Heiteres.

Der Wohltäter. In einem westlichen Orte der„ Staaten“ ſteht eine Frau mit einem Baby auf dem Arm sehr vergrämt vor der Kirche. Ein Herr geht vorüber und fragt nach dem Grund ihres Kummers. Sie wolle, sagt sie, ihr Kind taufen lassen und habe nur drei Dollar, der Pastor verlange aber anf Der edelmütige Herr gibt ihr eine Zehn- Dollar- Note: die rest­lichen fünf solle sie ihm wiederbringen, er wolle warten. Die Frau läßt ihr Kindchen taufen und bringt dem Wohltäter glücklich seine fünf Dollar wieder. Ihren Dank aber wehrt der Maun ab:„ Sie haben Ihre drei Dollar ge­ſpart, ich habe fünf Dollar gewonnen, dein Pa­stor aber wird der liebe Gott mit der falschen Zehn- Dollar- Note schon weiterhelfen." Durch die Blume.„ Herr Ober, bringen Sie mir einen Kamm und eine Bürste!"

" Zum Kämmen ist in der Toilette Gele­genheit, mein Herr!"

,, Na schön, dann bringen Sie mal diese Suppe hin und fämmen Sie die Haare, die Darin herumschwimmen! Sie sind etwas in Unordnung geraten!"

Die Zwillinge. Justus und Kasimir, In­haber der Firma„ Gebrüder D.& K. Rübſam", fizen im Büro. Der Lehrling bringt einen Brief. Justus reißt ihn auf, beginnt zu lesen, erstarrt, wird krebsrot vor Wut.

In dem Brief steht:„ Ich wundere mich bei Ihnen über gar nichts, denn schon Ihr Vater war et.. Gauner und Ihre Mutter ein gemeines Frauenzimmer!"

Justus ist außer sich, dreht den Brief um und um, besiht den Umschlag und lächelt besänftigt.„ Der Brief ist ja gar nicht an

mich!"

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Und reicht ihn seinem Bruder.

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Egoismus.„ Ich habe heute mein Leben versichern lassen, Frauchen." ,, Natürlich, immer denkst du mur an dich!" Fehlende Sachkenntnis.„ Du hast eben keine Ahnung davon, welche Rolle die Liebe im Le­ben spielt", erklärt die Tochter schluchzend dem Vater, der sich ihrer Verlobung widersezt. „ Das kommt davon, daß du nie ins Kino geht." Literatur und Industrie.„ Kennen Sie Byrons Werke, Herr Diretor ?" ,, Nee. Wieviel Dividende haben die gezahlt?"

Bericht. Die cifernde Vertreterin von Zucht, Sitte und neuer, scamhafter Frauen­fleidung hielt in dem muderischen Städtchen einen Vortrag über bisher ungeahnte Schön­heiten der soeben entworfenen feuschen Zu­funfts- Gewandung. Der Verichterstatter des Lokalblättchens hatte erwartet, daß sie selber ein neuartiges Gewand tragen würde. Er flei­dete das in den enttäuschten Say:„ Die Vor­tragende selbst hatte jedoch nichts an, was be­merkenswert war." Am Morgen stand in dem Lokalblättchen infolge eines Druckfehlers fol­gendes: Die Vortragende hatte jedoch nichts an. Was bemerkenswert war." Fünf Damen wurden vom Schlage gerührt.(„ Tit- Bits.")

Mit einem Kuß. Bieffe hat sich in eine Pension eingemietet. Eine entzückend hübsche 3ofe zeigt ihm den Weg zu seinem Zimmer. Pieffe beaugapfelt sie im Gehen und ist rest­los begeistert von ihr. Bot dem Zimmer an gelangt, fragt die Bose: Want wünschen der Herr gewedt zu werden?"-" Bunft sieben mit einem Kuz!"-" Schön, ich werde es dem Nachtportier bestellen!"( Der wahre Jacob .")

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Was mancher nicht weiß.

len durchleuchtet. Auf diese Weise kann man

sie sehr schwer von dem Eise zu unterscheiden sind, auf dem sie immer geboren werden. Nur Augen und Nüstern sind schwarz.

Die größte Uhrenfabrik der Welt befindet sich in Schramberg . Dort werden täglich 15.000

Uhren hergestellt.

der

Vom Jahre 1909 bis 1925 betrug die Zahl deutschen überseeischen Auswanderer

Deutschland ausgewandert.

