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ihm gelungen war, den Aufenthaltsort, wissen, was dieser Gauner riesigsten Formats gefährlichen Meier III zu erfunden? für ein Mensch war. Das einfachste wäre gewesen, den Asses­Funke zu benachrichtigen, auf daß dieser einigen Beamten das Nest aushöbe. Aber dazu konnte sich Eduard nicht ent­schließen. Nicht Funke, nein, er selbst mußte den Triumph genießen, der Erlöser Brecken­dorfs zu sein.

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ich kenne: erst tut er mir den Gefallen, es ganz wie ich es erwartete, in die Luft zu schießen, dann läßt er sich verhaften und gibt mir dadurch Zeit, mich gemütlich in eine Donna zu verwandeln, und dann läßt er sich richtig durch den Ruf Ajar" an­locken. Und will mir auch noch als Ge­genleistung für die empfargene Ohrfeige einen Kuß geben. Ich habe meine Sache gut gemacht. Aber noch besser macht Adele die ihre, Ich bin nur ein Stümper gegen fie. Aber lachen wird Adele doch, wenn ich ihr erzähle, wie ich das gute Bohnkräut chen an der dicken Nase herumführe

VII.

Man hat so viel mit Durchschnitts menschen zu tun, es läuft einem so felten ein Ausnahmemensch in gutem oder schlech tem Sinne über den Weg, daß man die Gelegenheit, ein solches ungewöhnliches Ge wächs fennen zu lernen, beim Schopf faffen muß.

Vor allem aber hatte er auch mit Meier III persönlich abzurechnen. Er wollte wissen, wohin die ihm so teuren Andenken aus dem Nachlaß feines Vaters gefommen waren, das Bild seiner Mutter, das Sterbebett des Va­ters, die Bücher, die Kindheitserinnerungen. Mit dem Verlust seines Hauses hatte er sich abgefunden, doch diese Gegenstände, für jeden anderen ziemlich wertlos, wollte und mußte

Wäre das Sprichwort wahr, daß ein gutes Gewissen ein fanftes Ruhetiffen ist, Eduard Bohnkraut hätte in dieser Nacht den füßesten Schlummer genießen müssen. Denn wer in ganz Breckendorf durfte sich wohl eines reineren Gewissens rühmen als dieser

leine wohlbeleibte Mann?"

er wieder haben.

Ob er sich nicht fürchtete? Die Begeg nung war immerhin nicht ungefährlich. Denn daß er nicht fam, um etwa zum Ge burtstag zu gratulieren, konnte sich Meier III an den Fingern abzählen.

Ich muß mit dem Dieb vor der Ver­haftung persönlich sprechen. Denn wenn der Gauner erst in Funkes Händen ist, wenn er die Funkeschen Anschnauzungen über sich er­gehen lassen muß, dann ist sicher fein Wort mehr aus ihm herauszubringen."

Nein, Eduard Bohnkraut kannte keine Furcht. Diese seelische Kinderkrankheit lag weiter hinter ihm, er war in Amerika mit dem wirksamsten Serum gegen dieses Leiden geimpft worden: mit dem Vertrauen in die eigene Entschlossenheit.

Und überdies: hatte nicht der Erzgauner bei seinem ersten Telephonanruf versichert: Wir arbeiten nicht mit Mord und Totschlag wir sind eine harmlose Erwerbsgesellschaft? Und hatte er dieses Versprechen nicht gehal ten?

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Freilich, er hatte. zwei polizeiliche Straf befehle zu erwarten, den einen wegen seiner Es kam für Eduard noch eine gewisse Hundefängerei, den anderen wegen seiner Abentenverlust hinzu: eine Auseinanderset- Weder die Garderobefrau, noch die Schießzübung, aber was wollen polizeiliche zung unter vier Augen mit dem Verbrecher Schnellzugreifenden, noch der Theaterportier Strafbefehle sagen, wenn man nur sonst gereizte ihn prickelnd. Der Kerl hatte ihm im- hatten ernstlichen Schaden an ihrer Gefund fund ist? poniert. Bohnkraut wollte sich nicht begnü- beit erlitten. Mit Mord und Totschlag arbei gen, ihm im Verhör gegenübergestellt zu fete die Bande nicht, höchstens mit nartoti werden und ein halbes Dubend Unterfu- schen Mitteln und Ohrfeigen. Letztere von be chungsfragen zu beantworten, nein, er wollte i deutender Qualität.( Fortseyung folgt.)

Nein, sein gutes Gewissen diente ihm feineswegs als Federbett, er schloß die ganze Nacht kein Auge. Was sollte er tun, nachdem

Am Meer.

Von Walther G. Ofchilewski.

Grünumgürtet von den sommerlichen Wäl­dern, eine blühende Schaumkrone in den Hän­den der Welt, lag das Meer.

Ich kam aus einem kleinen Fischerdorf am Rande der Halbinsel und lief nun die weißbe­faggte Straße hinan, die in den blauen Him­mel führte. Um aber wieder an das Meer zu tommen, ging ich oftwärts.

Der heiße Sand kniff in den nackten Sohlen.

Be? in her belt. Was ist der Berg? Ein Finger der Welt. Was ist der Wald? Urdunkel der Nacht.

Aber was ist eine brausende Woge? Ein Tropfen im zohen, freien, grünumgilrteten

Meer!

