Pariser Berichte

Pariser Bilder

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Untergrundbahn mit

Mickeys fröhliche Stunde Musik- Ein sterbender Beruf

Paris  , den 17. August 1934.

In einem Kino auf den großen Boulevards gibt es jetzt eine entzückende Märchenstunde. Eine Stunde lang kann man da nur die Erlebnisse der berühmten Mickey Mouse und ihrer Geschwister sehen, eine Stunde lang herrscht das muntere Volk der Tricktierwelt über die Menschen, die im Parkett sitzen und dieses bezaubernde Wunderwerk lächelnd folgen. Wahrhaftig, es ist eine fröhliche Stunde und Mickey Mouse, diese reizende Kanaille, kann sich rühmen, eine ernsthafte Konkurrentin für die Schönheit des blondesten Filmstars geworden zu sein.

ver­

Das dreht sich, das bewegt sich, das singt und spielt und tanzt, es vollzieht sich auf der Leinwand fast ein Wunder der Schöpfung. Aus Strichen und Kreisen bilden sich Ge­sichter, Gestalten, Erscheinungen, eine kleine Welt für sich atmet, lebt und webt das Märchen mitten auf den großen Boulevards von Paris  . Erlebt nicht jeder, während er vor der Leinwand sitzt ein Stück Kindheit und etwas von jener unbekümmerten Abenteuerlichkeit, die auch, zur Abwechs­lung vielen erwachsenen Kindern nichts schaden kann?

Da sind sie alle wieder, die Erscheinungen des Märchen­buches, der garstige Riese, der böse Wolf, der Rattenfänger von Hameln, und da ist, vor allem, diese kleine Mickey Mouse, eine Geburt der Neuzeit zwar, aber ein Zauber­geschöpf der Fantasie, das über Dächer und Bäume springt, das sich den Luxus leisten kann, alle Gesetze der Schwer­kraft außer acht zu lassen. Und die Menschen vor der Lein­wand lassen sich gerne von diesem flinken Spiel der Fantasie einfangen, sie treten gern diese einstündige Flucht aus der Wirklichkeit an. sie folgen mit Wonne der springenden Mickey in eine Märchenlandschaft, in der das kleine Wunder­tier mühelos über den stärksten Riesen triumphiert.

Dann plötzlich ist der Traum zu Ende und die Wochen­schau beginnt. Manöver in Italien  , Amerikas   Luftflotte bei großen Uebungen, Kämpfe im Fernen Osten- und da hat man die reizende Mickey Mouse schnell wieder vergessen unter dem Anblick blitzender Bajonette und drohender Panzerwagen. Arme, kleine Mickey!

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In Paris   ist es jetzt direkt eine Freude, Untergrundbahn zu fahren, nicht nur darum, weil es so schnell geht, nein, noch aus einem anderen Grunde. Die hohe Direktion der Pariser Untergrundbahn tut nämlich etwas für ihre Fahrgäste, sie will ihnen auch noch den Weg ins Geschäft nach Möglichkeit verschönen. Darum hat sie also beschlossen, die Musik zu Hilfe zu holen und auf verschiedenen Stationen Lautsprecher aufzustellen. Untergrundbahn mit Musik alles für siebzig Centimes!

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Der Anfang is bereits gemacht worden. Auf einer jener großen Stationen, auf der viele Linien zusammenlaufen und auf der sich die meisten Umsteigebahnhöfe befinden, auf der Station Chatelet, deren zahlreiche Bahnsteige man erst durch riesig lange Gänge erreichen kann, sind die ersten Laut­

Liebe"? Und wem könnte noch der Weg zwischen zwei Untergrundbahnhöfen zu weit sein, wenn ihn die Melodie begleitet: Parlez- moi d'amoure"? Nein, jetzt ist es ein­fach eine Freude, auf der Pariser Untergrundbahn umzu­steigen, und es ist fast zu befürchten, daß viele Fahrgäste künftig gern einen Umweg machen werden, um diese Gratismusik genießen zu können.

