-

-

Was Eintänzer verdienen.

Der Beruf des Gigolo" der Herren oder der Damen, die gegen Bezahlung tanzlustige Besucher eines Lokals auffordern, hat sich all­

Merlet.

Der Ozean unter der Erde. Ein Gelehrter mählich überall eingebürgert. Während bei uns hat socben eine umfassende Untersuchung be­die Eintänzer" von den Wirten engagiert wer- ender, die sich damit beschäftigt hat, die Menge den, betreiben sie in anderen Ländern dieses des Grundwassers unter der Erde zu bestimmen. Geschäft auf eigene Faust und haben besonders Er ist zu dem Ergebnis gelangt, daß die Wasser an der Riviera, wo sich ein großes internatio- menge unter der Bodenschicht der Erdoberfläche nales Bergnügungspublifum einfindet, statt fast ein Drittel der Gesamtmenge des Wassers liche Verdienste. Ihre Arbeit" vollzieht sich ber Ozeane beträgt. Das Grundwasser ist unter bort folgendermaßen: Wenn ein Gigolo sich der Erde in ungeheuren Zeitspannen aufgehäuft einem Tisch nähert und eine der sigenden Da- worden und reicht bis zu großen Tiefen herab. men zum Tanz auffordert, so tut er dies das Man hat solches Grundwasser in einer Tiefe

erstemal auf eigene Gefahr", d. h. wenn er sie bas zweitemal wieder engagiert und sie dann ablehnt, fann er feinerlei Bezahlung verlangen. Tanzt die Dame aber öfters mit ihm, dann darf er erwarten, daß sie ihm mindestens eine 100­Franken- Note am Ende der Tanzveranstaltung überericht. Häufig sind aber diese Belohnungen größer und betragen manchmal 1000 Franken und mehr. Ein eingeführter Eintänzer, der über eine gute Kundschaft verfügt, verdient den Tag etwa 160 M., während ein Anfänger sich mit 60 M. begnügen muß. Beliebte Gigolos haben aber noch ganz andere Einnahmen. So verdient z. B. ein sehr bekannter Gigolo in Monte Carlo  , cin früherer Kellner, in der Sai­Son zwischen Dezember und März 200.000 Fran­Ten, also 32.000 Mt. Er arbeitet aber im Som mer und im Frühherbst auch noch in den voz nehmen Medebädern von Deauville   und Biar ritz, so daß er im Jahr die Summe von 100.000 Mf. einnimmt. Das ist gewiß ein hübscher Ge­

minn.

Arbeitsteilung.

Der Reichtum entsteht durch die Anhäu­fung von Arbeit. Aber in der Regel besorgen die einen die Arbeit und die anderen das An­häufen. Und das nennen dann die fíngen Leute Arbeitsteilung". Leo Tolstoi.  

-

bewährt!

Erprobt und Starie Blutungen bei Verlegungen stillt men überraschend synell, wenn man Waite in heißes Wasser taucht und auf die Wunde legt. Bettbezüge werden im Gebrauch meist schnell einseitig abgenüßt. Um das zu vermei­den, fut man gut, die Knopflochleisten an einer der Längsleiten anzubringen. Dadurch wird der Bezug vollständig gleichmäßig verbraucht, da ja unwillkürlich bald die eine, vald die andere furze Seite nach oben kommt.

Schmußige Glaskrüge oder Karaffen wer­den wieder blank, wenn man durchgeseihte Tec­blätter hineintut und dann halb warmes Wai­ſer und halb Eſſig darauſgicht. Nach einigen

Stunden wird dann mit faltem flaren Wasser ausgcipült.

Bukleder reinist und erhält man weich durch Salzwaffer. Während des Trocknens muß

man sie öfter mit den Händen weich reiben.

|

von faſt 10 Kilometer gefunden. Das Wasser dringt langsam durch die Poren und Rinnen der Berge, bildet unterirdische Ströme und Seen und stellt ein ungeheures System einer unterirdischen Bewässerung dar.

