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Vermißt wird seit dem 23. d. M. der 29 Jahre alte Arbeiter Hermann Baul aus der Raylerstraße 5. Der Bermißte batte eine fchlanke Statur, braune Augen, einen starken dunkelblonden Schnurr bart und an einer Hand eine Narbe. Er trägt eine farrirte helle Sose, einen blauen Rock und Weste, Schaftstiefel und eine Schirmmüße.
Versammlungen.
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Einen feltsamen Unglücksfall verursachte Sonntag Nach- 1 auf seinem Zweirad von der Sieges Allee herkommend, an der Ede wies den RIäger mit feiner Rlage ab und zwar mit mittag das ungebührliche Benehmen eines Radfahrers, über den der der Bellevue- und Thiergartenstraße mit einem Geschäftswagen der Begründung, daß der Sport stets gefährlich und die Möglichkeit Polizeibericht folgendes mittheilt: Nachmittags wurde vor dem zusammenstieß. Er wurde durch einen Schnhmann in ein Kranten einer Berunglückung groß fei. Eine derartige Verunglückung fönne Hause Ackerstraße 143 eine unbekannt gebliebene Frau durch den haus gebracht. nicht in Vergleich gestellt werden mit einer natürlichen 23jährigen Maschinenbauer Dstar Hinz mit einem Zweirad umge Für das neue Charlottenburger Nathhaus ist jetzt zur An- Erfrankung, während welcher der Chef allerdings haftbar sei. Gegen stoßen und überfahren. Hinz suchte sich seiner Feststellung feige fertigung von Projekten ein allgemeiner Wettbewerb für diese Entscheidung ist sofort Berufung eingelegt worden. durch die Flucht zu entziehen, wurde indeffen durch den ihm etwa die deutschen Architekten ausgeschrieben worden. An Preisen find hundert Schritt nacheilenden, im 11. Polizeirevier beschäftigten feftgefeht ein erster Preis zu 10 000 m., ein zweiter Preis zu 6000 anwalt in Attion getreten. Das Blatt sollte sich dadurch des unGegen ein Schöneberger Lokalblatt war türzlich ein StaatsSchuhmann Kropper eingeholt. Infolge der Anstrengung stellten Mart, ein dritter Preis zu 4000 M. und zwei vierte Preise au je lauteren Wettbewerb3 schuldig gemacht haben, daß an bald darauf bei dem Beamten Athemmoth und Bruft 2500 M. Die Entwürfe find bis zum 15. November d. J. an den seinem Kopf als Nebentitel die Bezeichnung Gemeinde- Zeitung" beklemmungen ein, die sich derartig steigerten, daß Kropper nach Magistrat zu Charlottenburg einzusenden. Verlauf einer Stunde im Beisein eines Arztes auf der Wache an prangte. Die zweite Straffammer des Landgerichts II hat jedoch Herzlähmung starb. Die Allgemeine Elektrizitäts- Gesellschaft hat auf die Runde, auf Einstellung des Verfahrens erkannt, weil aus der inkriminirten daß die Stadt Charlottenburg ein städtisches Elektrizitäts- Bezeichnung nicht ersichtlich sei, daß sich das Blatt damit den ihm werk zu bauen beabsichtige, dem dortigen Magistrat jetzt das An- fehlenden offiziellen Charakter ausdrücken und so das Publikum irre erbieten gemacht, auf ihre Roften im Westen Charlottenburgs ein führen wolle. eigenes Wert zu errichten. Von diesem sollen dann nicht nur Charlottenburg , sondern auch Spandau und die Charlottenburg benachbarten Gemeinden Friedenau , Wilmersdorf , Grunewald und Halensee mit Elektrizität versorgt werden. Der Berliner Lehrerverein nahm in feiner Teßten Wer Ein unverbefferlicher Schlafftellendieb und Betrüger ist in der Person des früheren Technikers jebigen Hausdieners Hermann Male in diesem Frühjahr zu bewundern war, hatte noch nicht geftaltung der jetzigen Gehaltsordnung. Die Versammlung war Die Baumblüthe in Werder, die am Sonntag zum ersten sammlung am vergangenen Freitag Stellung