Walter Darrés Erzählungen

Das Fiasko seiner Agrarpolitik

Das Fiasko seiner Agrarpolitik

Walter Darré ist Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft. Er hat die Aufgabe, das deutsche Bauerntum aufzunorden und scheint nach dem Urteil des obersten Ge­richtsherrn" dafür der geeignetste Mann zu sein. Herr Darré schreibt nämlich seinen Namen mit é damit man ja ohne weiteres seine germanische Abstammung erkennt. Außerdem stammt er auch nicht etwa aus dem Teutoburger Wald , sondern aus dem weiten Argentinien , aus dem Lande des leidenschaftlichen Tango, der in Deutschland von dem Nationalsozialismus verboten ist. Dieser Mann, der also alle Voraussetzungen zur Aufnordung und Neubildung des deutschen Bauerntums besitzt, hat am Montag abend im Rundfunt eine Rechtfertigungsrede über die nationalsozia­listische Agrarpolitik gehalten.

Da Herr Darré das Redemonopol hat, und die anderen, die mit ihm nicht ganz einverstanden sind, den Mund zu halten haben, so hat er sich, wie es einem nationalsozialisti­schen Führer geziemt, in seinem Rechtfertigungsbericht einige Freiheiten erlaubt, die es mit der Wahrheit und mit den Tatsachen nicht ganz genau nehmen.

Daß die Nationalsozialisten, als sie die Macht im Reiche erschlichen haben, einen Trümmerhaufen vorfanden, versteht sich von selbst. Bekanntlich war ia Deutschland überhaupt Anfang 1933 in wirtschaftlicher Beziehung ein Trümmer­haufen, obwohl damals geordnete Finanzverhältnisse und aftive Handelsbilanz vorhanden waren. Darré mußte des­halb, wie er in seiner Rundfunkrede erklärte, an einen völligen Neuaufbau von Grund auf herangehen", da, wir nichts mehr flicken und reparieren fonnten."

Die Begeisterung" für das Reichserbhofgeseh

Wie wurde nun die Landwirtschaft gerettet? Etwa durch Schaffung neuer sozialer Verhältnisse auf dem flachen Lande? Etwa durch Sozialisierung des Großgrundbesitzes, durch Auf­teilung eines Teiles davon an Landhungrige? Nichts der­gleichen! Dafür hat aber die Landwirtschaft, so erklärte allen Ernstes der Herr Reichswirtschaftsminister, das Reichserb= hofgesetz und das Reichsnährstandsgesez erhalten. Nun, die Begeisterung über das Reichserbhofgesetz" ist ja bekannt. Man weiß ja, daß die mit dem Erbhof beglückten Bauern verzweifelt eine nichtarische Großmutter suchen, um ia nicht Erbhofbesitzer zu werden. Kürzlich ging durch die gleichge= schaltete Presse eine Meldung über ein Gerichtsurteil, wo­nach einer von diesen glücklichen Bauern das Reich sogar deswegen verklagt hat, weil seine Eltern polnischer also slawischer und nicht germanischer Abstammung waren. Des­halb, so argumentierte der Bauer. brauche er nicht die Ehre zu haben, Erbhofbauer zu sein. Herr Darré hat sich gehütet, diese und ähnliche Dinge seinen Hörern zu erzählen. Dafür aber pries er umso mehr die von ihm geschaffene Markt­ordnung für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Wir wollen mit Darré darüber nicht rechten. Wir wollen lediglich feststellen, daß die deutschen Bauern mit dieser Zwangswirtschaft feineswegs zufrieden sind. Noch fürzlich mußte bei einer Tagung der sächsischen Bauern Ministerialdirektor Moritz vom Reichsernährungsministerium den Vertretern der sächsischen Bauern die Zusicherung geben, daß er zwar ihre Bedenken durchaus begreife, daß aber die Bauern im Interesse der Allgemeinheit ebenfalls Opfer au bringen hätten. bis gel

