,.Deutsche Freiheit", Nr. 277

ARBEIT UND WIRTSCHAFT

Saarbrücken, Mittwoch, 12. Dezember 1934.

Erhebliche Ausleihung der Reichsbank Wenn Du Krieg willst, rüste im Frieden!

Der neueste Ausweis der Reichsbank weist eine Erhöhung des Goldbestandes um nur 55 000 und des Devisenbestandes um nur 36 000 Mark auf. Der Gold- und Devisenbstand der Reichsbank beträgt nach wie vor nur 87.6 Millionen Mark. Der Zahlungsmittelumlauf ist im Vergleich zum Vormonat um rund 140 Millionen Mark auf 5662 Millionen gestiegen. Im Vorjahre betrug der Zahlungsmittelumlauf in der ersten Dezemberwoche 5473 Millionen. Damals war also bei einem weit höheren Bestand an Gold and deckungsfähigen Devisen der Zahlungsmittelumlauf wesentlich geringer- ein Zeichen dafür, auf welch wackligem Boden die Mark steht.

Aus der Entwicklung des Zahlungsmittelumlaufs in der 1. Dezemberwoche geht hervor, daß sich die kräftige Kredit­beanspruchung der Reichsbank fortsette. wenn auch in ge­ringerem Umfange als am vergangenen Ultimo. Die Frank­ furter Zeitung " begründet die höheren Bargeldansprüche mit der Auszahlung von Gratifikationen im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Weihnachtsfeiertag. Diese Be­gründung ist schon deshalb hinfällig, weil praktisch in diesem Jahre keine Gratifikationen ausgezahlt werden. Die starke Geldbeanspruchung( 3799 Millionen Mark gegen 3684 Mil­lionen in der ersten Woche des November) erklärt sich damit, daß durch das Weihnachtsgeschäft größere Zahlungen vor­genommen werden müssen. und zwar sind diese Zahlungen an die Lieferanten wesentlich höher als im vorigen Jahre, da sich diesmal die Preise bekanntlich auf einem höheren Niveau bewegen

Verdoppelte Kartoffelpreise

Die Frankfurter Zeitung " bringt einen Artikel über Kartoffelernte und Kartoffelpreise", in welchem ,, Greuelmeldungen" über die hohen Kartoffelpreise be­stätigt werden. Das Blatt schreibt u. a.:

Soeben erscheint die Schrift von Dr. Norbert Mühlen: So ging die Arbeitsschlacht verloren!"

henen die Schrift für be­

Wir halten die Schrift für außerordentlich be­merkenswert: Denn zum ersten Male wird hier in einer Weise, die für jeden verständlich, ja oft ge­radezu fesselnd ist, Weg und Erfolg der Hitler - Wirt­schaft beschrieben.

Die Fülle von geordnetem Material und die vielen Durchblicke auf allgemein Politisches machen die Arbeit von Mühlen besonders interessant.

Wir entnehmen ihr folgendes Kapitel:

-

Macht nach außen: Wie sie erworben wird, hat Hitler in seinem Buche Mein Kampf " festgelegt und in einer Millionenauflage millionenfach ins Volk getrommelt und gehämmert:

-

Was konnte man aus dem Friedensvertrag von Versailles machen! Wie konnte dieses Instrument einer maẞlosen Er­pressung in den Händen einer wollenden Regierung zum Mittel werden, die nationalen Leidenschaften bis zur Siede­hitze aufzuputschen:... bis endlich in 60 Millionen Köpfen, bei Männern und Weibern , der gemeinsame Haß zu jenem einzigen feurigen Flammenmeer geworden wäre, aus dessen, Gluten dann stahlhart ein Wille emporsteigt und ein Schrei sich herauspreẞt:

-

unserer

Wir wollen wieder Waffen!"( S. 714'15.) ..Die nationalsozialistische Bewegung muß versuchen, das Mißverständnis zwischen unserer Volkszahl und Bodenfläche diese als Nährquelle sowohl wie auch als machtpolitischer Stützpunkt angesehen zwischen unserer historischen Vergangenheit und der unsere Aussichtslosigkeit unserer Ohnmacht in der Gegenwart zu beseitigen."( S. 732.) ,, So wie unsere Vorfahren den Boden, auf dem wir heute leben, nicht vom Himmel geschenkt erhielten, sondern durch Lebenseinsatz erkämpfen mußten, so wird auch uns in Zu­kunft den Boden und damit das Leben für unser Volk keine völkische Gnade zuweisen, sondern nur die Gewalt eines siegreichen Schwertes."( S. 741.)