zu der durch das preußische Lehrerbesoldungs Gesetz nothwendig gewordenen UmB. dingfest gemacht worden. Derselbe gab sich für den Studenten viele Besucher hinausgelockt. Zur vollen Entfaltung wird die der Theologie von Heydebreck aus und erzählte den Vermiethern Baumblüthe erst in der nächsten Zeit kommen, da das fühle sehr gut besucht, ein Beweis, daß auch bei den Lehrern die möblirter Zimmer, daß er kürzlich aus München zugereift sei. Nach Wetter der letzten Tage die Entwickelung der Blüthen sehr zurück- otonomischen Triebfedern die stärksten sind. Der Lehrerverein hatte turzer Zeit verfchwand der redegewandte junge Mann und mit ihm gehalten hat. schon vor geraumer Zeit eine Kommission eingesetzt, welche ziemliche beträchtliche Baarsummen der Vermiether. Unter der die Vorschläge und Forderungen der Berliner Lehrerschaft an die falschen Vorspiegelung, daß er Logenbruder sei und einen namhaften neueste Denkmalsprojekt bringt ein hiesiges Lokalblatt folgende erstattete der Lehrer Pretzel Bericht. Da das neue Besoldungs Ein ganz originelles Heldengreis Denkmal. Ueber das hiesigen städtischen Behörden vorzuberathen hatte. Namens derselben Beitrag zur Loge zahlen müffe, um eine laufende Unterstützung zu Meldung:" In den romantischen Jagdgründen der Schorshaide gesetz faum den nothwendigsten Forderungen der Lehrer gerecht erhalten, verstand er sich baares Geld zu erschwindeln. Auch als Arzt trat er auf und verschrieb Rezepte gegen Frauenleiden, die mit will Kaifer Wilhelm II. feinem heimgegangenen Großvater ein wird, so sind die Berliner Lehrer in der eigenthümlichen Lage, daß Hohngelächter vom Apotheker zurückgewiesen wurden. Denkmal eigener Art errichten. Auf einer Anhöhe des wald- fie bei ftritter Durchführung des Gesetzes wohl etwas einbüßen, umtränzten Wehrbellin Sees, wenige Minuten vom Jagdschlosse aber nichts gewinnen tönnen. Es wurde deshalb von der Blöglich verstorben ist am Sonntag Bormittag der 29 Jahre Hubertus stod entfernt, foll ein riesiger Granitblock, den der Kaiser Rommission mehrfach betont, daß man am besten die jeßige Gehalts. alte Gasarbeiter B. Weiß aus der Lansizerstr. 45. Er brach an der unter den dort zahlreich vorkommenden Findlingen" selbst stala, mit der die Lehrer allgemein zufrieden feien, beibehalte Ecke der Grünauer- und Reichenbergerstraße plöglich zusammen und ausgesucht hat, seinen Platz erhalten. Der Block, welcher etwa und die durch das Gesetz nothwendig gewordenen Aenderungen starb auf dem Flur des Hauses Reichenbergerstr. 128, wohin man 4 Meter lang und 2/2 Meter hoch und gegen 700 Bentner hiermit zu vereinigen suche. Eine solche Aenderung sei ihn gebracht hatte, unter den Händen des Urates. Weiß hinterläßt schwer ist, wurde jeßt ausgegraben und an feinen Bestimmungs die Trennung des Gehalts in Grundgehalt" und" Miethseine Frau mit zwei Kindern. ort gefchleppt. An dem Steine wird eine 11/2 m im Quadrat entschädigung". Zur Feststellung des letzteren ist eine Wohnungs Auf dem Wege der Beffernug befindet sich die 16jährige meffende Blatte mit einer vom Kaiser bestimmten Jufchrift angebracht statistik aufgenommen worden, an der sich 2176 Lehrer, darunter Arbeiterin Johanna Berg aus der Ackerstraße, die vor einiger Beit werden. Nach Fertigstellung des Denkmals, welches dem Kaiser 1698 mit eigenem Haushalt betheiligt haben. Wenn auch 2 Lehrer bei einer Glaserplosion in der Leppien'schen Schokoladenfabrik schwer Wilhelm I. als„ Waidmannsdank von der Jägerei" gewidmet ist, eine Wohnung von 8 Zimmern und 115 eine Wohnung von verunglückt war. Das Mädchen ist soweit