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Die Kommission für die Handwerkervorlage begann in ihrer sämmtliche Handschuhmacher, dalin die Maler, denen Gesellen sich mit dem Vergleichsvorschlag, daß der feste Lohn der Beningen Sigung mit der Fortsetzung der Debatte eines vom Abg. der Tag im allgemeinen freigegeben ist; weiter haben die Bau- Tischler 38 Pf. bettage, einverstanden erklärten, verlangte der Ber amp zu§ 84 gestellten Antrages. Dieser Antrag bezweckt die handwerfer, Metallarbeiter und Buchbinder den treter der Innung, daß der Durchschnittslohn der Möbeltischler auf Beseitigung der Bestimmung, daß die Verwaltungsbehörde befugt Beschluß gefaßt, den Tag durch Arbeitsruhe zu feiern und find an 38 Pf. und für Bautischler auf 40 Pf. festgesetzt werde. Selbst die fein soll, die Genehmigung eines Innungsstatuts zu ver- ihre Prinzipale herangetreten. Die Pianoforte fabrit von Unternehmerbeisiger ersuchten ihn zum Fallenlassen seiner Forderung sagen, wenn für die darin vorgesehenen Einrichtungen die Lipp u. Sohn hat in diesem Jahr ihrem Personal auf Anfuchen zu bewegen, jedoch vergeblich, so daß der Vorsitzende erklärte, daß Mittel zur Erfüllung der den Innungen obliegenden freigegeben, ebenso die Verwaltung der Stuttgarter   Ortszunächst weitere Verhandlungen zwecklos seien und sich das Einis Aufgaben nicht sichergestellt erscheinen. Die Zünftler unterstützten Krantentaffen. gungsamt solange vertage, bis es von einer Partei wieder angerufen diesen Antrag nachdrücklichst, namentlich der Abg. Metzner( 3.), Die Buchdrucker und Schriftgießer Wiens faßten werde. Die Einigkeit der Unternehmer scheint jedoch schon einen welcher sogar schweres Geschütz gegen diesen Passus des§ 84 auf in einer von mehr als 2500 Personen besuchten Versammlung, ent- Stoß bekommen zu haben, denn der Vertreter der Bauhütte erklärte, fuhr. Der rührige Agitator für Zünftelei meinte, daß der Bater des gegen dem ablehnenden Bescheide des Prinzipalsvertreters Jasper, daß mit der Innung nichts zu machen sei. Der Streik wird nun­gangen Gefeßentwurfs wohl die geheime Absicht verfolgt habe, den einstimmig den Beschluß, den 1. Mai auch dieses Jahr durch Ar- mehr durch die Macht entschieden werden. Es streifen jetzt zirka Handwerkern die Organisationsmucken gründlich auszutreiben und so beitsruhe zu feiern. Daß die Zeitungsseyer den 1. Mai frei 160 Tischler, wovon ca. 120 verheirathet sind, die ca. 270 Kinder zu der Regierung und den Großindustriellen für alle Zeiten Ruhe zu bekommen haben, hatten wir schon mitgetheilt. Es wird infolge deffen ernähren haben. Die heutige Unterstüßung erforderte 1900 M. verschaffen. Der durch den Antrag angefochtene Paffus sei einer von in Wien   am Sonnabend kein Abendblatt und am Sonntag fein Zuzug ist fernzuhalten. den vielen Kautschuckbestimmungen, mit denen man die Handwerker- Morgenblatt erscheinen. organisationen später zu erdrosseln gedenke und deshalb müsse er Parteiliteratur. Die diesjährige Maifest Zeitung" fallen. Die anwesenden Regierungsvertreter bemühten sich vergeblich, die Nothwendigkeit dieser Bestimmung zu beweisen; die" Handwerks: ist völlig vergriffen, so daß die zahlreichen Nachbestellungen freunde" thaten den Zunftschwärmern den Gefallen, und stimmten gerade wie bei der März- Zeitung" nicht mehr ausgeführt für die Streichung des anstößigen Sages, und so fiel er gegen die werden konnten. Stimmen der drei sozialdemokratischen und der zwei freisinnigen Kommissionsmitglieder.

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Polizeiliches, Gerichtliches ze.