Die Versorgung mit Speisekartoffeln dürfte angesichts der reichlichen Ernte in diesem Jahr keine Schwierigkeiten machen. Indessen haben sich gewisse Störungen in dem üb­lichen jahreszeitlichen Ablauf der Verteilung gezeigt, die u. a. wohl mit der in diesem Jahr verfolgten Preispolitik zusammenhängen dürften. Bereits im Sommer wurde ange­kündigt, daß der Verbraucher in diesem Jahr mit höheren Speisekartoffelpreisen rechnen müsse. Der mit der Durch­segung dieser Politik betraute Reichsbeauftragte für die Kartoffelverwertung sette daher die Erzeuger- Richtpreise für Speisekartoffeln in diesem Herbst auf eine Höhe fest, die im Durchschnitt etwa doppelt so hoch ist wie im Vorjahre: Speisekartoffeln

RM. je Ztr. ab Erzeugerstation

Rote Speisekart., Berlin . Weiße Speisekart., Breslau

Sept. 1934 Okt. 1934 Okt. 1933 2,54 2.40 1.14 2,45 2.35 1,29

-

,, Die geschichtliche Mission des Nationalsozialismus " über­schreibt Hitler jenes Programm seiner Politik: Nicht fried­liches Wirtschaftswerk, nur neuerobertes Land kann die ,, Nährquelle des deutschen Volkes sein. Und nur mit dem ,, siegreichen Schwert" ist jene Nährquelle zu gewinnen! Das Schwert werden nicht einige wenige halten, sondern das ganze Volk, wenn gesiegt werden soll. Denn neben den Elite- Truppen der Luft- und der Motorwaffen werden die Infanterie, die Artillerie und die Industrie im nächsten Krieg eine entscheidende Rolle spielen. Die ,, Front" wird diesmal nicht mehr im Gegensatz stehen zur ,, Etappe", zum Hinterland", weil auch dort die Front des totalen Kriegs sein wird. Der nächste Krieg wird wieder jene Volksgemeinschaft" schaffen, die aus dem Weltbild des letzten Weltkriegs den nationalsozialistischen Führern vor­schwebte und die sie im Frieden niemals verwirklichen konnten, weil sie eine Volksgemeinschaft des Krieges ist. Unter den Giftgasen und Flugbomben wird in der Tat eine todgeweihte..klassenlose Gesellschaft" errichtet.

サラ

-

Die These des Generals von Seeckt , daß der moderne Krieg ein Krieg der kleinen technischen und militärischen Kaders, nicht ein Krieg der Massen sei, ist populär geworden. Aber von den meisten Fachleuten wird sie nicht anerkannt, gerade das Gegenteil wird festgestellt Und auch das national­sozialistische Regime hat sich offenbar dem Programm des Massenkriegs angeschlossen.

