سوتهللا
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Feiera
Feierabe
Nr. 24
Linterhaltungsbeilage.
Das Briefgeheimnis.
,, Lieb mich und die Welt ist mein!" Noch bewohnten Gerhard und seine hatte Gerhard vor nunmehr 5% Jahren in Else gemeinschaftlich die Wohnung, wenn der Jasminlaube gerufen. Er war eigens auch mit scharfem Trennungsstrich zwischen dazu aufs rechte Knie gesunken, und, nicht Tisch und Bett. Er war bereits aus der achtend der Bügelfalte noch der Widerfin Wohnung gegangen, als eines Morgens der nigkeit der folgenden Geste, erhob er die Postbote die Post brachte. Das Dienstmädrechte Hand und spreizte Daumen, Zeige- chen hatte die diversen Briefe auf den hansund Mittelfinger. Wahrscheinlich sollte diese herrlichen Schreibtisch profit, of seltsame Handbewegung einen Treuschwur geplagt von brennender Neugier oder in ausdrüden, vielleicht aber auch verhinderten Vorahnung eines fommen
1929.
was bekanntlich nach dem StGB. mik einer Geldstrafe bis zu dreihundert Mark oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten bestraft wird
Dein bis in den Tod getreuer Schatz Mauft. Verwundert starrte Frau Elsa auf dieses rätselhafte Schreiben, bis es allmählich in ihrem Gehirn dämmerte, wer der ab scheuliche Schreiber dieser Zeilen war. Es die gespreizten Finger einen drohenden mittels, die Post durchschnüffelte und auf wurde ihr klar, daß Gerhard, der Abscheu Muskelkrampf im Unterarm. Genug, bei ein Brieflein von zartrosa Farbe stick. liche, seine holde Scheidungshälfte sehr richLiebenden ist man nie sicher, ihr absonder- Siehe da, an Gerhard gerichtet, der Brief tig tariert hatte. Aber er sollte sich tän liches Benehmen richtig gedentet zu haben. verschluß klebte verdächtig unsolide, was schen; nichts würde er merken. Vorsichtig Else, das weibliche Wesen, dem Knie- einem Menschen mit ungetrübter Urteils- pappte sie den Brief wieder zu, nur vergaß fall und Fingerspreizen galten, hauchte mit fraft seltsam vorgekommen wäre. Anders sie, daß der schlaue Mann ein Ecchen des leicht verdrehten Augapfeln lediglich: Ch, dachte Frau Elfe, mit einem Messer half Briefbogens früher innerhalb des Umschla mein Geliebter", tippte mit dent Oberkörper fie leicht nach, löfte die Briefklappe und ent- ges leicht angeklebt hatte. Es war später nach vorne: zwei Münder fanden sich, ein zog dem Umschlag ein duftendes Schreiben. für ihn ein Leichtes, den Beweis zu erbrin langer Kuß( sogenannter Fünf- Minuten- Teils Wut, teils wilde Entschlossenheit in gen, daß seine holde Gattin das BriefBrenner) besiegelte das ewige Glück. Nach den Augen, las sie, fiebernd vor Aufregung: geheimnis doch verletzt hatic. beiläufig 14 Tagen war Hochzeit. Das war vor 5% Jahren.
Mein heißgeliebter Gerhard! Lieb' mich und die Welt ist mein, Du süßes Bubi! Heute abends um 8 Uhr erwarte ich Dich. Ich vergehe vor Sehnfucht nach Dir, mein Geliebter. Er innerst Du Dich noch jener Nacht und wenn Du noch weiter liest, Elsa, dann hau ich Dir diesen Brief nachher nicht nur um die Ohren, sondern verflage Dich außerdem noch vor Gericht wegen Verlegung des Briefgeheimnisses, i
Man wird fragen, wozu jenes raf finierte Manöver dienen sollte. Ob zwet Menschen in Scheidung leben, ihre Taten, ihr Verhalten ist gleich absonderlich und töricht. Er erbrachte mit jenem Brief den Beweis daß seiner Frau nichts heilig wäre, daß er ver ihr nicht einmal zu Hause sicher sei... Hoffentlich glaubt ihm jemand. Daß davon das„ Schuldig“ abhängen sollte, ist zweifelhaft
Bartoluz
Heute tobt der Kampf vor dem Ehedungsrichter. Die plätschernden Bächlein ewigen Glüds sind zu wilden Wogen von Haß und Wut gewachsen. Beide Par teien zerren Dinge aus Tageslicht, treten sie vor einem interessierten Auditorium breit, die sich bisher schamhaft vor der Welt verborgen inmitten von vier festgefügten Zimmerwänden abspielten. Da hört man, daß sie, die holde Elsa, einst einen Teller heiße Tomatensuppe nach Gerhards frifiertemt Scheitel schleuderte, jedoch das Ziel ver- Wenn das nicht wahre Liebe ist...! fehlte und der hellen Tapete einen großen leve u d Liebeszauber.- Bedauerasteriz Bünte. Die wahre Gesshit. Fettfled zufügte. Er behauptet, sein EinEs ist ganz gut, wenn wie von Zeit zu Majulu in einer feinen Tasche ständig Steintommen sei zu gering, um die so leichtfertig Zeit daran erinnert werden, daß wir nicht gar chen und Holzstückchen mit sich herum, damit verschmutzte Tapete renovieren zu lassen, zu viel vor unseren schwarzen und braunen diese den Geruch ihres Körpers annehmen. aber wenn Elsa, sein leider noch so zu nen- Brüdern voraus haben. Oft genug findet man Wollen sie nun die Schöne ihres Herzens er. nendes Gemahl, behaupte, er habe wieder noch die Ansicht, daß bei den farbigen Rassen overn, so mischen sie Tabal darunter und schicken holt die Nacht in der Dienstmädchentammer die Frau ausnahmslos nur als Arbeitstier ihn der Auserwählten zum Rauchen. Je länger verbracht, so verbiege sie hier die Tatsachen gewertet wird, und daß der Brautraub eder die Gegenstände mit dem Jüngling ver int und unterdrücke offenbar wissentlich, daß er Brautkauf eben das Zeichen dafür sei, daß waren, desto besser soll die Wirkung sein. Die sie des öfteren in völlig derangiertem Zu- neben dieser rein wirtschaftlichen Wertung der Kraft des Sympathiezaubers soll noch erheblich stande aus dem Zimmer ihres gemeinsamen Frau feinerlei andere Gesichtspunkte für die steigen, wenn der Besizer sich nie, unter feinen Aftermieters habe schleichen sehen. Tia, e Eheschließung in Betracht fämen. Da ist es Umständen, davon trennt. Diese Liebes- Talis geht darum, wer nach dem ewigen 5% jährigans interessant zu wissen, da die jungen mane gelten daher als gen Glück als der schuldige Teil anzuspreEs ist eine alltägliche Geschichte, und doch hat sie eine feine Nuance, denn im Verlauf des Kampfes tristallisiert sich ein niedliches Vorkommnis heraus:
Burschen in der Südsee ganz ähnliche Liebeszaubermittel anwenden, wie sie zum Teil noch hente bei unserer ländlichen Bevölkerung in Gebrauch sind.
So tragen die jungen Männer bei den