Hans Urian

oder die Geschichte einer Weltreise.

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Fliegen werden von Fenstern und Spiegeln durch Effig abgehalten. Man besprengt das Fensterleder mit einigen Tropfen und verreibt es auf Fenster und Spiegel .

Hans Urian ist ein armer Junge, der vor der Stadt in einem kleinen Bretterhaus wohnt, Zur Teebereitung sollte man nie eine das nur eine Stube hat und wo die Not haust, Metallfanne benützen, höchstens eine silberne; besonders als der Vater stirbt. Diesen Hans am besten ist eine gute irdene Teekanne. Das Urian macht die Schriftstellerin Lisa Tener Wasser zur Teebereitung muß stets frisch gefocht zum Helden einer künstlerisch geformten und sein. menschlich fein empfundene Geschichte, die ge- Gummischuhe halten länger, wenn man in wiß jeden Knaben rühren und entzücken wird. Die Haden ein gefaltetes Seidenpapier legt, das Das Buch führt den Titel Hans Urian den Gummi vor den harten Abfäßen der Schuhe oder die Geschichte einer Wert- schüßt.

nichts, jezt müssen Sie ihn doch wohl oder übel mit Professor titulieren." Ich denke gar nicht dran! So einen Schafskopf nenne ich ruhig weiter Herr Kollege!"

Preisabbau. Wochenlang prangt das Schild. an der Fensterscheibe: Neue Fettheringe Stück 10 Pfennig." Jetzt ist es plößlich durch ein anderes ersetzt. Seitdem viel vom Preisabbau die Rede ist, steht auf dem neuen Schild: Achtung! Preisabbau! Neue Fettheringe nur noch 10 Pfennig!"

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Heute habe ich einen deiner alten Briefe gefunden," berichtete sie. Du schreibst darin, daß du lieber unendliche Qualen an meiner Seite erleiden, als ohne mich im Paradies leben woll­Hartnädige Schmutzsledke in Kleidungs. test ,, Na ja," meinte er. Dieser stücken sind mit einer rohen Kartoffelscheibe Wunsch ist ja auch in Erfüllung gegangen." einzureiben und, wenn der Fleck trocken ist, auszubürsten.

reise", enthält 28 Bilder sowie zwei farbige Um Eier auf ihre Frische zu prüfen, lasse Weltkarten und ist im Berlage D. Gunman das Ei in ein Gefäß mit Wasser fallen. dert in Stuttgart erschienen.( Kart. Steigt das dicke Ende nach oben, so sind die Mt. 2.80, geb. 3.80) Der Dichter Hermann Hesse Eier nicht frisch. jagt über dieses schöne Jugendbuch: Es trägt eine einfache, jdöne Menschheitslehre ohne Auf­dringlichkeit vor, und vergißt den Hasen und das Märchen darüber nicht. Die Dichterin gibt einen erwärmenden Glauben an das Menschenherz, Beim Waschen von Strohhüten füge man und die Kinder werden den Hans Urian ganz dem letzten Spülwasser ein wenig Glyzerin bei; ohne weiteres verstehen und lieben." Jeder das verhindert, daß der Hut zu steif wird. Erwachsene, der das Buch liest, wird die Kin­der beneiden, für die so hübsche Bücher geschrie­ben werden und wünscht allen Kindern Eltern, die in der Lage sind, ihnen durch solche Bücher Freude zu bereiten.

Wißt ihr schon?...

Auf den Bermudasinseln ist noch heute ein Gejes in Kraft, das aus dem Jahre 1908 stammt und das Befahren der Straßen mit mechanisch bewegten Fahrzeugen verbietet.

Die Träger auf dem Londoner großen Fisch­markt auf Billingsgate tragen besondere Hüte, die etwa 5 Pfund Leder, 8 Meter gewachsten Bindfaden und 400 Nägel enthalten.

Der verbreitetste Kalender der Welt ist der chinesische Almanach, der von der Staats­ druckerei in Peking in 8 Millionen Exemplaren herausgegeben wird. Den Chinesen bedeutet dieser Almanach ein unfehlbares Orakel, an dessen Angaben und Ratschläge er blindlings glaubt.

Der Fingerabdruck für die Entdeckung von Verbrechern ist amtlich seit dem Jahre 1901 in Gebrauch. In China und Japan wurden Fingerabdrücke seit Jahrhunderten bei der Unterschrift von Aktenstüden zur Beglaubigung der Unterschrift verwandt.

In Paris werden jetzt Stahlhäuser er­richtet, die mit Badezimmer, elektrischem Licht und Zentralheizung ausgestattet sind, in acht Minuten erbaut und in wenigen Sekunden en ihrem Play errichtet werden können.

An einem einzigen Tage erzeugt der durch schnittlich gesunde menschliche Körper so viel Size, um 24 Pfund Eis zum Schmelzen und zum Kochen zu bringen.

Ein Sachstel oder zu Arbeitsruhe führenden Krankheiten ist durch Rheumatismus verursacht, ein Leiden, für das jährlich von den Kranken­fassen viele Millionen verausgabt werden müssen.

Hausrezepte

Eiweiß läßt sich gut verwenden zum Kleben einer zerrissenen Buch oder Notenseite, oder um fleine Stückchen, die von den Möbeln ab­gesprungen sind, wieder anzuleimen.