Im September d. J. lag damit der Erzeugerpreis für Speise. kartoffeln um 60 bis 70 Prozent über dem Vorkriegsstand. Wenn trogdem der neu eingesetzte Reichskommissar für Preisüberwachung die Erzeugerpreise ausdrücklich gebilligt hat- nur für Teile von Sachsen erfolgte eine kleine Herab­segung so dürfte dabei vielleicht die Ueberlegung mit­gesprochen haben, daß dem Landwirt an irgendeiner Stelle ein preislicher Ausgleich für den mengenmäßigen Minder­erlós der Gesamternte dieses Jahres, der bekanntlich bei Getreide nicht gewährt wurde, zugestanden werden müsse. Vor allem hat( nach den Aeußerungen des Reichsbeauf­tragten) der Gesichtspunkt eine Rolle gespielt, daß man durch die verhältnismäßig hohe Festsetzung der Elöse für Speisekartoffel- Verkäufe verhindern wollte. daß angesichts der Futtermittelknappheit zu große Mengen in den Tier­magen abrutschen", wodurch für Frühjahr des nächsten Jahres die Gefahr einer gewissen Knappheit an Speise­kartoffeln hätte entstehen können Uebrigens sind die Er­löse beim Absatz von Frühkartoffeln für Stärke- und Brennereizwecke in diesem Jahr wesentlich weniger herauf­gesetzt worden als bei Speisekartoffeln, nämlich nur um rund 25 Prozent, beim Absatz an die Kartoffelflockenfabriken Liefersperre wird sich durch die geschilderte Sonderreglung eine Erlös­besserung kaum ergeben. Auch Futterkartoffeln. die be­sonders lebhaft gefragt waren, weisen in diesem Jahr mit 1,40 bis 1,60 RM. je Zentner gegenüber den Speisekartoffeln einen größeren Abstand auf, als es sonst üblich ist

Gründe der Produktionsverteuerung

Die K. Z" berichtet: Das Bestreben, durch stärkere Heranziehung inländischer Erzvorkommen den Bedarf an Auslandserzen wenigstens teilweise zu ersetzen und dadurch zur Ueberbrückung der Devisen- und Rohstoffschwierig­keiten beizutragen. haben die Ver. Stahlwerke AG. in diesen Tagen den Betrieb auf ihrer Erzgrube Heidweiher beim Amberg ( Oberpfalz ) wieder aufgenommen. Der Grubenbetrieb kam vor einigen Jahren zum Erliegen, weil der Bezug dieser Eize durch die west: fälischen Hüttenwerke aus wirtschaft. lichen Gründen auf Schwierigkeiten stie B. Die Aufschlußarbeiten wurden jedoch, um wenigstens einen Teil der alten Belegschaft in Arbeit zu halten, während dieser Zeit fortgeführt. Die Wiederaufnahme der Förderung,

Die Rüstung für den modernen Krieg verlangt drei vor­bereitende wirtschaftliche Aktionen: erstens muß der eiserne Bestand an Waffen, Munition und sonstigem Kriegsbedarf bereit liegen, den in der Schrecksekunde und der Anlaufs­zeit des Krieges, in den ersten Wochen der entscheidenden Offensiven, das Heer braucht.

Die Trikotwarenfabrik Müller und Schweizer , Stuttgart , hat kürzlich an ihre Kunden folgendes Schreiben gerichtet:

Stuttgart , den 16. Oktober 1934.

Wichtig! Betr.: Lieferung. Durch die Eingänge der letzten Tage, welche den normalen Auftragseingang um ein Vielfaches überschritten haben, sehen wir uns gezwungen, den Verkauf mit sofortiger Wir­kung bis auf weiteres zu sperren.

Erst wenn wir mit der Sichtung der Bestellungen zu Ende sind, konnen wir uns wieder ein klares Bild darüber machen, was unter Berücksichtigung der verhürzten Arbeitszeit und der Schwierigkeiten in der Rohstoffbeschaffung weiter in Auftrag genommen werden kann. Selbstverständlich werden wir dann nicht versäumen, Sie durch Rundschreiben alsbald zu benachrichtigen.

Dazu ist nur zu sagen, daß die Firma nicht deswegen den Verkauf gesperrt hat, weil angeblich der Auftragseingang übergroß war, sondern weil das Unternehmen nicht in normalem Umfange Rohstoffe erhält. Das ist der eigentliche Grund für die Schwierigkeiten des Unternehmens.

durch die eine Anzahl von Berglenten neu eingestellt werden Neue Produktionsbeschränkungen

konnte. wurde durch Gewährung von Frachtermäßigungen der Reichsbahn entsprechend erleichtert, so daß die laufende Verwertung der Amberger Erze gesichert erscheint.

