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Telegramm des Kommandanten des türkischen Korps in Epirus   an p Eine Abwechselung in die langweilige Debatte brachte für kurze| fich 111111 in Begleitung des Gutsinspektore, des Schaf den Kriegsminister befagt, daß die erste Brigade im vorgestrigen Zeit der Protest, den der Abg. Beumer( natl.) im Namen der meisters und eines großen Hundes nachts 11 1hr nach dent jiebenstündigen Kampje bei Kudozaki den Feind mit einem Berluste westfälischen Frauen und Mädchen vorbrachte, die sich darüber mitten im Dorse gelegenen Gemeindehause, wo das Mädchen von 20 Todlen und vielen Verwundeten geschlagen und zum Rückzuge beschwerten, daß in dem von der Regierung zu Arnsberg   Unterkunft gefunden hatte. Das Mädchen wurde vom Schaf gezwungen hat. Das Telegramm besagt ferner, daß die Brücke bei empfohlenen Schullesebuch in dem bekannten Ritterhaus'schen meister ergriffen und nach dem Dominium geschleppt; der Plaka fowie ein griechisches Blockhaus erobert worden seien. Auf Lied die Strophe fortgelassen ist: Glückselig, türkischer Seite feien ein Offizier und 32 Mann verwundet. Arm umspannt, ein Mädchen wessen Gutsbesitzer und der Inspektor folgten. Daselbst schlug nun aus Westfalenland". Wenn ersterer mit einem starken Rohrstocke auf das arme Mädchen ein, Gleichzeitig kündigt der Bericht einen weiteren Vormarsch der der Minister diesem Protest nicht Folge gebe, so möge er nur selbst bis der Stock zerbrach. Augenzeugen berichten, daß das Mädchen türkischen Truppen nach der Küste an. einmal nach Westfalen   kommen; er würde dann einen Empfang grün und blau geschlagen worden war. Hierauf ließ der Guts­Besonders erstaunlich ist die beinahe völlige Un- finden, der ihn nicht entfernt an die westfälischen Arme, wie sie in besitzer das Mädchen durch den Schafmeister in einen unter dem thätigkeit der griechischen Flotte, auf die so große dem Liede gepriesen sind, erinnern würde. Diese Drohung scheint Speicher befindlichen, weder der Luft noch dem Lichte zugänglichen Hoffnungen gesetzt worden waren. Das griechische Ostgeschwader nicht ohne Erfolg geblieben zu sein, denn die Regierung versprach. Steller sperren, in welchem außerdem noch Wasser stand. In diesem ist 75 Seemeilen von Saloniti gesehen worden, aber die erwarteten um sich die Gunft der Frauen und Jungfrauen wieder zu gewinnen, menschenunwürdigen Raume mußte das Mädchen die Nacht zu Aktionen sind ausgeblieben. das Lied unverkürzt aufzunehmen, obgleich Dr. Porsch mit Rück bringen. Am Sonnabend vor dem Osterfest verreiste der Gut?. Ueber die weiteren Absichten der Türkei   verlautet, ficht auf die gefährdete Sitte der Schüler davon abrieth. befizer; vor seiner Abreise befahl er noch dem Schafmeister, das daß ein Vormarsch nach Mittelgriechenland und auf Athen   nicht Morgen Fortsetzung der Debatte.  - beabsichtigt werde, sondern daß nur Thessalien besetzt gehalten Mädchen in einen anderen Keller zu sperren, der sich unter der werden solle. Die Kriegspartei verlangt, da eine Kriegsentschädigung vier Nächte gefangen gehalten. Seit dem 21. April steht der Der Arbeiterschutz in der Konfektion, dessen dringende Stallung befand und der etwas wärmer war. In diesem Keller, feitens Griechenlands   nicht zu erwarten ist, daß man alles nördliche soll, wie es scheint, mit einer simplen Bundesraths- Verordnung Keller offen da, das Mädchen ist seit dieser Zeit verschwunden, feitens Griechenlands   nicht zu erwarten ist, daß man alles nördliche Nothwendigkeit selbst Lente wie Herr v. Heyl anerkannt haben, dessen Fenster vernagelt wurde, wurde das Mädchen vier Tage und Gebiet bis zur alten Grenze von 1831 annektire. Wenn es den Griechen nicht gelingt, in den nächsten Tagen zur abgethan werden. Dem Bundesrathe liegt der Entwurf einer niemand weiß, wohin es sich begeben hat, oder was sonst mit ihm See Erfolge zu erringen oder wenn ihnen nicht doch noch Aufstände Berordnung wegen Ausdehnung der SS 135, 136, 137, 138, vorgegangen ist." in Makedonien   zu Hilfe kommen, so dürfte allerdings das Kriegs. 