Die kritische Zuspitzung in Spanien  

Ein Manifest an die spanische Arbeiterschaft

Madrid  , 3. Oktober. Die aus der Revolution des Jahres 1931 hervorgegangene demokratische Republif Spanien   macht eine politische Krise durch, die die Freiheiten der Arbeiter sowie alle demokratischen und republikanischen Rechte aufs schwerste gefährdet. Seit den Wahlen des Jahres 1933, die ein Erstarken des Einflusses der Parteien der Rechten beden­teten, ist die Republik   dauernd durch reaktionäre Manöver bedroht. Die Reaktion und alle Feinde der Demokratie untergraben methodisch die republikanische Verfassung und machen es der Republik   vorsätzlich unmöglich, ihre Aufgaben zu erfüllen.

Die seit dem Austritt der Sozialisten aus der Regierung sich folgenden reaktionsfren Regierungen haben systematisch den normalen Ablauf der Regierungsgeschäfte sabotiert, um die Demokratie zu treffen und so die moralische und wirt­schaftliche Erholung zu hintertreiben, die das eigentliche Ziel der Revolution des Jahres 1931 war.

Unter hundert anderen Manövern sei hier auf den Miß­brauch hingewiesen, der mit der wiederholten Erklärung der Alarmbereitschaft getrieben wurde, die sich vor allem gegen das revolutionäre Volf richtete, d. h. aegen jene Massen der Bauern und Arbeiter, die mit ihrem Blut und unzähligen Opfern die Republik   begründeten. Innerhalb eines Jahres haben fünf aufeinanderfolgende Regierungen auf diese Weise während mehr als 200 Tagen die von der Verfassung garantierten Rechte und bürgerlichen Freiheiten aufgehoben. Seit einigen Wochen verdoppeln die reaktionären Feinde der Republik   ihre perfiden Angriffe. Man hat die Gewerk­schafter und Sozialisten eines angeblichen Komplotts be= zichtigt, und zwar in der jesuitischen Absicht, Unruhen zu stiften, um unter dem Vorwand der Wiederherstellung der Ordnung den militärischen Kräften des Regimes Gelegen­heit zu geben, mir Waffengewalt die der Republik   und der Verfassung treuen Arbeiter und Bauern niederzuringen und gleichzeitig die Demokratie und Freiheit zu zerstören. Diese Vorgänge haben unsere spanischen Kameraden ver­anlaßt, energisch gegen die Anschuldigungen Stellung zu nehmen Das hat den Reaktionären genügt, um unsere Ge­nossen außerhalb des Staates und des Gesetzes zu stellen.

Sind die sensationellen Enthüllungen der sozialistischen  Reitung EI Socialista" über die geplanten Gewaltafte des spanischen   Faschismus und sein Einverständnis mit den deutschen   Nazis und ihrem Propagandachef Goebbels   schon vergessen? Hinter den machiavellistischen Plänen der Poli­tifer der Rechten steht die Absicht, die von den Arbeitern ergriffenen Abwehrmaßnahmen, die durch die systematische Vorbereituna des Bürgerkrieges seitens der Reaftion ge= rechtfertigt sind, als Vorwand zu nehmen für eine erbar­mungslose militärische Unterdrückung. Man will die Rollen vertauschen und der Arbeiterschaft, die der wahre Verteidiger der Verfassung und der Republik   ist, die Verantwortlichkeit

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in die Schuhe schieben für die den inneren Frieden bedro­hende ernste Spannung, für die allein die bis zum äußersten militarisierten faschistischen Provokateure schuld find. Angesichts dieser fritischen Sachlage hat der Internatio­nale, Gewerkschaftsbund folgendes Manifest an die spanische Arbeiterschaft gerichtet:

Im Augenblick, wo die spanische Arbeiterschaft in einem entscheidenden Kampf gegen die vereinten Kräfte der Reaftion begriffen ist und das spanische Volk für seine Freiheit kämpft, hält es der Internationale Gewerkschafts­bund für seine hohe Pflicht, der spanischen   Arbeiterschaft seine Gefühle der unerschütterlichen Solidarität und Sym­pathie zum Ausdruck zu bringen.

