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das waren schöne Zeiten, als wir noch Stu- p" Sei unbesorgt, mein Enge!! Und noch| fönnen. Sein Blick haftete starr an de ent: diofen waren! Manchen tollen Streich volls: es gehört zu meinem Streich, daß Frauenbildnis, das über dem Schreibtisch bracht, den Mädels die Köpfe verdreht, gegen halb eins drei Herren kommen, gleich die Wand schmückte, an jenem Bild, das aber so ein hübscher Kopf, wie deiner, war falls alte Bekannte von Martin. Die läßt schon der Besitzerin des Fremdenheimes So nicht brunter!" du zu mir und Martin ins Zimmer. Wird nitas besonders aufgefallen war. eine riesige Ueberraschung für ihn werden. Nicht wahr?"

Ach geh!" flüsterte Dora geschmeichelt. " Das sagst du bloß so! Ich bin doch blok eine einfache Haushälterin. Wer weiß, ob du dich nicht schämst, mit mir bei Tage aus­zugehen."

Nonsense! Das ist englisch und heißt auf deutsch : wie fann nur von deinen füßen Lippen eine solche Kränkung kommen! Ich mich schämen? Habe mich in meinem ganzen Leben noch nicht geschämt. Uebermorgen hole ich dich zum Flugplatz ab, zuerst das große Schaufliegen, und abends gibt's ein Tänz­chen. Einverstanden, Mausi?"

Dir kann man ja nichts abschlagen. Alfo gut, mittags Flugplatz und abends gibt's Tanz. Aber nun muß ich ans Mittag­effen denken. Der Braten schmort sich nicht von selbst."

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Eduard ließ sich von Dora ins Zimmer

führen.

Sie machte die Tür hinter ihm zu, und ihr zärtliches Lächeln verwandelte sich in ein überlegenes Grinsen des Spottes.

Sieh mal an, um halb eins kommen drei Herren! Drei ganz harmlose Herren! Genau, wie ich mirs dachte! Nun, sie wer­den ihre Freude erleben, die drei Herrschaf ten!"

Es war das Jugendbildnis von Edw ards Mutter. Eine der entsetzlichsten Reliquien, die Wehe, zugleich mit seinem Hause verschwunden we meise f vischen ren. Wenn es noch irgendeinen Zweifel bätte meisen. geben können, daß der Ingenieur Martialter. D Rechtsanwalt Meier III und der Villendienbaue ein und dieselbe Person waren, der Befind erziel dieses Bildes hätte ihn beseitigt.

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nitalt.

Aber nicht daran dachte Eduard in dieth auch sem Augenblick.

Langsam trat er vor das Bild und blie Wehe, lange mit gefalteten Händen davor stehens Tor t Seit wieviel Jahren hatte er dieses Bie sich ab nicht mehr gesehen?

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Sie betrat leise das Nebenzimmer, nahm einen fleinen Spiegel von der Wand, schraubte an die darunter sichtbar werdende Rohrmündung ein Periskop, stellte den Spie­gel vor sich auf den Tisch und konnte nun Seit damals, als er, ein halbwüchsigen er b Sarin alles beobachten, was Eduard nebenan Tunichtgut, nach' Amerita ausgerüdt waren Füh Initi trieb. Und damals hatte ihm das Bild wenig ge Sie schaute ihm ein Weilchen zu, lächelte golten. Er hatte nur ganz unklare Grieg den luft, und mich läßt du inzwischen in Herrn befriedigt und begann dann, die Verkleidung nerungen an seine frühverstorbere Mutter Berg Martins Zimmer! Weißt doch, ich habe ihm abzulegen und sich wieder in einen Mann fannte sie eigentlich nur aus gelegentlichenhüttelt.

,, Will dich nicht von deiner Pflicht ab­halten. Roche und schmore du nach Herzens­

einen Streich zu spielen!"

,, Aber du darfst nichts durcheinander­werfen! Das kann er auf den Tod nicht

leiden."

Selbstgespräch

eines Proletariers.

Ich habe einen Arm, den Arbeit stählte, und eine sehnige eisenstarke Hand

und einen Blid, der nie sein Ziel noch fehlte und dieser Blid, er ist auf Euch gewandt! Auf Euch: ein jeder Eurer blutigen Tage, der luftdurchrasten, wird von mir belauscht, Indessen an mein Ohr der Meinen Klage wie Ruf zum Kampf, wie Ruf der Zukunft rauscht.

Ich habe meiner Sklavenkette Glieder, Glied fie um Glied gezählt, geprüft, zerfeilt und weiß die Stelle, wo der Hammer nieder an jenem Tage fällt, der sie zerteilt.

zurückzuverwandeln.

Eduard Bohnkraut hatte beim Eintritt in Martins Zimmer nur mit größter Selbst beherrschung einen Aufschrei unterdrücken

Erzählungen seines Vaters, denen er mit deadchen," Unbekümmertheit des Lausbubenalters ohne mußte sonderliche Ergriffenheit gelauscht hatte. ( Fortsetzung folgt.)

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Denn nicht etwa nur die 15 bis 20 Bandite

fpät!