hergestellt, daß es aus follen um dasselbe herum 100& ichen gepflanzt werden. Der Tag 5-7 Zimmern inne hatten, so zeigte sich, daß die Mehrdem jüdischen Krankenhause entlassen und in der Wohnung des der Enthüllung des Denkmals steht noch nicht fest. Sämmtliche zahl Wohnungen von 4 Zimmern( 362 Lehrer), 8 Bimmern Kosten der Anlage werden aus der kaiserlichen Privatfchatulle bes( 996 Lehrer) und 2 Zimmern( 220 Lehrer) besaßen. Wenn Durch eine Rücksichtslosigkeit von Fahrgästen der Stadtbahn ftritten. Die Bildhauerarbeiten sind dem Bildhauer Borsdorff von den Wohnungen mit über 4 und unter 3 Bimmer abgesehen ift Sonntag Nachmittag der 15jährige Tischlerlehrling Paul Bander übertragen worden." wurde, so stellte sich der durchschnittliche Miethspreis auf ungefähr schwer zu Schaden gekommen. Der Knabe, welcher im Grunewald 650 M. Diese Summe sei auch als nothwendige Miethsgewesen, trat abends gegen 7 Uhr von Station Grunewald die entschädigung angenommen worden. Nach dem BesoldungsRückfahrt nach Berlin an. Er erreichte mit noch anderen Fahrgästen furz vor Abgang des Zuges die Station, sprang in den nächst Herr Oswald Nier gerieth vor einiger Zeit mit dem Staats- gefeß feßt sich das Gehalt außerdem zusammen aus regel Der Referent empfahl, stehenden Waggon hinein, nach welchem auch die übrigen Passagiere anwalt in Konflikt, weil er des Sonntags Nachmittags zur Kontrolle städtischen Behörden zu bitten, es in dieser Beziehung so zu zudrängten. Einer derselben schlug, um eine Ueberfüllung des feiner etwa 40 Weinsch antstätten in Berlin sechs Angestellte laffen, wie es jetzt ist, denn die jetzige Gehaltsstlala habe Wagenabtheils zu vermeiden, die Thür heftig zu, wobei dem der Wein handlung verwendete. Diese Leute Buchhalter, Kor- fich durchaus als gut bewährt. Bei der Normirung des Tischlerlehrling die Finger der rechten Hand, welche er um die respondenten mußten die Kontrolle in der Zeit von 8 bis 7 Uhr Grundgehalts sei man aus mehreren Gründen bescheibener Thürfüllung gelegt, schwer gequetscht wurden. ausüben und erhielten dafür keine besondere Entschädigung. Man gewesen als die Charlottenburger und Potsdamer Lehrer, die 1500 Stoffdiebstähle. In letzter Zeit haben sich die Fälle sehr warf Nier vor, die Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung über bezw. 1600 M. gefordert hätten. Die Kommiffion empfiehlt ein Stoffbiebstähle. In letzter Zeit haben sich die Fälle sehr die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe übertreten zu haben. Das Grundgehalt von 1200 M. Trotzdem würde sich durch die Miethsgemebrt, in denen bei hiesigen Appreturen Stoffe gestohlen wurden, Schöffengericht sprach ihn frei, dagegen verurtheilte ihn das Land entschädigung das Gehalt jedes einzelnen Lebrers um etwa 250 M. welche ihnen von den Konfektionären zur Bearbeitung übergeben worden waren. Besonderes Aufsehen hat der wegen der Höhe der gericht zu 50 M. Geldstrafe. Die Strafkammer führte zur Be- jährlich erhöhen. Für die Hilfslehrer wurde größere Sicherheit in babei in betracht kommenden Summe bei dem Dekateur Heese er gründung aus, die fraglichen Angestellten feien auch zu der Zeit der Anstellung, für die Rektoren ein höheres Grundgehalt( 2400 m.), folgte Diebstahl erregt. Heese bekam nämlich zur Dekatur Stoffe folgte Diebstahl erregt. Heese bekam nämlich zur Dekatur Stoffe noch Handelsangestellte gewesen, wo sie die Schankstätten fon- für die früher an Privatschulen thätig gewesenen Lehrer Anübersandt, in denen er die ihm gestohlenen Stücke wieder zu erkennen trollirten, denn die Schankſtätten