Die internationale Arbeiterschaft verfolgt mit Spannung und Aufmerksamkeit den Ablauf der politischen Ereignisse in Spanien  .

Zahlreiche Anzeichen deuten darauf hin, daß die spanische Reaktion den Augenblick für gekommen hält, um gegen die in den revolutionären Tagen des Jahres 1930/31 erun­genen demokratischen Freiheiten und Rechte eine Ent­scheidungsschlacht zu führen.

Der Internationale Gewerkschaftsbund   schließt sich dem Protest des Spanischen Gewerkschaftsbundes gegen die verleumderischen Anschuldigungen der spanischen   Regie­rung an, die versucht, die Verantwortung für die gewal­tige Spannung, in der sich das Land befindet und für die allein die faschistischen Provokateure verantwortlich sind, auf die Arbeiterschaft abzuwälzen,

Der Internationale Gewerkschaftsbund weist die öffent­liche Meinung der Welt auf diese systematischen Provo­kationen sowie auf das bevorstehende faschistische Attentat gegen die Demokratie und die Freiheiten der Arbeiter­schaft hin.

Schon unzählige Male hat der Internationale Gewerk­schaftsbund die unwiderlegbaren Beweise dafür geliefert, daß der Faschismus das moralische und materielle Elend aller von ihm betroffenen Völker sowie eine direkte Be­drohung des Friedens bedeutet.

Der Spanische Gewerkschaftsbund und die ganze spani­sche Arbeiter- und Bauernschaft können versichert sein, daß der Internationale Gewerkschaftsbund und die Gewerk­schaftszentralen aller Länder mit größter Sympathie und Solidarität ihren Kampf verfolgen und bereit sind, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu seinem Siege beizutragen.

Max Braun spricht in Paris  

Die zweite Versammlung im Wagramsaa!

Paris  , 4. Oftober.

Am Mittwoch fand im Saale Wagram die zweite Rundgebung mit May Braun statt. Die Kundgebung wurde veranstaltet im Rahmen der Einheitsfront und wurde vom Enkel von Karl Marr, dem sozialistischen   Abgeordneten Jean Longuet  , geleitet. Zuerst sprach als fatholischer Redner Prinz Hohenlohe- Langenburg  , der von der Versammlung außerordentlich warm begrüßt wurde. Ihm folgten der fom­munistische Abgeordnete Duclos  , der sozialistische Ab­geordnete 3yromify, der österreichische Schutzbündler Franz, der Vorsitzende des nichtgleichgeschalteten deutschen  Klubs in Paris  , Kurt Lenz, und Max Braun.

Mehr als 2000 Zuhörer waren erschienen. Menschen von glühender Freiheitsliebe, die in unbeschreiblichen Begeiste­rungsstürmen für die Freiheitskämpfer an der Saar   ihren Ausdruck sand. Als May Braun im Saale   erschien, wurde er mit dem nichten denwollenden Beifall begrüßt, dem der gemeinsame Gesang der Internationale" folgte. Als er seine Rede beginnen wollte, brach ein neuer Beifallssturm aus. Noch einmal wurde die Internationale" gesungen und erst dann konnte Mar Braun seine Rede halten, nach deren Schluß die Versammlung ihre Sympathie für den Freiheits­fampf an der Saar   durch eine neue Beifallskundgebung an den Tag legte.

Die beiden Abgeordneten der Sozialistischen und der Kom­munistischen Partei haben jeder für seine Partei erklärt, daß sie restlos hinter dem Kampf der Einheitsfront an der Saar  und hinter dem von ihr eingeschlagenen politischen Kurs stehen. In der zum Schluß der Kundgebung einmütig an genommenen Entschließung wurde den Freiheitskämpfern an der Saar   die Sympathie der franzöfifchen Linken ver: sichert, und ihrem Willen Ausdruck gegeben, sich für den Er= folg des Freiheitskampfes einzusehen, sowie dafür, daß die Saarbevölkerung die Möglichkeit erhält, nachdem Deutschland  befreit und Hitler   gestürzt ist, den Status quo abzuändern und zu Deutschland   zurückzukehren.

