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England in Ferien

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O. G. London  , 19. August.

Die spanische Regierung und die Basken

( Von unserem spanischen Berichterstatter.)

Die aufregenden Ereignisse des Juli sind vorüber Ein ungelöster Konflikt gegangen, ohne im Augenblick zu schwerwiegenden Fol­gen geführt zu haben. England gibt sich nicht ganz forgenlos freilich seiner gewohnten August- Ferien­Ruhe hin. Im August so heißt es ist London   leer. Freilich der gewöhnliche Beobachter merkt nicht allzu viel davon; denn schließlich macht es sich kaum nach außen bemerkbar, ob in einer Stadt 8 oder nur 7 Millionen Men schen sich aufhalten. Auch macht der Zustrom fremder Be­sucher aus der Provinz und aus dem Ausland einen Teil des Ausfalls wieder wett. Doch das ändert nichts daran, in wirklich ein erheblicher Teil der Londoner   Bevölkerung

zwei Wochen. Nicht nur die Wohlhabenden verlassen die Steinwüste, auch der kleine Mittelstand und ein sehr er­heblicher Teil des Proletariats geht an die, seaside", nur mer arbeitslos ist oder eine gar zu große Familie zu er nähren hat, muß sich diese Erholung versagen. Wer vom Kontinent nach England kommt, wird mit Erstaunen, und menn er Sozialist ist mit Freude, erfahren, daß auch die Baschfrau es als Selbstverständlichkeit betrachtet, für acht bis vierzehn Tage an die See zu fahren und sei es auch nur in eine billige Unterkunft oder in eines der zahl­reichen Zeltlager. Der erste Augustmontag als foge nannter Bank Holiday"( allgmeiner Feiertag)- gibt das Signal zur Flucht aus der Stadt- und aus der Politik.

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Jn die zahlreichen Seebadeorte fahren freilich nur die kleinen Leute", die wirklich Reichen und es gibt in England unwahrscheinlich reiche Leute in ziemlicher Menge -fühlen sich dazu zu vornehm. Sie fahren hinüber mach dem Kontinent, nach der Schweiz   oder in einen ele­ganten französischen oder belgischen Badeort, oder sie fahren auf ihr englisches oder schottisches Landgut( solche Herrensize pflegen Schlösser mit 40 und mehr Zimmern und einem Personal von mindestens 40 Menschen zu sein), um dort zu jagen oder zu fischen. England schleppt eben neben kapitalistischen   und sogar bereits sozialistischen Ele­menten noch allerhand Feudalismus mit, ohne daß dieser von den Massen als bekämpfenswerter Fremd­hörper empfunden wird. Nur wenn er wirklich das rei­bungslose Arbeiten stört, wird er ausgemerzt.

Grousejagd

Ein Stück Feudalismus   steckt auch in dem berühmten 12. August, ein fast ebenso heiliger Tag wie Derbyday. Um 12. Auguſt beginnt die Grousejagd. Alle Zei­tungen sind voll davon, ganze Seiten voller Bilder be­richten über dieses Ereignis", Leitartikel in den ernst­haftesten Blättern sind diesem seltsamen Gegenstand ge widmet, an dem doch nur eine ganz dünne Oberschicht wirklich teil hat. Grouse ist das schottische Moorhuhn, ein dem Schneehuhn nahe verwandter Bogel, er lebt auf den weiten Mooren und Heiden Schottlands und Nordeng­lands und nährt sich von jungem Heidekraut. Die Besitzer dieser riesigen Heideflächen lassen dieses Debland beson ders pflegen und bewässern, nur damit der gehegte Vogel ders pflegen und bewässern, nur damit der gehegte Vogel auch die ihm zusagende frische Nahrung findet unaus­denkbar, welche Summen hierfür herausgeworfen werden; aber niemand schimpft deshalb. Die Neidlosigkeit des Engländers ist überhaupt eine der erstaunlichsten Eigenschaften. Mag der Fremde auch manchmal diese Neid­losigkeit schwer verstehen, im Großen gesehen ist sie eine fegensreiche Eigenschaft, die letzten Endes gerade den fozialistischen Kampf auf eine höhere Ebene führt. Wer weiß, wie es gerade der Neid war, der Hitler und der platten, unehrlichen Sozialdemagogie der Nazis den Weg bahnte, der wird die Engländer glücklich preisen, auch

menn er manchmal den Kopf schüttelt.