Gelobt sei die hohe Direktion der Pariser Untergrund­bahn, die hat begriffen, was Dienst am Kunden bedeutet. Hoffentlich ,, Wo man singt, da laẞ' dich ruhig nieder!" nehmen sich das die Pariser Untergrundbahnfahrer nicht all­zusehr zu Herzen, sonst könnte es gefährliche Verkehrs­stockungan unter der Erde geben!

In Paris   gibt es noch zwei ,, öffentliche Schreiber". Das ist ein sehr ehrenwerter Beruf, aber er ist im Aussterben be­griffen. Um das Jahr 1830 gab es in Paris   noch etwa tausend Vertreter dieses Berufs, und alle hatten glänzend zu tun. Damals war ja das Unterrichtswesen noch kaum organisiert, viele Leute konnten nicht lesen und schreiben, so gingen sie also, wenn sie etwas Schriftliches zu erledigen hatten, zu dem Schreiber ihres Quartiers, der ihnen alles prompt lieferte: Anträge für Behörden, geschäftliche Schriftstücke, ja, sogar Liebesbriefe und Heiratsanträge. Er hatte auch immer schöne Verse für Geburtstage und andere häusliche Feste auf Lager,

von der Reinheit dieser Jungmädchenstimme. Vor einiger Zeit nun klagte die jetzt Sechzehnjährige über heftige Schmerzen. Die untersuchenden Aerzte konnten zu ihrer Be­stürzung aber keine Ursache für die Schmerzen entdecken. Das junge Mädchen wurde daher, da die Schmerzen nicht nachließen, in das Krankenhaus Saint Sauveur nach Lille   ge­bracht und dort der Fürsorge des berühmten Chirurgen Dr. Minne anvertraut, der bekanntlich vor einiger Zeit das Ge sicht des berühmten Kinostars René Lefèvre  , der sich bei einem Sturz vom Pferde entstellende Verletzungen zuge­zogen hatte, wieder hergestellt hatte.

Der Chirurg untersuchte Henriette eingehend und sagte dann lachend zu ihr: ,, Stehen Sie auf, junger Mann."

Vierzehn Operationen, die nach und nach vorgenommen wurden, machten tatsächlich aus Henriette einen Henri. Henri hat keine schöne Sopranstimme mehr, sondern ein durchaus männliches Organ. Ein kleiner Schnurrbart schmückt bereits seine Lippen. Der Chirurg hat ihm ein ärztliches Zeugnis ausgestellt, daß er tatsächlich ein Mann ist und ein Gerichtsurteil wird diese erstaunliche Tatsache bestätigen. Henri hat nun, nachdem die Ursache seiner Schmerzen entdeckt wurde, auch keine Schmerzen mehr. Er zieht es vor, wie er auf Befragen errötend sagt, Mann und kein Mädchen zu sein.

kurz, er war Schreiber, Gelehrter und Dichter in einer Person. Nach zwanzig Jahren

Aber längst ist die große Zeit dieses Berufes vorbei, zwei seiner Vertreter sind der ganze Rest der Herrlichkeit. Und wenn jetzt noch jemand zu ihnen kommt, dann ist es höch­stens wegen eines Geschäftsbriefes oder meistens wegen eines Antrages auf Steuerermäßigung!

Denn die Pariser haben ja inzwischen gelernt, wie man Liebesbriefe schreibt.... Spectator.

Vierfacher Mörder hingerichtet

In Bougie( Algerien  ) ist am Freitag ein vierfacher Mörder hingerichtet worden, der Ende des vergangenen Jahres seinen Vater, seine Frau, seine Stiefmutter und seinen Stiefbruder erschossen hatte. Der Eingeborene befand sich ursprünglich in Paris  . Als er von einem Freunde erfuhr, daß seine Frau ihn mit seinem eigenen Vater hinterging, kehrte er sofort nach Algerien   zurück und übte, ohne ein Wort zu sagen, diese furchtbare Rache.

