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Erscheint täglich außer Montags. Abonnements Preis für Berlin : Bierteljährlich 3,30 Mart, monat lich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pfg. frei in's Haus. Einzelne Nummer Pfg. Sonntags- Nummer mit bem ,, Sonntags: Blatt" 10 Pfg. Post- Abonnement: 3,30 Mart pro Quartal. Unter Kreuzband : Für Deutschland u.Desterreich- Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 3 Mart pro Monat. Eingetragen in der Post- Zeitungs- Preisliste
für 1891 unter Nr. 6469.
Vorwärts
8. Jahrg.
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Redaktion: Beuth- Straße 2.
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Die
Erweiterung
Freitag, den 21. August 1891.
Expedition: Benth- Straße 3.
Gebiete einzuverleiben, ist wiederum eine klägliche Illustration Politische Uebersicht.
dazu, wie gänzlich auf den Kopf gestellt die wirthschaftBerlins. lichen Zustände im modernen Klassenstaat sind. Würde, Berlin , den 20. August. wie es die soziale Gerechtigkeit fordert, der Grund und Die Herabsetzung der Eisenbahn Tarife für den Der Stadt Berlin steht eine bedeutende Erweiterung Boden von Staat und Gemeinde zum Nutzen des Transport von Getreide und Mühlenfabrikaten aller Art, find die von der Staatsregierung betriebene Einver- Gemeinwohls verwaltet, so würde eine Stadterweiterung, welche der„ Reichs- Anzeiger" neulich in Aussicht gestellt hatte, leibung einer Anzahl Vororte in das Stadtgebiet bevor. welche durch die natürliche Entwickelung geboten wird, wird am 1. September erfolgen. Die Tariferleichterung, orgen an sollte zunächst meinen, daß bei den Vätern der Stadt nirgends Anstoß erregen. Sai el Freude herrschen würde wegen dieser Ausdehnung|
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Wollten wir die von unserem Standpunkte aus geMachtgebiets. Aber weit gefehlt; sie sträuben sich rechtfertigte Forderung erheben, daß die geplante Stadt Dagegen mit Hand und Füßen. Die Erklärung liegt nahe: erweiterung Berlins mit dem Uebergange des Grund und geht ihnen normalen ta haben Bodens in den Besitz der fünftigen Gesammtgemeinde Auf eine Entfernung pfe nicht Auge und Ohr für die Zweckmäßigkeitsgründe, vereint würde, so würden wir zwar Entsetzen bei dem welche der Stadterweiterung das Wort reden. herrschenden Ringe der Hausbesitzer erregen, praktisch aber Man kann das reißend schnelle Anwachsen der Groß- nichts erreichen, da eine solche örtlich begrenzte Maßregel
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Städte als ein Zeichen ungesunder Wirthschaftszustände be- fich im gegenwärtigen Staate nicht erreichen läßt und erst flagen und wird dennoch nicht umhin können aus der ein- mit der Sozialisirung des gesammten Staats- und Wirthgegebenen Thatsache die folgerungen zu ziehen. An verschiedenen Theilen der Diese Einsicht braucht aber nicht auszuschließen, daß Beichbildgrenze ist die Hauptstadt längst mit den wir dahin streben, die geplante Stadterweiterung so vorNachbargemeinden zusammengewachsen. Charlottenburg , theilhaft wie möglich für die nichtbemittelte, arbeitende Schöneberg , Rixdorf, Friedrichsberg, Rummelsburg , um Bevölkerung der Großstadt zu machen. Da müssen wir
unabweislichen Schluß- schaftslebens ihrer Verwirklichung entgegengeht.
die vorläufig nur im Lokal- und Wechselverkehr preußischer über eingeführt wird, läßt sich aus folgenden vergleichenden Staatsbahnen für Entfernungen von 200 Kilometer und dar Angaben abschätzen: Frachtfah nach dem Spezialtarif I Ausnahmetarif Ermäßigung für 100 Kilogramm in Mart
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2,82
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1100
5,07
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2,15
5,52
2,40
1200
3,12 die nächſtliegenden zu nennen, sind längst Theile denn allerdings entschieden Verwahrung dagegen einlegen, Bundesstaaten, welche Staatseisenbahnen besitzen, seitens des Es sollen außer Preußen auch diejenigen deutschen Berlins geworden, Theile, die sich gleich Polypenarmen daß durch Ausdehnung des gegenwärtigen verfahrenen Steuer- Herrn Reichskanzlers um Annahme der gleichen Tavife erhineinwühlen in die Felder und Wiesen der Um- systems der Gemeinde Berlin auf die künftige Großgemeinde sucht worden sein. Die ostelbischen großen Getreideprodu end. Die Straßenzüge verlaufen ineinander, der Ver- den Besitzern der Baugründe auch fortan Millionen in den zenten, denen so die Konkurrenz in Mittel- und West- Deutsch
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e Fluthet unterschiedslos über die unsichtbaren Ortsgrenzen Schooß geschüttet werden. Da der materielle Vortheil der land erleichtert wird, haben allen Grund, zufrieden zu sein.