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Ju Hannover haben, nach Angabe des Boltswillen", tommen; 146 stehen im Streit. Die Aussichten auf den Sieg seien 391 Tischler in 69 Werkstätten die Forderungen bewilligt be durchaus günstig. Von den 3immerern arbeiten 237 in 81 Wertstätten zu den geforderten Bedingungen. Die übrigen Unter­nehmer sollen sich verpflichtet haben, vor dem 15. Mai nicht zu be willigen. Um so strenger ist daher der Zuzug fernzuhalten.

Ein trauriges Bild menschlichen Glends entrollte sich am Vont Schmiedestreik in Halle a. S. meldet das Volks. Zum§ 85, welcher von der Errichtung von Schiedsgerichten und Gründung von Krankenkassen durch die Innungen handelt, hatten Dienstag vor der Strafkammer des Landgerichts in Schweidni. blatt", daß die Meister alle Forderungen mit Ausnahme des Minimal- Stundenlohus bewilligen wollen. Den ersten Gesellen unsere Genoffen beantragt, daß vor der Genehmigung dieser Angeklagt war der Redakteur des Proletariers aus dem Institutionen außer den Gemeinde- und Aufsichtsbehörden auch der Gulengebirge", Genosse Feldmann, durch einen Artikel wollen fie 32-35 Pf. geben, den zweiten die geforderten 30 Pi.. Vorstand derjenigen Orts, Betriebs- oder Gemeindekasse, in der die die Mitglieder des Ortsarmenverbandes in Dreißig bubeni. Schl. aber die Ausgelernten sollen sich im Alter von 17-19 Jahren mit in betracht kommenden Arbeiter bisher versichert waren, beleidigt zu haben, weil er behauptet hatte, daß sich im dortigen 27 Pf. begnügen. Wahrscheinlich werde es auf dieser Grundlage au hören" und ferner, ferner, die nachgesuchte Genehmigung nur Armenhause eine tranfe Frau befinde, die, trotz drückendster Noth, zur Einigung kommen. In Erfurt   haben die Steinmeßen der Firma Herda dann zu ertheilen, wenn die Mehrheit der voraussichtlich keine Hilfe aus öffentlichen Mitteln erhalte. Feldmann trat für dem Beitrittszwang Unterworfenen der Errichtung bezw. Einführung seine Behauptung einen umfangreichen Wahrheitsbeweis an. Der wegen Nichtanerkennung ihres Tarifs die Arbeit niedergelegt. Die der Kaffe zugestimmt haben. Diese Anträge hatten dasselbe Schicksal Amts- und Gemeindevorsteher von Dreißighuben befundete, daß die Firma hofft auf Streitbrecher und glaubt, daß die Arbeitslosigkeit der Steinarbeiter Berlins   ihnen solche in die Arme treiben wie fast alle von unserer Seite gestellten, d. b. Sie wurden mit großer Frau bei ihm gewesen sei und um Holz und Kohlen gebeten habe, werde. Zuzug ist streng fern zu halten. Die Geschäftsleitung der Mehrheit abgelehnt, wohingegen die von dem enragirten Hand- er habe sie jedoch an die Mitglieder der Armendeputation gewiesen, Steinarbeiter Deutschlands  . J. A.: P. Mitschte. werkerfreunde" Gamp zu diesem Paragraph gestellten Anträge, bei deren Vorsitzender er aber ist; erhalten habe sie nichts. Durch den Die Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. welchen von einer Verbesserung der Regierungsvorlage nicht Bandmacher Kurz habe er später erfahren, daß die Frau hilflos im Bette Der Streik der Wäscherinnen in Neu- Isenburg   in die Rede sein kann, mit derselben Majorität angenommen wurden. liege, weshalb er die Ueberführung der Frau nach einem Kranken­Der erste Vorsitzende der Kreiss Auch zu den§§ 87a, 88, 90 und 91 waren von unseren Genoffen hause veranlaßt habe. Auf eine Frage des Angeklagten erklärt der Hessen   dauert fort. mehrere Anträge gestellt, jedoch fand nur einer Gnade vor den Beuge, daß der Wagen, mittels dessen die Kranke ins Krankenhaus Gewerbekammer, Kreisrath Haas aus Offenbach  , hat sich ste dahin au Augen der handwerksfreundlichen" Majorität und zwar die Erhaltung geschafft wurde, umgefippt fei. Etwa 14 Tage nach ihrer Ueber- vergebens bei den Unternehmern bemüht, des Stimmrecht für Wittwen verstorbener Jnnungsmitglieder führung in das Krankenhaus sei die Frau gestorben. Die Rentiere bringen, das Gewerbegericht gleich den Arbeiterinnen als Einigungs der amt anzurufen. Die Unternehmer sind wohl geneigt, die Lohn betreffend, welche den Gewerbebetrieb fortsetzen. Meister Meyner Eagner beeidet, daß sie vielfach gehört habe, daß die Steiner