Hitler   hat, Mein Kampf  " vergessen

Paris  , 12. Dezember.

Der Abg. Jean Goy hat als Vorsitzender des National­verbandes der Frontkämpfer auf Aufforderung der Neuen Friedensschule" in Marseille   vor einer großen Zuschauer­menge über seine Unterredung mit Adolf Hitler   gesprochen. Soy erklärte einleitend, daß diese Besprechung der End= unft der vor etwa 12 Jahren begonnenen Besprechungen awischen ehemalinen Frontkämpfern war. Ein fomischer Herr, denn die Verhandlungen vor 12 Jahren sind mit pazifistischen Republikanern begonnen worden. Und wer ist jetz der Partner? Der Verfasser des friegs­hezzerischen und franzosenfresserischen Mein Kampf  ".

Goy erzählt: Rudolf Heß   habe bereits im Juli das Pro­F'em der Unterredungen zwischen Frontkämpfern der gegne­rischen Länder behandelt. Zwei Monate später sei der Vor­sitzende des nationalsozialistischen Frontfämpferverbandes in Paris   mit dem Präsidenten der Union Federale, Pichot, zu­sammengetroffen Er, Goy, habe damals verlangt, daß dies Besprechungen fortgelegt werden, jedoch die Bedingung. gestellt,

ne

dak Adolf Hitler   in einer privaten Unterredung seine fühle gegenüber Frankreich   zum Ausdruck bringe, ohne der deutschen   Presse irgendeine Erklärung abzugeben. Er, der Redner, wollte allein darüber befinden, was in rants reich zu sagen sei. Alle diese Bedingungen seien an: genommen worden.

Hierauf kam der Redner zur Schilderung der Unterredung mit Hitler und führte darüber aus: Zuerst sagte Hitler  :

Bergessen Sie, daß ich der Herr Deutschlands   bin. Ich bin nur ein deutscher   Fre+ fämpfer, der zu den französischen  Frontfämpfern spricht. Wir wissen auf beiden Seiten, was wir wert sind."

Auf eine Frage Goys   führte Hitler   weiter aus:

Das Buch Mein Kampf  " ist über 12 Jahre alt. Sie stan= den damals im Ruhrgebiet   Ich hatte auf die Wünsche des durch die wachsenden Fortschritte des Kommunismus   be: unruhigten Deutschlands   zu antworten. Jetzt bin ich auf den Frieden eingestellt.

Tas Saarproblem ist angeschnitten. In einem Streifen von 40 Kilometer Tiefe jenseits der Grenze habe ich alle Ansamm= lungen der SA.   verboten."

Siernach war von Elsaß- Lothringen   die Rede. Diesbezüglich sagte Hitler  : Glauben Sie, daß es sich lohnt, emia die Kämpfe um Länder zu erneuern, welche den beiden Völkern nur Schwierigkeiten bereitet haben?"

Im gleichen Tone sprach Hitler   von dem Danziger Korridor. 800 000 Deutsche   bewohnen ihn, sante er. Ist es nötig, 2 Millionen Kämpfer zu opfern, um sie zurückzu­gewinnen? Sowohl bei uns wie bei Euch wollen die Front­fämpfer den Frieden. Verrückt wäre derjenige, welcher einen Grenzstein um einige Meter verseßen wollte."

*

Welch ein Ueberpazifist, dieser Hitler, der so nebenbei Deutschland   hochrüstet!

Wann wird Mein Kampf  " aus allen Schulen entfernt? Wann wird es als staatsfeindlich öffentlich in Flammen aufgehen?

Der abgeblitzte Stellvertreter des Führers

Die Wilhelms raße und Hitlers Geschäftsreisende

( Von unserem Korrespondenten)

Paris  , 13. Dezember.

