netiesmuje ni

löv

Deutsche Stimmen Beilage zur Deutschfien Freifieit" Ereignisse und Geschichten

19

Samstag, den 15. September 1934

Amnestie

Funker von der Macwitz vnnem( Legende aus dem Dschungel) W

Was der Nationalsozialismus großspurig seine Welt­anschauung nennt, ist in Wahrheit ein großer Schutthaufen, auf dem Ueberbleibsel der reaktionärsten Praktiken und Theorien aller Jahrhunderte faulen. In jedem Fall festzu­stellen, wo dieses oder jenes Schlagwort der Hakenkreuzler seine Wurzel hat, wäre eine rechte Lumpensortiererarbeit. Zu den Rückwärtsern aber, die der erste Blick als Vorläufer der Nazilehre kenntlich macht, gehört Friedrich August Ludwig von der Marwitz , kurmärkischer Ritterguts­besitzer und preußischer General, und in beiden Eigen­schaften ein Ur- und Erzjunker. Vorläufer gewiß aber zwischen dem selbstherrlichen Grandseigneur und den inner­lich unsicheren Kleinbürgern, die gleich ihm auf den Tisch zu hauen suchen, ist immer noch der ästhetisch nicht unwich­tige Unterschied zwischen einem Gemälde und einem schlech­ten Oeldruck.

-

Unter den Junkern, die gegen die Stein Harden­bergsche Reformgesetzgebung in Preußen Sturm liefen, war der von der Marwitz auf Friedersdorf der widerborstigste und bissigste und auch nachher zeigte er sich als stachligen und schroffen Gegner jeder Neuerung in Staat oder Gesellschaft. Von 1777 bis 1837 lebend, stand er schon in dieser Zeit wie ein Fremdling. Sein Idealstaat, über den hinaus jede Entwicklung ihn Teufelswerk dünkte, war das Preußen des Fridericus Rex, der nicht umsonst im histori­

Ein Vorläufer der braunen Barbarei

-

Im brütenden Urwald der gelbe Schakal

Ward Herrscher, nachdem er die Würde sich stahl Und seine Gegner erwürgte.

Und da er gesättigt die Wut und den Haß, Erließ er einen Gnadenerlaẞ,

Für den er sich heilig verbürgte.

All denen, die IHM Hilfe geliehn Und seine Feinde zerrissen.

Simonisten, die Carbonari in Italien , die Burschenschaft und das Junge Deutschland alles fatale Verkörperungen frei­maurerischen Geistes! Vollends glaubt man eine Offen­barung aus Braunau zu hören, wenn Marwit grob anti- Darin ward gesagt: ER habe verziehn semitisch kommt. Die Juden galten ihm als ,, die notwendigen Feinde eines jeden bestehenden Staates", das Schlagwort von der Judenregierung brauchte er in der Fassung, daß der Staatskanzler Hardenberg von„ Spekulanten, Juden und Wechslern" umgeben sei, und über die Reformgesetzgebung schrie er Zeter und Mordio, weil durch sie ,, unser altes ehr­würdiges Brandenburg- Preußen ein neumodischer Juden­staat, das wahre neue Jerusalem" werde. Besser könnte es der ,, Völkische Beobachter" auch nicht.

Von Marwitz stammt die nationalsozialistische Ableh­nung des römischen Rechts und die Verhimmelung des deutschen Rechts, denn der Gutsherr von Friedersdorf vergoẞ heiße Zähren, weil unsere Vorfahren das römische Recht annahmen, statt ,, ihr naturgemäßes deutsches Recht langsam zu vervollkommnen. Auf dem Landtage von 1534 ward festgesetzt, daß in der Mark nach Römischem Rechte sollte gesprochen werden. Die unseligen Folgen dieses über­eilten Schrittes sind nicht zu berechnen". Auch der Haß gegen die französische Revolution, die Verkünderin der Menschenrechte, haben die Nazis, Zertreter jeden Menschen­rechts, von Marwitz geerbt; schade, wenn die Feudalmächte

So laẞ ER Geyer, Hyäne und Hai Obwohl sie die Beute nie teilten Sie würden wohl künftighin wissen...

