Völker in Sturmzelten Nr. 43

Völker in Sturmzeiten

Im Spiegel der Erinnerung im Geiste des Sehers

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So war es

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Freitag, 12. Oktober 1934

in Versailles.batuvos

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Ultimatum und Rückreisesi b

Nach einigen hundert Meter wird freilich das Spalier immer dünner, bald stehen nur noch vereinzelte Gruppen an den Straßenkreuzungen, der Chauffeur hatte Vollgas ge­geben und nun rasen wir durch eine Vorstadt von Versailles  dem Bahnhof von Noisy- le- Roi   entgegen. misf

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Die Delegation fährt zurück

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Dort steht der Sonderzug abfahrbereit auf Rangiergleis. Die Sonne ist inzwischen untergegangen. In der Dämmerung sieht man Gruppen: ein höherer franzö­sischer Offizier steht in strammer militärischer Haltung vor dem Grafen Brockdorff- Rantylau und spricht, die Hand am Rande des Käppis, Worte der Entschuldigung aus. Man führt ihn zu zwei Delegationsmitgliedern, die weniger glimpflich davongekommen sind: Dr. Hans Meyer, Sekretär von Dr. Melchior später führendes Mitglied der Kriegslastenkom­mission in Paris   ist an der Wange von einem kleinen Stein getroffen worden und die( allerdings sehr geringfü­gige) Wunde blutet noch. In einem Schlafwagenabteil da­gegen liegt die Sekretärin von Giesberts, Frau Dornblüht, eine herzensbrave Frau und nicht unbegabte Sozialpoliti­kerin, bewußtlos, während sich der Arzt der Delegation um sie bemüht. Sie saß neben Otto Landsberg  , als sie am Hinter­kopf von einem etwas größeren Stein getroffen wurde. Der französische   Offizier läßt, sichtlich verlegen und beschämt, die robusten und erregten Vorwürfe des Ministers Giesberts über sich ergehen, wiederholt sein Bedauern, spricht von strenger Untersuchung und steigt wieder aus. Gleich danach setzt sich der Zug in Bewegung. Ein milder Sommerabend senkt sich über die Landschaft, in der Ferne sehen wir noch die dunkle Silhouette des Parks von Versailles  . Voller Em­pörung kommentieren wir den seltsam und unerwarteten Abschiedsgruß, den uns die Franzosen bereitet haben, der aber der Behandlung würdig ist, die uns bei der Ankunft zuteil geworden war.

Clemenceau   entschuldigt sich

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Wir waren damals zunächst allgemein überzeugt, daß diese mäßig vorbereitet worden waren. Heute neige ich nicht mehr zu dieser Auffassung. Vielleicht haben die nationalsozialisti­schen Vereinigungen von Versailles   die kleine Rentner­und Pensionärstadt war immer sehr reaktionär ihren Mitgliedern die Parole ausgegeben, den ,, Boches" einen kräftigen Abschiedsgruß zuzurufen. Bewiesen ist das allerdings nicht. Vielmehr dürfte es ein spontaner und im­provisierter Wutausbruch der Bevölkerung gewesen sein: denn man wußte aus der Presse, daß gerade die Friedens­delegation die Unterzeichnung der uns vorgelegten Bedin­gungen ablehnte. In Gesprächen mit dem Hotelpersonal, mit den Offizieren und Soldaten der Schutzwache, mit den Kri­minalbeamten, die uns bei Einkäufen in die Stadt beglei­teten, mit den Geschäftsleuten selbst, wenn sie uns fragten, hatten wir keinen Zweifel daran gelassen daß nach unserer Ueberzeugung wir abreisen würden, um nicht zurückzukeh­ren. Das hatte sich sicher in der Stadt allgemein herumge­sprochen und die Wut über uns, die man dafür verantwort. lich machte, daß der Krieg noch immer nicht zu Ende sein würde, hatte sich tagelang angesammelt. Sie kam eben bei unserer Abreise zur Explosion. Die aktiven Elemente werden dabei ursprünglich, wie immer in solchen Fällen, nur eine kleine Minderheit gewesen sein. Aber sie werden auf die Masse der ursprünglich rein Neugierigen ansteckend gewirkt haben ein häufiges Phänomen bei Volksaufläufen. Daß ein paar gewaltige Elemente, halbwüchsige Burschen oder kriminell veranlagte Menschen die Gelegenheit benutzten, um Steine auf uns zu werfen, nimt nicht Wunder, zumal wenn man die Kriegspsychose bedenkt, die damals noch herrschte. Die französische   Regierung dürfte nur eine mittel­bare Schuld an diesen Vorkommnissen tragen und zwar in­sofern, als sie in der Aera Clemenceau den Völkerhaẞ systematisch geschürt und durch die Gesamtbehandlung der Delegation vom ersten Tage an ein böses Beispiel geboten hatte. Aber es muß objektiv festgestellt werden, daß sie sich in dieser Affäre korrekt benommen hat. Der alte Clemen­ceau richtete bereits am nächsten Morgen an Brockdorff­Rantzau über den zurückgebliebenen Gesandten von Haniel  ein Entschuldigungsschreiben, in dem die Absetzung des Prä­fekten von Versailles   und des Polizeikommissars Oudaille als Sanktion angekündigt wurde. Daß die betreffenden Her­ren danach in Wirklichkeit nur die Treppen heruntergefallen sind, ist gewiß nicht gerade schön, aber ähnliche Dinge sollen später auch bei uns vorgekommen sein, wenn man dem Aus. lande zuliebe Beamte zu bestrafen hatte.