wären ja nur ein geschäftliches rechnung dieser Dienstzeit verlangt. Lehrer Wendtland trug Beglaubte. Da er aber feiner Sache nicht ganz sicher war, fragte er Revision des Verurtheilten schloß fich der Oberstaatsanwalt am Man folle erst abwarten, was die Schuldeputation beschließe. Dem Zubehör zu der Weinhandlung der Firma Oswald Nier. Der denken, mit den Forderungen an die Behörde au bei dem Lieferanten an und erhielt den bejahenden Bescheid. Es gelang Rammergericht an. ihm, den Haupthebler zu entdecken und mit Hilfe des Kriminalkommissars entscheidung auf und sprach Nier frei. Wenn auch die Weinstuben die Verhältnisse der Lehrer tenne, daß es ferner beffer sei, felbst mit Der Straffenat hob denn auch die Vorwurde entgegengehalten, daß die Schuldeputation nicht so genau Thiel eine Diebes- und Hehlerbande aufzudecken, welche schon seit den Handelsbetrieb heben sollten, so gehöre boch die Kontrollthätig feftformulirten Vorschlägen au tommen, als später gegen folche an langer Zeit den Diebstahl gewerbsmäßig betreibt. In der Konfet feit der Leute zu dem Schankbetriebe und dieser unterliege bekannt- tämpfen zu müssen. Lehrer allee bebauert, daß man die älteren tionsgegend soll der N. A. 3." zufolge eine ganze Anzahl von Kneipen bestehen, in denen die Diebe und Hehler zusammenkommen, lich den Beschränkungen des Handelsgewerbes nicht. Lehrer stiefmütterlich behandelt habe. Diese hätten früher zu gunsten um ihre Geschäfte abzuwickeln. Diese Kneipen haben verschiedene Namen, wahrscheinlich nach den Gattungen der Waaren, die dort verschärft werden. So heißt eine derartige Kneipe der Sealstin Keller, eine andere die Cheviot- Bude. Es ist dies jener Ort, wo vor furzem die gestohlenen Regenmäntel verhandelt wurden. Zwei der Verhafteten haben eingestanden, daß fie feit 1894 Waaren für 13 000 m. gekauft haben, die jedenfalls das Fünf bis Sechsfache werh gewesen sind.
Baters weiter behandelt werden konnte.
finden.
rathen.
Gerichts- Beitung.
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Die
treten.
Von dem Gutachten der Schreibsachverständigen war das der jüngeren auf ein höheres Gehalt verzichtet, es sei ihnen aber von der Schicksal eines Angeklagten abhängig, welcher gestern unter der Be- Stadtverordneten- Versammlung die Zuficherung einer späteren Erhöhung schuldigung der verleumderischen Beleidigung vor der 129. Abtheilung auf 4250 m. gemacht worden. Jahn betont demgegenüber, daß es des Schöffengerichts stand. Wenige Tage nach der Ermordung des nothwendig sei, die Lehrer im mittleren Lebensalter wirthschaftlich Juftizaths Levy in der Mohrenstraße lief bei der Kriminalpolizei ein ftart zu machen, einmal weil das Durchschnittsalter der Lehrer nur Schreiben ohne Unterschrift ein, worin darauf hingewiesen wurde, 45 Jahre betrage und um ferner den Mittwen und Waisen früh daß ein früherer Versicherungsbeamter Gl.... zu der Mordthat seitig eine hohe Pension au garantiren. Auch Zew 3 ist derfelben in Beziehungen stehen dürfte. Der Genannte sei ein stellenloser, Ansicht. Jede Erhöhung der obersten Gehälter fähe zwar sehr arbeitsscheuer Mensch, dem die That wohl zuzuschreiben sei. Die Folge imponirend aus, tofte der Stadt aber sehr wenig, da wenig Lehrer In der Nacht vom 24. zum 25. b. M. wurden zwei vorbestrafte Per- dieser Anzeige war, daß der Berdächtigte fiftirt und vernommen die oberste Stufe erreichten. Bei der Abstimmung werden die Vorschläge fonen festgenommen, als sie 4 Ballen dunkelblauen groben Tuchstoff wurde. Es gelang demselben leicht, seine völlige Unschuld nach der Kommission mit einem Amendement Gallee angenommen; das au einem im Zentrum der Stadt wohnhaften Trödler fahren wollten. Zweifellos ist das Tuch gestohlen. Der Eigenthümer der zuweisen. Der Anzeige konnte nur ein Racheakt zu grunde liegen nach soll das Gehalt in Zukunft bis zum 4. Dienfijahre 1893, biz Stoffe wolle fich zur Rekognozirung und Empfangnahme derselben in und Gl.. nahm an, daß sein früherer Prinzipal, der Direttor sum 6. 