-

jetzt frei.

Und weiter ward kundig: Wer einst IHN bekämpft, Doch nun, als Gefangener die Stimme gedämpft

Und IHM folge im Guten und Bösen; Wer also, ohne Reue und Qual, Nun würge und morde, wie ER, der Schakal, Dem möge die Fessel man lösen.

Seitdem ruht der Löwe, verdauend, beim Lamm, Der Hahn beut dem Habicht mit Lächeln den Kamm Und läßt sich in Frieden verspeisen.

So hört man im Urwald, der brodelt und qualmt Derweil man in Freundschaft die Knochen zermalmt- Das Goldene Zeitalter" preisen.

-

schen Panoptikum des Nationalsozialismus einen Ehrenplays Osteuropas 1790, 1791 oder noch 1792 in hinreichender Die kulturellen Belange

-

einnimmt. Obwohl Marwitz gern betonte ,,, daß das Wohl des Einzelnen dem des Ganzen weichen müsse" aber gewiß doch, Gemeinnut geht vor Eigennut-, leitete die Junker leitete die Junker bei ihrem Widerstand gegen die Reformen ein höchst materieller Beweggrund. Das Finanzdiktat von 1810 tastete die Steuerfreiheit des Grundadels an, die doch durch ehr­würdige Pergamente wie den Landtagsrezeß vom 26. Juli 1653 und die Lehnsassekuration vom 30. Juni 1717 verbrieft und versiegelt war. Daß adlige Rittergutsbesitzer wie Hinz und Kunz Steuern zahlen sollten, die die Regierung aus­schrieb, erschien ihnen als das Ungeheuerlichste vom Unge­heuerlichen. Darum spie Marwig Gift und Galle gegen die ..revolutionäre Gesetzgebung von 1811, die alle Verhältnisse umkehrte"; darum entrang sich seinem Mund das lästerliche Wort, daß der Freiherr vom Stein Preußen mehr ge­schadet habe als Napoleon .

Natürlich wickelte er wie alle seinesgleichen seinen schmutzigen Egoismus in eine blitsaubere Ideologie ein. Was die Reformer taten, um Preußen auf die Stufe eines halb­wegs modernen Staates zu heben und so gegen Napoleon widerstandsfähig zu machen, war ihm der Krieg der Besitz­losen gegen das Eigentum, der Industrie gegen den Ackerbau, des Beweglichen gegen das Stabile, des krassen Materialis­mus gegen die von Gott eingeführte Ordnung, des Nutzens gegen das Recht, des Augenblicks gegen die Vergangenheit und Zukunft, des Individuums gegen die Familie, der Speku­lanten und Comptoire gegen die Felder und Gewerbe, der Büros gegen aus der Geschichte des Landes hervorgegangene Verhältnisse, des Wissens und eingebildeten Talents gegen Tugend und ehrenwerten Charakters". Ja, Wissen und Bil­dung hatte er so auf dem Zug wie die Hakenkreuz- Barbaren von heute. Da er kühnlich meinte: ,, Das zu viele Ler­nen ertötet den Charakter", entrüstete er sich über die ,, Abgötterei mit der menschlichen Klugheit", und schüttelte den Kopf, daß jetzt alles schreiben lerne ,,, selbst die Mädchen, die nie im Leben wieder eine Feder zur Hand nehmen". Sein Erziehungsideal für die Landjugend war eine Winterschule, wo drei Stunden täglich hauptsächlich Religion eingepaukt wurde; wenn wie im achtzehnten Jahrhundert die Bauernbuben sommers des Unterrichts entbehrten und statt dessen ,, auf dem Felde hinter den Ochsen oder Schweinen oder Gänsen lagen, so lernten sie Gottes Natur, die Vögel, die Felder und die Geschäfte des Ackerbaues kennen und nach und nach üben", und das genügte!