Im Kurswagen wird heftig getippt

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Abermals wurde, wie am Abend nach der Ueberreichung des ersten Entwurfs, ein technisches Kunststück vollbracht. Jetzt galt es, die Mantelnote und die Abänderungen sowie die als Anlage übermittelte Besatzungskonvention, im fah­renden Zuge zu übersetzen und zu vervielfältigen. Diesmal war die Arbeit leider! viel weniger umfangreich, denn abgesehen von der Mantelnote und den nicht übermäßig langen Kommentaren zu den zugestandenen oder abgelehn­ten Abänderungen waren die Korrekturen zum ursprüng. lichen Friedensvertrag recht spärlich. Die Schwierigkeit lag mehr in den äußeren Umständen, unter denen diese Arbeit erfolgen sollte. Am Ende des Schlafwagenzuges war ein Kurswagen angehängt, in dessen Abteilen die Sekretärinnen saßen und unter Diktat tippten. In einem Abteil war eine Vervielfältigungsmaschine aufgebaut sowie ein Apparat zum heften. Etwa acht bis zehn freiwillige Uebersetzer bewältig. ten mit ihren Hilfskräften die ganze Arbeit in knapp zwei Stunden. Noch vor Mitternacht   hatte jeder ein deutsches Exemplar der Mantelnote und der neuen Bedingungen in Händen.

Die Erlebnisse bei der Abfahrt waren längst im Drange der Arbeit vergessen. Jetzt hatte man übrigens einen an­deren, viel ernsteren Grund zur Aufregung und Empörung: Die Mantelnote Clemenceaus. Es gibt in der Geschichte der internationalen Diplomatie wohl kaum ein Schriftstück, das mit diesem auf einer Stufe steht. Aus ihm sprach der Haẞ und nichts als der Haß. Ausgesuchte Gemeinheiten und Be­leidigungen reihten sich aneinander. Mit geradezu sadisti­scher Grausamkeit wurde darin unsere Wehrlosigkeit miẞ­braucht, um das deutsche   Volk moralisch zu ohrfeigen. Scheinbar richteten sich die Anklagen nur gegen das kaiser­liche Deutschland  . Aber gleichzeitig wurde immer wieder be­tont, daß auch das neue Deutschland   für alles Vergangene mit verantwortlich sei. Am meisten mußte man sich über das Pharisäertum empören, das aus jeder Zeile sprach. Nach Clemenceaus Darstellung hätten danach die alliierten Staa­ten von jeher nur aus sanften, friedfertigen Engeln bestan­den, die dauernd unter der Knute Deutschlands   geseufzt hätten, bis sie plötzlich von einem nach der Weltherrschaft strebenden Ungeheuer überfallen worden wären. Im Kriege habe Deutschland  , und allein Deutschland  , Schandtaten über Schandtaten begangen usw.