freilich erblickte darin einen Versuch zur Lösung der Frauenfrage Name der Verstorbenen große Noth litte, weshalb sie dieselbe erhöhung zuzugestehen, nicht aber eine Festsetzung der Dauer der und warnte vor der Annahme, drang aber mit seiner Warnung mit Nahrungsmitteln und Kohlen versehen habe; in der Stube des täglichen Arbeitszeit. Die damit in Verbindung stehende Verkürzung nicht durch und stimmte schließlich selbst dafür, freilich erst nachdem Armenhauses, wo die Steiner lag, fei der Geruch so gewesen, daß der Arbeitszeit gift ihnen als umannehmbar, da sie dann Ueber­Herr Hie versprochen, bis zur ziveiten Lesung die Sache noch ein- man es nicht mehr menschlich nennen fönne; Nahrungsmittel u. f. w. Stunden bezahlen müssen. Die Verkürzung der Arbeitszeit wird aber mal sorgfältig zu erwägen. habe fie dort nicht vorgefunden. Die Steiner habe ihr erzählt, als Hauptpunkt von den Streikenden unbedingt aufrecht erhalten. Eine lange Distuffton rief übrigens auch ein weiterer von daß sie schon seit ein paar Tagen tein Feuer habe machen Geldsendungen sind an den Vorsitzenden der Lohnkommission unfern Genossen zu§ 88 gestellter Antrag hervor, welcher bezweckt, tönnen; von dem Zeuge des Kindes ihrer Tochter habe sie Gustav Freitag in Neu- Isenburg  , Ludwigstraße 54, zu richten. Der Streik der Zimmerer in Sonneberg   dauert fort. die Innungen zu verhindern, ihren Mitgliedern Verpflichtungen zu der Steiner Eachen gegeben, damit das Kind derfelben nicht in der Handlungen oder Unterlassungen aufzuerlegen, welche mit den Nässe liege. Aus den Aussagen der übrigen Zeugen, deren im Bürgermeister und Landrath suchen eine Einigung anzubahnen. Die Auch die Aufgaben der Innung in feiner Verbindung stehen und so zu ganzen neun geladen waren, sei hervorgehoben, daß der Frau erft Unternehmer verhalten sich jedoch noch ablehnend. Mißbrauch des Gewerbebetriebes" führen geholfen wurde, nachdem der Artikel im Proletarier" veröffentlicht Maurer beabsichtigen in eine Lohnbewegung einzutreten. tönnen. Aus formalen Gründen wurde schließlich dieser Antrag war. Der Staatsanwalt beantragte 150 M. Geldstrafe oder 15 Tage Ausland. von den Antragstellern zurückgezogen, um bei der zweiten Lesung in Gefängniß, da der Artikel zum mindesten in der Form eine Be­anderer Faffung wieder eingebracht zu werden. Zu langer und ein- leidigung enthalte. Letzteres bestritt der Angeklagte: in dem in gehender Debatte gaben auch die von unserer Seite und vom Abg. kriminirlen Artikel seien nur durch die Beweisaufnahme vollauf Gamp zu§ 90 eingebrachten Anträge Gelegenheit. bewiesene Thatsachen enthalten, weshalb er seine Freisprechung, die Erstattung der ihm erwachsenen nothwendigen Auslagen beantragte, zur Last gelegt würden. Der Gerichtshof sprach Feldmann von Strafe und Kosten frei, folgte aber nicht dessen anderen Anträgen. -Aus Dresden   wird uns geschrieben: Ein eigenartiges Der Aus stand der Flachsspinner in Trautenau Jubiläum", das seiner 25. Anklage, kann der Parteigenoffe Arno und Umgegend umfaßt jeßt, wie die Wiener   Arbeiter- Zeitung  " Reichard feiern. Diesmal ist er beschuldigt, dadurch gegen das mittheilt, ca. 6000 Personen, darunter viele Frauen und Mädchen, Preßgefeß verstoßen zu haben, daß er vor einer Metallwaaren durchgehends Gestalten, denen Hunger und Elend deutliche Spuren Fabrik ein zur Maifeier aufforderndes Flugblatt vertheilt aufprägten. Daß der Hunger diese tausende Arbeiter und Arbeites hätte, dag zivar groben Unfug enthalten soll, aber rinnen zum Ausstand trieb, geht auch aus der geringen Forderung der Bezeichnung des Verlegers und Druckers entbehrt. Land- nach einer Lohnerhöhung von 10 Kr. pro Tag hervor. Es hat den gerichts Direktor Becker hat die für Reichard hinterlegte Anschein, als würde der Streit auch auf Barschnitz und Eipel aus­Kaution( in Sachen der Beleidigung des sächsischen Kriegs- gedehnt werden, und es ist bis nun unabsehbar, wann die Beilegung ministeriums) von 10 000 M. auf 3000 M. herabgesetzt. Der Termin dieser Bewegung erfolgen wird. der Verhandlung ist immer noch nicht anberaumt, obwohl Reichard's Verhaftung schon vor ziemlich 5 Monaten erfolgte.