Doch zurück zum Grouse, dem britischen Nationalvogel. Sit man auf ihn so stolz, weil dieser Vogel nur auf den britischen   Inseln und sonst nirgends existiert? Jedenfalls ist der 12. August für England ein Ereignis. Da berichten die Blätter haargenau, wieviel Paar der Earl X oder der Viscount 2 mit seiner Jagdgesellschaft geschossen hat- es geht in die Hunderte. Da gehen Sonderflugzeuge von den Heidegegenden nach London  , damit die eleganten Ho­tels inobistischen Gästen und reichen Amerikanern noch Bum Lunch am 12. den gefeierten Vogel vorsetzen können

natürlich zu Fantasiepreisen. All das und Aehnliches beschäftigt im Auguſt die englischen Zeitungen. Die Poli­tik hat Ferien und die vornehme Times" schreibt jogar einen Leitartikel über die Wanzen, wobei sie diesmal aber nicht die Nazis meint, sondern die ganz gewöhnliche Bettwanze, die sich in London   be­benklich auszudehnen beginnt. Freilich die Times" bringt es fertig, den Leiartikel zu schreiben, ohne einmal das an­üchige Wort zu gebrauchen, es sei denn den lateinischen Namen. Auch das ist England.

Die Regierung ist verreist

Auch die Regierung hat Ferien. Das Parlament ist ver­tagt und die Minister sind verreist. Ma cdonald gondelt ferne in Kanada   herum, um so weit weg zu sein, daß er mirklich nicht in Versuchung kommen kann, in englische Angelegenheiten einzugreifen. Sein Vertreter ist der kon­servative Führer und stellvertretende Ministerpräsident ( fein offizieller Titel ist Lord President of the Council eine der zahlreichen Sinekuren des englischen Rabinetts) Baldwin, ein Mann, der eigentlich ein typischer Libe­raler ist. Konservativ ist er nur in einem: er reist Jahr für Jahr in den französischen   Badeort Air les Bains, wo er auch heute wieder ist. Da er auf der Fahrt dorthin in die Nähe der französischen   Festungszone kommt, wittert der " Daily Herald", dessen Franzosenhaß allmählich groteske Formen annimmt, allerhand gefährliche Verschwörungen. Da Baldwin außer Landes ist, ist der Schatzkanzler Ne bille Chamberlain zur Zeit faktischer Premier minister, aber auch er regiert das Weltreich von seinem schottischen Landfig aus, wo er wohl mehr fischt als re­giert. Auch Außenminister Simon ist auf dem Lande-, aber die Maschine arbeitet dennoch weiter. Um Simon geht aupenblicklich eine lebhafte Zeitungsdebatte. In einem Brief an einen Freund hat der Außenminister sich als reinen Arier" bezeichnet, um falschen Gerüchten im In­und Ausland(!) entgegenzutreten, freilich hat er diesen Brief benutzt, um ieden Antisemitismus scharf abzulehnen.

I. W. Bilbao  , 18. August. Noch ist der Konflikt zwischen der Generalität von Ka­erfreut sich diese bereits eines neuen 3mistes mit der talonien und der Regierung Samper nicht bereinigt, da anderen großen spanischen   Provinz, die die Autonomie für sich fordert, mit den Basken.

Als vor etwa zwei Monaten die Katalanen geschlossen ihnen, ihre Solidarität kundfuenb, bie baskische Fraktion im Protest das Madrider   Parlament verließen, folgte Das Parlament ging in Sommerferien, die von den Ministern zum Erlaß neuer, die republikanische Ver­fassung zerstörender Dekrete, und zu Popularitätsrund­reisen im Lande benutzt werden. Die Ratalanen scheren sich einen Dreck um die Anordnungen der Zentralregie­rung, und die Basken sind zum Angriff übergegangen. Für Sonntag, den 12. August, hatten sie Munizipal­baß die baskische Bevölkerung gleich der katalanischen wahlen angekündigt, die der Regierung beweisen sollten, mit dem antirepublikanischen Rechtskurs des amtierenden Kabinetts nicht einverstanden sei.