Vom Mädchen zum Knaben

In Flamengerie, einem kleinen Dorf an der Aisne  , er­eignete sich jetzt einer jener seltenen Fälle, in denen junge Menschen eine langsame, aber dauernde Metamorphose durchmachen müssen, bis aus einem Mädchen ein Knabe oder umgekehrt geworden ist. Diesmal handelt es sich um den ersteren Fall. Ein 16jähriges Mädchen, das vor fünf

Zwanzig Jahre sind seit dem gräßlichen Völkermorden, Weltkrieg genannt, verflossen. Aber immer noch lasten die Folgen des Weltkrieges schwer auf der Menschheit. Mit am schwersten vielleicht sind jene getroffen, die in der Gegend des Kriegsschauplatzes wohnten. In Saint Quentin  , Chemin de Rouvroy Nummer 28 ist durch den rührigen Herrn Lechantre aus der Not des Krieges geboren, ein Hilfswerk entstanden, das seiner Eigenart wegen nicht unerwähnt bleiben darf. Als der Norden Frankreichs   durch die deut­ schen   Soldaten besetzt wurde, mußte die Bevölkerung flüchten. Bei dieser überhasteten Flucht verloren Kinder ihre Eltern und Eltern ihre Kinder, andere wieder wurden durch Granaten getötet oder erlagen sonst welchen Schreck­nissen des Krieges. Dieser Kinder nun hat sich Herr Lechantre in vorbildlichster Weise angenommen. Seiner Tat­kraft ist es zu verdanken, daß oft Jahre nach dem Friedens­schluß Kinder ihre Eltern wiederfanden und Eltern ihre ver loren gegangenen Lieblinge als erwachsene Menschen voller Freude in die Arme schließen konnten. Aber noch suchen hunderte von Kindern, die heute erwachsene Menschen sind, ihre Eltern. Teilweise wissen sie weder ihren wirklichen Namen noch ihr tatsächliches Alter. Aber auch eine lange Liste von Eltern hat Herr Lechantre, die ihre Kinder suchen. Wer also dieses Hilfswerk durch Fingerzeige unterstützen kann, der möge sich mit Herrn Lechantre in Verbindung

setzen.

Wochen in eine Klinik eingeliefert wurde, ist nach sieben Zeitung auf gelber Seide

operativen Eingriffen als junger und strammer Bursche ent­lassen worden. Die Eltern des jungen Mädchens haben bereits gerichtliche Schritte unternommen, um die Stammrolle ihres Sprößlings ändern zu lassen, der angeblich glücklich ist, iett lange Hosen tragen zu dürfen.

sprecher angebracht worden. Sah man nicht oft mißmutige Aus Henriette wird Henri

Gesichter in diesen Gängen, sah man nicht, wie die Menschen mit Riesenschritten durch die Gänge eilten, um bloß noch den Anschlußzug zu erwischen. Und schimpfte nicht mancher, be­sonders mancher Ausländer recht deutlich über diese entsetz­lich langen Wege unter der Erde?

Mit diesem Schimpfen ist es nun vorbei. Wer könnte das auch noch, während es aus dem Lautsprecher tönt: ,, Dein ist mein ganzes Herz..."? Wer wollte ein ärgerliches Gesicht ziehen, wenn es ihm entgegenschallt: ,, Hab' ich nur deine

Der Stratosphärenballon gelandet

16 000 Meter Höhe erreicht

Belgrad  , 19. Aug. Der belgische Stratosphärenballon ist in der Nacht zum Sonntag bei dem Dorfe Zenavlje in der Nähe von Morska Sobota in Südslawien   gelandet. Professor Cosyns und sein Assistent befinden sich wohl. Sie erklärten,

