Agar Agar , Gelatine- Substanz, wird aus Beylon- Moos und ähnlichen Seegewächsen her. gestellt Der Name ist malaifden Ursprunas Agar- Agar wird zu Suppen, Gelees gebraucht sowie auch bei der künstlichen Züchtung von Bakterien in ärztlichen Instituten. Im Orient benutzt man es oft als Klebemittel sowie zum Durchsichtigmachen von Seide urd Papier.
Häusliche Ratschläge.
Von Erna Bach.
Zerbrochene Gasstrümpfe soll man nicht fortwerfen, denn in pulverisierter Form fann man damit ganz vorzüglich Schmucksachen puzen. Solches Pulver läßt auf Silber oder Gold keinen Kratzer zurück
Blechdosen soll man vor Benuzung mit Speckschwarte gut einreiben und dann im Ofen erbiken. Sie werden auf solche Weise später nie rostig.
Kerzenstümpfe soll man nicht achtlos fort werfen. Als Zusatz zu Stärke geben sie der Wäsche einen schönen Glanz. Auch kann man sie beim Feueranzünden verwerten
Schuhwichse soll man mir soviel Essig vermischen, daß ein weicher Brei entsteht. Man kommt damit länger aus und Effig ist gut zur Konservierung von Leder.
Gewöhnliche Haushaltseife soll man möglichst lange lagern lassen. In trodenem 3ustande gibt es noch mehr, als wenn sie feucht ijt.
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Silber reinigt man am besten, indem man es in eine Lösung von einem Viertelliter heißen Wassers mit je einem Teelöffel Salz und Soda taucht. Man lasse das Silber einige Minuten in der Lösung, nehme es heraus, wasche es mit Seifenwasser und poliere die einzelnen Stücke mit Ziegen oder Schafleder.
Gedanken- Splitter.
Am 7 Feber waren es 450 Jahre, daß Thomas Morus in London geboren wurde Er ist berühmt durch seine Schrift„ Utopia" Er gilt als der erste grundsäßliche Sozialiſt der neuen Zeit.
und deren Arbeit das Gemeinwesen nicht ein Jahr lang entbehren könnte, ein so erbärm. liches Dasein sich erarbeiten und schlechter leben müssen als Safttiere?
- Allerlei.
Was Frankreichs Spielhöllen einbringen. Die letzten französischen Steuerergebnisse zeigen, daß das Glücksspiel mit jedem Jahr größere Erträgniſſe abwirft Die 160 Spielkasinos in Frankreich brachten in der Wintersaison 1926 27 und der Sommersaison 1927 einen Gewinn von
64,660.000 m. gegenüber 63.320.000 mm Jahre 1926 und 40 Millionen 1925 Neue Spielhöllen entstehen wie Pilze; in Nizza allein gibt es jetzt sechs Kasinos. Rechnet man die Gewinne von Monte Carlo hinzu, das ja auch zu den französischen Spielhöllen gehört, so ste gert sich der jährliche Gewinn aus dem Glücks. spiel auf 106 Millionen Mark. In Monte Carlo beliefen sich die Gewinne aus dem„ Trente et Quarante" auf 26 Millionen und die aus m Roulette auf über 25 Millionen. Diese Zahlen bedeuten natürlich nicht, daß die Franzosen allein mehr spielen als früher, sondern daß aus der ganzen Welt größere Summen als je vorher auf den grünen Tüchen gesetzt werden.
Die Verteilung des Waldes. Der Wald ist bekanntlich sehr ungleich über die Länder ver teilt. Wahrhaft ungeheure Wälder hat Rußland , nämlich 153.3 Millionen Heftar. Ihm folgen in weitem Abstand Schweden mit 23.2, Finnland mit 214 und Deutschland mit 124 Millionen Seftar. Dann fommen in weiter absteigender Folge Frankreich , Polen , Rumänien usw und am Schlusse Griechenland mit etwa 06 Millionen Hektar. Was den prozentualen Anteil des Waldes an der gesamten Landfläche betrifft, so steht Finnland mit 57 Prozent an der Spipe. Deutschland weist immerhin noch 26.3 Prozent auf. Die Verteilung auf die einzelnen Bundesſtaaten schwankt in Deutschland sehr stark. Den höchsten Waldanteil hat Schwarzburg - Rudelstadt wt 444 Prozent der Gesamtfläche; dann folgen Bayern mit 33.3 Pro;., Württemberg mit 31 P., Baden mit 30 Proz., Sachsen mit 25.3 Prozent und Preußen( vor dem Kriege) mit 242 Prozent.
- Heiteres.—-
Matutis bei der 3ahnärztin.
Matutis wurde sehr von Zahnschmerzen geplagt. Er ging zu einer Zahnärztin, denn Frauen haben eine sanfte Hand, so falfuliecte
er.
Ich würde mir den Zahn ziehen lassen, wenn es meiner wäre!" sagte die Zahnärztin. Matutis ſtarrte mit Grausen auf die zahnärztlichen Foltermaſchinen.
,, Das würde ich auch tun, wenn es Ihrer wäre", antwortete er und entschwand sporn
streichs.
Schmerzbewegt fehrte Matutis am nächsten Tage zu jener Zahnärztin zurück und fragte. was denn das Zahnziehen koste. „ Drei Mart!" war der Menschenquälerin Antwort.