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Die Regierungsvorlage räumt nämlich im allgemeinen den den Ortskaffen genießen. Das geht selbstverständlich den Handwerker­freunden von der Kuleur des Herrn Gamp gewaltig wider den Strich, weshalb er einfach einen Strich durch diese Bestimmung ge= zogen wissen will, wohingegen unser Antrag noch einige Bevor zugungen der Unternehmer innerhalb der Verwaltungen beseitigen will. Nachdem sowohl der Antrag Gamp wie auch der von Schmidt, Reißhaus und Metzger gestellte abgelehnt waren, wurde der § 90 nach der Regierungsvorlage mit einer von Euler beantragten unwesentlichen Nenderung angenommen und die Sigung bis Freitag vertagt.

nehmen.

Partei- Nachrichten.

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Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgebung.

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zehn an der Bahl, die Arbeit niedergelegt, weil der Kollege, welcher den Beschluß seiner Arbeitsgenossen, den 1. Mai zu feiern, dem Prinzipal unterbreitete, entlassen wurde. Die Kollegen werden er­fucht, Stellenangebote von dieser Firma nicht anzunehmen. Die Ortsverwaltung.

Aus Oesterreich  . Die Bauarbeiter in rem3 an der Donau   streben seit vier Jahren um Verkürzung ihrer 13 stündigen Arbeitszeit. Jetzt stellten sie das Verlangen aufs neue, indem sie eine ein stündige Verkürzung der Arbeitszeit forderten, die Unter­nehmer schlugen das Gesuch aber wieder ab. Nun machten die Ar­nehmer antworteten mit der Entlassung und die Arbeiter replizirten mit dem Streit.

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Gerichts- Beifung.

In der Hochfluth der bürgerlichen Frauenbewegung unter. gegangen ist ein Manuskript, um das nun ein Rechtsstreit zwischen der Verfasserin und dem Theaterdirektor Lautenburg   entbrannt ist. Als die erwähnte Frauenbewegung in Berlin   durch den inter­

