1.80. Jeden der Bändchen ist ein fleines Wör­terbuch beigelegt, das die Uebersetzung aller schwierigeren und seltener vorkommenden Wör­ter enthält. Die Sammlung wird ständig erwei­tert und ist allen, die nach Vervollkommnung ihrer franzöſiſchen Sprachkenntniſſe fireben, aufs beste zu empfehlen.

Was mancher nicht weiß.

dem Beichttage, gelegten sogenannten Ablaß cier, sollten allerlei Leibesschaden heilen und dem Besizer Heil und Segen bringen. Wenn man diese Eier ausbrüten ließ, so erhielt man tanter Hähne oder Hühner, die alljährlich die Farbe wechselten. Warf man das in der Seirche geweihte Ei auf das Dach seines Hauses und grub es dort, wo es niederfiel ein, so blieb das Haus vor Bligichlag bewahrt, und die Hexen konnten ihm nichts anhaben. Im Heren­Kleine Fadenwürmer, wie die Weizen glauben kam das Ablaßei überhaupt zu ver hängnisvoller Bedeutung. Stellte man sich mit älchen, die sich als Larven zu 8-10 in jogenann einem solchen Ei auf den Kreuzweg, oder hielt ten gichtfranken Weizentörnern finden, können man es in der Kirche gegen das Licht, ſo ſah im Zustand des latenien Lebens völlig bewe­man wie in einem Spiegel alle am Orte begungslos und ohne Lebensäußerung jahrelang verharren und dann beim Beneßen mit Was findlichen Heren darin. fer wieder zum Aufleben gebracht werden. Nach einem Bericht sogar noch nach 27 Jahren.

Nach einem uralten Volksglauben war in der Osterzeit allen Tieceu die Gabe der Sprache verliehen. So fand denn der Hase als bevor­zugtes Ostertier noch eine ganze Reihe von Kon furtenten, so das Lamm, den Eſel, der Hahn, die Henne, den Fuchs, den Storch, den Kudut und das Pferd.

W. R. Weimar  .

Bücher für Haus und Familie.

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Unter 400 Truntjüchtigen fand Professor Dr. Anton 55 Prozent, die ihr Lafter von den Eltern geerbt hatten, und die ſchon in der In­gend willensschwach, ſittlich oder geistig min­derwertig waren.

Erbse bis zur Größe eines normalen Apfels zurück. Es sind unzählige Sorten Schneden: Landschneden, Baumschneden und Wasserschner­fen. Die Tiere sind u. a. von Interesse für geologische Untersuchungen und bei dem Stu­dium gewisser Parajiten, die sowohl bei Men­schen wie bei Tieren Krankheiten übertragen. Dr. Bartsch machte die Entdeckung, daß auf jedem Hügel im Süden Kubas   eine besondere Schneckenart vorkommt, die in vollständiger Ab­sonderung von den anderen Schnedenvölfern lebt. Solche isolierte Schnedenfolonien kommen auch sonst bei den Landschneden vor.

Eine Riesenwanze. Diese Wanze, deren Störper mehr als zehn Zentimeter lang wird, ist ein in Südamerika   einheimisches Wafferin feft. Sie ist ein ausgesprochenes Gifttier, da,

wie Pawlowsty feststellte, ihr Speichel Gift­stoffe enthält, die so start wirlen, daß diese Rie­semvanzen sogar imstande sind, durch Stiche mit ihrem giftgefüllten Rüſſel fleine Fische zu töten. Außer den Fischen, die sie bis auf die leere Haut ausjangt, überwältigt die Belostoma Wanze, wie sie genannt wird, auch größere In­sekten. Das Gift scheint in einer im Kopf be findlichen Drüse gebildet zu werden, und wird durch den Stich des Ruffels in die Wunde über­tragen. Man kann diese Giftwanzen auch im Aquarium züchten, wo sie, mit reichlich Fleisch gefüttert, ganz gut fortkommen sollen. Allo, bitte!

– Heiteres.

Abgebrüht. Wenn ich nur wüßte, wie ich meinen Mann für seine Unirene ordentlich be­strafen könnte?!"„ Bergleiche doch Gleiches mit Gleichem." ,, Ach, tas rührt ihn schon gar nicht mehr!"

