnet sind. steht auch die unter: schrift von Papen in seiner Eigenschaft als Bizetanzler. Es ist aber nicht mitgeteilt worden, daß die Amtsenthebung von Papens als Bizetangler rückgängig gemacht wurde. Auf der anderen Seite verschärft sich die Opposition gegen die Ernennung des Herrn von Papen zum Gesandten in Desterreich in Wien   selbst sowie in Rom  . In politischen Kreisen wird damit gerechnet, daß die neue Er­nennung von Papens rückgängig gemacht wird unter dem Vorwand, daß nach dem Tode Hindenburgs das Verbleiben des Herrn von Papen im Amte des Bizetanzlers notwendig geworden sei.

Am 30. Juni und an den Tagen nachher war Herr von Papen zugleich verhaftet und nicht verhaftet, sein Leben be= droht und geschützt. Dann blieb er wochenlang Mitglied der Reichsregierung, ohne an ihren Beratungen teilzunehmen. Er ist als Vizekanzler entlassen und heißt trotzdem Vize­fanzler. Der Reichskanzler Hitler soll seinen Stellvertreter noch ernennen, und Herr von Papen ist noch sein Stellver­treter. Eine ganze Kette von Geheimnissen und Rätseln. Man gewinnt beinahe den Eindruck, daß Hitler  , der mit einer

Die beiden Diktatoren

Hitler   und Schacht: beide in Not

Von unserem Korrespondenten

A. Ph. Paris, 6. August. Niemand neidet hier Deutschland   die Lage, in der es sich zur Zeit befindet. Niemand neidet auch Deeutschland seinen Reichsführer aus eigenen Gnaden". Wenn man alles das zusammenfaßt, was die französische   Presse in den letzten Tagen über die politische Entwicklung äußerte, dann kann man, so weit es die Person Adolf Hitlers   anbetrifft, wohl sagen, daß das Urteil der französischen   Oeffentlichkeit dahin lautet: Deutschland   hat den Reichsführer, den es verdient. Dabei muß man feststellen, daß der weit­aus größte Teil der Preise ein solches Urteil mit ehrlichem Bedauern fällt und auch nur mit der Einschränkung, daß eben das deutsche   Volk durch sein Ver= halten diesen Führer verschuldet hat. Immer wieder wird ausgesprochen, daß trotz aller Macht, die Hitler heute in sich vereint, etwas stärker ist als er: das ist die Wirtschaft des dritten Reiches".

Darum spricht auch das Journal" von den zwei Dikta­turen, die heute über Deutschland   Gewalt haben, von der Hitlers   und der Schachts. Hitler   habe sich in seiner letzten Rede gerühmt, die Wirtschaftskrise mit Hilfe des deutschen  Erfindergeist es zu lösen, der ja in der Kriegszeit ge= radezu Wunder auf dem Gebiet der Chemie hervorgebracht habe. Bei aller Achtung vor der deutschen   Wissenschaft müsse man über ein solches autarkisches Glaubensbekenntnis lachen. Doch die deutschen   Staatsmänner lachten nicht. Sie wüßten, daß das Reich

nicht ohne Rohstoffe bleiben könne.

Sie wüßten auch, daß man eine Wirtschafts- und Geldkrije nicht mit Reden lösen könne.

Schacht habe schon das gefährliche Vergnügen gehabt, Deutschland   nach einem Banfrott wieder auf die Reine zu bringen. Was erwarte man nun eigentlich von ihm? Solle er einen zweiten Bankrott verhüten oder die Liqui: dation beschleunigen?

Dr. Schacht steht auch im Mittelpunkt der Ausführungen, die Gallus im Intransigeant" unter der be= zeichnenden Ueberschrift Der andere Diktator" macht. Treffe Schacht Anordnungen, die in der Richtung zum Staatsozialismus sich bewegten, dann werde er mit dem Widerstand der konservativen Kräfte in der Wirtschaft zu rechnen haben. Hitlers Diftatur würde für die Deutschen   leicht sein wenn sie gut leben und ihren Hunger stillen fönnten Schachts Diftatur habe mit

diesen rein materiellen Problemen zu tun. Auf diesen Minister, auf seine Entscheidungen werde sich die Aufmerk­samkeit der Welt richten müssen.

Hitler   führe sein Theater vorn im Rampenlicht auf. Aber man achte auf den revolutionären Schahmeister im Hinter: grunde, der wohl den Staatssozialismus vorbereite. Wladimir D'Ormesson meint im Figaro", jezt sei die Entscheidungsstunde für Hitler   gekommen. Bisher habe er immer lagen fönnen, Hindenburg   habe ihn ge= hindert, die 25 Punkte des nationalsozialistischen Pro­gramms zu verwirklichen

Diese Ausrede habe er nicht mehr.

