Das genügt

Verlängerungen in Wollersdorf im Mussolini gegen Judenverfolgungen

ai bau Wien, 10. Oktober. Unter den in Wöllersdorf festgehaltenen Sozialdemokraten

befindet sich eine größere Zahl, deren Haft nach der ur­ablaufen sollte. Nachdem sie in begreiflicher Erwartung diesem Endtermin entgegengehofft hatten, erhielten die meisten von ihnen am 3. Oftober die Verständigung, daß ihre Haft verlängert worden set, und zwar in den meisten ällen bis 30. November oder 31. Dezember. Ein Grund für diese Verlängerung wird nicht angegeben. Offenbar ge­bört diese Maßnahme zu der von der Regierung oftmals an­gefündigten Versöhnung". s izo

Haftgrund: Gesinnung. Gleichzeitig werden immer noch neue Verhaftungen vorgenommen und Sozialdemokraten nach Verbüßung ihrer Polizeistraie ins Konzentrationslager eingeliefert. Wohl der aufregendste Fall der letzten Zeit ist der des ehemaligen Sefretärs des Arbeitersport- Verbandes, Hans Gastgeb. Er wurde vor kurzem verhaftet und da ihm gar nicht nachgewiesen werden konnte, einfach nach Wöllers­ dorf geschickt, mit der Begründuna: Seine sozialistische Ge finnung ist allgemein befannt". Das genügt, um auf drei Monate ins Konzentrationslager zu fommen!

Heißes Eisen für Papen all

Der deutsche Gesandte v. Papen , der schon am Frei­tagnachmittag im Bundeskanzleramt erschienen war, bat am Samstag seinen Besuch wiederholt. Die Reichspost" stellt feit, daß v. Papen feine Temarche wegen des Braun­buchs bei der Bundesregierung unternommen hat.

Starhemberg auf Zwangsurlaub

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Wien , 10. Off.( Jupreß.) Die amtliche Nachrichtenstelle der österreichischen Regierung meldet, daß Starhemberg einen Erholungs- und Jagdurlaub" von mehreren Monaten angetreten habe. Wir haben in den letzten Tagen wiederholt auf die immer schärfere 3u= spizzung der Gegensätze innerhalb der österreichischen Regierung zwischen Heimwehren und Schuschnigg hin­

gewiesen. Der gleich mehrmonatige Jaadurlaub" Starhem­bergs bedeutet offenbar die faktische Absägung des Heim­wehrführers, der sich immer wieder hartnäckig den Schuschniggschen Verständigungsversuchen mit Reinthaler, dem Führer der österreichischen Nazis, widerfest hat. In diesem Zusammenhang ist auch auf Gerüchte über einen Heimwehr - Putsch hinzuweisen, die seit einigen Tagen in Wien zirkulieren und die die Regierung offenbar so ernst nahm, daß am 5. Oktober bereits in aller Stille Bundes­truppen aus der Provinz nach Wien geschafft wurden.

Presse- Waffenstillstand Wien - Berlin

Wien , 10. Oft.( Inpreß.) Sämtliche österreichische Zeitungen haben Geheim instruktionen der zuständigen Be­hörden erhalten, bis auf weiteres jeden Angriff gegen Hitlerdeutschland einzustellen. Die heutige Morgenpresse hat sich bereits strift an die neue Linie gehalten.

Tschechische Nazis

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Prag , 10. Oft.( Jupreß.) Nach der Auflösung der tschechischen Nazipartei wurde gegen ihre vier Führer, die Abgeordneten Jung, Schuster, Kasper und Krebs, ein Ver­fahren auf Grund des Gesetzes zum Schuße der Republik eingeleitet. Srebs gelang es, nach Deutschland zu flüchten, seine drei Kollegen wurden verhaftet. Jetzt haben die drei Naziführer ein gemeinsames Gnadengefuch an den Präsidenten der Republik gerichtet.

