Der anonyme Brief.

Bon Frank Crane.

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Echebe deine Hand und schwöre, daß du niemals, folange du lebst und jo Gott   dir so helfe einen anonymen Brief schreiben wirst, es sei denn einen freundlichen.

Wenn du einen Menschen nicht leiden tannst, wenn du sein Gegner bist, wenn er dich beleidigt oder verlebt hat: dann gehe hin und hane ihn oder gehe. nicht bin und laß ihn Jaufen.

Aber stich ihn nicht in den Rüden, gib ihm nicht Gift in den Tee, schieße nicht aus dem Hinterhalt nach ihm, aus einem Bersted, und, was schlimmer ist, weil noch feiger, schreibe ihm feinen anonymen Brief.

Der anonyme Brief ist der Triumph des Kleinen, der Sieg des Unterlegenen, die Ge nugtuung des Feiglings.

Der Schreiber eines solchen Briefes ist eine Motafsinschlange, die sich von der gentleman Kilen Slapperfchlange dadurch unterscheidet, daß sie ohne Warnung angreift.

Ein offener hunderiprozentiger Feind, der dich leidenschaftlich haßt und es auch sagt, ifti eine bekömmliche Erscheinung. Er hält dich in ber Demut fest und zwingt dich zur Achtsamkeit. Aber der Mann, der dich anlächelt und nach Hause geht und dir einen anonymen Brief schreibt, ist zu gemein, um hier geschildert zu

werden.

Wenn du beleidigen willst oder beleidigen außt, tue es in deutlichen Worten. Und dann schreibe deinen Namen darunter.

Mache es wie der Angestellte, der in das Büro des Chefs gerufen wurde. Der Chef sagte ihm:

Herr Braun, ich erfahre, daß Sie sich in bezug auf meine Person gewiffe Anspielungen

erlaubt baben."

O nein", sagte Herr Braun, das muß ein Irrtum sein."

Es ist fein Irrtum, Herr Braun", sagte der Chef darauf, ich habe es aus der besten Quelle. Verfuchen Sie nicht, sich herauszu­brehen."

Aber es muß ein retum jein", sagte der Angestellte, denn ich spiele niemals auf etwas an. Ich spreche es immer ganz klar aus. Ja habe gesagt, daß Sie ein alter Schafskopf und ein Schuft sind und das kann man doch keine Anspielung nennen."

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Wenn du Gift in deinem Organismus hast und es herausbekommen mußt schreibe, schreibe, schreibe, was das Zeng hält. Schimpf dich aus. Und dann verbrenne den Brief.

Das wird dich erleichtern und niemandeat web tun.

Wissen Sie schon?...

Aepfel   waren im Altertum ein Symbol

der Fruchtbarkeit. In Griechenland   waren sie

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Das erste medtzinische Lehrbuch der Welt Entgegenkommend. Haben Sie Wildente?" wurde, so viel man weiß, von einem Arzt des fragte der Gast im Restaurant. Leider nicht, ägyptischen Hofes um 3000 v. Chr. geschrieben.| mein Herr", erwiderte der Stellner. Aber wir Auf der Himmelfahrtstnjel werden Schild- tönnen ja vielleicht eine zahme für Sie wild tröten gefangen, die bis zu siebenhundert und machen."

schwer sind.

Die größte aller lebenden Schlangen ist die Anakonda, die bis zu sieben Meter lang wird und sich dadurch auszeichnet, daß sie nicht wie die anderen Schlangen Eier legt, sondern lebende Junge zur Welt bringt. Sie fommt in den Strömen und Sümpfen Südamerikas   vor und kann Tiere von der Größe eines Rehes ohne Schwierigkeiten verschlingen.

Deiteres.

Tauschgeschäft. Da Sie am Theater be­schäftigt sind, könnten Sie mir wohl manchmal ein paar Freifarten geben?"" Sehr gern, wir fönnen ja ein Tauschgeschäft machen. Da Sie in der Bank tätig sind, fönnen Sie mir gelegentlich auch einmal ein paar Banknoten zukommen lassen."