139, 139a, 139b der Gewerbe Drdnung auf die Werkstätten geſchick endgiltig zu ihren Ungunsten euste in Makedonien   zu Hilfe kommen, entschieden sein. Besonders der Kleider- und Wäschekonfektion vor. Findet diese Verord- gutsbesitzer John zu Leschkowitz im Kreise Glogau  , gegen den bereits Wie die Volts- 3tg." erfährt, handelt es sich um den Ritter­geschick zu Ungunsten nung Annahme, so würden Frauen und Kinder in den Kon- ein strafrechtliches Verfahren anhängig gemacht worden sein soll.- fektionswertstätten den gleichen Schutz genießen, wie die be= Carnap's Sündenregister hat sich bei dem letzten treffenden Arbeiterkategorien in den Fabriken, und auch die rozesse, der mit seiner Verurtheilung endigte, größer gezeigt, als Fabrikaufsicht würde auf diese Werkstätten ausgedehnt werden man bisher annehmen mochte. Der Posener Zeitung" wird nach­sid ja ho hus Berlin  , 29. April. Darin liegt scheinbar ein großer Fortschritt. Aber leider trifft träglich aus Liffa gemeldet, der Staatsanwalt habe während der Ver­handlung aus den Personalakten des Angeklagten festgestellt, daß Aus dem Reichstage. In der Fortsetzung der Debatte die in Aussicht gestellte Verordnung die Kernpunkte der Frage fich der Landrath in Gräs   bereits am 28. September 1895 bei der über die Novelle zum Alters- und Invalidengesetz nahm heute nicht: Den Schutz der Heimarbeiter, das Verbot des Mitnehmens Regierung in Posen über v. Carnap   beschwerte. Damals sei gegen als erster Reduer Genosse Molkenbuhr das Wort. der Arbeit nach Hause und gesetzliche Bestimmungen über die den Kommiffar wegen Dienstwidrigkeit eine Ordnungsstrafe von In der ruhigen und ungemein sachlichen Art, welche unserem bygienische Beschaffenheit der Werkstätten, ſpezielle Straf: fünf Mark fefigefekt worden. Eine neue Beschwerde des Landraths Genossen eigen ist, legte derselbe den Standpunkt unserer bestimmungen gegen Unternehmer, welche die Sittlichkeit der über v. Carnap   sei am 9. Januar 1896 bei der Regierung ein­Partei zu dem Gesetze überhaupt wie getroffen. Dieses Mal habe ihm der Landrath Bestechlichkeit So ist wieder festgestellt, daß die Reichsregierung vor Nach Feststellung des Sachverhaltes habe die Regierung mit Rüd und andere schwere Dienstvergehen zum Vorwurf gemacht. zu der vorliegenden Novelle Novelle dar. Molkenbuhr er= kannte an, daß die letztere einige Befferungen enthalte, ieder einschneidenden sozialpolitischen Maßregel zurückschreckt, ficht auf die Schwere des Falles eine Ordnungsstrafe diese würden aber reichlich aufgewogen durch die Ver- daß sie selbst da, wo die gesammte öffentliche Meinung hinter von 50 M. festgesetzt. Von der Einleitung einer Disziplinar­schlechterungen, welche die Regierungsvorlage bringe und zwar ihr stehen mußte, nicht wagt, an die bösartigsten Wunden das untersuchung sei Abstand genommen worden, weil angenommen schlechterungen, welche die Regierungsvorlage bringe und zwar Messer anzulegen. Die Erfahrungen in allen Ländern be- wurde, daß der Kommissar sich der vollen Tragweite fet, speziell im Interesse der agrarischen Kreise. Unsere Genossen wären bereit, für das Zustandekommen des Rösicke'schen empfohlenen, zur Verdrängung der Frauen aus den Wert sei. In einer späteren dritten Beschwerde des Landraths weisen, daß Maßregeln, wie die von der Reichsregierung seiner Handlungsweise nicht bewußt gewesen Nothgesetzes mitzuwirken, aber Werksei. die Regierung scheine stätten in die Heimarbeit führen müssen, daß also durch die babe dieser die Regierung um Versehung des Kommissars die von ihr selbst beantragten Verbesserungen nur Im den Preis einer Reihe anderweiter Verschlechterungen und Sozialpolitik der Regierung die Zahl der schutzlosen und auch gebeten. Der Vertheidiger Carnap's   hatte in seinem Plaidoyer an neuer Privilegien für die Agrarier haben zu wollen. Für am leichtesten auszubeutenden Personen noch vermehrt wird. Pension von 50 M. erhalte; gesetzlich stehe sie ihm nicht zu. Wenn