1850, bis zum 8. 2150, bis zum 11. 2450, bis zum 14. 2850, ...., ihm den Bossen gespielt hatte. Er war seiner Ansicht bis zum 17. 3050, bis zum 20. 8250, bis zum 28. 3450, bis zum den Bormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr im Polizeipräsidium am nach ohne genügenden Grund von demselben entlassen worden und 27. 3650, bis zum 31. 3950 und von da ab 4250 M. betragen. Alexanderplatz , Eingang IV von der Stadtbahn Zimmer 35 ein- batte feine Ansprüche im Wege der Klage gegen ihn geltend In Form einer Denkschrift sollen den Mitgliedern der städtischen gemacht. Als die Schreib Sachverständigen den Verdacht Behörden die Wünsche der Berliner Lehrerschaft zugehen. Zwölf Brände hat die Feuerwehr von Sonnabend Nacht bestätigten, wurde gegen Direktor 3. obige Anklage er bis Montag früh zu löschen gehabt. Um 11 Uhr stand die Gürtler- hoben. Er wies in der Voruntersuchung wie im Termine öffentlicher Versammlung einen Vortrag des Genoffen Riesel Die Former und Berufsgenoffen nahmen am Sonntag in werkstatt von Stobwasser u. Komp. in Flammen. Etwas später die Beschuldigung mit Eutrüstung zurüc und ftellte entstand in der Uferstr. 12/18 in der Formerei der Eisengießerei unter Beweiß, daß er dem Zeugen Gl. nur Gutes gethan, bis es über die Bedeutung der Maifeier entgegen. Derselbe trat dafür ein, daß man überall, wo es ohne allzu große Schädigung möglich sei, von Karl Schöning, die schon einige Male vom Feuer betroffen ihm verschiedener Vorkommnisse wegen unmöglich gewesen sei, ihn daß man überall, wo es ohne allzu große Schädigung möglich sei, worden ist ein Brand, der großen Schaden verursacht hat zu halten. Frau Professor Dilloo begutachtete, daß die Anzeige mit durch Arbeitsruhe demonstriren müsse. In der einftündigen Debatte In der Rathenowerstraße 50 brannte es in einem Wollwaaren- größter Wahrscheinlichkeit von der Hand des Angeklagten herrühre waren einzelne Redner für allgemeine Arbeitsruhe, audere geschäft. Am Sonntag früh mußte die Feuerwehr in der Arndt und der zweite Sachverständige, Sekretär Altrichter, drückte fich verlangten, daß man in allen Fabriken wegen der Maifeier bei den straße 22 einen Brand im Rohlenkeller löschen. Nachmittags stand noch bestimmter aus. Er sei der festen Ueberzeugung, daß der An- Unternehmern vorstellig werden und sich eventuell mit einigen der Bigarrenladen in der Grimmstraße 27, Ecke der Müllenhoff geklagte der Verfasser set. Der Bertheidiger, Rechtsanwalt Geschte, freien Nachmittagsstunden begnügen möge. Dieser Vor straße, in Flammen. In allen diesen Fällen wurden auch die Gerichtete an diesen Sachverständigen die Frage, ob es nicht schon schlag wurde jedoch von anderer Seite, namentlich von Müller, bäude beschädigt. In den übrigen sieben Fällen handelte es fich vorgekommen, daß er ein abgegebenes Gutachten später als irr: feier entsprechend entschieden zurückgewiesen. Man solle entweder den Stöhr und Riesel als nicht dem Charakter der Mai geschäft von Waldemar Traube, Gertraudtenstraße 24, ein größeres ein, aber mit dem Hinzufügen, daß dieser Umstand ihn bei seinem ganzen Tag feiern, oder, wo dies nicht angehe, auch von einigen un fleinere