Das große Ereignis des Tages ist die Verschiebung des Besuches, den Hitlers   erster Mitarbeiter, der Stellvertreter des Führers", Reichsminister Rudolf He ß, den fran­ zösischen   Frontkämpfern" abstatten wollte. Die Deutsche Freiheit" konnte gestern bereits die Gründe darlegen, die zu der überraschenden Maßnahme geführt haben. Nun geht die Berliner   Darstellung dahin, als ob die Wilhelmstraße, d. H. das Auswärtige Amt von sich aus gewünscht hätte, daß die Reise vorläufig unterbleibe. Das wird damit begründet, daß im Augenblick die Situation für Deutschlands   Forderung nach Rüstungsgleichheit nicht günstig sei. Frankreichs   Stel­lung sei durch seine Erfolge in Genf   gegenwärtig sehr starf. Tatsächlich aber hat die Wilhelmstraße einen recht deutlichen Wint aus Paris   erhalten, daß man dort zu Sonderverhand­lungen im Augenblicke keine Neigung habe.

Die Schuld daran trägt Berlin   selbst. Als Herr von Ribbentrop in Paris   war, haben sich die braunen Herren und ihre allzu gefällige Preise bemüht, den Anschein zu er­weden, als sei man mitten in Verhandlungen, durch die Deutschland   im Osten freies Spiel befäme. Die Folge davon war der Abschluß des französisch- sowjetrussische n Genfer Abkommens vom 5. Dezember, durch das sich die beiden Kontrahenten gegen die braunen Intrigen ficherten. Heute sind die Verhandlungen zwischen Frankreich  und Italien   in ein sehr aktives Stadium geraten. Hitler­deutschland könnte dabei nur störend wirken. Darum winkt man ab, nicht gleich ganz grob. Nein! Die für Ende Dezember nach Berlin   geladenen französischen   Frontfämpfer fagen   nur ganz harmlos: Bitte, später rufen nach der Saar­abstimmung!" Rudolf Heß   wollte ja nur in Paris   mit seinen Kriegskameraden von der anderen Seite" sprechen. Ob sein Besuch bei dem Herrn französischen   Minister präsidenten und dem Außenminister angenehm sei, hatte er nur nebenbei gefragt. Daß ihm über die Wil­Helmstraße der Bescheid wurde, man sei im Augenblick sehr beschäftigt, man bedauere, aber..., ist gewiß sehr peinlich, doch haben sich die zünftigen Berliner   Diplomaten, darüber herzlich gefreut. Ihnen paßt es schon lange nicht in den Plan, daß der Reichskanzler- Präsident" alias Reichsführer" eigene Geschäftsreisende" auf die Tour schickt und immer nur faule Ordres mit nach Hause bringen.

Notieren wir noch, was man aus Berlin   erfährt und wo= mit man bei der Ftriteit des Herrn Dr. Josef Goebbels

Görings Rekora

Er schlägt Goebbels   und alle Konkurrenten

Der preußische Ministerpräsident, der jede Gelegenheit sucht, um nachzuweisen, daß er die größte. Popularität be= sitzt, hat allein gewartet, bis alle anderen Prominenten ihre Sammelbeträge abgegeben hatten. Nun lies er erflären:.

Ministerpräsident General Göring   hat am Dienstag der Abrechnungsstelle der NS.  - Volkswohlfahrt seine letzte Sammelbüchse übergeben, die die ihm am Tag der nativ­nalen Solidarität von finanziell bessergestellten Kreisen ge­spendeten größern Geldscheine und checks ent= hält. Zur freudigen Ueberraschung der NS.  - Volkswohl­fahrt steigt damit der Sammelertrag des preußischen Mi­nisterpräsidenten auf insgesamt 76 700 Mark..

