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peitschte. Draußen ein Haufen von Matrosen und Stewards, fluchende Offiziere. Die Wärter schleppten schon der Käfig vor die halbgeöffnete Tür und verrammelten den freien Raum darüber mit Brettern. Der Transportleiter und die Shingalesen lockten in allen Tonarten. Jonny antwortete mit einem Urwaldgebrüll, das in den nahegelegenen Kabinen eine Panik auslöfte. Der Gummipflanzer zeterie in entspre chender Entfernung und schrie, man solle furzen Prozeß machen und die Bestie erschießen Der Transportieiter nannte ihn einen Aasjäger, ließ eine Schlauchrolle herauschieben und mit den Dompfröhren verbinden
Vor dem zischenden Dampf, der jetzt rasch einen fangiveiligen gelben Schein darüber, der den Raum fülle, wich Jonny in die äußerste nichts besser macht. Ecke zurüd. Es dauerte zehn Minuten, eine Die junge Frau sit in einemt Singl, no Biertelstunde, der Rauchsalon glich schon einem im Hochzeitskleid, sehr zerfnittert und herge Dampfbadeda schoß der Leopard plößlich nommen. Ein paar große Weinflecken treiben gegen die Tür, in den offenen Käfig hinein, die sich auf der Seide und dem Atlas herum, und Wärter warfen das Gitter zu und Jonny saß die Puffen und Spigen sehen jämmerlich geknickt schweißtriefend in seinem Gefängnis, fietschte die aus. Aus alledem lächelt sie abgehezt herans, Zähne wütend gegen sein erstes Publikum und hat ein bißchen zu viel Wein im Kopf und wedie durch ein mörderisches Gebrüll alles, was sieht herausfordernd auf ihren Mann. Der noch schlief. steh: wackelnd beim Tisch und trinkt sein Glas vollends aus. Tann ſieht er seine Frau an und verzieht den Mund.
Sei: dieser Nacht haßt Jonny jedes mit Dampf betriebene Beförderungsmittel-- Volkmar Fro.
Kornhandel en gros heiratet..
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Es ist ein Sonntag. zeitig in der Früh. Endlich: es ist vorbei. Der Pfarrer blickt Michael, Sohn einer Kornhandlung en gros, zum letztenmal mit verschleierten Augen nach liegt noch im Bett und schnarcht. Auf einem oben, macht ein Kreuz in die Luft und geht ab. Tisch liegt ein geplättetes, steifleinenes weißes In die Sakristei, wo er sich rasch umziehen Hemd und ein feierlich schwarzer Anzug. wird. Die Zeremonie ist zu Ende.
Eine alte Magd kommt zur Tür herein und schreit:„ He, Herr Michael, aufstehen, auf stehen, es ist Zeit! Sie müssen ja heute vormittag heiraten! Aus! Auf!"
Das Schnarchen verstummt. Dann kommt ein inurrendes, langweiliges Murmeln aus zerwählten Polstern. Dann ein Gähnen, das jähe abreißt.
Der Bräutigam hat ja gejagt und die Braut hat ja gesagt, und nun sind sie Mann und Frau geworden, und von nun an wird es jedermann ganz in der Ordnung finden, wenn sie miteinander in einem Bett schlafen. Von nun an haben sie ja ein firchlich und gesetzlich garantieries Recht darauf.
Und um dieses Recht, das fünfzig Gulden gefoste: und sechzigtausend Gulden fest und unauflöslich verbunden und eine solide verwand
Und wie sie aufsteht in ihrem verdrückten Flitterwerf und das Kleid über ihren Schenfeln glattstreicht und vorausgeh: ins Schlaf zimmer und sagt:„ Komm, wir werden schlafen gehen...", folgt er ihrer Figur, die ins Breite geht, mit den müden, weinseligen Augen, be trachtet ihre fleischigen, baumelnden Arme und ihre schaukelnden Hüften, die er so genau fennt, so genau... und senkt den Kopf, tut ein paar Schritte hinter ihr her, grinst und mur melt vor sich hin:„ So ein Schwindel, daß alles so ein Schwindel..."
Die Zeremonie ist zu Ende.
Aus den Tiefen des Weltalls.
Von Dr. Adoli Marcuic.
Und ein verschlafener, wüster Kopf richtet Erst in den letzten Jahren gelang es der fich auf, blinzelt, schneide: Grimassen und starr: astronomischen Forschung, die Fixstern- Welt in dumm vor sich hin. Grunzt dann:„ Beriluchtschaftliche Verbindung zwischen einem Spezereiden ungeheuren Fernen des Himmelsraumes zu ... richtig, ich muß ja... verflucht!" warengeschäft und einem Kornhandel en gros erschließen. Ueber die Ergebnisse dieser neuesten Die Magd ist hinter der knarrenden Tür geschaffen hat, allen Leuten, die darauf war Himmelsforschungen gibt ein interessantes Buch verschwunden. Auf dem Bettrand hockt Herr teten, flarzumachen, faßt der Bräutigam die des norwegischen Geophysilers Prof. Störmer Michael, recht frumm und zerschlagen, gähnt Braut nun ganz öffentlich und allgemein um Aufschluß. An dieses, den Makro- und Mik: 0. und fraßt sich den Kopf. Dann zieht er die die Brust, spißt seine Lippen, quetscht sie unier kosmos zugleich ebenso padend wie populär Soden an, langt nach der breitgelegten schwaratemloser Spannung aller crichauernder zu behandelnde Werf knüpfen, allerdings in ganz zen Hose und stedt langsam und faul die Beine schauer auf den klatschroten Mund der Braut loser Form, die folgenden aftronomischen Tarin die Röhren hinein. und gibt hiermit das Zeichen zu einer allgestellungen an. meinen Abküſſerei. Zuerst stürzen sich alle Von der Wet: der Fixsterne außerhalb unseres Sonnenſyſtems, von ihrer gewaltigen Ausdehnung und den riesigen Dimensionen ihrer einzelnen Sonnen weiß die Allgemeinheit eigentlich nur wenig. Kaum mehr, als daß unsere Sonne im Vergleich zu anderen Fixiernionmen sehr klein und unsere Erde kaum größer als ein ganz winziges Staubkorn iſt.