Wohnungsbrände. Gestern Mittag entstand im Hut thümlich habe anerkennen müssen; der Sachverständige räumte dies feier entsprechend entschieden zurückgewiesen. Man solle entweder den Feuer. Im Keller war das Lager von Strohhüten in Brand ge jezigen Gutachten nicht wankend machen könne. Der Gefreien Stunden Abstand nehmen. Schließlich drang die Meinung richtshof tam zu einem verurtheilenden Erkenntniß auf grund durch, daß, wie die Verhältnisse zur Zeit liegen, die Former, namentlich die die Eisenformer, eine allgemeine Arbeitsruhe in Einen furchtbaren Tod hat der zweijährige Sohn des Malers der belastenden Gutachten. Der Unfug mit anonymen Briefen und Nitt in der Barnimftr. 21 dadurch gefunden, daß er aus einer Anzeigen sei ein gemeingefährlicher, der unbescholtene Angeklagte sei diesem Jahre nicht durchführen können, daß man aber durch leb Flasche mit Natronlauge trant, die unvorsichtigerweise unter Bier- aber dennoch von einer Freiheitsstrafe verschont geblieben. G3 fei bafte Agitation für die Zukunft dies Biel erringen müffe. flaschen gestellt war. Als ärztliche Hilfe tam, war es zu spät, das aber auf eine Geldstrafe von 500 m. erkannt worden. Der Ber Versammlung erklärte sich mit dem Standpunkt des Referenten einLeben des armen Kindes zu retten. urtheilte wird das Rechtsmittel der Berufung einlegen und die verstanden und verpflichtete die Kollegen, welche teine volle Arbeits ruhe in ihren Werkstellen durchführen tönnen, einen ihrem Verdienst Heranziehung neuer Sachverständigen beantragen. sic entsprechenden Betrag auf die Mailisten der Former zu zeichnen. Aus den Nachbarorten. Für die Handlungsgehilfen dürfte eine Entscheidung von zum zweiten Punkt der Tagesordnung: Arbeits- und LohnCharlottenburg. Auf die Generalversammlung des sozial hervorragendem Jutereffe sein, welche soeben seitens der Rammer für verhältnisse in den hiesigen Gießereien führte Müller demokratischen Wahlvereins, welche heute Abend in Bismarckshöhe Handelsfachen gefällt worden ist. Bei dem großen Sportfeste, aus: Seit dem Streit in der Hartung'schen Fabrit habe sich gezeigt, stattfindet, werden die Parteigenoffen hierdurch besonders aufmerksam welches im vorigen Jahre gelegentlich der Ausstellung in Treptow daß die Kollegen, wenn sie einig und geschlossen vorgehen, wohl im gemacht. Der Borstand. stattfand, nahm der Kommis B. an einem Wettkampfe für Rad- stande find, etwas zu erreichen. Beispielsweise hätten die Berufs Ein geheimnisvoller Vorgang hat sich bei Bichelsberge ab fahrer theil. Er wurde dabei von einem etwas ungefchickten genoffen in der Fabrit von Röffemann u. Kühnemann die gespielt. Stürzlich befand sich unter den Gästen im Königgräßer Fahrer angerannt, stürzte und brach einen Arm. Von diesem aufgestellten Forderungen: Wöchentliche Lohnzahlung, Garten auf Pichelswerder ein junges Paar; der Herr etwa 30 Jahre Unfalle gab er fofort feinem Prinzipal Renntniß, der ibm ftellung genügender Hilfskräfte, Bezahlung des Ausschusses Bezahlung alt, die Dame einige Jahre jünger. Beide waren sehr gut gekleidet. auf der Stelle kündigte, um nicht für sechs Wochen Gehalt bewilligt erhalten, anch die Abstellung anderer Mißstände sei ihnen Sie faßen für sich an einem Zisch und verließen bei Gintritt der zahlen zu müssen, wie dies im Handelsftande üblich ist. Der zugesagt worden. Auch in einigen anderen Fabriten seien den ArDunkelheit das Lokal; die Dame ließ ihren Schirm und eine Kommis flagte nun gegen den Kaufmann P. auf Zahlung beitern Bugeständnisse gemacht worden. Wenn es noch nicht überall schwarze Mantille zurück, so