scheinen die schlimmen finanziellen Verhältnisse eine lange Forisegung des Krieges unmöglich zu machen.

Politische Neberlicht.

im besonderen

die letzteren seien aber die Sozialdemokraten nicht zu haben.

Köstlich führte unser Redner Herrn v. Plöh ab, dessen Köstlich führte unser Redner Herrn v. Plöh ab, dessen Anirag, soweit er darin frühere sozialdemokratische Anträge ab­geschrieben habe, ganz gut sei, aber überall da unannehmbar werde, wo das Oberhaupt des Bundes der Landwirthe aus eigenem geschöpft habe.

Arbeiterinnen gefährden.

Ein Blick auf die ausländische Gesetzgebung zum Schuße der Konfektionsarbeiter, so auf die Englands, der schweizerischen Kantone, der nordamerikanischen Bundesstaaten und der meisten Kolonien in Australien   beweist, wie sehr das Deutsche Reich  ganz hinten im Nachtrupp der Sozialpolitik treibenden Staaten marschirt.­

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geführt, daß v. Carnap   aus Königlicher Gnade als Offizier eine er mit einer Gefängnißstrafe belegt werde, würde er dieser Pension voraussichtlich verlustig gehen. Und solchen Mann hat die Re­gierung auf seinem Posten in der Proving Posen belassen! Das erklärt allerdings vieles!

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- Ueber die Ronflittszeit hat die Freifinnige 3tg." nichts gelernt und nichts vergeffen. Sie bemerkt zu dem auch von uns veröffentlichten Briefe des verstorbenen Marling  , daß sein An­trag, die Sizungen des Abgeordnetenhauses auszusehen, eine foloffale erzeigt werden konnte. Demnach hätte also die Fortschrittspartei richtig gehandelt, indem sie große Worte reichlich verschwendete, vor jeder That aber zurückschredte.