Mit überreizten Nerven. 194 in 1 Bob hou ine

Der alte Clemenceau erwies sich wieder einmal bei dieser Gelegenheit als der glänzende Stilist und rücksichtslose Polemiker, der er Zeit seines Lebens war. Aber daß der Vorsitzende einer Friedenskonferenz im amtlichen Verkehr mit dem besiegten Feind sein Gift und seinen Haß seiten­lang spritzen durfte, ohne daß ihn die Staatsmänner der übrigen Länder daran hinderten, das war eine tiefbeschä­mende Erscheinung: noch viel beschämender für die Ur­heber dieses Dokumentes als für jene, an die es gerichtet war. Man fühlte nur allzu deutlich aus seinen Sätzen die Wollust heraus, auf dem wehrlosen Gegner herumtrampeln zu dürfen, ohne dabei selbst etwas zu riskieren.

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Der größte Teil der Reisenden hatte sich zur Nachtruhe begeben. Wir blieben, eine kleine Gruppe, im Salonwagen der Hauptdelegierten zurück. Unsere Nerven waren nach diesem ereignisreichen Tag zunächst das stundenlange Warten auf die immer wieder verzögerte Ueberreichung der Antwort, dann die Szenen bei der Abfahrt aus dem Hotel, endlich die negative Antwort und die herausfordernde Man­telnote überreizt. Man unterrichtete sich gegenseitig über die einzelnen Abänderungen und zog die Bilanz: eigentlich war nur Schneidemühl   definitiv gerettet, auch Oberschle­ sien   würde zweifellos dem Reiche durch Volksabstimmung erhalten bleiben. Der Verzicht auf eine Abstimmung in der südlichsten Zone des Schleswig   war weniger ein Zugeständ­

nis an Deutschland   als an Dänemark   selbst. Die zahlreichen

kleinen Abänderungen in den übrigen Teilen des Vertrages betrafen nur in den wenigsten Fällen Verbesserungen ver­bältnismäßig gleichgültiger Art, in den meisten Fällen waren es nur stilistische Korrekturen oder gar nur berichtigungen!

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Druckfehler­

,, Eine sich für zivilisiert ausgebende Nation"

Die Stimmung aller Anwesenden war nicht einmal nieder­geschlagen. Denn die Mantelnote hatte uns aufgepeitscht. Landsberg   schob die deutsche   Uebersetzung beiseite und las die schlimmsten Stellen im französischen   Urtext vor, weil, wie er mit Recht behauptete, die Gemeinheit der sorgfältig abgewogenen Ausdrücke durch eine Uebersetzung nur ver­liere:

..Une nation se prétendant civilisée" ,, eine für sich zivilisert ausgebende Nation"- so wurde Deutschland  tituliert.

,, Sauvage et inhumaine", roh und unmenschlich" habe Deutschland   natürlich nur Deutschland   den Krieg

geführt.

Im U- Boot- Krieg ,,, dieser Herausforderung von Seeräu­bern", seien die Passagiere der torpedierten Schiffe ,, auf Gnade und Barmherzigkeit den Winden und Wogen und, was noch viel schlimmer ist, den Besatzungen ihrer Unterseeboote ausgeliefert, dem Tode überantwortet worden".(.... et, pis encore, à la merci des équipages de leurs sous- marins.")

L'Allemagne a voulu, par le guerre, satisfaire sa pas­sion pur la tyrannie" Deutschland   hat durch den Krieg Deutschland   hat durch den Krieg seine Leidenschaft für die Tyrannei befriedigen wollen."