Tortie rizurüden

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weiter auf der Insel verbreitenden Touristen- und Fenster verriegeln und verbarrikadiereichnam Das änderte sich mit einem Schlage nach find ihre Feinde, sondern die gesamte Bevmleit!&

Und dann, an jenem Tage, da es zum Retten zu spät, tret' hin ich vor Euch drohend dicht und schlage die wie Glas zerbrochenen Ketten

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Aus Sturm",

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verkehrs machten die Vendetta immer seltener.

dem Kriege. Die Romantik der Buschhelden ( Héros du maquis) ist in vollster Blüte wieder erstanden: Die Landbewohner haben mit Ge­treideverkäufen viel Geld verdient; während des

ferung von 291.000 Menschen. Jeder unte stützt die Banditen gegen die Behörden, war sie vor Verfolgern, nährt und fleidet sie Versteck. Eine alte Frau, von einem franzö

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Krieges brachte ja der Urlauber eroberte Waffen schen Journalisten befragt, ob es in ihrer. In ein

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gend( Sagone) denn keine Banditen gebe, a wortete seufzend: Ach, leider nein! Denn dan würden hier nicht so viele Blaue"( Gendat men) herumlaufen!"

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mit in die Heimat zurück, der Einfluß des Krie­ges an sich und die jahrelange Abgeschlossenheit vom Fremdenverkehr taten ein übriges, um den alten, tiefgewurzelten Volksbrauch wieder auf­leben zu lassen. Strenge, ungeschriebene Gefehe halten straffe Bucht und Ordnung und ver­die Frau eines anderen verführt, ist dem siche. Fanatiker einer figen Idee zu betrachten. An Bau. hindern Entartungen. Wer z. B. stiehlt oder strahlten sind aber durchaus nicht als harmlos; ren Tode verfallen. Schon geringfügige Ueber- haben mehr oder weniger zahlreiche Körpers tretungen ziehen Acht und Bann der Allgemein verlegungen auf dem Kerbholz; viele wermiger wegen Mordes gerichtlich verfolgt. Einer von den berühmtesten"," Rutli", dem man Es gibt berühmte Banditen, deren Namen einigen Monaten in Paris den Prozeß mach Euch in das nicht mehr lächelnde Geficht! schaften verpflichten sie sich zu Aufnahmen, viele Gesezesübertretungen unbekannt bleibtben un in ganz Frankreich bekannt sind. Filmgesell hatte sogar zwei Morde auf dem Gewiffen. Touristenagenturen haben ihre festen ist gar nicht zu ermitteln, weil die ganze gen mit ihnen, und gegen ein gelt fönnen reisende Engländerinnen und Ame heimischen Behörden sich nicht gegen fie aben. zu den Uebeltätern hält. Daß selbst die eine rikanerinnen den Schauer des Graufigen in zulehnen wagen, zeigen folgende Fälle: einer Audienz bei diesen Herren genießen. Das Bandit verbot dem Pfarrer und dem Mawerd sind aber nur die ,, Macher" unter den Banditen. seinen Feind, den er getötet hatte, christlich die korsische Blutrache. Neben diesen, die es verstanden haben aus anständig zu begraben. Man wagte nicht, In seinem Roman Colomba" schildert ihrer Originalität Geld zu schlagen, wie z. B. Grab auswerfen zu lassen. Der Tote wäre Prosper Merimée die sonderbare Ehrauffassung Romanetti, der Besizer mehrerer Häuser und bestattet geblieben, wenn ihn nicht seine Ram der Korsen, die jedem gebietet, eine an Ange- Autos und auch Sportsmann ist, gibt es auch wie Antigone bei Nacht und Nebel hörigen begangene Bluttat mit Blut zu rächen. Fanatiker der Ehre. Und diese bleiben arm. erdigt hätten. Ein anderer Bandit erzwingt Diese Banditen der Ehre" find seitfame Men Beide Arien aber sind ihren Feinden gleich ge der Gendarmerie die Freilassung seiner Braergebe fchen: im Gegensatz zu den italienischen Abruz- fährlich. Feinde aller Banditen sind allgemein die wegen eines Vergebens in Haft genomen zenräubern harmlos für Reisende und Tourt- die Exekutivbeamten des Staates. Die 1922 in worden war. Eine Bande, bei der man sten, werden sie zu Todjeinden jeglicher bewaff Rorfifa ftationierte mobile Polizei mußte nach beschlagnahmt hatte, stellte dem Bolizeloffren neten Gejebesmacht, Spitzel, Denunzianten und fiebzehnmonatiger, erfolgloser Tätigkeit wieder ein Ultimatum zur Herausgabe- der Beleidiger ihrer persönlichen Ehre. Die zurückgenommen werden. Sie buchte auf ihremt wurde befolgt. nüchterne, moderne Zeit, die mit jeder Roman- Verlustkonto den Tod zweier Beamten und viele tit aufgeräumt hat, ließ auch die korsischen Ban- Verletzte. Wie hart und gefahrvoll der Dienst

Gedichte von John Henry Maday.

Vendetta,

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Welches Anjehen die Banditen der Grotete 2 diten aussterben. Im Jahre 1914 gab es nur dort unten sein muß, geht daraus hervor, daß, allgemein genießen, erkennt man an Bode noch wenige, die Armut der forsischen Bauern, wie im Kriege, die Dienstjahre in Storfila dop- Ausspruch des Präsidenten Erjas vom Schen hie the hohen Preise für Waffen und der zivilisi rende und beruhigende Einfluß des sich imm

pelt zählen. Die dort fasernierten Gendarmen gericht in Bastia . Bei einer Verhandlung leben wie Belagerte. Abends müssen sie Türen sich herausgestellt, daß der Angeklagte