Das ist mehr als seine Konkurrenzfamilie Goebbels  , Dr. Schacht und noch etliche andere Prominente zusammen er= betteln konnten

Zieht man andere Ergebnisse aus dem Reich heran, so zeigt sich erst, wie erbärmlich schlecht das Ergebnis ist. Ganz große Bezirke haben weniger erbracht, als der eine promi­nente Sammler Göring allein: Bayerische Ostmark Essen/ Ruhr Halle- Merseburg Hamburg  

Hannover  - Süd

Koblenz  - Trier  

Ostpreußen  

Rheinpfalz

Unterfranken

Mittelfranken  

Weser- Ems Schwaben

50.000 Mark 41 468 72.526

11 "

50.000" 1

35 000

70.000

"

45 000

"

" 1

55 000

"

49 000

" 1

147-800

72.000

"

70 000

"

von Anfang an rechnen fonnte. Er erklärt jest in aller Die Zuchthausmaschine

Seelenruhe, es habe ja überhaupt gar nicht in der Absicht der Reichsregierung gelegen, Rudolf Heß   nach Paris   zu schicken. Heß habe nur als Prive mann" in seiner Eigen.chaft als Kriegsteilnehmer reisen wollen, um seinen französischen Kameraden die Hand zu drücken".

Die Fabel vom Fuchs, dem die Trauben zu sauer sind, weil sie zu hoch hängen!

-

Laval  

Zustimmung von links bis rechts

( Von unserem Korrespondenfen.)

Paris  , 13. Dezember.

anzu=

Gegen führende Kommunisten

unftio=

Berlin  , 13 Dez. Gegen die sechs fommunistischen näre, die sich wegen Fortführung der illegalen Bezirks­leitung der KPD  . Frankfurt   a. M. Heffen zu verant= worten hatten, verfündete der Volksgerichtshof   heute nach zweitägiger Verhandlung das Urteil,

Die beiden früheren Pandtagsabgeordneten Heinrich Rau   und Bernhard Bae ftlein, die sich zudem zum Zwecke der polizeilichen Anmeldung gefälschter Geburtsur­funden bedient hatten, erhielten 3uchthaus strafen von zwei Jahren und einem Jahr und acht Monaten. Zwei Jahre sechs Monate Ruchthaus erhielt der Mitangeklagte Harry Kuhn  , der während der Verhandlung alles abgestritten hatte. Karl Geist und Harry Haupt befamen Gefängnis­strafen von drei und zwei Jahren. Das Verfahren gegen Geora Ernst wurde auf Grund der August- Amnestie ein= gestellt.

Rau hatte während der legalen" Zeit als Leiter der Ab= teilung Land" mit dem Zentralfomitee der KVD. zusammen­gearbeitet und zwei Arbeitszimmer im Karl- Liebknecht- Haus zugewiesen erhalten. Es wurde daher ursprünglich ange= nommen. daß er auch nach Frankfurt   im Auftrage des Zen­tralfomitees gekommen set. Das Gericht hielt aber einen Be­weis in dieser Richtung nicht für erbracht. Jedoch steht fest, daß Rau mit Geist. Besprechungen zwedorführung der illegalen Bezirfsleitung gehabt hat.

Die gesamte französische   Presse bereitete 2 av al bei sei.er Rückkehr aus Genf   einen überaus freundlichen Empsa a. Ueberall wurde gerühmt, daß der glückliche Ausgang der Genfer   Session vor allem seiner Aktivität zu verdanken sei. Leon Blum   erflärt im Populaire", er habe kein.. 1 Bedenken, Lavals Doppelerfolg in der Saarfrage.. im jugoslawisch ungarischen Konflift erkennen. Laval sei lange genug Sozialist gewesen, um nicht vergessen zu haben, was das Wort Friede" bedeute. One Genf wäre man vielleicht heute schon mitten im Kriege. Aver es gebe noch eine große Gefahr für den Frieden. Sie nee in dem Rüstungswettlauf. Die letzten in Genf   er­zielten Erfolge gäben der Abrüstungsfonferenz eine gewisse Chance für den Augenblick. Laval würde Schuld auf sich erie abgese'zi laden, wenn er den Augenblick nicht ausnüßte.