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Stimmt ja.„ Als ich den Kanarienvogel bei Ihnen faufte," sagte die Dame erzürni,„ da Bis zum Jahre 1800 herum schossen die versicherten Sie mir, er sänge wie Caruso. Bis Kanonen nur etwa 600 Schritt weit. Die Gejezt hat er aber noch nicht einmal zu einem schosse waren einfache Rundkugeln ohne jede Viep den Mund geöffnet!"„ Das ſtimmt,“ Exploſivkraft. Granaten fennt man erst seit der nichte der Händler,„ Caruso öffnet den Mund mitte des vorigen Jahrhunderts.

Allerlei.

auch nicht mehr."

Im alten Rom   herrschte der Brauch, daß jeder Gaſt, der zu einem großen Gaſtmahl ein­geladen war, sich ein eigenes großes Mundtuch Hirts Deutsche   Sammlung. Aus Anlaß des mitbrachte. Der Gebrauch dieses Tuches wich „ Tages des Buches" wurde, vielfach die Frage aber erheblich von dem ab, den man heute von erörtert, wie es anzustellen wäre, un der wert­der Serviette macht. Sobald nämlich ein Ge­volleren Buchliteratur Eingang in die weite richt aufgetragen wurde, das dem Gast beson ften Volkskreise zu schaffen und Mittel und ders gut schmeckte, widelte er einen Teil davon Wege wurden erwogen, um fulturell bedeut­in seine Serviette und schickte dann seinen Die­same Bücher wieder erschwinglich zu machen. In ner, den er eigens dazu mitgebracht hatte, da­Hirts, Deutscher Sammlung" lieg: mit nach Hause. Später hatte sich dieser Brauch ein solcher Verinc vor, der als gelungen be­so eingebürgert, daß die Gäste ihre Diener lie­zeichnet werden fann. Die Hirt'sche Deutsche  ber mit großen Körben ausrüsteten, in die dann Sammlung( Berlag Ferdinand Hirt, Bresian) alles hineinfam, was nicht aufgegessen wurde. zerfällt in zwei Hauptabteilungen: 1. Die Die großen Servietten famen daher auch wieder terarische Abteilung, 2. Die sachkundliche Abtei­ab und wurden endlich ganz vergessen. Erst als lung, und sie ist wegen ihrer Wohlfeitheit als im späten Mittelalter der Gebrauch der Gabel auch wegen ihrer geschmackvollen Ausstattung auftam, gelangten nach und nach die Ser geeignet, daß auch Minderbemittelte Büchervietten wieder in Mode, aber nur mehr zur Lip­erwerben können. Die Preise der einzel- penreinigung. nen Bändchen in der gehefteten Ausgabe mit steifen Buchdeckein betragen für ein einfaches Bändchen Mr.-85, für ein doppeltes Bänd­chen Mr. 50, für ein dreifaches Bändchen Mt.-65. In Ganzleinenausgabe M. 70, -85, 1.-. Bei Bezug von 50 Stück( auch ge­anischt) werden besondere Vorzugspreise berech net. Die literarische Abteilung enthält vor­nehmlich Klassenlejejteff. doch auch häusliche Lektüre und will eine umfassende Reihe von Werken deutscher Dichter und Schriftsteller ver- Wie alt wird die Buche? Die Fachmänner einigen sowie solche Werke der ausländischen Li- sind nicht darüber einig, wie alt die Buche bei teratur, die den deutschen Kulturkreis berühren. uns werden kann. Prof. Dr. Seß glaubt näm Die sachkundliche Abteilung enthält Schriften lich, fie fönne eventuell etwas über 300 Jahre aus dem Gebiete der Geschichte, der Erdfunde, alt werden, während v. Salisch sagt, das Alter der Naturkunde und der Technit. Uns liegen die geschonter Buchen könne bis 500 Jahre hinauf Bändchen vor: Mörife:„ Die Historie von gehen. Eine der schönsten Buchenbestände ist in Zahlungserleichterung. Also, gna' Frau, der schönen Frau", Gottfried Seller: dem ehemals fürstlich Schwarzbergischen Forst- Sie wollen die lente Rate für die Wiege be­„ Das Fähnlein der sieben Aufrechten  ". Wil- revier Oberspier bei Sondershausen  ; sein Lezahlen, bitte sehr. Wie geht's dem Baby?”—- helm Hauff:„ Lichtenstein", Gottfried bensalter wird auf 155 bis 200 Jahre geschäßt.„ Dante, er hat gestern geheiratet." Keller:„ Die drei gerechten Kammacher  ", Das stärkste Buchenexemplar ist 40 Meter hoch Ertlärung. Lehmann fanfte auf dem Jah Joseph von Eichendorff  :„ Aus dem und bis 13 Meter Schafthöhe astrein. In Brustmarkt ein Spielzeug für seine kleine Tochter: Leben eines Taugenichts". Theodor Storm  : höhe hat der Baum einen Umfang von 1,8 Mevier hölzerne Hühner, die auf einem Brette „ Gedichte". Prüfungsstücke der steif gehefteten tern, und zwar 96 Zentimeter Durchmesser von Ausgabe liefert der Verlag fostenlos, der Ganz Süden nach Norden gemessen, und 94 Zenti leinenausgabe zum halben Preis. meter von Osten nach Westen gemessen. Ueber Französische   Lektüre für Fortgeschrittene der Erde ist der Umfang 3,05 Meter. Der Kro­bietet die ausgezeichnete Reihe der„ Weſternenschirm mißt 18 Meter. Die Baummasse wird mann Terte"( Berlag Georg Westermann, Braunschweig  .) Die Westermann  - Terie enthal ten sorgfältig ausgewählte Stücke der franzö Eine Schneckenerpedition. Der Schueden sischen erzählenden Literatur, aber auch wiffen spezialist des Nationalen Museums in Washing  schaftliche Abhandlungen, Boesien, Geschichili- ton, Dr. Paul Barisch, iſt unlängst von einer ches und Eſſays und eignen sich sowohl als Reise nach Kuba   zurückgefehrt. Er war von dem Klassenlesestoff für höhere Schulen, wie als Smithsoman dorthin geschickt worden, um Leftüre für im Sindium der französischen   Schneden zu holen. Dr. Bartsch unterzog sich Sprache Fortgeschrittene. Die Preise sind vermit größtem Eifer den ihm gewordenen Auf­hältnismäßig niedrig angefeßt und betragen je trag, und nach vier Monaten fehrte er mit nach dem Umfang des Bändchens Mt. 70 vis mehr als 200.000 Schnecken in der Größe einer