,, Was?" entgegnete Mutatis,„ drei Mart für ein einfaches Zahnzieben? Dafür muß ich ja zwei volle Stunden arbeiten"
,, Nun", entgegnete die Zahnbohrerin ,,, wenn Sie es wünschen, will ich auch zwei Stunden darauf verwenden."
Dieses Anerbieten war zuviel für Mutatis. Er entschwand abermals spornstreichs.
Doch schon am nächsten Tage fam er wiederum vor Schmerzen fast dem Weinen nahe. „ Wir wollen den Zahn lieber betäuben“, fagte die Zahnärztin.
,, Nein, auf keinen Fall!" entgegnete Mutatis.„ Der Kerl hat mich zwei Tage schwer gepeiniat. Jetzt schone ich ihn auch nicht. Rache ift füß!"
Einen Tag später machte Mutatis einen Spaziergang mit dem Fräulein Jurgaitis, einer Kleinen, sehr romantischen Verson.
„ Ach", sagte sie im Laufe des Abends,„ find Sie noch nie ciner Frau begegnet. Herr Mutatis, deren letsefte Berührung jeden Nerv in Ihnen erzittern fieß?"
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,,, ja", antwortete Mutatis,„ erst gestern. Der Zahnärztin"
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Rätfel- Cde.
Silbenrätsel
an- bam
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Der leichteste Säugling. In einem engli schen Städtchen wurde ein Kind geboren, das nicht ganz dreiviertel Pfund wog. Auch der Aus nachstehenden 60 Silben sind 23 WörVoter des Kindes hatte bei seiner Geburt nur ter zu bilden, deren Anfangs und Endbuchein Pfund Lebendoewich: gehabt, und erreichte staben, von oben nach unten gelesen, ein Sprich. erst im 40 Lebensjahre ein normales Gewicht. wort von Rüdert ergeben( ch ein Buchstabe): Vierzehn Kilometer Bücher. Die englische al - bär berg- bo Ich gebe zu, daß es andere Mittel als das Gemeineigentum gibt, diesen Zustand zu lineiferne Bücherei" in London hat beinahe vier bruchen chlor- den- der- do- e- Millionen wertvollster Bücher. Sie gehört zum eieich- eis ener- farb- fe dern, nicht aber ihn zu beseitigen. British Museum und hat einen monatlichen ge- go- gut- helhörn- falf- fam Bucana an Neuheiten von gegenwärtig etwa far fel fowlab land li— mer- 30.000 Exemplaren Nimmt man ein Buch zu lich - ne nei neun vier Zentimeter Dice an, so bat der jährliche - oospera- falfal;- fait stoff stoi storta- te- te Zuwachs eine Länge von mehr als vierzehn Kilometern Man spricht jetzt in London da- ter tolur. Die Wörter haben folgende von, daß das alte Gebäude, in dem sich diese Bedeutung: 1. Nordseeinsel; 2. Musikinstrument, Sammlung befindet, wegen des großen Ge- 3. Monat; 4. Chemikal; 5. Bärenart; 6. füddeutwichtes der Bücher am Einstürzen ist. Daher soll scher Fluß: 7. Gefäß zur Aſcheaufbewahrung; ein Neubau errichtet werden, der zugleich mehr 8. Gesteinsart; 9. Blumenart; 10. Bittgebet; Platz für den Zuwachs bietet. 11. Nagetier; 12. Stadt in Oberfranken: 13. Kreisstadt in der Mark: 14. russischer Dichter;
Die kurze Arbeitszeit ist nicht nur genägend, sondern mehr als genug, um einen Ueberfluß an allen Sachen zu erzeugen, die des Lebens Notdurft oder Annehmlichkeit erfordert.
Warum ſollte man annehmen, daß jemand über seine Bedürfnisse binans fordern wird, wenn er sicher ist, nie Mangel zu leiten?
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Niemand wird gezwungen, wider seinen Willen in einen Krieg außerhalb der Landes
grenzen zu ziehen.
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nau-
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15. Entenart; 16. Landſchaft in Weſtfalen; 17.
Fischgattung; 18. männlicher Vorname; 19. Bleichmittel, 20. italienischer Dichter; 21. mobammedanischer Gott: 22. Düngemittel; 23. Landschaft in Oberösterreich.
Unerhörter Heringssegen im Kleinen Belt. In der Apenrader Föhrde( Schleswig) find ungebeure Heringsschwärme erschienen, deren Reichtum nach der Aussage erfahrener Fischer Was ist das für eine Gerechtigkeit, wenn unermeßlich ist. Es werden täglich dort der Edelmann, furz diejenigen, die nichts tun ungefähr eine halbe Million Pfund oder nichts Nützliches, bei ihrer Untätigkeit oder Seringe gefangen. Einzelne Boote bringen überflüssigen Tätigkeit herrlich und in Freuden bis zu 25 000 Pfund ein. Mangels ausreichen. leben, und die Tagelöhner, Zimmerleute und der Fischkiſten muß direkte Verladung vom Ackersknechte, die härter arbeiten als Laſttiece, Schiff auf die Eisenbahn vorgenommen werden. 3.