Die Junker bereichern fich

Die Marktordnung besteht im dritten Reich" bekanntlich darin, daß man zur Rationierung des Getreideverfauss übergegangen ist und daß man wieder einmal den Junfern die Möglichkeit gegeben hatte, sich auf Kosten der übergroken Mehrheit der deutschen Landwirtschaft au bereichern. ie Ostelbier sind nämlich Erzeuger von Futtermitteln, besondere von Hafer, die Kleinbauern dagegen Verbraucher von Futtermitteln. Durch die Einfuhrdrosselung ist eine Knappheit in Futtermitteln entstanden, die die Junker für sich ausgenutzt hatten. Die Preise für Hafer sind bekanntlich vorübergehend nm mehr als 100 Prozent gestiegen. Die Folgen dieser Marktordnung" sind befannt.

In zahlreichen Gegenden mußten die Bauern zu Massena Schlachtungen von Bich übergehen, da sie die hohen Futter: mittelpreise nicht bezahlen konnten.

Diese unglaublichen Zustände bezeichnet argentinische Reichsernährungsminister ordnung".

Der Dolchstoß gegen die Ausfuhr

der deutsch­mit Marft­

Aber nun kommt das Tollste. Herr Darré hat nämlich herausgefunden, daß die Marktordnung in Agrarerzeug­nissen, wie er sich ausdrückt, sogar eine Ausgestaltung be­stimmter Handelsbeziehungen auf ganz neuer Grundlage" ermöglichte. Damit man seine Worte ja nicht mißversteht, betonte Darré in seiner Rede ausdrücklich, daß es ohne Nahrungsfreiheit feine Außenhandelsfreiheit" gäbe. Nach Darré hat also seine famose landwirtschaftliche Politif den Außenhandel gefördert. Indessen weiß jedes Kind und wahrscheinlich auch der Reichsminister selbst, daß genau das Gegenteil der Fall ist

Die Schußzzollpolitik, die der Landwirtschaft höhere Preise sicherte, hat eine ganze Anzahl europäischer Länder zu zoll­politischen Gegenmaßnahmen veranlaßt, die zum Zusammen: bruch der deutschen Ausfuhr beitragen. Gerade die Politik Darrés hat zur Verschärfung der Devisenlage beigetragen. Gerade dem Herrn Darré und seiner famosen Markt:

stoffrummel zu verdanken.

ordnungspolitik hat das deutsche Volk den heutigen Erjah Aber Herr Darré stellt die Dinge auf den Kopf, denn er weiß, daß ihm niemand erwidern kann. Und deshalb wagt er im Rundfunk zu erklären, daß seine Marktordnung gleichsam das Wunder vollbracht habe" bei der zunehmenden Ab­sperrung infolge Devisenschwierigkeiten eine gewisse Nah­rungsfreiheit zu gewährleisten. Er vergißt nur die kleinig feit hinzuzufügen, daß diese Absperrung und diese Devisen­schwierigkeiten erst durch seine famose Politik entstanden sind.

Höhere Agrarpreise bei verhindertem Einkommen

Dieselben Freiheiten", um nicht Fälschungen zu sagen, erlaubt sich der Herr Reichsminister, wenn er über die Preisentwicklung in landwirtschaftlichen Erzeugnissen spricht. Er gibt einen Vergleich der Großhandelspreise für landwirtschaftliche Erzeugnisse auf dem Weltmarkt und in Deutschland nach dem Stand vom August 1934.

Nach seinen eigenen Angaben stellten sich die Preise für Roggen in Rotterdam 56 RM., in Deutschland 159 RM. die Tonne, Weizen in Liverpool 69 RM., in Deutschland 199 Reichsmart die Tonne; Schweine in Chikago 2 RM. in