Pariser Berichte Trauerkundgebung

der deutschen Emigranten in Paris

Der deutsche Klub, die Zentrale aller nichtgleichgeschal­teten Deutschen in Paris hatte am Dienstagabend zu einem Aussprache- Abend über Die jüdische Emigration" mit Georg Bernhard als Redner eingeladen. Bevor dieser aber seine Ausführungen begann, konnte der Korrespondent der ..Deutschen Freiheit" im Auftrage der Klubleitung mit Schmerz und Mitgefühl der Trauer Ausdruck geben, die mit allen Franzosen auch die deutschen Emigranten in Frank­ reich erfüllt. Sie wissen, welch schweren Verluste durch den Tod von Barthou die Sache des Friedens erlitten hat. Die von hunderten von deutschen Landsleuten besuchte Ver­sammlung hatte sich bei den Worten des Redners von den

breitete vor einigen Tagen eine Erklärung über die Lage der Rom , 10. Oft.( ZTA.) Der italienische Rundfunk ve Regierungschef Benito Mussolini , persönlich inspiriert Juden in Italien , die, wie man allgemein annimmt, vom Stellung des Duce zur Judenfrage und zu der Behandlung worden ist. In der Erklärung, in der auch direkt auf die der Juden in Deutschland Bezug genommen wird, heißt es:

Die Juden in Italien erfreuen sich der gleichen Rechte wie clle anderen Staatsbürger und haben daher die gleichen Pflichten wie alle Italiener. In Italien hat man einen Ant­femitismus nicht gefannt und auch heute besteht hier fein Vorurteil gegen die Juden. Im Gegenteil, die Juden haben sich als treue und zuverlässige italienische Staatsbürger be­währt, sie haben im Kriege tapfer an der Seite ihrer alle anderen Staatsbürger zu den höchsten Stellen der Ver­italienischen Kameraden gefämpft. Sie werden deshalb wie waltung des Staates und der Armee herangezogen. Die höchsten Würden sind den Juden in Italien nicht versagt; gehören fie auch der italienischen Akademie an. Die Juden Italiens haben ein start ausgeprägtes Vaterlandsgefübl und find treue Anhänger des Faschismus, der feine Rasen­theorie fennt.

In der Erklärung wird dann auch auf die Lage der Juden in Deutschland Bezug genommen und gesagt: In Deutsch­ land hat man on jeher für alles Unglück die jüdische Minder: heit verantwortlich gemacht und sie als Sündenbock hin= gestellt. Zu diesem Zwecke hat man sich sogar eine Rassen­theorie zurecht gelegt, nach der die Arier" turmhoch über den Juden stehen, obgleich gerade Gobineau, auf den die Rassenfanatifer sich berufen, feststellte, daß die Juden die reinste Rasse darstellen. Wiederholt hat der Regierungschef Mussolini darauf hingewiefen, daß den Juden in Deutsch = land das allergrößte Unrecht angetan werde.

Zum Schluß wird in der Erkläruna der nationalsozia liftische Raffenwahn als ungerecht, nuwissenschaftlich und ab­Italieners unwürdig bezeichnet. furd abgelehnt; solche Gedankengänge werden als eines

Belgien 101

Ehereform in Belgien Ehebruch kein dauerndes Ehehindernis mehr

Thereform in Belgien

Die Belgische Kammer hat nun einen vom Senat schon früher angenommenen Gesetzentwurf angenommen, wonach der Ehebruch nicht mehr ein dauerndes Ehehindernis bilden wird. Nach dem neuen Gesetz können die geschiedenen Gatten nach drei Jahren mit dem Partner des Ehebruchs die Ehe eingehen. isit

In den älteren Gesetzen der meisten europäischen Staaten findet sich noch die Bestimmung, daß es dem ehebrecherischen Ehegatten auch nach der Scheidung unmöglich sein soll, den Schuldigen" oder die Schuldige" zu heiraten. Der Gedanke war, daß der Verbrecher" nicht noch zum Lohn dafür, daß er eine Ehe zerstört habe, die Verführte" oder den treulosen Ehemann soll heiraten dürfen. Die Erfahrung hat aber ge­lehrt, daß Ehebruch viel öfter die Folge als die Ursache einer zerrütteten Ehe ist, und daß dieses Verbot weit entfernt davon, etwa Ehebrüche zu verhindern sehr oft dazu ge= führt hat, daß sich Liebespartner verheirateter Frauen ihren Pflichten entziehen konnten und daß die Kinder nie zu ihren Rechten gegen ihren wirklichen Vater gekommen sind. die drei Jahre Bewährungsfrist" zweckmäßig sind und nicht viel eher eine Gefahr für die rechtsschutzbedürftigen Frauen darstellen, das soll die Erfahrung lehren.