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HORE

Der Zentrums- Sozialpolitiker Freiherr von Hertling Preußischer Handelsminister von König Stumm's sang heute der Krönung des sozialen Gebändes" und vor Gnaden. In einem die Berufung Elster's ins Unterrichts­allem auch der speziellen Glanzleistung des Zentrums, den ministerium behandelnden Leitartikel der Frankfurter Zeitung  " Berufsgenossenschaften das Grablied. Der Redner lehute ein- findet sich die folgende, sehr bemerkenswerthe Stelle: leitend den Plan der Vorlage, die Agrarier auf Kosten der Elster der Mann sei, den der Freiherr v. Stumm für die Durch Freilich darf man sich die Sache nicht so vorstellen, als ob Industriebevölkerung zu bevorzugen, ab; er konstatirte weiter, führung seiner Politit als Universitäts  - Dezernenten ausgesucht gefeßten Meinung. Nichts hätte Bismarck   unangenehmer sein müffen, Wir sind hingegen mit Lassalle und Martiny der direkt entgegen­daß nur wenig Aussicht sei, daß die Vorlage zur Annahme hat, etwa in der Art, wie er den jezigen Handels nichts hätte ihn eher zur Gesetzlichkeit zurückgeführt als die offene Kon­gelange. Dann ging er zu allgemeinen Betrachtungen über minister Brefeld, der als Referent im Eisenbahn- ftatirung deffen was ist: die gefezwidrige Regierung ohne Rücksicht und diese brachten eine vollständige Wendung in der bisher ministerium die Verhandlungen mit den Synditaten auf die Griftenz des Landtages. Das hätte öffentliche Meinung im Zentrum maßgebenden Auffassung. Nicht, daß der geführt hatte, als Handelsminister ausgesucht hat. gefchaffen, das hätte die Zurückziehung der Preßordonnanzen und Redner zugegeben hätte, daß das Zentrum sich von In dieser unzweideutigen Weise ist die Berufungsgeschichte der anderen ungefeßlichen Verordnungen erzwungen. Das hätte der Unrichtigkeit seiner früheren Grundsätze überzeugt unseres Handelsministers noch niemals erzählt worden. Das hinter das Abgeordnetenhaus das Volk gebracht und die Macht hätte; aber er mußte eingestehen, daß die allgemeine Ansehen und das Vertrauen zu unserem Handels- und Sozial- hätte dann das Recht geschaffen! Entwickelung immter mehr von denselben abdränge. minister wird durch derartige Zeitungsnachrichten um so Nach mehr als 30 Jahren konnten die Refte der Fortschritts. Der berufsgenossenschaftliche Gedanke verliere immer mehr weniger gesteigert, als Herrn Brefeld's Praxis keinerlei partei sich auch zu dieser Einsicht hinaufgearbeitet haben. Boden; besonders habe sich die Versicherung auf dieser Grund- Widersprüche zu der Auffassung des Alleinherrschers an der Dresden  , 29. April  .( Eigener Bericht.) Das sächsische lage für die landwirthschaftliche Bevölkerung als vollständig Saar   aufweist. Landtags Kartell geht in die Brüche. In zahlreich untauglich erwiesen. Die mit der Versicherung verknüpften besuchter Versammlung des nationalliberalen Reichsvereins Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Gegen feine faßte man in bezug auf die Stellung zu den künftigen Landtags. sozialpolitischen Nebenabsichten können nicht erreicht werden, und Verurtheilung giebt Kurt Eisner   in der Volts- Zeitung" eine Erwahlen den Beschluß, sich von der konservativen Partei zu schließlich bleibe von dem ganzen großen Reformwerk nichts übrig flärung, deren Richtigkeit vorausgesetzt, allerdings das betreffende trennen. Die Gründe dafür sind in einer längeren Erklärung als eine Umwandelung der Armenversorgung. Man Urtheil noch eigenthümlicher erscheint als Majestätsbeleidigungs- niedergelegt. Die wichtigsten dieser Gründe lauten: werde auch zur Aufbringung der Mittel im Steuerwege Urtheile im Durchschnitt. Er sagt u. a.: Die Anllage beruhte auf" In Berücksichtigung, daß das neue Wahlgesetz nach Ansicht kommen, nur werde das nicht als Buschlag zur Einkommen- zwei Annahmen: der Phantasieredner meiner Ansprache sollte erstens derer, die es befürworteten, die Wiederwahl von Sozial. steuer, sondern als Steuer aus dem Arbeitsverhältniß ge durch die Ansprache beleidigt sein. Es wurde nun unwiderleglich eintes Vorgehen der Ordnungsparteien nicht mehr unbedingte der Kaiser sein, zweitens sollte der Sprecher, das heißt der Kaiser, de motraten ausschließe und daher ein ver schehen. nachgewiesen, daß beide Annahmen falsch seien. Es wurde ers Nothwendigkeit ist; ferner weil das neue Wahlgefeß allen in den Herr v. Hertling hat sich also bereits überzeugt, daß die wiesen, daß unmöglich der Kaiser mit der Idealfigur gemeint sei, Kampf tretenden Parteien neue Chancen eröffnet, behält sich der Brophezeiungen der Sozialdemokraten sich in allen wesentlichen und daß, wenn er gemeint wäre, das eine ungewöhnlich starte nationalliberale Reichsverein in Dresden   volle Freiheit des Handelns Bunkten erfüllen werden und daß es mit der Vernichtung der Verherrlichung sei. Der ganze Artikel war außerdem feineswegs bei den Wahlen vor." Sozialdemokratie durch das große Werk der Bismarc'schen eine Satire, noch weniger ein Pamphlet, sondern ein durch- Man sieht, die Hoffnungen der sächsischen Reaktion geht Sozialreform" nichts sei. Zur Ehre des Herrn Profeffors aus ernſtes, fast feierlich gehaltenenes Phantasieſtück. Nach dem nicht in Erfüllung. Zu der sozialdemokratischen Gegnerschaft hat mag hier erwähnt sein, daß derselbe wohl früher schon mun stundenlang über die beiden Anklagepunkte verhandelt war, fie sich eine Gegnerschaft im eigenen Lager geschaffen. Die fächsischen Zweifel an die Wunderwirkungen der Sozialreform hatte und wurde plöblich in der Urtheils begründung die Landtagswahlen dürften noch weitere interessante Dinge zeitigen. daß er wohl deshalb auch zu den Verehrern und Fürsprechern böchst überraschende Argumentation an die Stelle. Jetzt war der hat der Herzog von Anhalt erlaffen.­ganze Deduktion fallen gelassen und es trat eine neue,- Eine bedingte" Amnestie jugendlicher Verbrecher des Sozialistengesezes in seiner Partei gehörte. Sprecher nicht mehr der Kaiser und der Sprecher war auch nicht Was nach Molkenbuhr und v. Hertling heute noch als beleidigt. Jetzt wurde umgekehrt angenommen, daß ich die Absicht Elsaß   lothringische Freiheit. Der Landes- Aus­Redner auftrat, hielt sich ganz an der Oberfläche. Morgen gehabt habe, den Leser zur Konfrontirung der Idealfigur, die schuß für Elsaß Lothringen   hat das Stempelfteuergesetz mit einem wird für die Freifinnigen Eugen Richter   das Wort übrigens weder die Züge, noch etwa die Kontraftzüge des Kaisers Zusatz der Kommission in dritter Lefung angenommen, wonach alle nehmen. Die Sigung beginnt wieder um 2 Uhr. trägt, auch keinen deutschen  , sondern einen universalen Charakter Vereine eine Stempelsteuer zahlen müssen für die polizei­Das preußische Abgeordnetenhaus verbrachte auch heute hat, mit der Person des Kaisers zu veranlaffen, und das sei die liche Genehmigung der Sagungen und für die Genehmigung jeder Das preußische Abgeordnetenhaus verbrachte auch heute Majeftätsbeleidigung. Das Gericht nahm als selbstverständlich an, Alenderung derselben, und zwar Wohlthätigkeitsvereine und wiſſens den größten Theil der Berathung des Kultusetats mit nußlofen daß die Vergleichung der Idealgestalt mit dem Kaiser ein Ergebniß schaftliche Vereine je 5 M., alle übrigen Vereine je 20 M. Das soll Kulturtampf- Debatten, in denen mangels neuen Materials allerhand haben würde, das eine Majestätsbeleidigung darstelle."- wohl wieder ein kleines Mittel zur Hebung des Patriotismus" in ,, olle Ramellen" aufgefrischt wurden. Den Reigen eröffnete Graf den Reichslanden sein.