Bur Maifeier. Bürgerlicher Angabe zufolge haben die Berliner   Unternehmerverbände Arbeitgeber" Ber­bände nennen sie sich in ihrer Bescheidenheit, obwohl nicht sie, sondern das Publikum der Arbeitgeber ist fast ausnahmslos an ihre Mitglieder Zirkulare erlassen, worin es zur Pflicht" ge­macht ist, alle Gesuche der Arbeiter um Freigabe des 1. Mai ab= Achtung, Ziseleure! Sonntag, den 25. d. M., besprachen die nationalen Frauentongreß besonders hohe Wellen schlug, fühlte sich zuweifen. Der berüchtigte Verband der Metallindustriellen fehlt Kollegen in Raiserslautern in einer öffentlichen Versammlung Frau Franziska Blumenthal gedrungen, ein Stück ,, Modernes Lieben" selbstverständlich bei dieser Haupt- und Staatsaktion des die llebelstände, die dort in der Modellwerkstätte von W. Wächter zu schreiben. Auf Empfehlung eines Dritten reichte sie im auf die einfachsten Grundsätze der Vernunft pfeifenden Prozenthums harrschen. Wie Endesunterzeichneter aus dem ihm zugesandten September vorigen Jahres ihr Erstlingswerk dem Direktor wiederum nicht; er verheißt allen am 1. Mai feiernden Arbeitern Bericht entnahm, find die Arbeitsverhältnisse jener Werkstätte sehr Lautenburg   zur Aufführung ein. Das Stück ist nun nicht eine dreitägige Aussperrung. Die Vereine der Hut- und Schuh- verbesserungsbedürftig. Es verdienen unverheirathete Kollegen: 1,60, blos nicht aufgeführt worden, sondern es es ist auch noch fabrikanten sollen ähnliche Beschlüsse gefaßt haben und der Verein 2, 2,20 M. und Verheirathete fogar" bis zu 4 M. pro Tag. Jetzt das Manuskript verloren gegangen und die Verfasserin behauptet, der Pianoforte- Fabrikanten soll sich sogar soweit versteigen wollen, sucht nun Herr W. Wächter Gehilfen mit dem Versprechen daß es ihr einziges Exemplar gewesen sei. Rechtsanwalt Dr. Hugo alle Mai Manifestanten zu entlassen. Bermuthlich wollen die dauernder Stellung zu engagiren, zu welchem Zweck er in ver- Marcuse hat für sie die Klage auf Herausgabe oder Entschädigung Herren ihre Marterkasten fünftig mit höchsteigener Handschiedenen Berliner   Zeitungen, sogar auch im Vorwärts" annoncirt, von 1500 M. angestrengt. Frau Blumenthal will Herrn Lautenburg  zusammenleimen. Angeblich werden auch die Unternehmer- aber nicht unter seinem Namen, sondern unter der Chiffre D. P. 284. noch besonders darauf aufmerksam gemacht haben, daß sie kein verbände des Baugewerbes entschieden" Stellung zur Maifeier Die Biseleure von Kaiserslautern  , die in der schon erwähnten Ver- zweites Manuskript befize; er möge daher mit dem eingesandten vor. sammlung eine Filiale des Verbandes der Graveure, Biseleure 2c. fichtig umgehen. Herr Lautenburg  , den Rechtsanwalt Wolff vertritt, Mögen sie alle thun, was sie nicht lassen können. Wer Geschmack gründeten, welcher sämmtliche Kollgen als Mitglieder beitraten, entsinnt sich des Stückes nicht mehr, da ihm in der kritischen Zeit daran findet, sich bei der arbeitenden Bevölkerung bis auf die haben Herrn W. Wächter ersucht, die bestehenden Mißstände in infolge der Frauenbewegung zahlreiche Arbeiten eingereicht worden seien. Knochen zu blamiren, der mag den Arbeitern das gewiß seiner Werkstätte abzuschaffen, und bitten nun die auswärtigen Fach- Er weiß nicht, wo er es gelassen hat, und ebenso wenig, ob es bescheidene Gesuch, einmal einen freien Tag zu erhalten, abschlagen. genossen, Stellenangebote dieses Herrn vorläufig nicht anzunehmen. brauchbar war. Aber 1500 M. für ein Erstlingswerk sind ihm Gerade dies ist die beste Agitation für den 1. Mai. Ünd J. A.: Ernst Brückner. etwas zu viel. Sein Vertreter meinte, es sei doch höchst sonderbar, so können auch die wüthendsten Anstrengungen der Unternehmer- Arbeiterfreundliche Blätter werden um Nachdruck gebelen. daß die Verfasserin nur eine einzige Aufzeichnung haben sollte. Kliquen und der hinter diesen stehenden Kreise absolut nichts daran Die Graveure der Firma Atlas, Wasserthorstr. 61, haben, Vielleicht könnte man durch einen gerichtlichen Sachverständigen den ändern, daß die diesmalige Maifeier des arbeitenden Volkes von Werth des geistigen Eigenthums der Frau Blumenthal schätzen Berlin   ebenfalls wieder den imposanten Charakter tragen wird, laffen, indem man die Gedanken des Stückes feststellen ließe, wenn durch den sich der Feiertag des internationalen Proletariats vor den es überhaupt welche enthalte. Das Ergebnis der gestrigen Ver­prunkenden Festen der herrschenden Klassen auszeichnet. handlung vor der 3. Zivilfammer des Landgerichts I  ( L.