War ihm die Stadt mit dem ,, herumlaufenden zuchtlosen Gesindel", das vor einem Junker nicht die Kappe zog, im allgemeinen verhaßt, so blieb ihm allezeit eine städtische Schicht ein besonderer Dorn im Auge; es war das, was im Hakenkreuz- Rotwelsch ,, liberalistische Intelligenz" heißt und was Marwity als den ,, nichtswürdigen gebildeten Mittelstan d" bezeichnete; unerschöpflich war er in Schimpfereien auf ,, jenes Pack, was man jetzt die Gebildeten nennt". In der bürgerlichen Bildungsschicht sah er den Träger der verabscheuten Aufklärung, der„ neueren Philo­sophie, die alles handgreiflich und mit dem Verstande er­klären will". Was den Nazis aber die ,, Marxisten" sind, waren ihm die Freimaurer . Wo in seinem Sinn Uebles auf der Welt geschah, trugen sie die Schuld. Die Jakobiner wäh­rend der französischen Revolution, später die Saint­

der

Ernst Huth .

,, Auf der Bundestagung der deutschen Briefmarkensammler wurde beschlossen, den Umbau der Satzungen nach dem Führerprinzip bis zur gesetzlichen Neureglung des Vereins­rechtes, zunächst aber für ein Jahr, zu vertagen... Die Organisation der jugendlichen Sammler stieß, wie auf der Tagung festgestellt wurde, vielfach auf Schwierigkeiten, da die Jugend von so vielen Seiten in Anspruch genommen wird, daß für die Pflege kultureller Belange kaum Zeit bleibt."

Stärke auf Paris losgerückt wären ,,, so war", meinte er ,,, das zwanzigjährige Unheil abgewendet, welches von dort über Europa ausströmte". Auch alle naziotischen Ausfälle gegen Börse und Warenhäuser nahm Marwitz vorweg, wo er gegen die ,, Geldoligarchie" vom Leder zog; es klingt ganz wie die demagogischen Faseleien der Hakenkreuzler, wenn Junker raunzte: ,, Wer sonst nicht arbeitete, der mußte bet­teln und kam ins Zuchthaus. Jetzt wird der arm, der arbeitet. Wer nicht arbeitet, wird reich, wenn er nur zu spekulieren versteht. Die Staatspapiere sind dazu ein leichtes Mittel... Es bildet sich eine Geldoligarchie, welche die Staaten regiert. Die Wucherer sind eingetreten in die Reihen der europäi- ,, Kultur" übrigbleibt, langt höchstens bis zum Briefmarken. schen Mächte". Und der„, Brechung der Zinsknechtschaft" entsprach sein Vorschlag ,,, der Geldoligarchie den Gehorsam aufzusagen". Schließlich begegnen sich die Nazis mit Marwit

in der Verwerfung des Parlamentarismus; die Kammern

waren ihm ,, Zank- und Deliberierversammlungen", und über die„ nutlose Zeitverschwendung der Parlamentsdebatten" rümpfte er die Nase.

Der die Zeit der Erbuntertänigkeit pries, für korpora tive Vertretung der Stände schwärmte und die Masse nur als Objekt der Bändigung betrachtete, hatte von wahrem Nationalgefühl keine Ahnung. Sogar vom Patriotis­mus hielt er so wenig, daß er in der allgemeinen Wehrpflicht ein Haar fand; er nannte es ein Blendwerk ,,, von den Ideo­logen aufgestellt, daß nur die Nationalität und die Vater­landsliebe( bei dem großen Haufen!) gute Kriegsheere er­zeuge, gegen welche die sogenannten Söldner von Haus aus zurückständen...