- Deutsches Reich  

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Ferner tommt folgende Mittheilung aus Me 3: Den hier er. fcheinenden Zeitungen ist seitens des Polizeipräsidenten, Freis herrn v. Liebenstein, verboten worden, Telegramme oder Nachs richten vom griechisch- türkischen Kriegsschauplage mittels An schlagens an den Straßeneden 2c. zu veröffent lichen. Das Verbot hat folgenden Wortlaut:" Ich mache darauf

zu Limburg Stirum  ( tons.), der von seiner staatsmännischen Weisheit, deren er sich so oft zu rühmen pflegt, wenig merken ließ, denn obgleich er dem Zentrum sein Mandat verdankt, ver- Das Apotheken Gesez soll nun endlich fertig schmähte er es doch nicht, überaus scharfen Worten gestellt sein. gegen die Ultramontanen und Polen   zu wettern. Seinem Bertrag mit dem Oranje Freistaat  . Am Mitt Beispiel folgte Abg. Dr. Sattler( natl.); beide Redner woch ist im Auswärtigen Amt   von dem Staatssekretär v. Marschall  waren nur über die gestern von dem Abg. Seyfferdt und dem Generalkonsul des Oranje- Freistaats für die Niederlande   aufmerksam, daß der noch in fraft stehende Artikel des Gesetzes angeschnittene Frage des Religionsunterrichts a Dr. Müller ein Freundschafts- und Handelsvertrag zwischen dem vom 10. Dezember 1830(!) bestimmt, daß fein Schriftstück, welches Dissidententinder getheilte Meinung. Graf 2imburg Deutschen Reich und dem Oranje- Freistaat   unterzeichnet worden. politische Nachrichten enthält oder politische Gegenstände behandelt, vertheidigte das Verfahren der Regierung und betonte die Noth- Dieser Vertrag wird den Engländern Anlaß zu Mißtrauen geben, auf den Straßen, Pläßen oder anderen öffentlichen Orten anges wendigkeit des Religionsunterrichts. Wenn die Eltern den Kindern als ob Transvaal mit Deutschland   zusammen den englischen Ein- schlagen werden darf und daß Zuwiderhandlungen gegen die Bes gegenüber ihre Pflicht nicht erfüllen, so müsse der Staat eingreifen. Im fluß in Südafrika   abschwächen wolle.- stimmungen des angezogenen Artikels mit Geldstrafe von 20 bis Gegensatz hierzu erklärte Dr. Sattler, daß seine Partei zwar 40 M. 2c. bestraft werden." Freiheit, die ich meine!