Am 12. November 1918, kurz nach dem Waffenstillstand, wurde der Bergmann Accès, der mit seiner zahlreichen Fa­milie jetzt in Lens wohnt, Vater eines reizenden kleinen Mädchen, das in der Taufe den Namen Henriette erhielt. Das heranwachsende Mädchen half seiner Mutter fleißig in der Wirtschaft und zeigte sich auch sehr geschickt im Nähen. Sie war außerordentlich fromm, sang im Kirchenchor mit. Und alle Gläubigen, die ihre Stimme hörten, waren entzückt

Die älteste Zeitung der Welt hat jetzt ihr Erscheinen ein­gestellt. Vierhundert Jahre vor unserer Zeitrechnung re­gierte in China   Kaiser Tinkouanteang, dem man die Er­findung von Drucktypen in Blei und in Silber zuschreibt. Unter seiner Regierung wurde erstmalig eine Zeitung ,, Peking Bao" herausgegeben. Sie war auf gelber Seide ge druckt und ihre einzelnen Blätter waren durch einen Faden zusammengeheftet. Seit dem Jahre 1800 unserer Zeit­rechnung erschien ,, Peking Bao" als Tageszeitung. Das Blatt war natürlich im Laufe der Jahrhunderte vielen Wechsel­fällen ausgesetzt. Es ist oftmals verboten worden und hat auch verschiedene Male seinen Namen ändern müssen. Aber sobald die Umstände es irgendwie zuließen, nahm es immer wieder seinen alten Namen, Peking   Bao" an. Jetzt aber wird auch diese altehrwürdige Zeitung und mit ihr ein Stück chinesischer Tradition von der Bildfläche verschwinden.

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zweifellos die Beobachtungen von Prof. Piccard mert BRIEFKASTEN sin

voll ergänzen, insbesondere was die heiß umstrittene Strahlentheorie und die Luftströmungen in der Stratosphäre betreffe.

8 Tote

daß fie fich am Sonntag nach Laibach  ( Slowenien  ) begeben bei einem Verkehrsunglück

würden. Weitere Einzelheiten stehen noch aus.

Professor Cosyns machte heute einige Mitteilungen über den Verlauf seiner Fahrt mit dem Stratosphärenballon. Die größte Höhe von 16 000 Meter sei schon in ver­hältnismäßig furzer Zeit nach dem Start erreicht worden. Der Ballon sei dann bei durchwegs flarem Wetter südöstlich abgetrieben worden. Die Forscher hätten weder unter der Kälte zu leiden gehabt, noch habe der in der Gondel herr­schende Luftdruck die Atmung erschwert. Ein Nasenbluten, das van den Elst während des zweiten Teils der Fahrt be= fiel, sei der einzige unbedeutende Zwischenfall gewesen. Die wissenschaftlichen Beobachtungen während der Fahrt seien ganz außerordentlich gut gewesen und würden

Lyon  , 20. Aug. In der Nähe von Lyon   ereignete sich am Sonntag ein tragischer Unglücksfall, der acht Personen das Leben fostete. Ein Kraftwagen mit sechs Fahrgästen und ein mit zwei Personen besetztes Motorrad stießen bei einer Eisenbahnüberführung zusammen. Sämtliche acht Personen wurden bei dem Zusammenprall erheblich verlegt. Im glei­chen Augenblick brauste ein Personenzug heran, der über die auf ren Schienen liegenden Verletzten hinwegfuhr und sie zermalmte. Die Schuld an dem Unglück trifft den Bahn­wärter, der trotz des Leuchtsignals die Schranken geöffnet hatte, um die Gefährte durchzulassen

Die interessanteste Schrift des Tages:

19bail

Hitler   cast

Von KLAUS BREDOW

Fragen Sie in den Kiosken und Buchhandlungen nach. Falls die Broschüre am Ort nicht zu haben ist, liefert die Buchhandlung der ,, Volksstimme", Saarbrücken  , Bahnhofstraße 32, gegen Voreinsendung von 3,90 französischen   Franken auf das Postscheckkonto Saarbrücken Nr. 619 Verlag der ,, Volksstimme", Saarbrücken  

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Dr. August Hellbrüd. Ueber diesen Ghefredakteur der besonders gleichgeschalteten Saarbrüder Zeitung" lesen wir in Nummer 28 des Nachrichtenblatts der Synagogen- Gemeinden des Saargebiets", daß er noch vor wenigen Jahren mit dem Schreiber dieser Zeilen das Konzert eines jüdischen Eynagogenkantors besuchte, wobei er von der sakralen Schönheit des jüdischen Gottesdienstes in Wilna  und heute und anderen Zentren des Ostjudentums schwärmte, den Juden des Saargebietes von oben herab zurechtweisungen ers teilt, ganz zu schweigen von anderen Ungehörigkeiten und Zwei­deutigkeiten seiner Zeitung." Darüber ist nicht viel zu wundern. Dr. Hellbrück war damals auch ein hingerissener Anhänger jener deutschen   Schriftsteller, die heute in der Emigration leben. Er dankt ihnen für viele genußreiche Stunden, indem er sie beschimpft. Alter Münchener  . Sie haben, so schreiben Sie uns, gelesen, daß Aurt Aram( Fischer) gestorben sei und wollen wissen, unter welchen Umständen sein Tod erfolgte. Wir antworten: Der bekannte Ro­manschriftsteller und ehemalige Redakteur des Berliner Tage­blattes" hat bei Caputh   am Schwilow- See nächst Berlin Selbst mord durch Erhängen verübt. Aram   gehörte zu jenen Schriftstellern, die das neue Deutschland   ablehnten. Offenbar fonnte er jest feine Arbeit mehr finden, und so hat der Fünfundsechzigjährige seinem Leben ein Ende bereitet. Aram war arischer Abstammung. Doch batte seine schriftstellerische Tätigkeit ihm die Möglichkeit genom­men, sich im dritten Reich" weiter zu betätigen. Kurt Aram   hatte mehrere Romane verfaßt, die größere Berbreitung fanden, darunter Die Gousine aus Amerika  "," Baronin Gorn"," Die Männer im Feuerofen". Auch ein Wert über Magie und Mystik in Bergangen heit und Gegenwart" hat er geschrieben.,

Theodor T. Sie schreiben uns: In der hitlerdeutschen Bresse lese ich jest wieder viele Aufsätze zum Ruhme des toten Stephan George  . Nach wie vor wird er als Seher und Künder des dritten Reichs" und des Führers" gepriesen. Kein Blatt wagt, seinen Refern mitzuteilen, daß George fich jeglicher Ehrung" durch Pro­pagandhi- Goebbels entzogen hat. Jezt wird diese weitere Tatsache bekannt, die für die mirkliche Gesinnung Stephan Georges bezeich nend ist. Als das Propagandaministerium bei Stephan George   an läßlich seines 65. Geburtstages anfragte, welche Freude man ihm machen könne, antwortete er lakonisch: man möge die Absetzung des süddeutschen Historikers Professor Kantorowicz   widerrufen, dessen Werke für ihn zeugten. Seine Biographie des Hohenstaufen­kaisers Friedrichs II. sei die großartige Verherrlichung deutscher  Geschichte. Aber da K. Nichtarier ist, bekam George nie eine Ant­wort. Und dann hat er über die Meister des dritten Reichs" nur mit zynischer Verachtung gesprochen."

Für den Gesamtinhalt verantwortlich: Johann is in Dub weiler; für Inferate: Otto Rubn in Saarbrüden. Rotationsörad und Verlag: Verlag der Volksstimme Gmbs. Saarbrüden& Schükenstraße& Slicßfag 776 Saarbrüder sbas