*

Ein unrentables Unternehmen wird infolge der Rohstoft­not in Betrieb gesetzt. Es muß seine Erze zu Preisen liefern. die weit über den Weltmarktpreisen liegen. Ein neues Bei­spiel dafür, wie die Selbstkosten im ,, dritten Reich" bei zurückgegangenem Einkommen steigen.

Das Reichswirtschaftsministerium gibt bekannt, daß die derzeitige Anordnung einer Beschränkung der Herstellung von Papier, Karton und Maschinenpappe auf Handpappe, Zellstoff und Holzstoff erweitert wird. Bei Handpappe und Holzstoff wird diese Maßnahme damit begründet, daß in diesen beiden Industriezweigen der Absatz ohnehin schon auf Schwierigkeiten stoße. Die etwas unerwartete Einbe­ziehung auf Zellstoff wird damit begründet, daß man die Errichtung weiterer Zellstoffabriken verhindern will. Be­kanntlich besteht die Absicht, die Kunstseidenproduktion

Der ungeheure Rüstungsbedarf eines modernen Krieges kann aber in seinem ganzen Umfang von keinem Volk voll­ständig fertiggestellt, auf Lager gestapelt, einsatzbereit ge­halten werden. Im letzten Weltkrieg verschlangen die Kriegsausgaben des Jahres 1918 das Eineinhalbfache des Volkseinkommens von 1913. Solchen Kapitalbedarf könnte die angestrengteste Arbeit eines Volkes nicht befriedigen. Ebensowenig wie ein Privatmann seine Nahrungsmittel für die nächsten Jahre aufstapelt, kann ein Volk die Waffen für spätere Kriegsjahre aufstapeln. Das in die Tanks und Kanonen und Flugzeuge investierte Kapital wäre ertrag­bringender Verwendung entzogen, Kapital und Zinsen wären verloren Aber Waffen sind kurzfristige Verbrauchsgüter: Wie die Nahrung werden auch sie angeschafft, um sofort ,, konsumiert", das heißt: zerstört zu werden. Sachkenner schätzen, daß etwa 9 Monate bis 1 Jahr notwendig sind, um die Maschinerie der Rüstungsproduktion voll in Gang zu bringen.

Deshalb muß zweitens die Industrie des Landes auf einen qualitativen Stand gebracht werden, der es ihr ermöglicht, im Krieg schnell die gesamten neuentstehenden Rüstungs­bedürfnisse zu befriedigen. Das industrielle Volumen muß ausgeweitet werden, um im Kriege jederzeit und sofort auf die gewaltig erhöhte quantitative Nachfrage umgestellt werden zu können. Bis dahin aber muß die Industrie privat­wirtschaftlich beschäftigt werden; bis dahin müssen Präzi­sionsmaschinen arbeiten, die durch Auswechslung einer Stanzplatte Gewehrschlösser herstellen können, bis dahin müssen Handelsflugzeuge fliegen, die nach Einbau von Waffen Kriegsflugzeuge werden.

Aeußerlich unterscheidet sich jene industrielle Ausweitung für den Krieg durch nichts von friedlicher Ausweitung im Wirtschaftsaufstieg. Aber äußerlich ist ja auch keiner Kanone anzusehen, ob sie bestimmt ist, am nächsten Tage in die Schlacht gefahren zu werden oder nur als abschreckendes Lehrmittel für ein Friedensmuseum zu dienen. Daß die industrielle Ausweitung für den Krieg vorgenommen wird, kann erst behauptet werden, wenn die übrige Politik und Wirtschaftspolitik in gleichem Maße auf den Krieg eingestellt sind. Vor allem die Entflammung kriegerischen Geistes im Volk, die soldatische Erziehung der Jugend, die Aufklärung der Massen über Waffengebrauch, sei es auch nur durch Kriegfibeln, gehören dazu, sie beweisen das Kriegspotential auf dem menschlichen Materialabschnitt und weiten es aus.