Sollte die Regierung ihr Prestige nicht ganz einbüßen, mußten solche Wahlen, ganz gleich durch welche Mittel, unterbunden werden. Der Innenminister erklärte also kategorisch, daß er jeden Versuch, Wahlen zu zelebrieren, strengstens verfolgen werde. Polizeitruppen wurden nach den Hauptstädten der baskischen   Provinzen, Bilbao  , San Sebastian   und Viktoria beordert, die Führer der Links­gruppen unter strengste Aufsicht gestellt.

Trotzdem ist es der Regierung nicht gelungen, die Wahlen vollständig zu unterbinden. Offiziell wurde zuge geben, daß in etwa 20 Orten gewählt worden ist. Wie hoch wird also die reale 3iffer liegen?

Die Wahlresultate ergaben überall das gleiche: Mehr heit der Linken: Baskische Linksnationalisten, Sozia­listen, Linksrepublikaner Azanas  .

Bilbao   glich am Wahltag" einem Heerlager. Ueberall waren Polizeitruppen stationiert, die die Vorübergehen

Die Zeitungsdebatte breht sich nun um die Frage, ob man

überhaupt das Wort Arier" als Rassebegriff gebrauchen

dürfe. Die Mehrzahl der Gelehrten, die sich dazu äußern, lehnen es entschieden ab.

Kricket und Baumwolle

Freilich gibt es einige Schwierigkeiten, vor allem mit Australien  . Die Australier sind große Kricketspieler wie die Engländer auch. Die australische Elitemannschaft ist zur Zeit in England und es finden ständig Kämpfe statt. Aber es gibt auch viel Streit, weil die Australier eine statt. Aber es gibt auch viel Streit, weil die Australier eine andere Spieltheorie haben und das droht die guten Be­ziehungen zwischen dem Mutterland und dem Dominium zu stören. Worum es sich eigentlich bei der berühmten egtheorie" dreht, habe ich zwar noch nicht heraus­gefunden, dazu muß man wohl Angelsachse oder Kricket­spieler fein aber die Zeifungen machen soviel Lärm darum, es muß also wohl lebenswichtig sein. Hoffentlich führt es nicht zum Krieg. Mit Australien   gibt es übrigens auch einen materiellen Streit. Australien   hat einige der 3ölle für Baumwollwaren erhöht, Lancashire  , Englands Textilgebiet, fühlt sich schwer getroffen, und die

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Butterhändler von Bolton  , einem Industriestädtchen in Lancashire   haben bereits den Boykott austra= Iischer Butter beschlossen.

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Lancashire   ist überhaupt übel dran. Auch mit Deutschland  hat es seine Sorgen. Es hat Garn geliefert, aber die de u t- schen Kunden können die Wechsel nicht ein lösen, sie haben keine Devisen. Die Schulden allein für Garn betragen etwa 500 000 Pfund( etwa 6,5 Mil­lionen Mark). Das neue   deutsch- englische Devisenabkom­men bezieht sich aber nur auf zukünftige Schulden. Aus Protest haben die Garnspinner in   Lancashire einstimmig beschlossen, die Lieferungen an   Deutschland einzustellen, bis die alten Schulden bezahlt sind. Da­durch werden zehntausende von Arbeitern arbeitslos. Offenbar hoffen die Industriellen hierdurch einen Druck auf die englische Regierung auszuüben, die auf dem glei chen Wege wie   Holland die Bezahlung erzwingen könnte. Auch die Presse hat das neue Zahlungsabkommen recht kühl aufgenommen, einige Zeitungen haben die englischen Industriellen ganz offen gewarnt, noch weiter auf Kredit an   Deutschland zu liefern. Dennoch gibt es in der City Kreise, die bereit sind, selbst jetzt   Deutschland Rohstoff­kredite zu geben; an der Spitze dieser Gruppe steht kredite zu geben; an der Spitze dieser Gruppe steht Montague   Norman, der Präsident der Bank von  England, ein guter Freund von Schacht. Bisher freilich ist die öffentliche Meinung und auch ein Teil der City einem solchen Kredit feindlich gesinnt, auch die halboffi zielle" Times" hat das recht deutlich zum Ausdruck ge­bracht. Schließlich ist es auch begreiflich, daß man dem verlcienen Geld nicht noch etliche Millionen nachwerfen

will.