Les nation libres... et l'Allemagne", die freien Na­tionen einerseits... und Deutschland   andererseits" könnten 2 noch nicht im gleichen Bund der Völker sitzen, zumal die deutsche   Revolution ,, bisher keine Gewähr dafür bietet, daß die durch sie vollzogene Aenderung einen dauernden Zu­stand darstellt". maid ashubad si

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,, Die freien Nationen einerseits... und Deutschland  andererseits" das schrieb Clemenceau   im Namen jener Staaten, die jahrlang in der Hauptsache auf die Siege der zaristischen Heere gehofft hatten, das schrieb er im Namen von Völkern, die so frei waren, daß nicht einmal ihre Ab­geordneten den offiziellen Wortlaut der Friedensbedingun­gen erfahren durften, das schrieb er u. a. im Namen des Königs von Hedschas  , des Präsidenten von Liberia  , des Kö­nigs von Siam...

Die ,, Mordlandschaft" von St. Quentinha

Der echte Clemenceau: eine Gipfelleistung des Hasses, der aber schon zu senil ist, um wirklich leidenschaftlich zu sein, sondern nur noch kaltschnäuzig und böswillig ist. Mit dem. selben Haß, zugleich aber auch mit derselben glänzenden selben Haß, zugleich aber auch mit derselben glänzenden Feder hatte er sein Leben lang auch seine innere Feinde ver folgts Jules Ferry  , Jaurès  , Poincaré   und neuerdings Caillaux  

Schiff

und Malvy. Wehe der Welt, die in einer historischen Zeit diesem Führer ausgeliefert war!

Landsberg   las langsam vor, die häßlichsten Stellen skan­dierend. Rantzau erschien an der Schwelle des Raumes und hörte mit zusammengebissenen Lippen zu. Giesberts und Leinert hatten die deutsche   Uebersetzung in Händen und schlugen immer wieder mit der Faust auf die Stuhllehne. Wir alle waren rot vor Wut. Ueber die Behandlung der Kriegsgefangenen in Deutschland   hieß es, daß die Deutschen  ,, eine barbarische Behandlung erlaubt haben, vor welcher die Völker unterster Kulturstufe zurückgeschreckt wären". Ich dachte wir fuhren gerade wieder durch die rote Zone" zurück an die sechs Wochen zuvor selbst erlebten Szenen mit den deutschen Kriegsgefangenen... Ich ging wieder in ein Schreibmaschinenabteil zurück. Brockdorff­Rantzau hatte mich gebeten, irgend ein Schriftstück für seine Verhandlung in Weimar   zu entwerfen. Ich tippte so gut oder schlecht es im rollenden Zuge ging. Nach einer Weile hielt der Zug. Ich sah zum Fenster hinaus. Es dämmerte. Wir hielten in St. Quentin  . Der Anblick der ehemaligen Stadt um diese Stunde war grauenhaft- phantastisch. Der in der Ferne anbrechende Tag rang mit dem verblassenden Mond­schein und aus dem Zwielicht ragten verbrannte Häuser­und Mauerreste gespensterhaft hervor, links im Hintergrund die zerschossene Kathedrale- eine Mondlandschaft im doppelten Sinne des Wortes. the ailes al histond

Wieder einmal... Wieder einmal..

sih samal im di alist

Nun ja: das eine erklärte bis zu einem gewissen Grade das andere. Wenn man die Deutschen   in der primitiven Art, die Clemenceau   in der Mantelnote hinsichtlich der Kriegs­schuldfrage anwandte, für ein Volk hielt, das diesen Krieg planmäßig vorbereitet und entfesselt hatte, wenn man sie obendrein als eine Horde von zerstörungslüsternen Barbaren hinstellte, die mutwillig Ruinen aufgehäuft hatten, dann mußte allerdings der Anblick der verwüsteten Gebiete solche Haßausbrüche erzeugen. Dann war Clemenceau   eben wirk­lich das Sprachrohr des französischen   Volkes. Wenn dem aber so wäre, dann würden die Folgen nicht auszudenken sein. Dann wäre eine Völkerversöhnung auf Jahrzehnte hinaus unmöglich. Dann würde der französische   Deutschenhaß einen deutschen   Franzosenhaß gebären, den es bis dahin eigentlich gar nicht gab. Und dann würde eines mehr oder minder fernen Tages, den wir vielleicht gar nicht mehr erleben würden, die Entwicklung über unsere Köpfe hinwegschreiten und wieder einmal würde Volk wider Volk aufstehen, und Menschen, junge Menschen sterben, Häuser in Flammen auf­gehen, Fabriken in Klumpen geschossen werden, hier oder am Rhein  ... Und diese Saat des Todes hätte ein Greis aus­gestreut, der selbst an der Schwelle des Grabes stand...