Wie reises Obst lag die Sonne in den Dünen. Das Gras zerschnitt die Luft in tau­fend einzelne Teile und bewegt sie leicht. Scharf 3biß der Salzgeruch im Munde, aber es war schön so. Auch Wind war da, einige Scheffel voll. Die fühle Briese flog über den Strand.

Man dav nie müde sein, wenn man ans Meer geht. Hier ist kein Tag, um zu schlafen. Es brauft und rauscht.

Oja das Meer!

Haß.

Von Arnold Weiß- Rüthel. Wir sprachen über Haz. Zitate jchwirrten.

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solid auf meine die in Blid auf meine Frau, die in einem, nun ja, wir waren, wie schon erwähnt, erst ein in einem sehr paar Stunden verheiratet hübschen Negligé am Tisch jag. Es war ein höchst mißbilligender Blid, den der Mann mei ner Frau da zuteil werden ließ, so mißbilligend, daß wir uns selber ohne zu wissen warum, auf einmal ganz schuldbewußt vorkamen.

Da begann der Mann zu sprechen. Jch komme..." sagte er bedächtig ,, wegen Ihrer verstorbenen.

,, Wie, bitte.

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Der Mann wiederholte: Jch fomme..

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Das raubte mir für einen Augenblick die

Freund Romann führte eine halbe Stunde lang das Wort und schloß seine im ganzen unantastbare Terminologie mit einem allen Widerspruch ausschaltenden Aphorismus. Von der Richtigkeit seiner Hypothese überzeugt, hüll- Sprache ten wir uns in sinniges Schweigen.

Berge sind schön und je dunkler sie sind, desto kühner und erhabener für das furchtlose Herz.

Wälder sind füß und berauschend, wenn der Sommer in ihnen raunt; selige Inseln des grünen Gottes Pan. Wer aber Laub und Moos nicht liebt, ist kein Mensch.

Als Dr. Merz fich zum Diskut meldete. ,, Was Romann gesagt hat..." begann er... ,, ist natürlich richtig. Metaphysisch! Aber auch um ein praktisches Beispiel, sagen wir ruhig ein Beispiel praktischen Hasses zu er­wähnen, gebe ich jetzt eine Geschichte, die mir passiert ist, zum Besten, die mich das Wesen- Haß in der prägnantesten Fassung kennen lernen ließ.

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Wiejo gestorben..?" preßte endlich hervor. meine Frau ist doch nie gestorben. Da siht sie ja ja...!"

Wieder dieser scheele Blid auf mein recht liches Gemahl. Und wieder diese fappierende Behauptung: Ich komme wegen... geborene Bring!"

,, Sehr richtig", erklärte ich... das ist die Dame hier. Hilde Merz, geborene Brin die Tochter des Buchhändlers Prinz, wir haben vor drei Tagen geheiratet".

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Ich habe, wie Sie wissen, vor vier Jahren Zur Bekräftigung dieser, dem Beamten geheiratet. Damals wohnten wir noch redyt be­scheiden, in einer Kolonie außerhalb der Stadt. offenbar nicht genug beweisstarken Erklärung Einmal nun so etwa drei Tage nach unserer hielt ich ihm jetzt die nagelneue Trauurkunde Hochzeit, saßen wir, meine Frau und ich, am unter die Nase. Während er sie prüfte, fiel mir Frühstückstisch im Wohnzimmer, da läutete es. ein, daß meine Frau ungefähr sechs Wochen vot Ich stand auf und öffnete. Die Zimmertür unserer Eheschließung grippefrank im Spital ge Mann war draußen. Ein dicker Kerl, schnauz sie dann jedenfalls nach ihrer Heilung in das bärtig, mit einer Dienstmüße auf dem Kopf Sterberegister eingetragen. und der üblichen Mappe unterm Arm. Der Mann hatte das Dokument gelesen Ich ließ ihn eintreten und schloß die Tür und beiseite gelegt. Und jetzt, meine Herren, wieder hinter ihm. Da nahm der Mann die passen Sie auf. jezt kommts: Der Beant zerschellt die Nacht. Es beginnt die Welt. Am Müze sehr umständlich ab, grüßte recht artig, nahm zuerst seine Mühe, setzte sie auf, aber

Ich liebe Berge und Wälder- und das Meer! Das leuchtende, muscheltönende, kristal­lene und schiffbefahrene Meer!

Hier leuchtet die Nacht wie Bernstein, und der Fisch glänzt; hier tönt die Muschel und ist Gesang im Mastgezweig. Wind, Kiesel, Seestern und Vogel gehen auf die Reise. Geheimnisse fliegen dir zu. Das Schiff fährt aus: am Kap

Meer.

Biegst du am Strand, die Welle spricht: Was ist die Stadt? Eine Steinuhr. Was

zog einen Zwider aus dem verschwitten Fut­teral, legte die Mappe auf den Tisch und ent­nahm ihr ein Schriftstück, das er nun mit der

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so demonstrativ unhöflich, daß uns beiden Lachen erstarb, verstaute seine Bettel in bet Mappe, ging wortlos zur Tür, öffnete

t das Leben? Eine Sandwüste. Was ist der bekannten Miene studierte. Plöhlich fiel sein drehte sich noch einmal um und der Blid

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