nachkommen, die Schwester stattete sie aus, nur den Geliebten vergaß sie, wie sie das Leben vor ihrem Aufstieg vergessen hatte, wie sie alles vergaß, was war, bevor das Glück, der Reichtum

Wieder in Berlin  , wartete sie auf den es war genug, es war ja alles! Die Fran Tag, da sie erfolgreich und groß auf der erhob sich, und während sie langjam ihr Leinwand auferstehen würde, da ihr Name naffes Gesicht abwischte, dachte sie: Mui­aus dem Dunkel des Theaters auffliegen ters Geld ist nun weg... ja... und wenn würde über eine ganze eroberte Welt. Ella heiratet...? Gleich muß ich zu ihm Allein, gänzlich allein lebte sie mit ihren Als die Frau im Parkeit dieses Wort gehen... wir werden uns schon versöh Träumen, die ihr nachts die drohenden dachie, schwieg die Musik; es war sehr raschnen... er ist nicht so... sonst ist ja wohl Gestalten ihrer Opfer und tagsüber die hell. Der Film war zu Ende, sie hatte nichts nichts... io... Stationen ihres Ruhmes zeigten: ihre Lor mehr von ihm gesehen als eine Sefunde, Damit schloß sie den weiten Wantei und beeren, ihre Autos und die Umrisse eines als ihre Sefunde: eine Frau steht auf einer ging leise fenfzend hinaus. Einmal stieß sie Schlosses, das sie einmal später in die Brücke, beugt sich über das Geländer und an einen Stuhl; jie murmelte Verzei ewig lachende Landschaft Hollywoods   eine Sefunde lang, eine einzige Sekunde hung!" ohne ihr Gesicht, das blonde, kleine bauen wollte. Dorthin würde sie das noch lang ist ihr schreiendes, schon entschwunde- Gesicht mit den erloschenen Augen einer ungeborene Kind mitnehmen, die Wutter nes, schon vergessenes Gesicht erfennbar. alten Frau zu heben. Hinter ihr wurde es Keße sie nachfommen, vom Waschjaß weg Mehr hatte sie nicht gesehen, es war genug, dunkel.

Die Brücke im Dschungel.

"

Von B. Traven  , dem Verfasser des To­ienschiffs", des Schatzes der Sierra Madre" und anderer aussehenerregender Werke, die Jämtlich bei der Büchergilde Gutenberg erschic nen sind, fam dieser Tage ein neues Buch her aus: Die Brüde im Dschungel".

| Wasser aufgeweichte Leichnam mit fürchterlicher Schnelligkeit. Unter dem Geschrei der Frau wird das tote Kind in den Sarg gelegt, in eine unge­hobelte Kiste, und für die Mutter ist der letzte Abschied von ihrem Zungen gekommen. Wie der Zug mit dem Sarg über die Brüde geht, blei Das neue Travenbuch ist den Müttern geben die Leute an der Unglücksstelle stehen, und widmet, den Müttern jedes Volkes, jeder Farbe, jeder Rasse, jeder streatur, die lebt". Es Iniet vor dem Mütterlichen in aller Welt, vor der Mutter, die ihr Kind mit wilber Zärtlichkeit liebt und die ihr Liebstes nicht hergeben fann, ohne dabei ein Stück aus ihrem eigenen Fleische mit loszureißen.

Eine fleine Bumpitation im Dschungel am Tameji. Das Flußwasser wird viele Weilen weit zu einer anderen Station gepumpt, wo es wie der weitergepumpt wird, bis es die Eisenbahn linie erreicht. Die Pumpe jiöhnt und rattert und verscheucht die Alligatoren und Jaguare, was dem Bumpmeister und seinen Kindern nur lieb ist. In der Nähe der Pumpe führt eine Brüde über den Fluß, die für die Wagen und Autos einer Delgesellschaft gebaut worden ist, deren Ramp etwa 20 Meilen entfernt..egt. Der Finz ift tief genug, um einen Stürzenden für immer verschwinden zu lassen, und die Brücke hat fein Geländer.

die Männer nehmen die Hüte ab. Mit gierigen Augen begleiten die Geier den Zug. Allmählich wird der Marsch ein Zurückwandern in das all tägliche Leben. Von Blumen übersät ist der schungel, und es lebt die Welt.

Ein christlicher Friedhof. Hügel, Kränze, Krenze liegen wirr herum. Auf manche Krenze ist mit Kreide oder Stift etwas geschrieben, ein Datum, vielleicht auch eine Rechnung aus der Tienda. Da ist Dornengestrüpp. Gras und Straut. Ein Tschungel! Ein Friedhof ohne Hen elei. Der betrunkene Lehrer aus dem nächsten Forse steh: am Grabe, fällt brüllend auf die Grube, wird wieder auf seine Beine gestellt, und die letzte Szene des grauenvollen Totentanzes

Die Sehnsucht nach dem Käfig.

rollt ab. Erde bedeckt den Sarg, und die Musik spielt das rechte Lied am rechten Play: Yes, we have no bananes..."

,, Adios, mein lieber feiner Junge! Adios! Es leben die Moden und Würmer! Adios! So wie du wurde noch kein König begraben!"

Und noch nie, solange es Bücher gibt, wurde ein Begräbnis so beschrieben, so grauenhaft rea­listisch, so fürchterlich sachlich, so toll aus Eni­jezent und Zärtlichkeit gemischt! Noch nic zuvor wurde mit so eindringlicher Deutlichkeit, so un­sentimental und doch so erschütternd gezeigt, daß auch die Mutter eines schmusigen India­nerjungen eine Mutter ist, ebenbürtig ihren Schwestern weißer Rasse.