hinüber und herüber. Und was mehr sagen öffentlichen Bauten ausschließlich den Haus- und Grund- Der Nothstand der auf Getreidekonsum angewiesenen Bediese äußerliche Verbindung, auch die Bewohner- besitzern zu Gute kommt, ist es das Mindeste, was die völkerung bleibt durch solche Palliativmittelchen natürlich Inzwischen mehren sich die Projekte, gutgesinnter" Blätter,
fchaft ist zusammengeflossen. Ein übergroßer Theil der Gemeinde verlangen kann, daß sie auch die Kosten für so gut wie unberührt. Bewohner in Außengemeinden sucht seinen Erwerb in diese öffentliche Bauten bestreiten, nicht aber die Miether,
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nur seine Wohnung, und sonst alle Außenberliner machen der Wohnverhältnisse so wie so durch Anziehung der von Tag zu Tage. Neben" Post" und" Germania " tritt und nimmt jenseits von dessen Weichbildgrenzen denen jede aus öffentlichen Anlagen entspringende Besserung die den Pelz zwar waschen aber nicht naß machen wollen, inneren Stadt. Wenn man von den wenigen Villen wir fordern, daß die geplante Stadterweiterung begleitet staatlichen Getreide Import ein. Haupteintäufe in den großen Ladengeschäften der Miethsschraube fühlbar gemacht wird. Deshalb müssen nun auch das freikonservative„ Deutsche Wochenblatt" für befizern der Vororte absieht, ist es der minder steuer- wird durch die Aufhebung der längst als verwerflich nach-| fräftige Theil Großberlins, der dort sein Heim aufgewiesenen Miethssteuer und Ersetzung derselben durch eine punkte ab ermächtigt werden, Roggen und Weizen zollfrei Schlagen hat. Diese Vororte erfordern aber gerade jetzt Abgabe, welche durch die Haus- und Grundbesitzer auf- tosten mit der Maßgabe zur Verfügung zu stellen, daß bei dem Ausbau ihres Gebiets auch eine größere Bau- zubringen ist; insbesondere muß eine Form gefunden Verkäufe seitens des Reiches zu niedrigeren Preisen als die Kommunalsteuern daselbst zu einer außergewöhnlichen einer Abgabe zu belasten, da gerade deren Werth unver- Weizen nicht stattfinden dürfen. Auf diese Weise wünscht
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angeschwollen sind; Charlottenburg beispielsweise hältnißmäßig durch die Stadterweiterung und die bevor 150 pCt. der Staats- Klassen- und Einkommensteuer stehenden öffentlichen Bauten steigen muß. Eine derartige Lösung der Schwierigkeit wird sich ber die
einzuführen und dem inländischen Konsum zu den Selbst
man nämlich zu verhindern, daß die zeitweilige Suspension fr Gemeindezwecke, Berlin nur 100. Die Besorgniß, daß| zu einer dauernden Aufhebung der Getreidezölle führe. Das zu Gunsten des Großgrundbesitzes eingeführte SchröpfBerlin erheblich mehr an Kommunalsteuern aufzubringen hätte zwar sicher nicht des Beifalls der Hausbesitzer erfreuen, System selbst steht in Gefahr; die Wiedereinführung der Jetzt, wenn es die Außenbezirke sich einverleibte, ist welche in der Berliner Stadtverwaltung die maßgebende Bölle, nachdem man dieselben zeitweilig suspendirte, würde eine welche die Väter der Stadt gegen die an sich durch die Rolle spielen. Um so mehr wird es Aufgabe der sozial- im ganzen Volke hervorrufen. Darum soll man diese schiefe äußerst unpopuläre Maßregel sein und den heftigsten Widerstand beegenommen hat. Entwickelung gebotene Stadterweiterung so sehr ein- demokratischen Stadtverordneten sein, bei dieser Gelegenheit Bahn überhaupt nicht betreten. Was das Volk als sein eine Milderung der drückenden Lasten für das arbeitende Recht fordert und fordern darf, soll ihm als Almosen von Daß überhaupt eine Gemeinde sich weigert, werth- Bolt in dem jetzigen und dem künftigen größeren Berlin der Regierung, die ihre Hand jederzeit wieder verschließen kann, gegeben werden. Doch ist das eine Rechnung ohne.
Bolle und im Werthe stets wachsende Landstriche ihrem zu erwirken.