Wenn er jetzt Deutschland   dem revolutionären Sozialismus aust efern wolle, dann sei er gerichtet. Mit Hindenburg   sei die beste Rückendeckung für die Konservativen verschwunden. Aber Geheimkräfte seien noch da. In der Nacht vom 30. Juni habe man zahlreiche Arme bewaffnet zur Rettung des Vater­landes. Wenn aber das dritte Reich" nun nicht endlich be­ginne, wenn man nur so radikal spreche, um für eine Schein­abstimmung am 19. August die Massen einzufangen, dann

werde man

neue und gefährliche Dinge erleben.

Im Jour" entwickelt Georges Marcenan ähn liche Gedanken, wenn er sagt, seit ein und einem halben Jahre habe Hitler   entgegen seinen Versprechen weder Europa  beruhigt noch Deutschlands   Wiedergejundung herbeigeführt. Werde man sagen. daß er bis jetzt nicht allein regiert habe und daß er erst jetzt selbständig handeln fönne? Tate sächlich behauptet das die nationalsozialistische Presse. Aber wem wolle man einreden, daß alle Fehlschläge in Hitlers  Wert auf das Konto jenes Anderen", des Brem sers", des großen Toten von Tannenberg zu setzen feien? In der Sonntagausgabe des Figaro" meint Wladi mir d'Ormesson, am 19 August werden wohl 34 bis 35 Millionen Deutsche den Reichsführer" in seiner über­natürlichen Sendung bestätigen. Am Tage darauf werde man in der Krolloper eine große Hitler- Rede hören, die diesmal be onders an Europa   und die Welt gerechtet werde. Deutsch­ lands   inneres Leben werde wieder seinen alten Lauf gehen, nichts werde sich ändern.

Aber, sagt der Verfasser, ich würde mich sehr täuschen, wenn wir nicht e'ne neue Aktivität in der Außenpolitik des dritten Reiches" erleben werden. Man wird wieder von Patt, Vertrag und Genua   reden Fragen, die seit dem 30. Juni etwas vernachlässigt wurden. Und Hitler wird sich von neuem als Friedensengel auf Dolljuß faltem Leichnam präsentieren.

200000 Lautsprecher sollen schmettern

Sandbewegung seine ältesten Freunde ermorden ließ, selber Das deutsche   Volk im Paradeschritt an die Urne

nicht weiß, was er mit Papen anfangen soll. Hitler   ist in größter Verlegenheit, und Herr von Papen wird zur Ver= förperung dieser Verlegenheit.

Sturm gegen den Stürmer"?

Nürnberg  , 5. August 1934.

Die Nr. 31 der Wochenschrift, Der Stürmer  " wurde wegen der darin enthaltenen Beleid gung eines fremden Staats­oberhauptes polizeilich beschlagnahmt und eingezogen. Die Wochenschrift Der Stürmer  " wurde auf die Tauer von 14 Tagen polizeilich verboten.

Streicher, Besißer und Herausgeber des Stürmer", ist bekanntlich ein Lieblingsfreund des Herrn Reichspräsidenten  Adolf Hitler  , der sich noch vor kurzem mit ihm in zahlreichen Posen fotografieren ließ.

Sollte Streicher dem gekrönten Freunde nicht mehr gut genug sein? Solange wir die infriminierte Stelle im Stur­mer" nicht kennen, läßt sich nichts darüber sagen. Man weiß vor allem nicht, ob nicht nur eine Geste für das Ausland dahinter steckt ähnlich wie beim Verbot der Ritualmord­Nummer.

Oesterreichs   Unruhe

Wien  , 6. Aug. Die Rolle der Alpinen Montan= Gesellschaft, die den braunen Putsch finanziert hat, soll jezt gründlich durchleuchtet werden. Der Ingenieur Josef Oberegger   in Donawitz   wurde zum Regierungskom­missar für sämtliche Konzernunternehmungen der Alpinen Montangesellschaft   bestellt. Der Vorstand der Alpinen Montan- Gesellschaft hat eine eingehende Untersuchung der Vorfälle, die sich am 25. Juli und seither auf den Gesellschaftswerten ereigneten, eingeleitet,

In Freistadt   wurden 45 Personen des deutschvölki­schen Turnvereins verhaftet, die Turnhalle behördlich gesperrt und der Heimwehr als Kaserne übergeben. Auch die Turnhalle in Nied   wurde gesperrt. Nach einer Mel­dung der Reichspost" aus Linz   wurde dort eine Nachrichten­zentrale ausgehoben und ein, ausländischer Kurier verhaftet. Eine Reihe von weiteren Verhaftungen ist vorge­nommen worden In Alm bei Salzburg   wurden 120 Stiel­handgranaten gefunden und neun Personen verhaftet. Die Standgerichtsanzeige wurde erstattet.