-D. Weißen In Hamburg  , Altona  , Wandsbeck und Umgegend miller) war folgendes: Die Klägerin foll einen Eid leiften, daß sie verbreiteten am Mittwoch Abend die Parteigenossen 250 000 Erem­plare eines die Maifeier betreffenden Flugblatts. Achtung, Holzarbeiter! Die Tekte Vertrauensmänner- Ver- fein anderes Exemplar besitzt, und der Kläger  , daß er die lleber Gewalt geht vor Recht." So ist ein Theaterstück be- sammlung beschloß, nachdem fast einhellig ausgeführt wurde, daß zeugung erlangt hat, sich nicht im Besitze des Werkes Wlodernes titelt, das am 1. Mai in Hartmannsdorf   bei Burg solche sei, die durch Arbeitsruhe begangen würde: die Vertrauens eine wirksame und zweckentsprechende Feier des 1. Mai nur eine Lieben" zu befinden. And Hunger, weil sie bei ihrer Dienstherrschaft nicht städt i. S. aufgeführt werden sollte. Der Gemeindevorstand verbot männer verpflichten sich, in den Werkstellen, dahin zu genug zu essen befam, hatte das Dienstmädchen Marie 3. sich die Aufführung, u. a. weil in dem Stück das Streiken verherrlicht wirken, daß die Arbeitsruhe am 1. Mai eintritt; mittels eines gefälschten schriftlichen Auftrages und unter Vor­werde und weil das Stück am 1. Mai aufgeführt werden solle. Der da wo es unmöglich ist, die Arbeit ruhen zu lassen, sind die spiegelung falscher Thatsachen in zwei Fällen von ihr bekannten Streit ist bekanntlich ein reichsgesetzliches Recht des Arbeiters! Derfelbe Gemeindevorstand würde die Ausführung eines Theater: Arbeitenden verpflichtet, 1 M. an den Streitfonds des Verbandes Bäckern Backwaaren im Preise von 1 W., resp. 50 Pf. beschaffs, Sie stand deshalb gestern stückes, worin die Aussperrung von Arbeitern durch die Unternehmer Welt eine Feiermarte in Buch oder Karte geklebt. Kollegen, wir erwarten, vor der 9. Strafkammer, angeklagt wegen Urkundenfälschung; abzuführen. Die Feiernden erhalten Sonnabend früh in der Neuen um sie nach und nach zu verzehren. verherrlicht wird, wahrscheinlich nicht verbieten. war fie auch auch des Diebstahls von gefüllten Aus Stuttgart   berichtet die Schwäb. Tagwacht": Die weisen wir, daß wir der Idee des 1. Mai als einer Manifestation Frühstücksbeuteln angeklagt, der aber nicht erwiesen werden daß Ihr die Vertrauensleute in ihrem Bemühen unterstützt. Be außerdem Arbeitsruhe am 1. Mai, als der würdigften Feier des Weltfeier- für Berkürzung der Arbeitszeit die weiteste Verbreitung geben fonnte. Der Vertheidiger bedauerte, daß es nicht für den Fall, wo tages, wird in diesem Jahre noch größere Dimensionen annehmen als in früheren Jahren. Schon im vorigen Jahre hat sich der Saal wollen, um dadurch den Einfluß der Arbeiter im allgemeinen, wie der Arbeiterhalle zur Aufnahme der Feiernden als viel zu klein er auch die Arbeiterorganisation im besonderen zu stärken. Geben wir wiesen und man war deshalb genöthigt, für dieses Jahr ein größeres Lotal in Aussicht zu nehmen. Es hat in Deutschland   länger ge­dauert als in anderen Staaten, und in Stuttgart   länger als in anderen Städten Deutschlands  , die Arbeitsruhe zu verallgemeinern, aber die Beschlüsse des Pariser Kongresses vom Jahre 1889 giugen ja viel weniger darauf aus, sofort überall und unter allen Um- Ueber den Streit der Getreideträger Stettine theilt der Ständen die Arbeitsruhe zu erzwingen, als einen Tag im Jahr fest. Volksbote" mit, daß es sich dabei um die Durchführung des im zusetzen, an welchem die Proletarier aller Kulturstaaten, beseelt von vorigen Jahre aufgestellten Tarifs handle. Die Kaufmannschaft ist dem einen Gedanken ihrer gemeinsamen Knechtschaft und ihrer ge- zwar bereit, die Lohnfäße dieses Tarifs zu bezahlen, verweigert aber meinsamen Interessen, vor aller Welt das Bedürfniß nach genügen- dessen förmliche Anerkennung, während die Arbeiter darauf bestehen, dem Arbeiterschuh. nach Einführung des Achtſtundentages um das fortwährende Handeln um den Lohn aus der Welt zu eine Nothwendigkeit schaffen. In der bürgerlichen Presse wird über Löhne von 10, 15 W. als großartige Demonstrationen beweisen und den allgemeinen Bölferfrieden als ihr Ziel er und darüber berichtet, die die Getreideträger bisher schon verdient tlären sollten. Dieser Wille ist bis jetzt in Württemberg   und vor- haben sollen. Es handelt sich dabei aber um sehr wenig Ausnahme­nehmlich in Stuttgart   in würdiger Weise zum Ausdruck gebracht fälle; auch ist die Thätigkeit des Getreideträgers Saisonarbeit. Pharsalos begeben werde. worden. Das wird in diesem Jahr ebenfalls der Fall sein. Es Aus Kiel   wird uns über den Tischlerstreit unterm Bombay, 29. April.  ( W. Z. B.) Seit Ausbruch der Best findet vormittags 1/2 10 Uhr eine Bersammlung für diejenigen statt, 28. April geschrieben: Die heutige Verhandlung des Einigungs- find 11 925 Erkrankungen und 10 206 Zodesfälle vorgekommen. Die denen es möglich ist, die Arbeit ruben zu lassen. Das sind zuerst amtes des Gewerbegerichts ist ergebnißlos verlaufen. Während die Gesammtsterblichkeit in der Woche betrug 671.