Ob

Gilles Métayer, der in Angoulême im Jahre 1882 geboren wurde, hatte sich im Jahre 1904 für fünf Jahre beim 5. Afri­ kanischen leichten Infanterieregiment in Gabes verpflichtet

und wurde dann auch im Oktober 1909 aus dem Militärdienst entlassen. Bei Ausbruch des Krieges kam er zum 107. Infan­terieregiment in Algier , wo er etwa vier Monate blieb. Als er dann nach Frankreich kam, wurde er mit den 16. Jägern an die Front geschickt. Hier wurde er verwundet und ging dann wieder nach seiner Heilung zu seinem Regiment bei Mourmelon- le- Petit. Am 28. September 1915, als er nach einem heftigen Kampf vollkommen entnervt war, desertierte Métayer mit einem anderen Soldaten, dessen Namen er nicht kennt.

Einem toten Belgier hatte er vorsorglich sein Soldbuch weg. genommen, und dieser Wechsel seiner Persönlichkeit hatte

Plätzen erhoben und lauschte in eindrucksvollem Schweigen Roulette

seinen Ausführungen.ra

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Deutscher Kubi field mal Samstag, den 13. Oktober, um 21 Uhr: Geselliges Beisam­mensein mit Tanz. Gäste willkommen. Eintritt für Mitglieder frei, für Gäste 5 Franken( Stellungslose 3 Franken). Die Adresse des Deutschen Klubs lautet: Salons Le Péristyle , 31 bis, Rue Vivienne, Paris 2( Metro Bourse). Der Deutsche Klub ist der Treffpunkt aller Nicht gleichgeschalteten.

Messerstidie

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Die neunzehnjährige Marie- Louise Reby aus Vincennes bei Paris hatte mit einem 33jährigen Italiener Aurelio Thioccoli in Fontenay, einem Pariser Vorort, zusammengelebt, sich aber dann geweigert, dieses Zusammenleben fortzusetzen. Daraufhin verlegte Aurelio das Mädchen mit vier Messer­stichen, von denen einer in den Unterleib ging. Dann kehrte er die Waffe gegen sich selbst und brachte sich in der Herz­gegend und am Halse Verletzungen bei. In bedenklichem Zu­stande wurde das Mädchen ins Krankenhaus überführt. Der gewalttätige Liebhaber, dessen Zustand weniger gefährlich ist, wurde im Krankenhaus vernommen, wo er sich weigerte, für seine Gewalttat eine Erklärung abzugeben.

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Eire Odyssee in busin

Der Gendarmerieposten in Angoulème erhielt am Montag­nachmittag den Besuch eines 50jährigen Mannes, der seine Verhaftung verlangte. Es handelte sich um einen Kriegs­deserteur, der eine seltsame Odyssee durchgemacht hat,

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es ihm zweifellos ermöglicht, daß er niemals festgenommen wurde, hielt man ihn doch für tot. Eine Zeitlang hielt er sich in Proyes versteckt, dann fünf Monate in Saarlouis . Nachdem er hierauf mehrere Monate in Le Havre zugebracht hatte, kehrte er in die Hauptstadt zurück und tat in der belgischen Handelsmarine mehrere Jahre an Bord der Butterfly" Dienst. Als seine Tätigkeit beendet war, kehrte der Deserteur nach Le Havre zurück, wo er aus einer Kameradschaftsehe

Vater eines Kindes wurde. Wie zuvor war er immer noch belgischer Untertan. Bei seiner Arbeit nun erlitt er einen Unfall, infolgedessen ihm eine Pension von 475 Franken zu­erkannt wurde.