daß es schien, als ob sie bald wieder bes Gehaltes für sechs Wochen. Der Vertreter des Beklagten trai fo wäre, wie es fein sollte, so liege das zum großen tommen wollten. Sie wurden aber nicht mehr wiebergesehen. Da der Forderung mit dem Argument gegenüber, daß der Kläger feine Theil an den Kollegen felber, die nicht den Muth hätten, gegen ist am Donnerstag im benachbarten Gatower See bie Leiche Verlegung fich muthwillig und durch eigenes grobes Verschulden auge- für ihre Interessen einzutreten. Der Rebner forderte schließlich die fener Dame, eines hübschen Mädchens, gefunden und nach dem ogen habe. Wettkämpfe aller Art feien bedeutend gefährlicher, als Kollegen auf, von den Verhältnissen in den einzelnen Werkstellen der Friedhof bet Schildhorn gebracht worden. Von dem Verbleib ihres bas gewöhnliche Verkehrsleben. Unglücksfälle tämen dabei so häufig Ortsverwaltung Nachricht zu geben. Einige andere Redner machten Begleiters weiß man nichts. Bei der Todten sind Legitimations. vor, daß jeder Theilnehmer an einem Wettkampfe fich vorher ähnliche Ausführungen. Dann wurden Dewiß, Klix und Meierhof papiere nicht vorhanden; ihre Wäsche ist J. H. gezeichnet. bewußt sein müsse, daß er sich einer Gefahr aussehe, deren damit betraut, für die nothleidende Wittwe eines verstorbenen Die neue Ringbahnstation Ebertstraße zwischen den Stationen Folgen er allein zu tragen habe. Der Bertreter des Klägers Rollegen eine Sammlung ins Wert zu sehen. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borfigender: Ab. NeuSchöneberg und Wilmersdorf- Friedenau wird am 1. Mai dem Ver- hielt dem entgegen, daß das Fahrrad ein allgemeines Verkehrs: mittel geworden sei, das im Geschäftsleben taum noch mann, Bajewalterfir. 3. Alle Renderungen im Bereinskalender sind zu richten an tehr übergeben. Hiermit tritt infolge des profitablen Fünfftationen- entbehrt werden könne. Nun fei aber das Radfahren Friedr. Kortum, Manteuffelftr. 49, v. 2 Tr. Dienstag, abends 9-11 Uhr: Nebungs funde und Aufnahme neuer Mitglieder. Stein etche, Neue Friedrichstr. 20 ringe ein. Straßen Berlins doch vielmehr gefährlich, denn das Fahren auf( eften), Bülowstr. 59 bei Werner.- DIympia, Adalbertstr. 8 bei Sauermann. einer forgfam geebneten und abgesperrten Rennbahn. Die Behaup: traße 6 bei F. Ewald. Hand in hand I, Mariannenstr. 41 bet Richter. - Kreuzberg , Schönleine @belweth I, Melchiorstraße 15 bei Stehmann. tung sei daher binfällig, daß sich der Kläger durch seine Theilnahme& o 1, Bintenfit. 19 bet Neumann.- teberball, Admiralfir. 31 bei Schnieber. am Sportfeste einer besonderen Gefahr ausgesetzt habe. Es liege Fretheit II, Ablershof, Bismarcftr. 24 bei Wölftein. Myrthenblätter, Deutsche Stebertafel, Blumenstr. 38 bei lediglich ein Unfall vor, der eine Erkrankung zur Folge hatte und Softyftr. 8 bet Kulina. Wiedemann. Jhn'scher Humor, Straußbergerstr. 3 bei Wittwe Möll. daher sei der Anspruch des Klägers begründet. Die Kammer unverzagt II, Beuffelstr. 9.- Friedrich' scher Männerchor, Schwedte
Die
Ein
tarifs abermals eine theilweise Fahrpreis- Bertheuerung auf dem Südentbehrt werden könne. auf den meist überfüllten, zuweilen fogar holperigen bei F. Preuß. Senefelder, Mosenthalerstr. 57 bet Babiel.- Gerechtigkeit
Die Leiche des Droschkentutschers Richard Lorenz, der mit feinem Pferde im Wiesengraben ertrunken ist, hat die Staatsanwalt fchaft am Sonntag zur Beerdigung freigegeben. Schwere Verlegungen erlitt am Sonntag Nachmittag 6 Uhr der Studiosus der technischen Hochschule Eduard Friedmann, der
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