lichen Goldlettern?...-R"... wa rum gerade£? Gedanke!
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Mich judt's," meint 3. ruhig. Sonnenbäder, daß man sich langsam und vor" Schmerzen?" forscht der Junge mit sichtig an sie gewöhnen soll und nur fortseyen Karabiner. darf, wenn man sich wohl darnach befindet. Werner Elsba ch.
Er lauscht, schaut um sich, greift den, dem Band, ftellt ihn wieder hin, hält den Atem Mäßig, die fommen erst," wirst 3. hin. an, greift nochmals, blättert auf... Wißt ihr, hätte ich's noch mal zu tun. 8.. Repra"... richtig... da: nie! Lieber aufs Schafott! Und nun berichtet er den Befund des Lexikons, daß er schon Steifheit und Abgestorbenheit der Glieder spüre, daß sein Gesicht ganz fest werde, sein Blut, faulig zu riechen beginne" das schlimmste: Jede Berührung..." Die beiden springen auf, der Karabiner schlägt gegen die Scheiben, sie wollen aus dem Wagen. Doch 3. steht jetzt an der Tür, er warnt sie vor Berührung, nimmt vom Siz des alten Wärters den Mantel, befiehlt Drüder und Schlüssel, befiehlt fünf Minu
Man unterscheidet Snotenlepra und Nervenfepra... unter Fieber und derben Hautschwellungen entstehen wulstige Bildungen, Geschwüre, brandiger Zerfall... die Gefichtszüge find nicht mehr zu erkennen, Hand- und Fußmuskeln entarten, es kommt zu Abstoßungen einzelner Glieder. Die Krankheit führt nach etwa zehn Jahren zum Tode." 3. sitt erstarrt. Er fann nicht einmal zittern.
Begnadigt!" friegt's ihm den Rüden hinauf, zu Lepra begnadigt.
Auf einmal iſt er tagiach. Kampfbereit
wie vor dem Gewehr eines Gendarmen.
Das Lerikon steht im Spind. Er tritt auf den Gang. Sabdill und der junge Wärter mit dem Karabiner lehnen an der Treppe und debattieren über Wilna und Polen .
Fertig!" sagt 3. und tritt zwischen sie. Die beiden schauen ihn mit Ehrerbie tung und stummem Grausen an. Dann geht's zu dem geschlossenen Wagen der Straf anftalt. Während der Fahrt rüden die Wärter auf weitesten Abstand; sie spüren die Bepra schon unter der eigenen Haut. Schließlich fragt Sabbill:„ Nun sprich!"
Meine Mutter.
Meine Mutter geht durch die Stuben
und
ten völliges Schweigen, da er ihnen ſonſt die
Hand geben werde! Dann öffnet er den Wagen und wirft im Sprung den Schlag hinter sich ins Schloß.
3. verschwindet in Mantel und Müße des Wärters in der Menge. Man fahndet nach ihm.
Wenn 3. wieder festgenommen wird, wird zu entscheiden sein, ob er hinzurichten oder gemäß seiner Willigkeitserklärung zu Lepra zu begnadigen ist oder ob zuerst eine Bestrafung wegen Fluchtversuchs zu erfolgen hat.
Luftbad zu empfehlen. Wenn man bei nicht geringen Temperaturen anfängt, ist gar feine Erkältungsgefahr damit verbunden. Man kann
Und fingt. Selten, daß meine Mutter fingt. das selbst am besten dadurch kontrollieren, ob Sicht immer so ernst aus
Und forgenvoll,
Heut aber fingt sie,
Und das klingt so schön,
Daß ich ganz still fize Und weinen möchte.
Luft- und Sonnenbäder.
man sich nach dem Ankleiden wohl und behag lich warm befindet.
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Die heilsame Wirkung, die die Sonnen firahlen bei einer großen Anzahl von Leiden ausüben, ist allgemein bekannt und doch empfiehlt es sich, bei Sonnenbädern bei weitem Denn meine Mutter geht durch die Stuben mehr Vorsicht walten zu lassen als beim Luft: Und fingt. bad. Auch hier iſt das erste Gebot langsam Ein 15jähriger Schüler. Aus:„ Deutsche Jugend." daran gewöhnen- und dann bei nicht zu groBer Hitze anfangen! Nach Ansicht der Aerzte sollte man zuerst mit einer Achtminutenbestrahlung beginnen, und zwar soll man dabei nach Ihr Nußen und ihre Gefahren. je zwei Minuten die Körperlage wechseln. Zwei Minuten Bauchlage, zwei Minuten Rüdenlage Wir haben eingesehen, daß frische Luft und je zwei Minuten auf jeder Seite liegen. unferm Störper fo nüßlich ist, daß wir ihn Ferner find für den Anfang am besten die nicht mehr durch sinnlose dide und unnötige Beiten, wo die Sonne noch nicht oder nicht Kleidungsstüde bedecken. Besonders die Frau- mehr scharf herunterbrennt. Es ist absolut enmode hai fich den Forderungen der modernen sinnlos, wenn jemand, der sein Leben in der Sygiene weitgehend angepaßt. Das loje ge- Stadt verbringt, gleich am ersten Tage seiner arbeitete Kleid, der freie Hals, die Aermel- Ferien oder auf der sonntäglichen Fahrt sich losigkeit bedeuten auf diesem Gebiete einen Stundenlang der brennenden Sonne aussetzt, großen Fortschritt. Aber selbst die leichteste wie man es immer wieder beobachten kann. Kleidung hemmt noch die Atmungsmöglichkeit der Haut. Darum sollte man möglichst jeden Tag wenigstens 10 Minuten lang den ganzen Störper unbekleidet in frischer Luft bewegen. Gerade die jetzige Jahreszeit ist sehr geeignet, mit regelmäßigen Luftbädern zu beginnen. Es empfiehlt sich, bei mindestens 15 Grad Wärme anzufangen.