den auf Waffen absuchten, und alle Versammlungen verz hüten sollten. Als die radikalen Behörden trotzdem fest stellen mußten, daß die Stadtverordneten unter Vorsitz ihres Bürgermeisters eine Versammlung abgehalten hat­ten und zur Wahl geschritten waren, wurde das Rathaus polizeilich umstellt und die Stadtverordneten aus dem Sigungsfaal entfernt. Da sie sich jedoch in einem anderen Raume von neuem versammelten, schritt man gewaltsam auf der Straße anwesende Menge brach in Dvationen für gegen sie ein und trieb sie aus dem Rathaus heraus. Die

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schiedene Salven abzugeben, die aber glücklicherweise kein Unheil anrichteten. Zu blutigen Zwischenfällen ist es nirgends gekommen. Sämtliche Bürgermeister, in deren Orten Wahlen stattgefunden haben, sind verhaftet, unter ihnen diejenigen von   Bilbao, San   Sebastian und Bittoria. Die Regierung hat sich mit Hilfe drakonischer Maß­deutet jedoch keineswegs, daß sie den Zwist mit den Bas­nahmen einigermaßen aus der Affäre gezogen. Das be ken dadurch aus dem Wege geräumt hätte. Im Gegenteil, der Wunsch dieser Provinz, sich von der Zentralmacht un­abhängig zu sehen, ist gewachsen. So wie   Katalonien drohen auch die Baskenlande vom Mutterlande   Spanien abzubröckeln, um dadurch dem antirepublikanischen Kurs des Samper- Kabinetts Front zu bieten. Das große Ein­kreisen der Radikalen hat begonnen. Von der Ceda Gil Robles spalten sich dieser Tage 28 Abgeordnete ab, um zu den Monarchisten und Calvo   Sotelo überzugehen. Bei diesen 28 wird es nicht bleiben.

Die Linke findet sich immer energischer zusammen. Die Parteien der Sanchez Roman und Martinez   Barrio haben bereits einen Einheitsblock geschaffen, zwischen ihnen und  Azanas Republikanischer Linker" schweben weitere Verhandlungen. Sollte man wirklich im Herbst Wahlen proklamieren, wird ihr Ergebnis ein völlig anderes gegen über dem letzten Wahlausfall sein. Was aber ist alles wiedergutzumachen, was die Herren von heute zerstört haben!

Mussolinis Vasallenstaat Militärabkommen   Wien-   Rom?  

Paris, 21. Aug. Zu den Besprechungen zwischen dem Bundeskanzler   Schuschnigg und   Mussolini, die am Mittwoch beginnen, meldet der nach   Florenz entsandte Berichterstatter des Matin", man behaupte, daß ein ständiges Militärabkom­men in Aussicht genommen sei, vielleicht in der Form eines gegenseitigen Beistandspaktes. Die Fiktion der Gegenseitig­feit würde eine Art Zugeständnis an die Souveränität des österreichischen Staates sein und gewissermaßen eine etwaige militärische Intervention der Italiener in   Oesterreich lega­lisieren. Sie würde auch nach Ansicht der Urheber des Pro­aesses zur Lösung der internationalen Fragen beitragen, die bei einem derartigen Vorgehen namentlich in   Belgrad auf­geworfen würden.