So liest man in nationalsozialistischen Zeitungen. Was für

sammeln. Dann hörts aber auf!

A lolf Moses

Www

,, Sie gehört zu den Reden, bei denen einem das Reden. vergeht. Da steht man überwältigt da.. Da möchte man lachen und weinen zugleich, man möchte in einem Atem jubeln und klagen,..., aber es wird nur ein Stammeln, man meint den Alarmruf des Führers Moses zu kören: Her zu mir, wer dem Herrn angehört. Adolf Hitler ist uns von Gott gesandt... Wir gläubigen Christen haben die unbedingte Pflicht, uns als betende SA. and SS. um und hinter den Führer zu stellen."

Das schreibt W. Goebel im Wochenblatt„ ,, Heilig dem Herrn", Wuppertal , über eine Hitlerrede.

Die Masse dient allemal ungern, und Die ,, mittelmäßigen Begabungen"

nur die unruhigen Geister unter ihr und die, welche gar nichts zu verlieren haben, sind es, welche gern Soldat werden, und bei diesen ist es begreiflicherweise ganz gleichgültig, wo sie geboren wurden", was denn auch wieder auf die Söldner­truppe der SS. und SA. zutrifft. Dafür strich er schier in ,, völkischem" Dünkel die Deutschen auf Kosten aller anderen Völker mächtig heraus. Deutschland war ihm ,, der Sitz der europäischen Gelehrsamkeit und Kultur" und die Quelle des Prinzips des Rechts, der Wahrheit und der Tugend", während ganz selbstverständlich Frankreich das ,, Prinzip des Bösen vertrat. Und wenn das nationalsozialistische ,, Programm" bramarbasiert:„ Wir fordern den Zusammen­schluß aller Deutschen zu einem Großdeutschland ", so for derte Marwig Anno 1813 schon Aehnliches, als er in einer Denkschrift der Eroberung sämtlicher deutschen Gebiete das Wort redete. Dazu gehörten ihm nicht nur Hochteutsch­land"( die Schweiz ) ,,, Niederteutschland"( Holland ) und das Elsaß , sondern auch Metz , Luxemburg und Namur und Städte, die er Mümpelgard, Bergen und Reyssel aussprach, während sie Montbéliard , Mons und Lille geschrieben wurden!

Nach allem verdient der Junker von der Marwit eine Büste in der Vorhalle des Braunen Hauses. Ein kleiner Haken ist allerdings dabei. Von seiner Mutter, die, eine geborene Dorville, einer französischen Réfugié - Familie entstammte, trug der grimme Hasser Frankreichs das Blut des ,, Erbfeindes" in den Adern, und der so wild gegen die Juden wetterte, hatte einen geliebten Bruder namens Alexan­der, dessen liebste und vertrauteste Seelenfreundin Rahel Levin hieß und auch später als Gattin Varnhagens ihr Juden­tum nie verleugnete. Marl Max.

Wer nicht zeugt, fliegt hinaus

Aber wer vier Kinder bekommt, wird Besitzer eines Einfamilienhauses

Von führenden Rasseverrückten des Hakenkreuzes ist schon seit langem der ,, Hegehof" gefordert worden. Dort sollen Männer von besonders guter deutscher Erbmasse" und dito Frauen zusammengesperrt und zwecks Erzielung neugermanischen Nachwuchses aufeinander losgelassen wer­den. Die ganze Welt war über diese Zuchtidee teils entsetzt, jetzt soll damit Ernst gemacht werden. Wie die gleichgeschaltete Presse berichtet, wird in Altenhof ( Thüringen ) eine Siedlung Germanenhof" errichtet, in der neunzehn erbgesunde und erbtüchtige Familien" Eigenheime erhalten sollen. Das Deutsche Aerzteblatt " be­richtet über diese Zuchtbude, ohne zu erröten:

teils erheitert

-

94

Die Bewerber und ihre Ehefrauen übernehmen die Verpflichtung, innerhalb von fünf Jahren ihren Familien­stand um wenigstens zwei, innerhalb weiterer fünf Jahre um ein drittes und viertes Kind zu erhöhen. Ge­

99.