Für regelmäßige Luftbäder bringen die meisten Menschen erstens nicht die nötige Zeit auf und oft fehlt es auch an der Gelegenheit, fie im Freien zu nehmen. An ihrer Stelle genügt es aber auch, wenn man sich morgens und abends beim Aufstehen und bor dem Schlafengehen bei weit geöffneten Fenstern, während man sich wäscht, unbekleidet bewegt. Bei jedem gefunden Menschen wird das för perliche Wohlbefinden dadurch gehoben werden. Besonders aber ist Menschen, die an Schlaflefigleit leiden und sehr nervösen Personen das
Kopfschmerzen, Uebelfeit und der sehr schmerz hafte Sonnenbrand, der zu eitriger Blasenbil dung und Fieber führen fann, sind oft die Folge und zerstören dem davon Betroffenen Tage der wertvollen Erholungszeit, aber lang sam und mit Vorsicht genommen, sind Sonnenbäder für den gesunden Menschen sehr dien: lich. Wer selbst fühlt, daß er die Sonne gut verträgt, kann, wenn er abgehärtet ist, dann stundenlang liegen bleiben. Man sollte jedoch die Augen durch eine grüne Brille schützen und sich notwendigenfalls auf Stirn und Herzgegend eine kalte Kompresse machen.
Sehr gute Heilwirkungen erzielt man durch Sonnenbäder bei fast allen Erkältungstrant heiten. Dagegen muß immer wieder darauf hingewiesen werden, daß bei Lungentuberkulose das Liegen in der grellen Sonne nicht empfeh lenswert ist.
Es gilt also sowohl für Luft- wie für
Kann mein Land Unrecht haben?
„ Christian Century" berichtet über ein Verhör, dem sich ein Engländer im Staate Louisana zweds Erlangung des amerikanischen Bürgerrechts unterziehen mußte, das ein grelles Licht auf die Art und Weise wirst, wie dort die Gewissensfreiheit von Staats wegen aufgefaßt wird. Das Verhör nahm folgenden Verlauf:
des
Der Richter:„ Wo waren Sie während
Krieges?"
Der Kandidat:„ Ich habe drei Jahre in der britischen Armee gedient und war über ein Jahr nach Saloniti abkommandiert." Legt die diesbezüglichen Ausweise vor.
Der Richter: Nehmen wir an, daß die Vereinigten Staaten von Amerika einen Krieg führen, den Sie mißbilligen. Wie würden Sie sich in diesem Falle verhalten?"
Der Kandidat:„ Ich würde es als meine Pflicht ansehen, mich für die Demokratie einzusetzen."
Der Richter: Nehmen wir aber an, daß, um ein fonfretes Beispiel anzuführen, Kalifornien Landzuwachs erstrebt und zu diesem 3wed beschließt, sich Land in Mexiko anzueig neu und alle dienstfähigen Männer einzuzie hen. Würden Sie sich dann loyal verhalten?"
Der Kandidat: Ich glaube nicht, daß die Vereinigten Staaten einen ſolchen Krieg führen würden."
Der Richter: Keine Vorbehalte. Würden Sie unter diesen Umständen gegen einen Eroberungskrieg Einspruch erheben?"
Der Kandidat:„ Aller Wahrscheinlichkeit nach, ja. Vor allen Dingen würde ich meine Pflicht Gott und der Menschheit gegenüber zu erfüllen trachten."
Der Richter:„ Mit anderen Worten, Sie können sich nicht unter allen Umständen zu dem Grundsatz bekennen: My country righ or wrong, my country?"
Der Kandidat:„ Nein."
Der Richter: Dann können Sie das ame rikanische Bürgerrecht nicht erlangen. Wir brauchen Bürger, die entſchloſſen ſind, zu fagen:" My country right or wrong, but my country."( Recht oder Unrecht, egal: es ist mein Land.)
nicht darf.
Die amerikanischen Staaten sind, jeder für sich allein, sehr erfinderija) im Erlaß merkwürdiger Gesetze. Am ergiebigsten ist das Thema„ Liebe". Was alles für Liebesleute in der Oeffentlichkeit verboten ist, das ist mehr, als einem harmlosen Pärchen einfallen könnte. Aber auch andere Gebiete werden von der Bü rofratie erfaßt. So darf in Los Angeles z. B. niemand einen falschen Bart tragen. Wer in Pennsylvanien in der Deffentlichkeit flucht, wird mit 60 Cents( 2.50 Mark) pro Wort bestraft. In Buffalo darf man Sonntags nicht Karten spielen. Man macht sich aber auch strafbar, wenn man bei anderen Sarten( pielern zusicht, ohne sie anzuzeigen. Im from men, keuschen Staate Massachussetts darf sich weder Mann noch Frau mit nackten Armen auf der Straße zeigen. In Luisiana iſt das Tragen von Hutnadeln gesetzlich verboten man darf wohl jagen: überflüssigerweise.