Geschäftstüchtig. Pfui, Junge! Wenn du dies häßliche Wort nicht mehr sagst, schenke ich dir 10 Pfennig!" Fein, Bater, ich weiß aber noch eins für 20 Pfennig!"

Das Freudenjeft. Aber Herr Bläulich! Sie als Vorstand des Abstinentenvereins kom­Die Stimme der Erfahrung. Ein Pessimist men so daher!"-Bit, sagen Sie niemand gab folgenden Rat: Wenn Sie in der Nacht was! Ich habe heute sieben neue Mitglieder überfallen werden, so schreien Sie nie Hilfe!", gewonnen, da hab' ich mir aus Freude einen Mörder!" oder Räuber"! deshalb, weil Ransch angetrunken." Ihnen dann niemand zu Hilfe kommen wird. Schreien Sie lieber Feuer!" und sofort wird alles zusammenlaufen. Sogar die Polizei wird kommen!"

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Das bessere Teil. Ich toche und brate und backe für dich, und was habe ich davon, nichts." Dann kannst du froh sein, denn ich habe davon Berdauungsstörungen."

Jertum. Danke schön, Fräulein, daß Sie mir ein zweites Mal Rasierwasser bringen, aber ich habe das warme Wasser, das Sie mir vorher gaben, schon zunt Rafieren benut." Entschuldigen Sie, Herr Müller, aber das vor­hin war ber Kaffee."

tau; Sachs Anton, Transchkowit: Scholze Edmund, Labowitz; Triltsch Gustav und Qual Adolf, Wister: schan; Hofmann Johann, Probstau; Choutta Ru­dolf, Aussig  ; Ulbrich Richard, Görlau( besten Dank, . 3 sehr hübsch); Adolf Wenzel, Arnsdorf   bei Arnsdorf   bei Tetschen  ; Sälbig Jobann und Bräu­Haida; Ulbert Rudolf, Proffedit; Beutel Wilhelm, tigam Anton, Bergesgrün; Ecki Alois, Teplig.

Partie Nr. 4,

gespielt, am Sonntag, den 26. April in der Vorrunde um die Kreismeisterschaft, Komo­ tau   gegen Trupschitz in Trupschitz  . 2. Brett. Damengambit.

Weiß: Starek Wenzl. Komotau  . Schwarz: Siegl Josef, Trupschitz  .

1. d2- d4 2. e2- c4 3. Sb1- c3

d7- d5 19.

c7- e6 20. Sg5- fa

Neber unsere Kraft. Kleiner Junge zum Vater: Papa, wie lange dauert es noch, bis ich alt genug bin, um alles zu tun, was mir Spaß macht?" Das kann ich dir nicht fagen, mein Junge", ist des Vaters Antwort, ,, so lange hat bisher noch kein Mensch gelebt." sich doch noch, statt 20.

"

Schach- Ecke.

Alle Zuschriften und Anfragen an Gen. Wenzel Scharoch. Zwettnig Nr. 65 bei Teplit- Schönau.

Allen Anfragen ist Retourmarke beizulegen.

Schachaufgabe Nr. 43.

Boa Gen. Emil Dinnebier, Tetschen  . Schwarz: Ke5; Db8; Te7; Lc8, d8; Sg8, h8 abcdefgh

8

7

99

321

abcdefgh

h7- h6

Sg8-16 Da hat man es 4. Lel- g5 e7- e6 gleich. 2 Tempos Ver­Schwarz entschließt lust.