Der gewaltige Gehjer. Seit im vorigen Jahre die vulkanische Tätigkeit überall zugenommen hat, zeigt auch der gewaltige Geyser, im Yellowstone- Park der U. S. A. eine sehr leb­hafte Tätigkeit. Alle 15 bis 20 Sekunden ſpeit dieser Gehser während drei bis vier Stunden gewaltige Massen kochendes Wasser bis zu Höhen von 20 bis 30 Metern aus. Er ist ein Titan unter den Sprisquellen des Erdballs. Sein Strater bildet eine riesige Elipse von etwa 20 Meter Breite und 40 Meter Länge. Zwischen den einzelnen Auswurfsperioden liegen ausen von jeweils 24 Stunden. In dieser Ruhezeit wird der Auswurfsschlund ganz troden, bis dann mit gewaltigem Getöse ein neuer Riesen­strahl hervorschießt. Sowohl das Ende als auch der Anfang einer Ausbruchsperiode treten ganz plötzlich ein.

ng.

Einen seltenen Reichtum an vorgeschicht. lichen Ueberresten enthalten die Lehninger Steinbrüche auf der Halbinsel Höri am Boden see. Hier wurden 2000 Tier- und Pflanzenarten festgestellt. Nach diesen Funden haben in der Tertiärzeit dort Riesenfrösche. Schildkröten, Rhi. nozeros, Tapir, Affen und Antilopen gelebt.

sent seines Einkommens für seine Töchter eder feine Gattin ausgibt, und zwar als Mitgift und Aufwendungen für Toiletten und Unterhalt, woraus die Ueberlegenheit unserer Zivilisation mit hinlänglicher Deutlichkeit hervorgeh:.

ruhig dahinkriechende Regenwurm Feinde unter Kampf in der Kleintierwelt. Daß auch der den Kriechtieren hat, zeigte mir ein Kampf, den

ein mittelgroßer Regenwurm mit einem schwarz Der Regenwurm wälzte sich heftig herum. Bein aussehenden Tausendfüßler zu bestehen hatte. näheren Hinschauen bemerkte ich, daß an seinent Kleiner war als sein Gegner, sich festgehakt Körper ein Tausendfüßler, der wohl fünfmal längere Zeit im Gange zu sein; die Trockenheit oder gebissen hatte. Der Kampf schien schon des Wurmes und sein scheinbar blutiges Aus­sehen wies darauf hin. Durch die heftigen Win dungen des Wurmes gelang es ihm auch, ab und zu feinen läftigen Gegner abzustreifen, doch immer aufs neue gelang es dem schnellfüßigen Beiniger, an sein Opfer wieder heranzukom men und sich an den weichen Körper anzuklam­lich damit, daß der Tausendfüßler, als er wie mern. Der aufregende Vorgang endete schließ­der einmal abgestreift worden war, trop eifri.

den Suchens den Regenwurm nicht wieder er­langen konnte und dieser Gelegenheit fand, sich in das nahe Moos zu verkriechen.

Heiteres.

Straßenbahn. Trudchen, wo hast du die Bananenschalen gelassen?"" Ich hab sie dem Herrn, der soeben ausstieg, in die Tasche gc­Stedt!"

Malheur. Guidige Frau, kommen Sie schnell, der gnädige Herr hat sich gebissen!"-- Sich gebissen?" Ja, er hat sich in Ihre falschen Zähne gesetzt!"

-

Wie die Alten jungen... Mutter( zum Töchterchen, das die Unwahrheit sagte): Weißt du auch, was Papa dazu sagen würde, wenn ich es ihut wissen ließe, daß du gelogen haft?" Töchterchen: Er würde, wie immer, zu dir sagen, das liegt deiner Familie im Blut!"