Wie

Drittens aber muß ein Land, das auf den Krieg vorbereitet wird, unabhängig vom Ausland sein, unabhängig von der Nahrungsbeschaffung, unabhängig in der Rohstoffversorgung. Der Weltkrieg ist von Deutschland ja nicht zuletzt deshalb verloren worden, weil in dieser Beziehung nichts vorbereitet war, weil weder Proviant noch Kriegsmaterial in der blockierten Festung Deutschland aufgestapelt waren. von den Rüstungswaren, den Kanonen, den Flugzeugen und Kriegsmaterialien, werden auch von Nahrungsmitteln und Rohstoffen eiserne Vorräte gebraucht, die vom ersten Tage des Kriegseintritts an abrufbereit liegen; und die ausreichen, bis die wohlvorbereitete Inlandsproduktion sich eingespielt hat, bis sie die weitere Versorgung durchführen kann. Nah­rungsfreiheit, Rohstoffreiheit, volle Autarkie, Ersatzproduk­tion: dies sind die Grundlagen aller Aufrüstungspolitik, aus­gedrückt in nationalsozialistischer Geheimsprache. In dieser Schrift werden wir nachweisen, daß vom ersten Hitlertage an jene Ziele angestrebt worden sind, daß selbst die Ersatz­produktion nicht ein Kind der Not war( wenn sie auch seit der Devisennot von Beginn 1934 an beschleunigt wurde), sondern seit Bestehen des Nationalsozialismus planmäßig vorbereitet worden ist. Auch in der direkten Rüstungs­produktion wie in der Aufstapelung eiserner Bestände hat der Nationalsozialismus von vornherein sein Ziel gesehen.

Mit solcher Rüstungspolitik wird die Macht nach außen angestrebt, zugleich aber sucht der Nationalsozialismus Festigung seiner Macht im Innern.

auf Kosten der Woll- und Baumwollproduktion wesentlich zu erweitern. Eine steigende Kunstseidenproduktion würde aber eine Erhöhung des Zellstoffbedarfs nach sich ziehen, deshalb wurden bereits Anträge auf Errichtung neuer Zell­stoffabriken gestellt, die aber jetzt auf Grund der neuen Verordnung abgelehnt wurden, und zwar deshalb, weil die bestehenden Zellstoffabriken auch heute noch einen erheb­lichen Teil ihrer Produktionsanlagen nicht ausgenutzt haben und somit in der Lage sind, auch einem etwaigen erhöhten Zellstoffbedarf zu genügen.

Steigende russische Produktion

Die Gesamtproduktion der sowjetrussischen Schwer­industrie in den ersten 10 Monaten dieses Jahres über­steigt die des Vorjahres um 3,5 Milliarden Rubel oder 27 Prozent. Die Zahl der Arbeiter mit Ausschluß der Saisonarbeiter stieg um 9,8 Prozent. Der Jahresplan war in den zehn Monaten zu 82,4 Prozent erfüllt. Die Arbeitsproduktivität stieg in dieser Periode um 14 Pro­zent. Verglichen mit dem Durchschnitt von 1933, sanken die Produktionskosten in der Schwerindustrie in den ersten 9 Monaten um 5,7 Prozent. Besonders bedeutsam ist die Ent­wicklung der Eisenhüttenindustrie.

Tauschgeschäft in Wolle

Zwischen der deutschen und der südafrikanischen Regie­rung ist im Lauf der Verhandlungen um die Wiederauf­nahme der südafrikanischen Woll- Lieferungen nach Deutsch­ land eine vorläufige Vereinbarung zustande gekommen, die auf Grund eines besonderen Finanzierungsplans deutschen Wollimporteuren den Bezug südafrikanischer Wolle ermög­lichen soll. Es ist in Aussicht genommen, in kurzem eine generelle Vereinbarung über den Bezug südafrikanischer Wolle im Tauschweg zu treffen. Die vorläufige Verein­barung ist am 30. November in Kraft getreten,