Ta88

der slavischen die Or- 21. Sta- e5 S16- h7 thodoxe Verteidigung Warum? Es ist doch zu spielen, 5. e2-03

6. Lf1- d3

keine Gefahr zu erse­

Sb8- d7 hen. Bloß um den

ser

f- Bauer spielen 217 Zu früh. Theoretisch können? Da würde richtig ist erst die der Springer wahr­Entwicklung: Sf3, De2 scheinlich auf d5 bes­und Tel. Auch a3   wird zum Ausdruck in dieser Variante oft kommen. gespielt, was durch- 22. La2- b1 kein Tempover- 23. a3- a4 lust ist. So erhält 24. Se5- g6 ( 7). Schwarz bald ein 25. Sg6- e5

aus

26. De2- d3

Sh7-18

17-16

16-15

De7- d8

Dd8-87

Lf8e7 Verliert einen Bauer.

überlegenes Spiel.

6.

d5xel 27. b4- b5?

7. Ld8xc4

8. Sgl- f3

9. Dd1- e2

0-0 T18- e8 Alles nach berühm­

27.

a6xb5

10. 0-0

ten Mustern gespielt. 30. Dd3- b3 Sd7-18 31. Tdlxel

28. a4xb5 29. Se5xd7

c6xb5

De7Xd7

Te8xel

Te8- c8

Dd7Xe8

Besser dürfte Dxb5

Dieser Zug ist hier 32. TelXe8 nicht ZU empfehlen. 33. h2- h3?

Sf8 geschieht erst

dann, wenn Weiß Sea

spielt. Schwarz bevor- sein, um auf Delt mit Dfl dazwischen 21

zugt eben eine ein­geengte Stellung. 11. a2  - a3  

ziehen. 33.

S16- d5

34. Db3% e4??

Dd8Xe7

ein Liebeszeichen im Verkehr von Jünglingen Weiß: Kh3; Df1; Th6; Le6, 5; Sd6; Be3, 12. Lg5Xe7

und Mädchen. Die Aepfel der nordischen Göt tin Jduna hatten die Kraft den zu verjüngen, der sie af.

Ju Frankreich allein werden jährlich etwa fünf Millionen Schnecken gegessen. Eine Schnecke braucht etwa ein Jahr, um richtig ausgewachsen zu sein und verkaufsfähig zu wer den. Sie hat großen Nährwert, da sie reich an Schwefel ist, und wird oft von Aerzten als Nahrungsmittel empfohlen. Interessant ist, daß ble Schnecken auf ihrer bandähnlichen Zunge etwa 20.000 Zähne haben, mit denen sie auch die zähesten Blätter zerfressen können.

f3( 8).

13. Le4- a2 14. Dc2xe3

und gewinnt. Sd5Xc3

De8- c4 b5xe4

Der Abtausch ist Ein Angriffsspieler ganz schlecht. Weiß würde bestimmt he verhilft seinem Part­vorziehen, um eine ner dazu, den Doppel­starke Zentrumsstel- bauer aufzulösen, ver­lung zu erreichen. hilft ihm weiters zu 14. De7- e7 starken Freibauern S18- d7 und muß dadurch die a7- a6 Partie verlieren. Weiß Sd7-16 tat auch das beste Le8- d7 und gab nach einigen belanglosen Zügen dia

Matt in 2 Zügen! Lösungen find bis längstens 14 Tage nach Er scheinen der Aufgabe an oben genannte Adresse zu senden. Lösungszug zu Nr. 40: Sd7- b6! Richtige Lösungen sandten nachfolgende Genos fchen; Hyna Josef, Sostomig; Schlattner Eduard u. 16. b2- b4 sen ein: Hojer Otto, Ecaz; Dinnebier Emil, Tet 15. Tal- el Steiner Otto, Pihanken; Liehmann Emil und Krei- 17. Tfl- d1 ne: Wilhelm, Teplik; Töhnert Mag, Mühldorf 18. De3-02 Abolf, Pachmann Reinhold, Tischau; Gottfried 19. Sf3-51 Hans und Uridil Sans, Soleischen bei Staab; Zu früh gespielt. Es Partie auf. Eine sehr Subal Josef, Neu- Tilschein; Walter Ludwig, Robet mußte erst La2- bi hübsche Partie. Franz, Michel Rudolf, Schmied Ferdinand, wit: geschehen.

J. Sch- a.