Gestapo   auf der Wacht

A. Ph. Paris, 4. Offober 1984. Tagelang sprach man in den Kreisen der hiesigen deutschen  Emigranten von nichts anderem als den Vorträgen, die Mar Braun am Dienstag und Mittwoch hier halten sollfe. Dabei tauchte auch die Frage auf, ob der Führer der Deut­schen Freiheitsfront" an der Saar   in Paris  , wo die Spizel und zutreiber der Gestapo   ihr unsau­beres, aber gut bezahltes Handwerk in beträchlicher Zahl betreiben, irgendwie gefährdet sein könnte. Man weiß ja hier, daß nicht nur Paris  , sondern auch Mar Braun den Herrschaften in Berlin   eine Mefie wert ist. Ebenso gut aber wissen auch unsere Freunde an der Saar   genau, daß Braun fich aus Trohungen nichts macht und nicht duldet, daß man seinetwegen besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreift.

Die Nazis in Paris   waren natürlich recht neugierig, zu erfahren, wo Braun in Paris   wohnte, mit wem er sich unter­hielt, men er empfing usw. Was wunder also, daß man ver­suchte, den Achtgroschenjungen der Geheimen Staatspolizei das Leben etwas schwer zu machen und sie möglichst im dunkeln tappen zu lassen. Darunter mußte denn auch Michel Gorel Mitarbeiter des Excelsior", leiden, dem es nach einigen Hindernissen gelang, unsern Saarbrücker  Freund zu sprechen. Er erzählt darüber:

Am Dienstag fonnte ich an der Place de la Bourse mitten in Paris   feststellen, wie groß der Terrorist, den die Nazis an der Saar   verbreiten. Ich wußte, daß Mar Braun, der Führer der saarländischen Frei­heitsfront in Paris   war. Ich wußte auch, daß die Nazis von den Konferenzen ferngehalten werden mußten, die Braun

hier haben wollte. Aber ich hatte nicht mit dieser eigen­sinnigen Verschwiegenheit gerechnet, mit der mir der Ge­schäftsführer und die Gäste jenes Kaffees in der Nähe der Börse, wo die Pariser   Freunde von Max Braun zu ver­fehren pflegten, entgegentreten würden.

Herrn Braun? kennen wir nicht..." Ich wurde etwas eneraischer. Und dann kam dieses deutliche Eingeständnis. dieses Eingeständnis, das ich der ganz besonderen Auf­merfjamfeit derjenigen empfehle, deren Aufgabe es ist, an der Saar   eine unbedingt freie Abstimmung zu sichern:

Wir dürfen nicht die Adresse und Telefonnummer von Herrn Braun mitteilen. Selbst in Paris  , sehen Sie, ist er nicht sicher. Der Arm der Gestapo  , der Hitlerpolizei, reicht weit. Auch in Paris   könnte sie Braun nach dem Leben trach­ten... Ein Beweis dafür: die zahlreichen Spizzel, die uns belauern, die unser Lokal belagern, seitdem sie wissen, daß der Führer im Freiheitskampf der Saar   hier weilt. Nein, wir geben keine Adressen."

Kampflustige Zeitungshändler

Der Pariser   Polizeipräfekt Langeron empfing dieser Tage zwei Kammerabgeordnete des ,, Pariser Bezirks", die sich mit ihm über die von ihm getroffenen Maßnahmen zur Ver­hütung von Zusammenstößen zwischen Zeitungshändlern unterhielten. Der Polizeipräfekt wies darauf hin, daß auf den Straßen die Zeitungshändler häufig gruppenweise aufträten beziehungsweise von Schutzabteilungen umgeben seien. Er habe nun die Zeitungshändler aufgefordert, ihrem Gewerbe nachzugehen, ohne dabei gruppenweise oder unter dem Schutz und unter der Begleitung von Parteigängern aufzutreten. Ge­rade in diesem gruppenweisen Auftreten sähe er einen Grund für die Zusammenstöße; er ersuche deshalb alle Interessenten, sich seinen Anordnungen zu fügen, damit so die Freiheit des Zeitungsverkaufs gesichert bleibe.