Er gibt also selber offen zu, daß die Preise für landwirts schaftliche Erzeugnisse in Deutschland weit über dem Welt: markt stehen, erklärt aber dann weiter mit absoluter Unver: frorenheit, daß die Kleinhandelspreise angeblich nur ganz wenig gestiegen jeten. Immerhin sind wir ihm dankbar, daß er die obigen Großhandelspreise bekanntgegeben hat, denn sie zeigen deutlich, daß Darrés Agrarpolitik nicht nur darin besteht, daß sich die Junker auf Kosten der Bauern be reichern, sondern daß sich auch die gesamte Landwirtschaft auf Kosten der übergroßen Mehrheit des deutschen Volkes be: reichert. Die enorme Preissteigerung in landwirtschaftlichen Produkten wirkt sich um so fatastrophaler aus, als bekannt= lich durch die Herabsetzung der Löhne auf ein Niveau der chinesischen Kuli das Einkommen der breiten Massen des deutschen Volkes zurückgegangen ist.

Um das glorreiche Ergebnis der wunderbaren Agrarpolitik Darrés noch deutlicher vor Augen zu führen, bringen wir nachstehende Vergleichszahlen über die Preisinderziffern für Lebensmittel, die wir den Berliner Wirtschaftsberichten", dem Organ des gleichgeschalteten Statistischen Amtes der

Ein Dokument

Stadt Berlin, entnehmen. Es ergibt sich daraus folgendes Bild.( 1913100):

Fleisch und Wurstwaren Fische

Milch und Milchprodukte Hülsenfrüchte

Sonstige Lebensmittel

Inderziffern am:

22. 8. 33 22. 8. 34

92,50

98,50

133,-

141,20

99,10

101,90

105,50

137,30

129,90

141,40

30,-

62,50

19,-

34,50

14,-

22,-

14,-

19,-

22,50

38,-

118,-

129,-

91 80,-

-

Kleinhandelspreise( in Pfennigen): Kartoffeln( 10 Pfund) Grüne Bohnen( 1 Pfund) Sauerfohl Spinat

Viktoriaerbsen Leberwurst, fein

Schweineschmalz inländisch Schweineschmalz, ausländisch

108, 98,50

Man ersieht aus dieser Statistik, daß die Inderziffer, die oben für sonstige Lebensmittel" angegeben wurde, glatt ge fälscht ist. Denn: wenn Kartoffeln, die bekanntlich die Haupt­nahrung der ärmeren Bevölkerungsschichten bilden, um das Doppelte, Bohnen, Sauerkohl und Spinat fast auf das Dop­pelte im Preise gestiegen sind, dann ist es unmöglich, daß sich der Inder bloß um 10 Prozent erhöht haben soll.

Der katholische Theologie- Student Im Arbeitsdienst

Meme I, 24. Sept.( Jnpreß.) Der Ostsee Beobachter" in Memel veröffentlicht ein authentisches Dokument aus dem nicht nur erhellt, mit welchen Methoden die Be­spizzelung der Volksgenossen im dritten Reich" betrieben wird, sondern die Tatsache, daß die Arbeitsdienstlager mit der Reichswehr eng verbunden arbeiten, unfreiwillig offiziell bestätigt wird. Das Dokument lautet: Meldeamt für den freiwilliger Arbeitsdienst, Bartenstein , Meldestelle.

Tgb. Nr. Geheim 6/34 Mst.

Bartenstein , den 17. Mai 1954.

Herrn Oberfeldmeister Schliepe Arbeitsdienstabteilung

Einschreiben

Friedland.

Gemäß Verfügung der Hauptmeldestelle ist der Abi­turient Erwin Hoff Ihrer Abt. zugewiesen worden. Ich sehe mich veranlaßt Sie zu bitten, auf Hoff ein wachsames Auge zu richten. Ich habe gegen seine politische Zuverlässigkeit ernstliche Bedenken, muß aber bemerken, daß es sich zunächst lediglich um eine Vermutung meiner­seits handelt. Mein Verdacht ist aus folgenden Gründen entstanden:

Hoff ist Studend der kath. Teologie. Diese Art von Studenten sind ausdrücklich auf Betreiben der kath.