Im Figaro" stellt Wladimir d'Ormesson   die Tatsache in den Vordergrund seiner Betrachtungen, daß das Ansehen des Völkerbundes durch den glücklichen Ausgang der Genfer  Verhandlungen wesentlich gestärkt ist. Nach einer katastro= phalen Baisse seien die Genfer   Aktien gestiegen. Darüber sei man besonders in England glückich, wo man eine besonders große Schwäche für den Völkerbund habe. In London  wünsche man, daß möglichst bald die beiden enfants ter­ribles" Deutschland   und Japan   nach Genf   zurück­fehren, ja, Optimisten seien sogar der Meinung, daß die Vereinigten Staaten   nie zuvor einem Beitritt zum Bölferbund geneigter gewesen seien als jetzt, und daß Präsi­dent Roosevelt   daran denfe, seine Volkstümlichkeit, von der die letzten Wahlen Kunde gegeben hätten, auszunutzen, a diese bedeutungsvolle Entscheidung zu treffen.

Theologiestudenten demonstrieren für Barth

Sie weigern sich, seinen Vertreter anzuhören

Hin und wieder gibt es eine Oase im Wüstenstaube der geistigen Knechtung. Wie man nachträglich erfährt, hat die große Mehrheit der Bonner   Theologiestudenten gegen die Suspendierung des Theologieprofessars& arl Barth, des gebürtigen Schweizers, protestiert.

Am 7. Dezember berief der Universitätsrektor die Hörer Barths, etwa 300 Studenten, zu einer Konferenz. Er teilte ihnen die Tatsache der Suspendierung ihres Lehrers mit, be­richtete aber zugleich, daß das zuständige preußische Ministe= rium einen Herrn Schmidt- Japing beautragt habe, die infolge von Professor Barths Suspension ausfallende Haupt­vorlesung über Dogmatif an Stelle von Barth abzuhalten. Tieser Herr Schmidt gilt als ein ausgesprochener Partei­gänger der Deutschen Christen, der nicht einmal eine ordent

Hafenkreuz der Pfarrer Hossenfelder. Dann hörte man lange nichts von ihm. aber jetzt taucht er wieder auf. Er hat die Landesleitung der Deutschen Christen  " Ostpreußens  übernommen und wird im Austrage des deutsch  - christlichen" Bischofs von Königsberg Propagandavorträge in der Pro­vinz halten.

Das Wiederauftauchen Hoffenfelders wird allgemein als Anzeichen dafür gedeutet, daß in Kürze der allerschärfste Kurs gegen die Opposition einsetzen wird. Die jüngste Droh­rede Fricks deutete schon darauf hin. Nur die Rücksicht auf die Saar   hält die Anhänger gewaltsamen Vorgehens noch eine Weile zurück.

liche Profeffur inne hat. Die anwesenden Studenten gaben Beschlagnahmt- verboten!

sofort eine Erklärung dahin ab, daß sie geschlossen Protest einlegen gegen die Suspension ihres Lehrers Professor Barth, und daß es gar nicht in Frage komme, statt Barth Herrn Schmidt anzuhören. Zudem gebe die Bestellung eines Vertreters vor Abschluß des Verfahrens zu dem Miß= verständnis Anlaß, als ob das Versehen sicher mit der Ab­setzung Barths enden werde.

Die Studentenversammlung verlief recht stürmisch. Es gab abwechselnd fräftiges Scharren und Trampeln. Teilweise waren die anwesenden Hochschullehrer höchst erstaunt über den Geist der Rebellion, der sich im harmlosen Gewande von Theologiestudenten an der Bonner   Universität einge­schlichen hatte.

Der scharfe Hossenie der

In den Anfängen der deutschen Christen" betätigte sich als radikaler Anhänger der Kirchenunterwerfung unter das

Berlin  , 13. Dez. Das Geheime Staatspolizeiamt hat die Dezemberausgabe der Druckschrift Der Ruf", heraus­gegeben vom Reichsverband der evangelischen Jungmänner­bünde Deutschlands   und verwandter Bestrebungen, in Ver­bindung mit Reichswart D. Stange polizeilich beschlag= nahmt und eingezogen.

Der jüdische Jugendbund Schwarzes Fähnlein" hat seine Selbstauflösung beschlossen.