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- Dem Rolonialrathe wird in seiner Mai- Session auch die Denkschrift zugehen, welche der vor fast zwei Jahren eingefeste Ausschuß zur Aufstellung von Grundsägen über die Verhängung schwerer Strafen gegen die Eingeborenen in den Schutzgebieten aus gearbeitet hat. Auf grund bestimmter Borfälle wurde bekanntlich am 25. Februar 1896 schon eine taiserliche Verordnung erlassen, worin der Reichstanzler ermächtigt wurde, Anordnungen für die Regelung der Gerichtsbarkeit über die Eingeborenen der afrikanischen Schutzgebiete zu treffen. Die bezügliche Verfügung des Reichs­kanzlers erging dann am 22. April 1896.

von der Bedeutung des Religionsunterrichts fiberzeugt fei, es- Der Rücktritt des Herrn v. Bennigsen ins aber nicht für gerechtfertigt halten könne, daß der Staat auf die Privatleben soll nun unabänderlich am 1. Oktober d. J. ftatt­An der Kulturfampf- finden. Dissidentenkinder einen Zwang ausübt. Debatte betheiligten sich außerdem noch der Kultusminister Dr. Peters foll Berlin   verlassen haber, um nach London  Dr. Bosse, Pole Motty und die Abgg. Dasbach   und zu gehen. Wenn die deutschen   Behörden sich darüber klar geworden Dr. Porsch vom Zentrum. fein werden, daß der Ex- Kommiffar vor den Strafrichter gehört, Die gestern von nationalliberaler Seite aufgestellte Behauptung, dann befindet er sich ziemlich geborgen jenseits des Ranals. Nicht daß das Zentrum in Stichwahlen für die Sozial- alle Verbrecher haben es so gemüthlich. demokraten eintrete, bestritt Abg. Das bach. Dem gegenüber Aus Agrarierland. Der Niederschlesische Anzeiger" wies Dr. Sattler auf die Wahl in Dortmund   hin. Die Nieder- erzählt folgende Begebenheit: lage ihres Freundes Möller scheinen die Nationalliberalen immer Ein Gutsbesitzer beschäftigt auf seinem Dominium polnische noch nicht verschmerzt zu haben, da sie bei jeder passen- Arbeiter aus Rußland  . In einer der vergangenen Wochen hatte er den und unpassenden Veranlaffung ein Klagelied darüber diesen Leuten nur den sechsten Theil des Lohnes ausgezahlt und be- Bozen  , 29. April. Ein Soldat des dritten Landesschüzen anftimmen. Abg. Borsch bestritt nicht direkt, daß das Zentrum hielt das übrige als Kaution zurück. Das wollten sich jedoch die Regiments wurde bei einer Uebung in der Umgebung der Stadt in der Stichwahl für unseren Genossen Dr. Lütgenau gestimmt habe, Leute ohne weiteres nicht gefallen lassen; nach Rücksprache mit erschossen. versuchte aber die Fraktion von diesem schweren Verbrechen rein dem Gutsbesitzer soll es aber dann zu einer Einigung ge Kriegsopfer im Frieden! zuwaschen, indem er betonte, daß in der Hiße des Wahlkampfes tommen sein. Nun hatte ein zu den polnischen Arbeitern manches vorkomme, was man bei ruhiger Ueberlegung nicht billigen gehöriges Mädchen den Ort verlassen, um sich nach einer anderen Paris  , 29. April. Der Untersuchungsrichter Boittevin tönne. Außerdem könne man doch die Wähler nicht zwingen, einem Arbeitsgelegenheit umzusehen; dasselbe tehrte am Charfreitag hat während der verflossenen Woche acht Parlamentarier im Kandidaten ihre Stimme zu geben, der, wie Herr Möller erklärt gegen Abend zurück, theilte ihren Arbeitsgenossen mit, daß sie eine Geheimen vernommen. Auf Wunsch böherer Persönlich habe, daß die schwarze Internationale weit gefährlicher sei, als die neue Arbeitsgelegenheit gefunden habe, und forderte sie auf, die teiten fand das Verhör zwischen 10 und 11 Uhr abends statt. rothe. Im übrigen hätten aber auch die Nationalliberalen in bisherige Arbeitsstelle zu verlaffen und mit ihr zu gehen. Ein Arton foll wegen des von ihm enthüllten Korruptionssystems Hannover dem Sozialdemokraten Meister zum Siege verholfen. Arbeiter hinterbrachte dies dem Gutsbefizer, und dieser begab abermals gerichtlich verfolgt werden.

Desterreich. Frankreich  

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