Fazit des sechswöchentlichen Verzweiflungs­kampfes

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War es die Kälte der Morgendämmerung, war es dieser abscheuliche Gedanke im Anblick der toten Stadt St. Quen­tin, war es beides? Ich erschauerte. An Weiterarbeiten war nicht mehr zu denken. Außerdem war ich erschöpft. Ich be­gab mich in mein Schlafabteil. Längst war alles zu Bett ge­gangen- nur in zwei Coupés nebeneinander hörte man noch idas Klappern von Schreibmaschinen. Darin sah ich durch das Fenster die beiden unermüdlichen Arbeitstiere der Friedens­delegation, den Generalkommissar Dr. Simons und den Justiziar Geheimrat Gaus, die ihren Sekretärinnen unent­wegt diktierten. Sie hatten die Aufgabe übernommen, für die Friedensdelegation und für das Reichskabinett eine ver­gleichende Uebersicht der ursprünglichen Bedingungen, der deutschen Gegenvorschläge und der endgültigen Antwort der Sieger auszuarbeiten. Sie haben damals zusammen diese un geheure Arbeit in einer Nacht bewältigt. Das von ihnen ver­faßte Dokument, das in dem später vom Auswärtigen Amt  herausgegebene ,, Material betreffend die Friedensverhand­lungen" enthalten ist, stellt ein erschütterndes Resümee der fast völligen Nutzlosigkeit eines sechswöchigen Verzweiflungs­kampfes um das Schicksal Deutschlands   dar. Besonders die sie weist fast immer nur die dritte Spalte ist meist leer Worte auf: Abänderungen abgelehntçç, oder ,, auf unsere Ge­genvorschläge geht die Antwort überhaupt nicht ein", iH braids# In Köln  : die Engländer

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duoju sih bast

Als ich aufwachte, lag Belgien   bereits hinter uns. Wir waren wieder auf deutschem Boden, im besetzten Gebiet. Belgische, französische Soldaten an jeder Bahnstation. Den­noch breitete sich ein unendlicher Friede über die Landschaft aus. Ich dachte daran, wie es hier in fünf Tagen zugehen würde, wenn wir abgelehnt hätten denn für uns im Déle­gationszug gab es darüber keinen Zweifel, daß man ablehnen würde.

In Köln   längerer Aufenthalt in den ersten Nachmittags­stunden. Die alliierten Offiziere, die uns seit Versailles   be gleitet hatten, nahmen Abschied von uns. Dann fuhren wir weiter. An der Grenze des besetzten Gebietes wieder langer Aufenthalt. Englische Wachtposten und Militärpolizisten schritten vor unseren Wagen auf und ab. Ihre Mienen waren von einer großartigen Gleichgültigkeit, als handelte es sich um einen xbeliebigen fahrplanmäßigen Personenzug. Nichts war hinter diesen Masken zu erraten, weder Haß, noch Sym­pathie, noch Spott, noch Neugier. Im Salon des Wagens Brockdorff- Rantau war gerade eine Sitzung der Hauptdele­gierten im Gange, in der das Gutachten der Delegation für das Reichskabinett und die Nationalversammlung beraten wurde. Franzosen  , Belgier, Deutsche hätten sich zweifellos in gewisser Entfernung aufgestellt, durch die Fenster beobach­tet, ihre Glossen gemacht, Eindrücke ausgetauscht. Diese eng­lischen Soldaten schlenderten einzeln oder zu zweien am Kai entlang, ohne den Kopf auch nur umzudrehen oder die Lippen zy lockern,

blus ook as ellos ba

( Fortsetzung folgt