*

Berlin  , 12. Dez. Das Buch eines Hermann Gauch   Neue Grundlagen der Rassenforschung", das durch seine abstrusen rassenpolitischen Darstellungen Aufsehen, be­sonders im Ausland, erregt hatte, ist verboten worden.

*

Die in Berlin   14tägig erscheinende Schrift Wir Kriegs­freiwilligen von 1914/15" ist von der Staats­polizeistelle Berlin   bis auf weiteres verboten worden.

Berlin  , 13. Dezember. Der bisherige Geschäftsführer der Reichsgruppe Industrie, Dr. Herle, hat sein Amt, wie es offiziell heißt, zur Ber­fügung gestellt. Die Reichsgruppe Industrie, die Dr. Herle führte, entspricht dem früheren Reichsverband der deutschen Industrie  . Die näheren Umstände, die zum Rücktritt dieses hervorragenden Kenners der deutschen   Wirtschaftsverhält­nisse geführt haben, sind noch nicht bekannt. Es scheint aber, daß hier ein Zusammenhang mit dem Rücktritt des Herrn von Siemens, Batoßfi. Grund u a. von der Leitung der Reichsbahn besteht. Bezeichnend ist es, daß an Stelle von Herle die Leitung der Reichsgruppe Industrie ein Dr. Guth übernommen hat, dessen vornehin stes Verdienst darin besteht, daß er eingeschriebenes Mit­glied der NSDAP  . iſt.

Der Gesundhei'spaß Zunächst für jeden Pg. Deutschen  

später für jeden

Das im Auftrag des Amtes für Volfsgesundheit der NSDAP  . ausgearbeitete Gesundheitsstammbuch kommt näch­stens zur Verteilung. Es ist zusammengefeßt aus den Ge­sundheitsbogen des Besizers. Die Bogen unterscheiden drei Lebensabschnitte: Das Säuglings- und Kleinkindalter; die Entwicklungszeit vom 6. bis 18. und das Erwachsenenalter bis zum 65. Lebensjahr. Die nationalsozialistische Presse führt dazu noch aus: Nach den bisherigen Methoden be= schränkten sich die üblichen Gesundheitsbogen auf Feststellun­gen pathologischer Art und richteten sich nach dem Fürsorge­bedürfnis. Damit ist aber der Forderungen des neuen Staa­tes nicht Genüge getan. Ein Mensch, der keinerlei diesbe­zügliche Krankheitssymptome aufweist. fann noch lange nicht, nur auf Grund eines derartigen Befundes, als vollkommen gesund angesprochen werden. Der Einn die es Wollens liegt doch nicht darin, den. Menschen lediglich gesund zu erhalten, sondern vielmehr, erbtüchtige Menschen zu erziehen, deren biologischer Wert sie zu gefunden und leistungsfähigen Trä­gern der völkischen Erneuerung befähigt."

Das Gesundheitsstammbuch enthält außerdem eine Sipp­schaftstafel, die nach Möglichkeit bis zum Jahre 1800 zu­rückreichen soll, wobei namentlich die biologischen Anlagen genau eingetragen werden müssen. Vorläufig muß nur jedes Parteimitglied der NSDAP  . einen Gesundheitspaß besiben. Geplant ist jedoch, daß der Paß für jeden Deutschen   obliga­torisch gemacht wird.

Streichers..Steg"

über das jüdische Erholungsheim

Unter der Ueberschrift Judas Auszug" teilt Streichers Fränkische Tageszeitung" mit: 1933 hatte es die politische Leitung der NEDAP. gemeinsam mit dem Gemeinderat durchgesetzt, daß den Juden verboten werde. Sprößlinge ihrer Rasse in das hiefiae iüdische Erholunasheim zu schicken. Nun­mehr sind drei Paftzüge vor dieses ehemalige Schloß gefahren ,, und zur freudigen Ueberraschung der Umstehenden wurde die ganze Inneneinrichtung in diese Transportwagen verstaut."