Das Befinden Dr. Rintelens, der im Spital liegt, hat fich verschlechtert Es besteht die Gefahr einer Herzembolie. Der verhaftete Polizeidirektor Steinhäusl und der ver­haftete Polizeioberkommissar Gottsmann, deren Namen bei der Besetzung des Kanzleramtes in verdächtiger Weise genannt wurden, sind dem Landesgericht eingeliefert worden.

Die Bombe

Basel  , 5. Aug. Die Basler Nachrichten" melden aus Berlin  : In der Universitätsbibliothek explodierte nach 12 Uhr eine Bombe, die mit Zeitzünder ausgestattet war. Diese Explosion brachte eine Anzahl fleinerer Flugblätter zum Vorschein die in den Saal flatterten und folgenden Text aufwiesen: Heute wie 1914 sind die Brandstifter am Wert. Kameraden, nur Räte- Deutschland bringt uns Frei­heit, Friede, Brot." Die Fluablätter trugen über dem Text Hammer und Sichel.

Die Wahl"-Kampagne, wird von dem Propaganda: minifter Goebbels   fieberhaft vorbereitet. In den zwei Wochen, die noch bis zum 19. Auguft bleiben, soll das deutsche Volt aus neuinstallierten 200 000 Lautsprechern. mit einer Propagandaflut überschüttet werden. Hunderte von SA.- Aufmärschen werden organisiert. Die Gewalt: wahl des 12. November wird wiederholt: wer nicht frei= willig abstimmt, wird durch SA. und SS. zur Wahlurne geschleppt werden.

Manchester Guardian", das angesehene englische   Blatt, sagt zur Komödie des deutschen   Plebiszits: Der kleine Rest der deutschen   Verfassung, der noch in Kraft geblieben ist. bestimmt, daß der Reichspräsident von der ganzen Nation gewählt wird". Das neue Reich hat diesen Para­grafen bestehen lassen; die Machthaber Deutschlands   haben feinen Grund, ihn abzuschaffen. Sie sind Meister in der Kunst, eine Volfsabstimmung zu organisieren. Das Blatt erinnert an die Wahl" vom 12. November und fährt fort: In einer neuen Krise, in der sich die Machthaber heute befinden, gibt ihnen ein Plebiszit wieder Gelegenheit, zu beweisen, daß die Dentichen wie ein Regiment zu den Urnen marschieren fönnen. Aber von diesem Augenblick, in dem fie wie ein Regiment defilieren, wird die Welt wenig beein= druckt sein."

Die Basler National- Zeitung" schreibt: Damit die Macht rom   Rolfe a saeht, wie der Führer erklärt, wäre notwendig, daß es merere Parteien und Kandi daten gibt, nicht bloß einen einzigen, der sich die Macht bereits genommen hat. So jedoch ist ein Nein der Wähler am 19. Auguſt nicht blok praktisch wertlos, sondern auch piychologisch undenkbar. Denn es könnte ja nichts ändern, und da die Wähler nicht erfahren dürfen, was ist daß sie aleichgeschaltet sind, ihre Presse gefnebelt ist, fein freies Mort gesprochen, keine Versammluna abaehalten werden dark, da auch feine Genner die hitimmins Fantroeren dürfen. da niemand feststeffen form mea ich in den Wahl­urnen befindet. welche eheime Reichen der Stimmzettel ent= halten man und endlich jedermann nor jedermann Furcht bat: ip bedeutet ein solches hissit nicht daß das deutsche Wolf seinen Willen befunden darf... Unter solchen Um= ständen mird niemors dem Bebiszit eine amtliche Be­Seutung beim Bei den früheren Nazi Plebisziten find Wähler, die als Neinstimmer verdächtig waren, schwer

bestraft und Orte mit relativ vielen Neinstimmen emp findlich bergenommen worden. Wieder einmal wird der Parademarsch der Stimmzettel veranstaltet. Sein Zweifet, daß er flaglos ausfallen wird. Nur wird nichts bewiesen als Verfälschung der Demokratie und Angst des Systems."