Der Kampf gegen den kommunistischen   Lehrer

Lehrer Darius le Corre in Saint- Vigor- d'Ymonville, der, wie wir unseren Lesern bereits mitteilten, am Montag den Unterricht in seiner Klasse nicht beginnen konnte, weil eine Anzahl Eltern seiner Schüler den Eingang zur Klasse besetzt hielt und ihn hinderte, das Unterrichtszimmer zu betreten, konnte am Dienstag unter dem Schutze von Gen­darmen seine Lehrtätigkeit aufnehmen. Die Polizeibeamten hatten sich vor dem Klassenzimmer aufgestellt und dafür ge­sorgt, daß man den Lehrer hineinließ, der dann mit sechzehn Schülern den Unterricht begann, während 32 Schüler fehlten. Inzwischen hat eine starke Agitation gegen Le Corre ein­gesetzt, dem man vorwirft, Kommunist zu sein und während der Unterrichtsstunden kommunistische Propaganda getrieben zu haben. Ein Mitglied des Stadtrates verlas ein Protest­schreiben mehrerer Eltern und der Oberschulinspektor ver­sprach, am nächsten Montag eine Entscheidung zu treffen. Die Eltern nahmen von dieser Erklärung Kenntnis, beschlossen aber, bis dahin ihre Kinder nicht zur Schule zu schicken und, falls Le Corre am Montag nicht abgesetzt würde, ihn von neuem am Betreten des Klassenzimmers zu hindern. Außer­dem wandte sich der Abgeordnete Georges Bureau, der Vor­sitzende des Generalrats im Departement Seine Inférieure, telegrafisch an den Unterrichtsminister mit dem Gesuch, die Entlassung Le Corres zu verfügen.

Deutscher   Klub

Am Samstag, dem 6. Oktober, um 21 Uhr, geselliges Bei­sammensein mit Tanz. Eintritt für Mitglieder frei, für Gäste 5 Fr.( Stellungslose 3 Fr.). Gäste willkommen,

BRIEFKASTEN

R. R., Prag  . Sie machen uns auf einen Bericht im Svobada" auf merksam, wonach ein gewiger Franz 3idek, der Besizer einer Möbelfabrik in Brünn  , erklärt habe, er habe im Jahre 1910 einen Arbeiter namens Adolf Hitler   in seiner Fabrik beschäftigt. Dieser Arbeiter sei identisch mit dem jezigen Führer. Es ist nicht gerade ein gutes Zeugnis, das Herr Zidek( sollte der Mann nicht etwa den jüdischen Namen Zadek   führen? Die Redaktion der D. F.") deur Arbeiter Adolf Hitler   ausstellt. Er erklärt: Adolf Hitler   blieb nur 14 Tage bei mir. Er war faul. Er war ein schlechter Arbeiter, aber ein glänzender Redner."- Diese Mitteilung bringt nichts Neues. A. H. ist in jedem Berufe gescheitert, sogar im militärischen. Nur als Demagoge hat er reüniert.( Wiederholt, weil in der gestrigen Aus­gabe durch einen Druckfehler unverständlich).

A. R., Neunkirchen  . Ja, da hat die Deutsche Front" wirklich eine Hochsensationelle Entdeckung gemacht. Infolge eines Hörfehlers stand in unserem Bericht über die weihevolle Enthüllung des frans zösischen Kriegerkreuzes auf dem blutgetränkten Spicherer Berg statt 15 000 Teilnehmern: 50 000. Auf diese Schandtat dichtet das Naziblatt einen zornbebenden und von Verabscheuung triefenden Leitaufsatz gegen uns vaterlandslose Gesellen. Außerdem sind wir so scheußlich gewesen, eine kultivierte Ansprache in Französisch für ästhetischer zu halten als das nationalsozialistische Rotwelsch, das zur selben Stunde über die deutschen   Sender gebrüllt wurde. Das findet die Deutsche Front" fürchterlich, nicht etwa das Gebrüll, sondern uns. Wir haben nichts anderes erwartet. Wer Ohren hat zu hören", und wer keine hat, der ist eben taub. Und wer nur noch ,, in Massen" denken kann, glaubt, selbst bei einer Totenehrung müsse man mit Jahrtausenden prunken.