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durch unsere Haltung unzweideutig den Beweis, daß wir gewillt find, wenn nicht durch Gesetz der Achtstundentag gegeben wird, den felben durch die Macht unserer Organisation zu erringen.

Die Ortsverwaltung des Deutschen Holzarbeiter- Verbandes. Dentsches Reich.

jemand sich mittels Urkundenfälschung Eßwaaren zum alsbaldigen Verzehr beschafft, ähnliche milde Bestimmungen gebe, wie sie für den Mundraub bestehen und ersuchte mit Rücksicht auf diese Lücke im Gesetz um milde Bestrafung. Der Gerichtshof erkannte wegen fchwerer Urkundenfälschung und Betruges auf eine Ges fängnißftrafe von 10 Tagen. Der Vorsitzende fügte der Urtheils. publikation die Mahnung hinzu: Wenn Sie nochmal so etwas machen, tommen Sie nicht so leicht davon. Depelchen und lehte Nachrichten. Athen  , 29. April.  ( W. T. B.) Es wird als gewiß angegeben, daß in dem neuen Kabinet Ralli den Vorsiz führen und die Trifupis- Anhänger Theotoki, Simopulo, Stuludis, Oberst Tsamados, fowie die Unabhängigen Karapanos und Deligeorgios die einzelnen Bortefeuilles übernehmen werden. Ferner wird versichert, daß, so­bald das Kabinet gebildet ist, sich Ralli mit dem Kriegsminister nach

Verantwortlicher Redakteur: Robert Schmidt in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.