Studentenschaft vom Arbeitsdienst befreit. Weiter steht fest, daß der Katholizismus wenigstens in einzelnen der hiesigen fath. Gegenden dem Arbeitsdienst nicht gerade sympathisierend gegenüber steht. Hoff machte hier Redens­arten, daß er den schlechten Eindruck, den die Befreiung der kath. Studenten vom Arbeitsdienst hervorgerufen hätte, gern verwischen möchte. Weiter bat er ausdrücklich, in einer Reichswehrmaßnahme zugeteilt zu werden, da er dafür sowie auch für den Wehrsport, größtes Interesse habe. Dieses Interesse ist bei einem kath. Geistlichen frag­los von vornherein verdächtig.

Ich habe seiner Bitte, einer Reichswehrmaßnahme zu= gewiesen zu werden, stattgegeben, um ihm Gelegenheit zn geben, etwaige Spionageabsichten durchzuführen. Ich bitte Sie persönlich, dieses Schreiben als vertraulich und geheim zu behandelt. Gleichzeitig bitte ich Sie aber auch, eine durchaus unauffällige evtl. polizeiliche leberwachung seines Briefwechsels vorzunehmen. Ich bitte Sie nochmals, vorsichtig dabei zu Werke zu gehen, da es sich dabei, wie gesagt, meinerseits um einen vorläufig noch völlig unbegründeten Verdacht handelt. ( 2. S.)

Doumergues Staatsreform

Heil Hitler

gez.: Unterschrift, Leiter der Meldestelle.

Auftakt der innerpolitischen Herbststürme

Paris , 25. Sept. Frankreich steht ganz unter dem Eindruck der großen Rede Doumergues, die er am Montag am Rundfunk hielt. Die Stimme des Ministerpräsidenten flang ernster als sonst und wurde fast düster, als er von den großen innerpolitischen Gefahren sprach, die Frankreich be­drohten.

Man hörte Töne, die man im europäischen onzert heute so häufig vernimmt. Gegen Parteiengeist", gegen Spefu­lanten und Kritiker", gegen diejenigen, die zwar Regierungen stürzen könnten, sich aber weigerten, die Verantwortung zu übernehmen. Sehr scharf wandte sich dabei Doumergue vor allem gegen die Sozialisten.

verlängern zu dürfen, und endlich ein neues Beamten­recht, das die Beamten einer schärferen Disziplin unter­werfe. Dies alles, so fügte Doumergue hinzu, lasse sich durch ,, einige wenige Worte in der Verfassung" erreichen.

Scharf wandte er sich gegen die Bestrebungen auf Abwertung des Franken. Hier sprach die Angst des französischen Kleinbürgers und Rentners. Sehr besorgt ist der alte Herr wegen der sozialistisch- kommunistischen Einheits­front. Seine glücklichste Argumentation war sein- Landhaus im Süden. Er wolle nicht an der Macht bleiben, und er sei wahrhaftig fein Diftator. Aber er komme mit der jetzigen Machtvollkommenheit nicht aus, und wenn man ihm nicht

sein letztes Stündlein erwarten...

Wie sieht Doumergues Reformprogramm" aus, das mehr davon gebe, dann werde er in gesegneteren Gefilden mit solch großer Spannung erwartet wurde? Er will eine autoritäre Regierung".

Sie soll vor jähen Stürzen bewahrt bleiben, bei voller Auf­rechterhaltung des parlamentarisch- demokratischen Regimes, für das sich Doumergue allen Enttäuschungen zum Trotz ein­setzt. Er blickt mit Sehnsucht nach England, denn in den 20 ersten Monaten dieser Legislaturperiode seien in Frank­ reich nicht weniger als 163 Minister verbraucht worden. Es dürfe während ihrer Dauer künftig feine Regierungstürzlerei aus nichtigen Gründen mehr geben, und der Minister­präsident müsse

das Recht zur Auflösung der Kammer

ohne Befragung des Senats bekommen. Er meint, die Drohung mit der Kammerauflösung würde den Ehrgeiz und die Ungeduld der oppositionellen Parteien hemmen". Schließ= lich forderte Doumerque das Recht für die Regierung, das Budget durch einfache Verordnung auf ein zweites Jahr

Ist denn das strafbar Im..Dritten Reich ?"