Ende 1929 wollte Métayer die Stadt Angoulême wieder­sehen. Er begab sich zu seinem Bruder, der ihn zu ihrer Mutter brachte, die nok in Angoulème wohnt. Die arme Frau weigerte sich, ihn anzuerkennen, in der Ueberzeugung, daß ihr Sohn gefallen sei. Sie trug seinetwegen Trauer, bezog die Verwandtenpension und hatte die Kriegsmedaille und das Kriegskreuz erhalten.

Métayer wurde auf freien Fuß gelassen.

lästina ut

305 000 Juden in Palästina

Bereits 25 Prozent der Gesamtbevölkerung

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Jerusalem, 8. Oft.( 3TA.) A. Dobkin, einer der Führer der Histadruth Haowdim( Allgemeiner Arbeiter- Verband Palästinas), teilt der jüdischen Telegrafen- Agentur mit, daß er auf Grund der neuesten statistischen Feststellungen und Schäßungen zu dem Schluß gekommen ist, daß Ende 1934 in Palästina rund 305 000 Juden leben und 25 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes ausmachen werden.

Tel Aviv , 8. Oft.( 3TA.) Wie von der Stadtverwaltung Tel Avivs festgestellt wird, hat sich die Bevölkerung dieser rein jüdischen Stadt in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt, sie zählt heute etwa 102 000 Seelen, während sie nach der Volkszählung im November 1981 im ganzen rund 46 000 Seelen zählte. Die Ziffer 102 000 schließt nicht die jü­dischen Gemeinden in Jaffa , Beit Vegan und in anderen an­schließenden Orten, die in Zukunft Teile von Groß- Tel Aviv bilden werden, ein. Die Judenschaft von Tel Aviv macht etwa ein Drittel der jüdischen Gesamtbevölkerung Palästinas aus, die sich in den letzten drei Jahren um etwa 130 000 Seelen vermehrt hat.

Jerusalem , 8. Okt. Das endgültige Ergebnis der Stadt­ratswahlen in Jerusalem liegt nun vor; danach werden im Stadtrat iech s Juden( nicht, wie anfänglich gemeldet, fünf) und sechs Araber sitzen. Drei der jüdischen Stadträte wurden, weil ohne Opposition, schon vor dem Wahlgang als gewählt erklärt, die drei anderen wurden auf der gemein­samen jüdischen Liste gewählt. Die sechs jüdischen Stadträte sind: Der Vorsitzende der Waad Leumi Isaac Ben Zvi , das Mitglied der Exekutive des Waad Leumi Abraham Elmaleh, Daniel Auster Samuel Ende, Joseph Hachmaschwili und Syam Solomon. Außer den gewählten sechs Juden und sechs Arabern wird die Regierung gemäß der neuen Muni­cipal Ordinance weitere zwei Stadträte von sich aus er. nennen.

Ein gelungener Streich

In Ergänzung einer schon von uns gebrachten Meldung schreibt uns nk. aus London :

Die Deutsche Botschaft in London mußte es sich Montag nachmittag gefallen lassen, daß ein englischer Polizeibeamter in höflichem Ton fragte, aus welchem Grunde sie mit einer fommunistischen Fahne geflaggt habe. Die Bestürzung der deutschen Beamten war nicht gering, als sie am Flaggen­mast der Botschaft eine rote Fahne mit der Aufschrift Be­freit Thälmann !" wehen sahen. Mit größter Eile wurde die Fahne eingezogen, nachdem Tausende von Passanten sie ge­sehen und sich das ihre dabei gedacht hatten.

Die Polizei konnte feststellen, daß ein Gebäude unmittel­bar neben der deutschen Botschaft leer steht. Unter dem Vor­wand, es besichtigen zu wollen, hatte ein Antifaschist Zutritt verlangt und war dann über die Dächer zum Flaggenmast der Botschaft geklettert. Auf dem gleichen Wege war er dann zurückgekehrt und machte dann auf der Straße einige Passanten auf die eigenartige Flagge aufmerksam. In wenigen Augenblicken hatte sich eine große Menschenmenge ten Reich" diskutierte. Zwei Abordnungen, die die Frei­angesammelt, die erregt über die Rechtsmethoden im drit­lassung Thälmanns forderten, waren bei der Deutschen Bot schaft nicht vorgelassen worden, so daß man nun zu diesem Mittel gegriffen hatte, um gegn die gesetzwidrige Einkerke­rung überzeugungstreuer Deutschen zu protestieren.