Gegen die gerade in leßter Zeit sich häu­fenden Bilderfälschungen soll man jezt ein wirk­ſames Gegenmittel erfunden haben. Die Bilder werden mit einer besonderen Art von X- Strah­Der Nil durchläuft eine Strecke von 6000 leicht feſtſtellen, ob sie gefälscht oder irgendwie Stilometer, das ist so weit wie von Paris bis übermalt sind. Das Verfahren beruht auf der Neuyork. Tatsache, daß verschiedene Farbschichten ver­schiedenartig auf die Strahlen reagieren. Da auch der allergeringſte Unterſchied in der 3 436.257. Davon waren aus Sachsen 29.846. sammensetzung der Farbe ſich bemerkbar macht, Nach diesen Zahlen sind täglich durchſchnittlich und da ja die Farben alter Meister heute nicht mehr existieren, ist dieses Ermittlungsverfahren außer den Striegsjahren 99 Personen aus als ziemlich sicher anzusehen. Eine Briefmarke für 22.500 Mark. Der Der Krakatau ist ein Bultan auf der höchste Preis, der seit langem in Amerika für gleichnamigen Insel in der Sundaſtraße. Als eine Briefmarke auf einer Versteigerung ange- im August 1883 der Krakatau in Tätigkeit war, legt wurde, ist jetzt in Boston für eine provi- wodurch ein Teil der Insel verschwand, haben sorische 5- Cents- Marke gezahlt worden, die 1846 sich die Wellen der Luft mehrere Male um die der Postmeister von Milbury in Massachusetts ganze Erde herum fortgepflanzt. Die Druck­ausgab. Der Richter Robert S. Emerson, der änderungen konnten sogar in Europa und eine der größten Sammlungen amerikanischer Amerika mit Luftdruckmessern aufgezeichnet Briefmarken befigt, zahlte dafür 22.500 Mark. werden. Es gibt nur etwa ein Dugend Stücke der Mil- Wie machen die Bienen den Honig haltbar? bury- Marke, die zu den größten philatelistischen Es ist auffallend, daß der Honig sich auch in Seltenheiten gehört; der Wert der versteigerten der feuchtwarmen Luft des Bienenstocks gut Marke wurde noch dadurch erhöht, daß sie sich hält. Dies erklärt sich daraus, daß die Bienen noch auf dem Original- Umschlag befindet, in ihm, bevor sie eine Honigzelle verdeckeln, ein bury nach Boston geschickt wurde. dem der Brief am 9. September 1846 von Mil- Gemisch von Ameisensäure und einen alfalischen Stoff beifügen. In den gededten Zellen hält er sich dann jahrelang. In den offenen Zellen aber, denen kein Konservierungsmittel beige­geben wurde, kann der Honig in Gärung über­gehen.

Dostojewski waren Epileptiker. Cäsar, Mohammed , Rousseau , Napoleon L,

Neugeborene Seehunde sind schneeweiß und behalten diese Farbe einige Zeit bei, so daß

Schach- Ecke.

alle Zuſchriften und Anfragen an Gen. Alois Bay. Druck- und Verlagsanſtalt. Teplitz- Schönau .

Tischlergasse.

Allen Anfragen ist Netourmarke beizulegen. 30. Fortsetzung.

König und Bauer gegen König. Bleibt einem Spieler ein Bauer übrig, gewinnt er nur dann, wenn es ihm gelingt, den Bauern umzuwandlu. Diese Endspiele kommen sehr häufig vor, ihre Kenntnis ist besonders wichtig. Es sind zwei Fälle mög­lich: entweder ist der Bauer vom eigenen unterstützt werden kann, oder der Bauer König so entfernt, daß er von ihm nicht kann vom eigenen König beim Vordringen gestützt werden.

Ist in der nachfolgenden Stellung Weiß am Zuge, gewinnt er durch ungehindertes Vorrücken des Bauern, der schwarze König kann ihn nicht mehr einholen.

F

Bild 45.

Weiß am Zuge gewinnt.

26

a8

21

b

甴

Schwarz am Zuge macht remis.

Schwarz am Zuge macht das Spiel jedoch unentschieden durch L... Kfs oder Kf4. weil er noch rechtzeitig den Bauern einholt.

Ein gutes Hilfsmittel zur Beurteilung solcher Stellungen bietet die sogenannte Spiel gegen einen( vom eigenen König nicht Quadratregel: Der einsame König macht das

unterstützten) Freibauern unentschieden. wenn er bereits in einem Quadrat steht, oder, falls er am Zuge ist, in ein Quadrat eintreten kann, dessen Seiten gleich sind der Entfernung des Bauern von seinem Um­wandlungsfeld. In unserem Falle ist das Quadrat a3- a8-18-13. Der schwarze König steht außerhalb desselben: wenn er aber am Zuge ist, kann er es betreten durch Kfs oder K14( der Bauer kann auch auf a2 stehen). Ist Weiß am Zuge 1. a4!, so ist das Quadrat 84-88-88-04 vom schwarzen König nicht mehr erreichbar, Schwarz muß verlieren, kann aufgeben.

Bild 46.

In dieser Stellung macht Schwars am Zuge remis.

6

01

bade

a bodofgh

Weiß am Zuge gewinnt.

In vorstehendem Bilde ist der Bauer von selnem König ebenfalls entfernt. Ist Welß am Zuge, kann er durch Vorgehen des Bau­ern nicht gewinnen, weil der schwarze König bereits im Quadrat steht( b3- b8- g8- g3). Es würde auf 1. g4! Ket folgen. Weiß ge winnt aber doch, indem er vorerst den König zum Schutze seines Bauern heranzieht, und zwar auf folgende Weise: 1. Kd2 Kot. Jetzt darf der Bauer wieder nicht vorrücken. wegen Kd5, sondern der König marschiert auf go! weiter, 2. Ke3! Kd5 3. Kf4 Ke6 4. Kg5! Wir bringen hiezu in der nächsten Num­mer das Stellungsbild.

Fortsetzung folgt!