Aluminiumgeschirr darf nie in Sodatwasser gereinigt werden, da Soda das Aluminium zer stört. Seifenwaffer ist genau so wirksam.

- Heiteres.

Der Blinddarm. Fräulein Dora ist jung und außerdem wieder gesund. Deshalb freut sie sich, als sie ihren Arzt zufällig trifft. Doktorchen", sagt sie, Sie haben mich bös zusammengeschnitten bei der Blinddarmopera­tion, aber man merkt, gottlob, nichts mehr!"

"

Tut man auch nicht", bestätigt der Arzt, ,, nur tief dekolletiert fönnen Sie jetzt freilich nicht mehr gehen!"

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Das Universalmittel. a, hai Ihnen meine Medizin geholfen?" Und ob, Herr Doktor! Ein ganz wundervolles Mittel! Ich habe drei Löffel davon genommen ipeg war mein Husten. Drei Löffel habe ich ins Knie eingerieben feine Spur mehr von Reißen. und den Rest haben wir dann noch zum Silberpuzen genommen."

Mehr Seele! Der berühmte Pianist Wil­ helm Backhaus gab einer jungen Dame Klavier­unterricht. Sie sollte die Mondscheinsonate von Beethoven spielen. Legen Sie doch ein bißchen mehr Seele hinein!" sagte der Lehrer. Die junge Dame trat das Pedal. Verschwommene Töne erflangen. Da sagte Backhaus verzweifelt: Ich hatte gesagt, Sie sollten mehr Seele hin­einlegen, nicht aber mehr Sohle."

Doppelverdiener. Krause und Lehmann streiten sich. Krause: Sie Doppelverdiener!" Lehmann: Wieso? Was wollen Sie damit jagen?" Strause: Sie verdienen rechts und links eins hinter die Ohren!"

Wenn ich

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" Sie entschuldigen bitte," führt sich der Agent ein, sind Sie der Herr des Hauses?"-" " Jawohl, meine Frau ist seit drei Wochen verreist!"

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Wo war denn dein Vater?". Karlsbad . Und deiner?" ,, Auch in Karls­ bad . Er hat mir ein Messer mitgebracht, auf dem steht Karlsbad ". Ich habe einen Löf­fel befommen, auf dem steht auch Starlsbad, aber ich weiß nicht mehr, welches Hotel."

Schach- Ecke.

Alle Zuschriften und Anfragen an Gen. Wenzel Echaroch. Zwettnitz Nr. 65 bei Teplit- Schönau. Allen Anfragen ist Retourmarke beizulegen.

Schachaufgabe Nr. 71.

Von Gen. Wilhelm Beutel. Arnsdorf bei Tetschen . Schwarz: Kh6; Da7: Ta5; Bb4, d7, h7( 6). defgh

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Weiß: Kh4; Te2: Lbl, b8; Se3: Bf6( Matt in zwei Zügen! Lösungen sind bis längstens 14 Tage­nannte Adresse zu senden.

Die größere Gefahr. Arzt: Ihnen noch einen Rat geben fann, Herr nach Erscheinen der Aufgabe an oben ge­Kunzendorf, tommen Sie nicht mehr so spät abends zu Hause!" ,, Wieso, Herr Doktor, glauben Sie, daß mir die Nachtluft schaden tönnte?" ,, Das nicht aber die Aufregung,

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die dann zu Haus auf Sie wartet..." Der Neugierige. Der Herr Pfarrer häm mert sich eigenhändig seinen Kaninchenstall zu recht.

Ein Bauernjunge sieht eifrig übern Gartenzaun hinweg zu. Na, mein Sohn", fragt der Pfarrer, da willst du wohl gern noch was lernen?" ,, Naa, i bin bloß neu­gierig, wia Hochwür'n fluacha, bal's Eahna am Daumen auffihaun!"

Doktor F. und Doktor H. waren sich nie so recht grün. Jetzt hatte H. den Professoren titel erhalten und als man F. diese Nachricht mitteilte, packte ihn die Wut." Ja", meint der Ueberbringer der Nachricht, das nüht Ihnen

Lösungszug zu Nr. 68: Dd1- d4! Richtige Löfungen sandten nachfolgende Ges nossen ein: Münnich Heinrich, Zwickau ; Zimmer: mann Heinrich, Eichvald; Krehan Heinrich, Kos motau; Walter Ludwig, Robek Franz, Michel Milborf Abolf und Pachmann Reinhold, Tischau; Rudolf, Schmied Ferdinand, alle aus witkan; Beutel Wilhelm, Arnebors bei Tetschen ; Gottfried Johann und nřibil Johann, Soleischen; Adolf Wenzel, Arnsdorf bei Baiba; Siele Josef, Markers: borf; Dinnebier Emil, Tetschen ; Bantert Eduard, Schaiba; Philipp Heinrich. Obergeorgental; Ulbert Rudolf. Proffebig; Trittsch Gustav und Adolf, Wisterschan.

söser interessieren, daß Gen. Krehan, Komotau , Es wird gewiß alle meine Mitarbeiter und erst 9. Jahre alt ist und sich schon mit Lösen von Schachaufgaben befaßt. Wir gratulieren ihm und hoffen, daß ihm dasselbe noch viele Jugendgenof­sen nadjahmen, dann braucht uns in unfeve zuunt im Arbeiterschoch nicht bange fein.