Der Erfolg war durchschlagend: eine Stunde später riefen die Zeitunasiungen Sonderausgaben aus Skandal bei der Deutschen Botschaft", German Embassy Sensation"," Shoc for German Embassy". Durchweg wurde darauf hingewiesen, daß die Deutsche Botschaft Deputationen nicht empfangen molle, und daß die Einferferung Thälmanns und anderer Antifaschisten seit der Machtübernahme der Nazis ein bei­spie:! cies Unrecht sei, das einem zivilisierten Staat unwür dig ist. Die Zeitungen wurden den Verkäufern fast aus der Hand gerissen, und bis in die späten Nachtstunden beschäftigte sich ganz London mit dem Fall Thälmann .

BRIEFKASTEN

Saarbrücker Zeitung ". Es tut uns sehr leid. Unser Brieffaſten ist im allgemeinen für kurzweiligere Dinge da, als für Polemiken mit diesem Blatte. Aber nun ist seine Blamage doch so groß, daß wir ihre weitere Verbreitung nicht unterdrücken können. Wir hatten mit der Zeitung eine Auseinandersetzung wegen des alten Katholischen Pfarrers Hohoff in Paderborn , der sich in den beiden letzten Jahrzehnten seines Lebens sehr intensiv und sehr wohl­wollend mit dem Marrismus beschäftigt hatte. Nun ist es Tatsache, daß mit eben diesem Hohoff August Bebel einmal sehr heftig ge= stritten und dabei von der Unvereinbarfeit" des Christentums mit dem Sozialismus gesprochen hatte. Nun müßten wir uns also, so jcgt kichernd die Saarbrücker Zeitung ", zwischen Sohoff und Bebel entscheiden. Aetsch! Der sorsche Polemiker hat keine Ahnung davon, daß die Polemif zwischen Bebel und Hoboss zu einer Zeit erfolgte, als er und wir überhaupt noch nicht auf der Welt waren, nämlich in den 70er Jahren! Später hat August Bebel die hizige Jugendschrift ebenso belächelt ivie erst recht der alte Hohoff, der in seinen späteren Schriften, so gut wie alles zurückgenommen hatte, was er als ganz junger cifernder Kaplan gegen Sozialismus und Marxismus geschrieben. Wir haben also nicht zwischen den beiden Toten Hohoff und Bebel zu entscheiden, sondern zwischen einem höchst ehrenwerten Ratholiken und einem Lippenchristen, der das Kirchengebot und Gottes Wort durch seine Zustimmung zu Mord und Menschenentwürdigung lästert. Die Entscheidung ist nicht schwer. Denn dieser Mann, der sich waghalsig in Polemiken einläßt, sigt in der Saarbrücker Zeitung ".

Literatur

Europa - Heste vereinigt mit Aufruf. Soeben ist Nr. 26 der beiden jetzt vereinigten Zeitschriften erschienen. Sie bringt u. a. folgende Artikel: Spanien . Willi Schlamm : Der Vater des Bolschewismus.

Start Schwerdt: Die Wahrheit an der Saar . Adam Neuville: Deutschland bekommt Reparationen. Paul Keri: Theorie des Waffengeschäfts. Franz Werfel : Rede an die Arbeiter von Davos . Heinrich Heine : Der Exlebendige. Papen auf der Jagd. Gömbös in Polen . Rumänien schwankt. Der Goldblock. Goebbels crobert die Juden. Hochstapellauf. Bedienstete und Sekretäre. Verlag und Redaktion: Prag 2, Vidockova 34.

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Werbt für die ,, Deutsche Freiheit"!

Für den Gesamtinhalt verantwortlich: Johann is in Dude weiler; für Inferate: Otto Rubn in Saarbrücken . Rotationsdruc und Verlag: Verlag der Volksstimme Gmbs. Saarbrüden& Schüßenstraße 5,- Schließfach 776 Saarbrüden,