Die Kirche iſt üppig voll, es ist ja eine Frauen der Verwandschaft auf die Braut, reiche Hochzeit. Eine Hochzeit für fünfzig Sulfautschen und füssen sie ab, und dann stürzen den, bei der alle Kerzen brennen, sogar die sich alle zugehörigen Männer in der gleichen ganz dicken, keine gewöhnliche Hochzeit also. Absicht auf sie, und hernach fehr: jich der ganze Zusammengegeben werden ein Kornhandel en Troß gegen den Bräutigam. Und der Vater der gros und ein Spezereigeschäft, das älteste auf Braut nimmt sich eṛtra einen Anrand und dem Plaze. Macht mindestens dreißigtausend fagt schiuchzend und pathetisch:„ Behandle sie Gulden in bar von der Braut und ebensoviel gut, hörst du, verstehst du?" vom Bräutigam, die Realitäten gar nicht gerechnet.
Deswegen sind so viele Leute dabei, die es eigentlich gar nichts angeht, Männer und Frauen, vor allem Frauen, alte und junge, solche, die schon ihren Mann haben, und solche, die es noch nicht sagen dürfen oder noch darauf warten. Ein paar von ihnen schluchzen und und schnenzen in ihre Taschentücher hinein, weiß nicht warum. Und alle starren gegen den Altar hin, von dem sie ein Gitter trennt.
So tobt das Schlachtfeld von ungehinderten Glückwünschen und Tränen und Nüssen hin und her, und Weiber, die einander nicht ausstehen können machen einander die Seidenblujen naß und heulen um eine entschwundene Zeit.. bis der Mesner mit einem langen Klingelbeutel einherkommt und die Gelegenheit ansnüßen will. Dann ernüchtern alle und suchen in ihren Taschen und Täschchen nach einer möglichst flei nen Münze. Nur die Kornhandlung en gros und das Spezereigeschäft drücken dem Mesner
bazen in die Hand- bei so einer Hochzeit kann man sich doch nich: lumpen lassen...
Wir wollen uns ein greifbares Bild von der Ausdehnung des uns bisher mit den größten Fernrohren zugänglichen Himmelsraumes verschaffen. Um von diesem scheinbar unendlichen Raume überhaupt nur eine faßbare Vorstellung zu gewinnen, müssen wir als Maßstab das sogenannte Lichtjahr zugrunde legen, d. h. scheinbar paradox definiert denjenigen Raum, den das Licht mit seiner Sefundengeschwindigkeit von 300.000 Kilometern in einem Jahr zurücklegt, also rund 9% Billionen Kilometer. Wollten wir in unserer Vorstellung mit dieser Lichtgeschwin durcheilen, so würden wir zum Monde in etwas über einer Sefunde, zur Sonne in rund acht Minuten und zum bisher äußersten Plancien unseres Sonnensystems Neptun in etwa 4 Stun den gelangen.
Dort steht das Brautpaar, verlegen, hilflos daß es jeder sehen kann!- einen Silber- digkeit den uns umgebenden Himmelsraum und sehr steif. Es fühlte sich zu sehr beobachtet. Die Braut ist ausgedonnert, Rüschen und Spigen und allerhand Gekräuse! machen sie ganz plump, der Bräutigam sicht neben ihr Es ist sehr spät geworden. Das Hochzeitssehr schmächtig aus. Und hinter ihnen einmahl ist vorüber, die Gäste sind weggegangen, Troß von Verwandten, Bekannten und Ge- vollgepfropft mit Braten und Salat und Geschäftsfreunden in Feiertagsröcken und Feier tagskleidern und schwarzen Hüten. Sie stehen alle stumpf da und warten bis es vorüber ist, haben alle leere Magen und denken seit einer Biertelstunde nur noch an das Hochzeitseffen.
Vor dem Brautpaar steht der Pfarrer und utacht zu feinen Sprüchen ein düster feierliches Gesicht, auch er ist zum Hochzeitseisen eingeladen und daher hungrig. Hinter ihm drückt sich in einer Ecke der Mesner herumi und tut
jehr geschäftig.
flügel und Käse und Bäckerei und Bier und Wein. Sie sind abgezogen, kichernd, lachend, betrunken und voll Grinsen. Und auch die Schwiegereltern haben sich augenzwinkernd empfohlen und scheimisch zu lachen versucht. Und nun ist das junge Baar allein. Verhei ratet.
Auf dem langen Tisch stehen Gläser und Flaschen und Teller und Schalen. das Tisch ind iſt voll von Flecken und Speisereſten. Es ficht sehr unordentlich aus, die Lampen werfen
Verlassen wir jetzt unser Planetensystem, so brauchen wir bis zu dem ans nächsten Fir stern Canopus am jüdlichen Himmel 4 Jahre und 3 Monate, bis jum Sirius 9 und bis zum Hellen Leierstern Vega 40 Jahre. Die Sterne des Großen Bären fönnten wir in etwa 70 Jahren, die Plejaden in 300 Jahren und die unzähligen Sterne der Milchstraße erst in min destens 15.000 Jahren erreichen. Aber auch sehr weit jenseits dieses großen Weltennebels, in deſſen Ebene unser Sonnenſyſtem ſich bewegt, liegen noch zahllose Sternhaufen und Sternen