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ohne das Stockhol; auf etwa 28 Feſtmeter ge­schätzt.

Wie du mir, so ich dir. Ein amerikanischer Bastor, der ein Negerpaar trante, wollte sich einen Scher; machen und sagte sofort nach der Trauung:„ Wohl ist es allgemeiner Brauch, daß der Priester nach der Trauung die Braut fügt, aber im vorliegenden Fall wollen wir das unterlassen."- Der Bräutigam enigegnete fofort:„ Es ist allgemeiner Brauch, daß man dem Pastor zehn Dollar für die Trauung zahlt, aber int vorliegenden Fall wollen wir daz unterlassen!"

siten und wie toll zu piden beginnen, sobald man an einer Schnur zicht. Gleich nach dent Bezahlen stellte Lehmann fest, daß nur drei Hühner piden, das vierte streift.„ Sie!" jagte er zu dem Verkäufer, hören Sie mal, das eine Suhn þidt ja gar nicht!" Der Verkäufer aut wortete mit stoischem Gleichmut:„ So? Na, det wird schon genug haben. Es ist ja voch scho:: halb sieben."

Freundinnen.„ Edith, glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick?"-„ Jawohl. Das ist mir schon fünfmal pajjiert!"

Aus einem Roman.... Für ihre Mujit und Malereiftudien zeigte sie reges Intereffe, hatte auch tüchtige Lehrer, und gab sich ihnen mit vollem Eifer hin...