Die Deutsche Allgemeine Zeitung" schreibt über den Wert der neudeutschen ,, Literatur": Zweitens werden über Gebühr mittlere und mittelmäßige Begabungen gelobt, die nichts vorzuweisen haben, als daß sie niemals, weder vor noch nach 1933, beachtet oder gar angegriffen wurden, weil sie einfach zu uninteressant waren."

Wilhelm Schäfer besudelt sich

Der Dichter Wilhelm Schäfer, vor dem Machtantritt des Nazismus ein Bekämpfer der Barbarei, hat sich abermals Schande bekannt. Auf der Weimarer Bibliophilentagung unter Verleugnung seiner Vergangenheit zur braunen hielt er eine Bekenntnisrede für das System. Er verglick den Nazismus mit dem Christophorus. Seiner Rede wohnte unter anderen Subjekten auch der persönliche Referent des Reichsministers" Heß- Levante- Triest, Schulte- Strathaus, bei.

Ein Stück Horaz

aus dem Lateinischen

Den rechten Mann, der fest an dem Vorsatz hält, macht nicht des Volkes Zorn, wenn es Unrecht heischt, noch des Tyrannen drohendes Angesicht

im festen Gemüte wanken; auch nicht der Sturm, der ruhlos tosende Herrscher des Ozeans, noch auch des Himmels flammende Blitzesmacht Ja, bricht zerschmettert der Erdball nieder, furchtlos versinkt er unter den Trümmern!

fromme Rheinisch- Westfälische Zeitung" empfindet das Irrsinnige dieses ,, rassebiologischen Experiments" und schreibt dagegen:

,, Bedingungen zu stellen, deren Nichterfüllung eventuell schwere wirtschaftliche Folgen für die Betroffenen nach sich ziehen, ist bedenklich für die Ehe an sich. Die gemütsmäßigen Rückwirkungen einer solchen Maßnahme gar nicht gerechnet!"

rechnet werden dabei nur Kinder, bei denen Erb. gesundheit festgestellt wird. Bewerber, die diese Ver­pflichtung nicht erfüllen oder nicht erfüllen können, müssen das Einfamilienhaus innerhalb einer Frist von drei Monaten wieder räumen. Hat der Bewerber die Miete ent­richtet, so erwirbt er mit dem Vorhandensein von vier Kindern einen Anspruch auf die Uebertragung des Eigen­tums an dem von ihm bewohnten Einfamilienhaus." Es gibt einen uralten Komödienstoff: die Geschichte von der Erbschaft, die demjenigen Erbberechtigten zufällt, der innerhalb einer bestimmten Frist ein Kind zeugt. Die alten Was ist deutsche Musik? Griechen haben schon bei Aristophanes über solche Schwänke gelacht, bei Maupassant mündet eine Novelle dieser Art in handfesten Dauerehebruch, aber die Erbmasse wird gerettet. Im ,, dritten Reiche" werden die groteskesten Satiren zur rauhen, bürokratisch organisierten Praxis. Selbst die hitler­

Wo hat der Nationalsozialismus sich je um Cemütsdinge gesorgt? Ehen sind im ,, dritten Reich" lediglich Brutapparate und dazu da, um Nachwuchs zu produzieren, der germa­nischer und vorteilhafter aussieht, als Hitler, Goebbels und Streicher. Und dagegen kann auch die Rheinisch- West­fälische" nichts sagen!

Auf der deutschen Seite lebt das Innen, die Form mit durchgebildetem Thema, das sich ins Freiheitliche reckt. Diese Haltung ist der Begriff des Deutschen in der Musik." Aus ,, Was ist deutsche Musik?" Eher- Verlag . München .