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Das ist unser Gottesgeschenf!", hat Göring   ausgerufen, als er erfuhr, daß Hindenburgs Erkrankung so schwer sei, daß an ein Aufkommen nicht mehr gedacht werden konnte. Mit 40 Millionen oder mehr Stimmen für die Volksabstim mung" sollen die Diplomaten der Länder bearbeitet wer­den; mit ihnen wird Goebbels   eine neue Aktion in der eltpresse zu entfachen versuchen. Mit ihrer Hilfe wird das Regime den Versuch unternehmen, über den gefürchteten Winter hinwegzukommen. Alle Berechnungen der Nazis werden über den Haufen geworfen, wenn das deutsche   Volk und die Welt sich daran erinnern, welche nach= gewiesenen Betrügereien die Wahl vom November des vorigen Jahres mit sich brachte. Hier versagt die Regie­funst der Herren des dritte Reiches".

Gangs el"

Man berichtet uns aus Berlin  : Vor einigen Tagen bildete im deutschen   Reichswehrministerium die Schreib­weise der Weltpreise aegen das dritte Reich" den Gesprächs­steff. Die einmütige Verurteilung des Naziregimes loste in­dessen durchaus feine Empörung aus. Vielmehr wurde jede treffende Bemerkung mit Schmunzeln zur Kenntnis ge nommen. Eine lange Debatte entfachte das Schimpfwort Gangster", mit dem die deutsche Regierung seit Wohelt in der Welt belegt wird.

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Wissen Sie aber auch, fragte da plötzlich der Oberst v.. daß dieses Schimpfwort eine deutsche Erfindung ist? In Stockholm   hat vor längerer Zeit eine Konferenz der deutschen   volksfaiserlichen Opposition stattgefunden und hort hat Erzellenz v. X die deutsche   Politik als das Ergebnis einer Philosophie politischer Gangsters bezeichnet. Am Abend danach fand eine Unterhaltung mit Vertretern der Weltpresse statt, wobei das Wort wieder gebraucht wurde. Es hat dann seinen Rundlauf durch die Welt angetreten.

SA. wird liquidiert

Nach der E mordung

Die Wirkung des Pakts mit der Generalität Röhms ist die Bahn frei- Tiefgreifende wirtschaftliche Wirkung

Berlin  , 6. August. Mit fieberhafter Gile wird an der Re­duftion der SA. gearbeitet. Die 2,5 Millionen starke SA. soll auf 250 000 Mann reduziert werden. 150 000 SA.- Führer ein­schließlich Unterführer und Büroangestellte werden dadurch arbeitslos. Eine solche Reduktion muß eine unerhörte Steige= rung der Erwerbslosenziffer bedeuten.

Die Erschütterung der Wirtschaft ist daraus zu ersehen, daß die Gehalte für 150 000 Führer und Unterführer wegfallen. Dadurch wird die künstliche Verminderung der Erwerbslosig­feit zum Teil wieder aufgehoben. Ganz abgesehen davon, daß die Reduzierung der SA. auch auf die Uniformfabriken und ähnliche Institutionen Einfluß hat. Nachstehende Gehalts­ausstellung der SA.  - Führung ohne Spesen mag zur Uebersicht dienen.

Vom Sturmführer aufwärts stufen sich die Gehalte wie folgt: erhält Monatsgehalt von 40 Mark 160

Sturmführer Obersturmführer Sturmbannführer

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250

9

Standartenführer erhält Monatsgehalt von 400 Mark Brigadeführer

Untergruppenführer:

Gruppenführer

Obergruppenführer

600

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700

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800

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1000

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Zu diesen Funktionären fommen noch die Sonderbevoll­mächtigten bei den Behörden, die ebenfalls befoldet werden. Fernerhin soll das 80 000 Mann starte SA.- Landjägerkorps auf 40 000 Mann reduziert werden. Was das bedeutet, mag man daraus ersehen, daß in diesem Korps der einfache Mann 36 Mart monatlich bei freier Verpflegung und Unterkunft erhielt.

Zu diesen Tatsachen kommt noch die Auswirkung der Re duzierung auf die einfachen A- Leute. Ob das dritte Reich" zu den sonstigen Schwierigkeiten diese Erschütterung ertragen fann, ist zweifelhaft. Zwar ist die SA. äußerlich zusammen­gehalten, aber das Mißtrauen ist so groß, daß fie nie mehr schlagkräftig werden kann. Daran wird auch die SS. nichts ändern können