Gegen den   französischen

Unterrichtsminister

Ein Protest des   französischen Lehrerverbandes  

Paris, 21. Aug. Der Unterrichtsminister hat bekanntlich die ihm nachgeordneten Stellen angewiesen, eine Unter­suchung über die auf dem   sozialistischen Lehrerkongreß in  Nizza gehaltenen Reden einzuleiten. Der Vorstand des Lehrerverbandes protestiert gegen diese unzulässige Ein­mischung in die außerberufliche Tätigkeit der Lehrer", in der man eine ernste Verlegung der Gewerkschaftsfreiheit er­blicken müsse. Sämtliche Lehrer, die etwa verhört werden, sollen höflich, aber bestimmt erklären, daß sie keinen Auf­schluß über Dinge zu geben hätten, die nichts mit dem eigent­lichen Schuldienst zu tun haben.

Orkan über England

Zwei Tote- Verkehrsstörungen  

London, 21. Aug. Heftiger Sturmwind richtete am Montag in vielen Teilen Englands großen Schaden an. Eine Per son wurde getötet und viele wurden verleßt. In   Blackpool wurde eine Frau, die mit ihrem Mann und Freunden spa­zieren ging, von einem durch den Wind abgerissenen Re­

flameschild getötet.

Ironie über   Hindenburg- Testament und Goebbels- mungsort   Liverpool auf. An der Küste von Westcork wurde Propaganda

Auch der neu errichtete Luftdienst zivischen einer Anzahl britischer Städte litt unter dem schlechten Wetter. Zwei Flug­zeuge starteten von   Glasgow und erreichten nicht ohne Schwie rigkeiten   Belfast in   Nordirland. Auf dem Fluge aber nach  Manchester wurde das Wetter so ungünstig, daß der Weiter­flug aufgegeben werden mußte. Die Post nach   Belfast wurde mit der Bahn nach   London weitergeschickt. Das holländische Verkehrsflugzeug aus   Amsterdam, das nachmittags in Sull eintraf, gab ebenfalls den Weiterflug nach seinem Bestim eine Jacht vom Sturm gegen die Klippen der Küste geschleu= dert. Die Insassen wurden von einem Rettungsboot ge= borgen. Rwei Vergnügungsdampfer, die mit 300 bzw. 500 Passagieren   Liverpool verlassen hatten, mußten wegen des Sturmes umfehren. In   Morecambe wurde ein im Freien stehendes Flugzeug vom Wind in die Höhe gehoben und gegen eine Mauer geschleudert, so daß es zerbrach. Außerdem wurden in vielen Teilen des Landes Fensterscheiben von Häusern usw zerbrochen. Hunderte von Telegrafen- und Telefondrähten wurden zerrissen.

So sind es für England heute nur politische Probleme zweiten Ranges, die die Presse beschäftigen, der übrige Raum wird mit reiner Berichterstattung, haupt­sächlich über   Deutschland,   USA. und Desterreich angefüllt. Das plöglich aufgetauchte Hindenburg Testa ment wird mit viel Jronie behandelt, alle Zeitungen be tonen, daß die Veröffentlichung Herrn Goebbels für seine Wahlpropaganda sehr gelegen kam genau wie einst der Reichstagsbrand. Ganz deutlich wird freilich nur der Daily   Telegraph", der an der Echtheit recht unver­blümt zweifelt.   Goebbels' ständige Wutausbrüche gegen die Auslandspresse und die Auslandskorre­spondenten werden gleichfalls mit unverhohlener Jronie Vermögenswerte, betrachtet, vielleicht sogar mit einer gewissen Freude; denn diese Wutausbrüche beweisen, wie mächtig die Aus­landspresse ist und welchen Wert die Naziregierung auf sie legt. Aber im übrigen ist ja auch Ferienzeit, und da nimmt man hier nichts so tragisch

Auslands­

deutsche! SPERRMARK

in   Deutschland blockiert. ( Immobilien Hypotheken, Sperrmark usw.) werden zu sehr günst. Beding. übernommen. Offert, unt. Nr. 50152 an Agence Havas.   Metz,( Mos.L

Hypotheken, Immobilien, Pfandbriefe, Grund­schuldbriefe werden in jeder Höhe sofort bar ausbezahlt. Anfragen unter C. M. an die Deutsche Freiheit"   Saarbrücken

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