سيارهللا
Feieraberd
Feierabe
Nr. 15.
Unterhaltungsbeilage.
1931.
Die Verschwörung gegen das Geld.
Eine Falschmünzergeschichte von R. Schulte.
Jad Grinlay war vor zwanzig Jahren ist. Nur: Die Sache kostet enorm viel Geld. Bantin eine Menge hochwertiger Aufträge aus einem Amerikaner ein Russe geworden. 20.000 Pfund sind da in den ersten Tagen Aus Gründen, die damals viel Aufsehen weg erregten und ihm den Aufenthalt in den Staaten verleideten.
Nun war er zur angelsächsischen Rasse zurückgekehrt und sein schöner neuer Paß lautete auf den Namen Peter Hart, Bankier aus Ontario .
Lebte das Leben eines reichen Mannes in London , streifte in den eleganten Lokalen herum, machte eine Menge Bekanntschaften.
Und wenn man so viel oder mehr investiert?"
Sie können praktisch also doch nur zweipfundnoten fälschen," warf Chard ein. Aus technischen Gründen. Und da müssen Sie schon eine ganze Menge druden, nur um die Spesen hereinzubekommen."
und um die gleiche Zeit besaßen einige Angestellte der Papierfabrik, die sich auf Banknotenpapier eingestellt hatte, auffallend viel Bargeld.
Dann geschah achtzehn Monate anichetnend nichts.
Aber zu diesem Zeitpunkte lagen in den Tresors von Pantin u. Co. vier Millionen Pfund Sterling in echten Noten der Bank of England und in den Tresors von Hart u. Co.'s stauten fich Gold- Sovereigns in erstaunlichen Mengen.
,, Und wenn ich eine Million drude oder zwei..." Grinlay war in Begeiste Nun und nach drei Tagen erschien er rung geraten. in der Westminster- Bank und behob 60.000 ,, Sie vergessen eines: Banknoten haben Grinlah hatte lange Konferenzen mit Pfund Sterling . Man hatte sich auf alle Nummern," meinte Pantin . Nummern, allen möglichen exotischen Leuten, er hebte möglichen Arten vergewissert, daß ein Be- die sofort zu Verrätern werden. Wenn drei Sekretäre halb zu Tode, schien im trug ausgeschlossen sei. Der Scheck blieb in alles an den falschen und echten Noten ganz Fieber zu leben. Ordnung, und Grinlay erhielt die große gleich ist. Die Nummern dürften es nicht Und dann kam dieser Mittwoch, an Summe. Er ließ sie sich zum Großteil in fein. Wie aber wollten Sie das bei großen dem Ethel Pantin, die sich mit Chard verZweipfundnoten auszahlen. Mengen verhindern? Wie wollen Sie das lobt hatte, zu ihm ins Büro stürzte, bleich Erwischtwerden verhindern?" und taum fähig zu sprechen.
Am Abend saß er mit dem jungen Chard zusammen, dem berühmten Zeichner, und mit Bantin, dem Chef von Pantin u. Co.'s, Druderei.
Grinlay war aufgestanden, ging ein paar Schritte auf und ab, blieb dicht vor Bantin stehen. Langfam sprach er jetzt, jedes Wort betont.
Morgen früh räumt Grinlay die Tresors aus," sagte sie.
Chard fuhr auf. Wußte, daß das Erwischtwerden, Verfolgtwerden zumindest bes deutete, wenn echte und falsche Noten aufs tauchten.
Man hatte gut gegessen und reichlich Nummern? Gerade die helfen zum getrunken und hing jebt Ideen nach, ent- Erfolg. Ein wirklich raffinierter Fälscher, widefte alle möglichen Pläne, um ausgiebig ein Verbrecher mit Phantasie, fehen Sie, Er dachte nach. Und als er alle Konzu Geld zu kommen. ber würde sich beispielsweise 30.000, 40.000, fequenzen sich vorstellte, verließen ihn seine Bon Pantin wollte die Stonfurreng 50.000 Pfund in Kleingeld verschaffen, in Nerven. Ethel rüttelte ihn auf. Es geht wissen, daß er trotz der Ehrwürdigkeit sei- Noten der Art, die er fälschen möchte. nicht um Vater und dich es geht um ner Firma vor dem Konkurs stehe. Und Dann würde er sich schön Nacht für weit mehr.. Alles Bestehende wird auch Chard schien mehr mit Schulden als Nacht hinseßen und die Nummern diefer morgen zerfallen. Grinlay hatte das mit Bargeld gefegnet. echten Noten registrieren. Wozu? Um sie Telephon nicht aufgelegt, ich rief ihn an, Und so war man auf ein großes Ver- auf seine falschen zu drucken... fonnte Bruchstücke eines Gespräches hören brechen zu sprechen gekommen, das eben die Er behält die echten Noten im Tiefor,... Er läßt die echten und die falschen Deffentlichkeit in Atem hielt, eine Geld- bezahlt mit seinen falschen die Speien, fauft Noten bei allen Banken Englands präsen fälscheraffäre, in die recht bekannte Leute Attien mit ihnen, wechselt die wieder gegen tieren. Seine Agenten spielen die Unwisverwickelt worden waren. Alle wurden er- Stleingeld ein. Dann beginnt er von vorne. fenden. Werden fragen, wieso es lommen wischt. Es wird erst schwierig werden, dieses etwas kann, daß sonst ganz gleiche Noten auch ,, Und doch... warum eigentlich sollte zeitraubende, aber absolut sichere Spiel, gleiche Nummern haben.. Ich weiß es man nicht Geld fälschen...?" fragte Grin- wenn der Markt mit Falsifikaten über- nicht, wieso ihr diesen teuflischen Blan nicht Weil nichts daran zu verdienen ist schwemmt ist. Aber zu diesem Zeitpunkte errietet... Morgen jedenfalls wird Banik Pantin lehnte sich zurück und seufzte. wird unser Freund schon einige Millicnen ausbrechen. Alles ist verbreitet. Ginlay Einzig und allein, weil das Ganze ein sehr echter Noten besitzen. hat doch Zeitungen gekauft, er muß Agita schlechtes Geschäft ist," sagte er gedehnt. Glauben Sie da noch immer, daß toren haben. Am Freitag sollen die Löhne Es ist unmöglich, daran zu verdienen. Banknotenfälschen ein schlechtes Geichäft ausbezahlt werden. Morgen aber werden. Technisch... technisch ist die Sache chne sein muß?" feine Leute auf den Straßen beweisen, daß besondere Schwierigkeiten. Man fann faft feine Möglichkeit nehr bestehe, echt von alle Banknoten der Welt so nachmachen, daß Wenige Wochen nach diesem Gespräch falsch zu unterscheiden. Das Geld wird sie auch von Fachleuten nicht als Fälschun- eröffnete also Grinlay eine Filiale des wertlos fein, von einem Tage zum andern. gen erkannt werden. Diese niederen Werte Bankgeschäftes Hart, Ontario , in der City, Eine Fiktion wird zerstört sein. Denn zumindest, deren Bapier wenig templiziert um die gleiche Zeit bekam die Druderei tvarum sollen nur Millionen Zweipfund
Jay.
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