H. v. K. Es freut uns sehr zu hören, daß Ihr so gute Beziehungen zur katholischen Jugend habt und diese Euch nach Schriften von Karl Mary fragt. Lustig ist das Versteck, in dem Ihr die gerettete Bibliothek Eures Jugendheims aufbewahrt, und wie treu fie von der Hitlerjugend bewacht wird. Was für ein Gelächter wird es geben, wenn einmal die Geschichte dieser Illegalität geschrieben wird trotz der blutigen Opfer, an die wir mit Wehmut und mit Ehr­furcht denken.

Jakob Pirro  . Sagen Sie mal, Herr Landesführer, wo bleibt eigentlich der Widerhall in Frankreich   auf Ihr Telegramm an den Herrn Außenminister Barthou? Wir finden es unerhört, daß nicht nur die französische   Presse, sondern anscheinend auch das französische  Kabinett ihre hochdiplomatische Demarche totschweigt. Läßt sich denn die gewaltige deutsche   Front" im Saargebiet eine solche Mißachs tung gefallen? Mindestens sollte doch Herr Röchling   der französ sischen Regierung drohen, daß er es in Zukunft ablehnen wird, noch an französischen   Rüstungslieferungen zu verdienen, wenn sein politischer Kommis Pirro am Quai d'Orsay behandelt wird wie ein Hausierer mit Schnürsenkeln oder Mausefallen. Das sind doch un­erhörte Zustände. Wenn Sie besser mit Herrn Spaniol ständen, würden wir Ihnen vorschlagen, seine 10 000 Arbeitsfoldaten zum Einmarsch anzufordern, aber gleich bis nach Paris  . Vielleicht wäre auch eine Flottendemonstration des Allerhöchsten Kriegsherrn an der Kanalküste Frankreichs   zu empfehlen. Adolf   könnte sich bei dieser Gelegenheit gleich zum Admiral des Atlantischen Ozeans  ernennen, wie einst sein glorreicher Vorgänger Wilhelm II.   Noch schiefer als bei dem wird die Geschichte auch nicht auslaufen. Jeden­falls: Blut und Ehre! Ran an den Feind, Herr Landesführer! Als wehrhafter deutscher   Mann werden Sie sich doch nicht von dem 72jährigen Franzosen Barthou nichts gefallen lassen? Apropos was hat Jhr Bandwurm- Telegramm an Barthou eigentlich gekostet? Erwerbslose fragen bei uns. Die armen Leute wollen wissen, wie viele Monate ein Erwerbsloser für die von Ihnen hinausgeschmis­fene Summe leben muß.

Baden- Kehl, Leider geben Sie keine genaue Adresse an. Sonst hätten wir Ihnen schriftlich für das hübsche Gedicht gedankt. Es erscheint bald. Wir werden auf den Raum um Straßburg  " achten und uns freuen, wenn Ihre Prophezeiung sich erfüllt: noch größere Verbreitung der Deutschen Freiheit".

A. G., Geneve. Sie schreiben uns u. a.: Seit Jahresfrist lese ich Ihre Zeitung und finde Ihre Hitler- Kampagne auch für unser Land sehr nüßlich, denn auch hier gibt es Hitleragenten, die gut­gläubige Dummföpfe( Frontisten genannt) zum Naziregime be­fehren. Ich empfehle auch meinen Freunden und Bekannten die Lektüre Ihres Blattes und bekehrte schon so manchen, der unter die Frontisten gefallen war." Ihre dann folgenden Ratschläge können wir jedoch nicht befolgen, da sie zu einem sofortigen Verbot der Deutschen Freiheit", gerade auch in der Schweiz   führen würde.

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Für den Gefamtinhalt verantwortlich: Johann is in Dude weiler; für Inferate: Otto Rubn in Saarbrücken  . Rotationsdrud und Verlag: Verlag der Volksstimme GmbH., Saarbrüden 8, Schüßenstraße 5.- Schließfach 776 Saarbrüden.

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