Eine entschwundene Stadegröße. Die heute im Verhältnis fleine Hafenstadt Emden   stand im 16. Jahrhundert an der Spitze der europäischen  Häfen. Emdens Flotte war um 1572 größer als Die Wege Gottes. Nach der Religions­die Englands. 1573 übertrefen die Ein- und stunde tritt der Lehrer wieder in sein Klassen­Ausfuhrziffern Emdens die aller anderen euro- zimmer. Auf der Tafel sieht er ein Gewirr von pähen Häfen. Linien, Kurven, Schleifen kraus durcheinander, Was foftet eine Frau? Der in amerikani- ungefähr so, wie wenn einer ein Bündel Holz­hen Univerſitätskreiſen ſehr angeſehene Pro- wolle hätte zeichnen wollen. Er fragt, wer die ſeiſor B. Leavitt, Verfasser zahlreicher Abhand Tafel so unsinnig beschmiert hätte. Der Herr lungen über soziologische Fragen, veröffentlicht Bitar", wird ihm zur Antwort. Was das be in der Review of America die Ergebniſſe denten solle, fragt er verwundert. Da brüllt die von Nachforschungen, die er in der ganzen Welt ganze Klasse: Die Wege Gottes, Herr Lehrer!" angestellt hat, um zu erfahren, wie teuer eine Frau ist. Er hat dabei die Tatsache ermittelt, daß die Frauen in Europa   und Amerika   ihren verursachen. Bei den Exoten ist sie wohlfeiler. Gatten und ihren Vätern die meisten Kosten

Nie wieder. Wilhelmine  , die feit nahezu zwanzig Jahren im Hause als Dienstmädchen doch noch einen Schaß zugelegt. Laſſen Sie sich herrscht, hat sich in ihren späteren Jahren nun

Ein Eisentopf. Willem, sich dich doch ein

bißchen vor. Du baſt mir' n Ziegelſtein aufn Kopp geschmissen, und dabei hab' ich mir auf die Zunge gebijjen."

man nicht das Sparkassenbuch abschnacken, Wil­Uganda tostet sic nur drei Stiere, in Kurdistan Angestrichene Möbel wäscht man mit Re­jogar nur ein fleines Schwein. Die Staffern helmine", fagte die Frau des Hauses scherzend genwasser ab, was besser als Seifenwasser rei- müſſen ihren Schwiegervätern acht Kühe in gu- zu ihr. Das fonnte mir nur einmal im Leben nigt. Mit ein wenig Vaseline poliert, erhalten ter Verfajjung übergeben, während sich die Tar- pajjieren!" Mit einem giftigen Seitenblid auf den Gatten der Hausfran rauscht sie hinaus.- taren mit einer kleinen Portion Butter begnü­sie ihren Glan; wieder. Der hatte einst Kriegsanleihe für sie gezeichnet. gen. Die Einwohner von Bengalen machen es mit einigen giüdbringenden Fetichen ab, und für ganz teure Frauen werden die Felle wilder Tiere entrichtet. In den arktischen Gegenden verkaufen die Estimos ihre Tochter und ihre Frauen für ein wenig Tabat. Ganz anders cls in diesen mehr oder weniger barbarischen Län­bern, wo man die Frauen ziemlich wohlfeil kauft und an den Mann bringen fenn, wird die Frau in der zivilisierten Welt bewertet. Der Profes Ach joco! Mage: Was treibt denn der Store: Er hat einen Laden aufge­for ist auf Grund seiner Schäßungen zu dem Ede  ?" Schluß gekommen, daß sowohl in Amerifa wie macht." Mage: Mit Erfolg?"- Rage: in Europa   der Gatte und Vater siebzig Pro- Nein, er wurde dabei erwijdt."

Beim Bürsten von Teppichen oder wollenen Decken verhindert man das Auffliegen des Staubes, wenn feuchtes Zeitungspapier, in fleine Schnitzel zerrissen, über den Teppich aus geſtreut wird: die Schnikel ſaugen den Staub

beim Bürsten auf.

Veraffinöl, gemischt mit Seifenpulver, rei nigt Porzellan- und Emaillegegenstände in hel ber Zeit.

Einbildung. Frip Frey ist untröstlich. Meine Frau verleugnet unſer kind, jammert -Wieso?" Sie leidet an der Wahn­vorstellung, es sei nicht von mir.

Pr.

-