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„ Den Mann, der meine Schwester getödtet. Ich war ihn genöthigt, das Attest zu unterzeichnen, und nach Norfolkauf dem Nachhausewege, als sich gerade gegen ihn anlief. House telegraphirt. Die ganze Sache scheint im HandumEr konnte nicht ausweichen; er war gezwungen, mir ins drehen abgemacht worden zu sein. Die Erste, die mir das Gesicht zu schauen. Er wurde freidebleich und sagte: Für von erzählte, war Ruth selbst, die ganz außer sich hierher was für einen Lumpen müssen Sie mich halten!" tam. Esther hatte sie in ihrer Krankheit gepflegt, und war Ich sah ihn eine Minute an, dann sagte ich, ich hoffte, darauf selbst erkrankt. Woher sie es überhaupt bekommen er sei glücklich im West- End- erfolgreich es herrscht - und mehr habe, kann ich nicht begreifen, denn solcher Dinge. Dann ging ich heim. Ich hatte gesehen, gar keine Epidemie in diesem Viertel; nicht daß es ihm schwer geworden, sich zu dem Ausdruck zu vereinziger Fall ist in der Nachbarschaft vorges stehen, denn der Bursche stammt aus einer sehr respek- kommen. Aber ich habe mir selbst Vorwürfe zu Auf dem Wege nach Bethnal Green überkam ihn ein tablen" Familie, und hält sich selbst für einen Ehrenmann! machen. Ich hätte Ruth impfen sollen. Die Wahr-
Autorifirte Uebersetzung aus dem Englischen
von Regina Bernstein.
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Etel vor dem East- End und all seiner Umgebung. Voller D Lobe! Wie konnte meine Schwester einen so unbeden- heit zu sagen, fuhr der Doktor mit einem schuldLeben und Hoffnung war er nach einer langen Abwesenheit tenden Schurken lieben?" ur Arbeit zurückgekehrt, und plöglich, ohne jede Vorberei ing, traf ihn dieser Schlag. Ein Höhlenmädchen ging an großen Hunde, der sein Fell schüttelt, nachdem er im Wasser Anspruch genommen gewesen, daß ich nicht genug an meine m vorüber und mechanisch legte er zwei Finger an die gewefen. Doch plötzlich fiel ihm Kapitän Lobe's verstörtes Patienten gedacht habe." üze, als er den Gruß der Heilsarmee ," Hallelujah", Aussehen auf und er fragte:
bewußten Blick auf sein kleines Laboratorium fort, ich Der Doktor stand auf und schüttelte sich, gleich einem bin lezzthin so vollständig von meinen Untersuchungen in
mahm. Er schien die Vorübergehenden kaum zu sehen,
Rin Denso wenig wie die Straße, als er zu dem Gemeindearzt|
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Was giebt's?"
Wo ist Ruth?"
Ex fand die Apotheke leer. Die Thür, die zu des Geschichte."
Konsultationszimmer führte, war angelehnt. Er
opfte an, doch Niemand sagte„ Herein". Er stieß die Thür Fund jah den modernen Prometheus.
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Der Doktor saß an dem Tische, auf welchem das
erfoaben und seine große Figur schien zusammen gesunken.
rantenbuch lag. Sein Kopf war in den Händen ver
" O," sagte der Doktor langsam, das ist eine schlimme " st sie todt?" fragte Kapitän Lobe kaum hörbar. " Nein, aber sie ist schwer krank gewesen. Sie hat die Bocken gehabt.
Kapitän Lobe athmete erleichtert auf.. „ Und Esther?" fragte er.
" Ist Ruth sehr krank gewesen?" fragte Kapitän Lobe leise.
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Sehr. Ich erkannte sie kaum wieder, als sie hierher kam. Sie hat ihr Haar und ihre Farben verloren; thatsächlich sieht sie-"
Der Doktor hielt an, und schien in Gedanken verloren. Ich hörte einst eine Geschichte," sagte er dann, die Augen zur Zimmerdecke gerichtet, es ist schon eine, lange Zeit her, ich war noch ein Knabe. Sie wurde mir von einem Missionär erzählt. Es war einmal ein altes, Oberhaupt, irgendwo draußen bei den Heiden, der ein Das Erste, wozu sie ihn aufforderten,
Als er Jemand hinein kommen hörte, erhob er den Kopf lauf gestorben. Ich war, als Ruth frank wurde, auf einige Christ wurde.
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und richtete die Augen auf den kleinen Kapitän. Dann Tage zur Erholung verreist und kam erst zurück, als dieser war, eine Frau zu wählen und ihr treu zu bleiben. prach er mit heiserer Stimme:" Ich habe ihn gesehen."
Bursche Pember die alte Esther ins Krankenhaus hatte Sie erlaubten ihm nicht, ferner mit einem Dutzend bringen lassen. Er hatte einen Hilfsarzt kommen lassen, Weiber zusammen zu leben. Einige Zeit überlegte