Dieses Buch, bei der Büchergilde Gu­tenberg, Berlin  , als Dreimartbuch erschie nen, gehört zu B. Travens Meisterleistungen. Die erstaunliche Bildkraft seines Wortes erreicht hier eine fast erschreckende Höhe. Der unheim lich scharfe Beobachter und der entschlossene und vor nichts zurüdweichende Gestalter Traven   hat ein Werk geschaffen, das beispiellos dasteht i der gesamten Literatur unserer Zeit.

herum. Am liebsten undurchsichtig. Wenn dann ein Besucher den Besitz betritt und an der Bull­dogge vorüberkommt, ohne gebissen zu werden, hat er noch Schwierigkeiten genug, um bis ins eigentliche Haus vorzudringen. Ein Haushof­meister tritt ihm an der Türe entgegen und sieht nach, ob die Kleider des Besuchers zuretend find. Ein Sekretär mustert ihn in der Halle, um festzustellen, daß es sich bei diesem Besuche um feinen Pump handelt.

Bon Frank Cranc. Bei einem fleinen nächtlichen Tanz.cr- Monsieur Giraffe vom Pariser 300 brach gnügen in der Pumpstation fällt ein Indianer sich eines Tages den Kopf an den Stäben seines junge in das Wasser. Nach einer knappen Käfigs. Was hatte dem Tiere gefehlt? Siebzehn Stunde wird er vermißt. Ein großes Suchen Jahr lang war ihm Futter und Trank in Fülle hebt an, nur die Mutter weiß es, daß ihr Junge gereicht worden, ein Wärter in Livree und gol­nie wiederkommt. Sie sucht das User ab, eine denen Lisen hatte ihn betrent und dazu haite einsame Mutter mit einer fleinen Laterne im das Tier das Vorrecht genossen, von den Men Dschungel. Dann helfen ihr alle bis in die späteschen angegafft zu werden. Wahrlich eine Star Nacht hinein. Sie tauchen so oft, als ob ihrriere, für die jeder von uns stürbe! eigenes Kind im Fluß läge. Schließlich läßt ein Dieser Monsieur Giraffe war schwer zu begesellschaftlichen Ranges bestimmt die Anzahl nrafter Judianer ein fleines Brett mit einer Kerze auf den Wasserspiegel tragen, und je, das alte geheimnisvolle Wunder geschicht aufs neue: die schwimmende Sterze bleibt über dem najjen Totenbett des extrunkenen Knaben stehen. Der Schrei der Mutter fliegt durch die Nacht

der Wildnis.

Die fleine geliebte Leuge wird in der ärm lichen Hütte aufgebahrt. Alle bemühen sich, der Mutter über den Schmer; hinwegzuhelfen. Der Totenfänger stimmt sein Lied an, das eine selt jame Mischung von Kirchenlied und halbver schollenem Urvätergesang ist. Inzwischen ist es Tag geworden. Eine neue Unheimlichkeit erfüllt die Hütte. Erit das grausame helle Licht macht das aufgebahrte Kind zur Leiche, und die Flie gen summen um das tote Kind. Da es Sonntag ist, kommen viele Leute von weither, um mit der Mutter zu weinen. Troß ihrer unbeschreiblichen Armut sind diese Leute voit einer rührenden Höflichkeit. Ihr Takt wird von ihrem Herzen bestimmt.

In der tropischen Hike verwest der vom

friedigen, wie's scheint.

Kommt eine Frau zu Geld, so hat sie nur einen einzigen Wunsch: den Käfig zu finden. Sie sehnt sich nach Exklusivität. Und die Höhe ihres der Menschen, mit denen sie nicht zu sprechen braucht.

Wenn du in einen Zirtus gehst, siehst du dort nicht nur die Bestien in ihren Stäjigen. In der Welt hochkommen heißt nichts Nein, du sichst rund um die Manege außerhalb anderes, als im richtigen Käfig siken. Wir wol­des Holzstaubes auch die Menschen in Holzverlen in einem Sonderzug reisen oder doch in schlägen. In diesen Holzverschlägen siken die einem Sonderabteil. Wir wollen im Hotei, daß Auserwählten. Ganz ähnliche Verschläge sichst man uns die Mahlzeiten auf unserem eigenen, du beim Boxweitkampf, in den Bars und bei abgeſonderten Speiſezimmer ſerviere. Wir wol­der Pferdeschau. Monsieur Niemand ist dort len von unserem eigenen Kammerdiener rasiert Monsieur Jemand, sofern er nur einen Zaun werden und nicht in der Barbierstube. Alles soll um sich herum hat. von den übrigen Menschen abgefäfigt werden. Dieſer Justinkt lebt von Anfang an in uns. Laß ein Kind frei im Garten spielen und es wird alle Bögel und Insekten, die es nicht töten fann, fangen und in einen Käfig tun.

Und dann gibt es die Logen in den Thea tern. Es sind die schlechtesten Bläge im Hause und du kannst von den meisten nur ein Segment des Bühnenbildes überschauen. Aber wer eine Barriere um den armseligsten Blaz aufrimien läßt, kann dafür dreimal soviel verlangen wie für einen guten Play.

Wenn wir sagen, daß eine Frau Vögel licht, so meinen wir damit, daß sie einen oder mehrere dieser armen, fleinen, wilden Dinger in Rafl gen im Haus herumhängen hat.

Der einzige Grund, warum wir Geld haben wollen, ist der: daß wir uns nachher einen stang Man kann da und dort ein gefangenes faufen fönnen. Sobald ein Wienich reich wird, Eichfäßchen sehen. Um dem Tiere Bewegung fauft er sich ein Haus mit einem großen Gar und Vergnügen zu schaffen, hat man ein infer­ten und einem hohen eisernen Gitter rund- nalisches Rad- ein Art Bratroſt in Watzen­