Stuttgart , 24. Sept.( Inpreß.) Die Straffammer Heil­ bronn verurteilte den Leiter des Heilbronner Arbeits­omtes und SA.- Führer Dr. Dirlewanger wegen sexuellen Mißbrauchs von noch nicht 14 jährigen Hitlerjungen zu zwei Jahren Zuchthaus.

Der tägliche Hodiverratsprozeß

Hamburg , 24. Sept.( Jnpreß.) Das Hanseatische Sonder­gericht verurteilte 17 Mitglieder der kommunistischen Oppo­sition wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu Gefängnis und Zuchthausstrafen bis zu 2/2 Jahren.

Der Boykott

Deutschland 47 RM. ie Rentner; Butter in Kopenhagen der Berliner Olymplade

je

78 RM., in Deutschland 254 RM je Doppelzentner; Spec in Kopenhagen 107 RM., in Deutschland 184 RM. je Doppel­zentner; Gier in Kopenhagen 32 Pfg., in Deutschland 8 Pfg. das Stück.

Amsterdam , 24. Sept.( Jnpreß.) Der holländische Turner verband hat beschlossen, die für das Jahr 1936 in Berlin ge­plante Olympiade zu boykottieren.

Millionen von Franzosen haben Doumergue am Rundfunk gehört. Seine väterlich- mahnende Stimme hat ihre Wirkung nicht versehlt, aber trotzdem wird sie Frankreich nicht aus der Reichweite heftigen innerpolitischen Kampfes bringen. Auch im Lande der großen Goldschäße stehen heftige Stürme bevor. Schon die wachsenden Arbeitslosenziffern lassen erkennen, daß ein guter Goldstandard für wirtschaftliche Blüte und innerpolitische Beruhigung nicht entscheidend ist.

Eine Verhaftung

Meg, 25. Sept. An der französisch - saarländischen Grenze wurde von der Polizei auf französischem Boden der A.- Führer Busch alla verhaftet, der schon lange wegen Spionageverdachts gesucht worden war. Buschalla stand einer bedeutenden Spionageorganisation im Saargebiet vor.

Auch ein Tierfreund

Vor über vierzig Jahren war Berlin der Schauplatz eines entsetzlichen Verbrechens. Im Keller eines Hauses in der Königgräßer Straße fand man die Leichen der sogenannten Gipsschulzen und ihrer Tochter. Die beiden sehr vermögen­den Frauen waren einem Raubmörder zum Opfer gefallen, Die Frage nach der Verson des Täters beantwortete sich leicht. Der Mord mußte etwa vier Wochen vorher statt­gefunden haben und seit eben so langer Zeit war der Vor­tier des Hauses, ein aus Ungarn eingewanderter Schuh­macher namens Goenczn, spurlos verschwunden. Der Vor­sprung, den er gewonnen hatte, war so groß, daß die Be­wachung der Häfen und die Benachrichtigung der Behörden an den trockenen Grenzen erfolglos war. Da kam ein Ber­ liner Polizeibeamter auf eine glänzende Idee. In dem hinter Goenczy erlassenen Steckbrief hieß es: Der Gesuchte besaß einen auffällig kleinen weißen Svit, an dem er sehr hing und der sich vielleicht in seiner Begleitung befindet." Die Vermutung war richtig. Goenczy hatte seinen Hund nach Buenos Aires , wo er untergetaucht war, mitgenommen. Er las dort den Steckbrief mit dem Hinweis auf seinen vier­füßigen Gefährten, konnte sich aber trotzdem von dem innig neliebten Tier nicht trennen. Der Hund wurde ihm zum Verräter. Der Märder wurde verhaftet. nach Deutschland eusgeliefert. zum Tode verurteilt und hingerichtet. Schade bei seiner Einstellung zu Menschen und Tieren hätte er bei den Nazis die Anwartschaft auf einen der höchsten Posten gehabt,