Generalstab unterbreiten." Jufolge dessen verfaßte ich liche Rundschau" gebracht, weil er selbst nach und nach Gegen die neue Polizeiverordnung betreffend den Verkehr den Artikel, der im„ Berl. Tagebl." Aufnahme fand. Ich muß es den Boden bei den Zeitungen verloren und sich den mit Arzneimitteln und Droguen protestirte eine start als eine unwahrheit bezeichnen, wenn Herr v. Tausch bestreitet, Leckert als Mittelsmann zwischen ihm und den Zeitungen heranziehen besuchte Bersammlung der Droguisten, welche am gestrigen Sonntag dem Artikel nahe zu stehen. Präs.: Welche Gründe mag denn wollte. v. Tausch habe ihm wiederholt versichert, diese Nachricht im großen Saale des Vereins junger Kaufleute stattfand. Die Durchnun der Angeklagte v. Tausch gehabt haben, diesen Artikel zu sei politisch interessant, weil sie den Gegensatz zwischen Bronsart führung der neuen Polizeiverordnung ist nach den übereinstimmenden inspiriven. Halten Sie es für persönliche Eitelkeit?- Angekl. und Hahnfe zeige. Es wäre nicht gut, wenn ihre Ber- Ausführungen der sämmtlichen Redner durchaus unmöglich, da v. Lüßow: Nein, das weniger, ich hielt es für sachliches Inter- öffentlichung jetzt unterbliebe, der Kaiser habe jetzt diese hierzu einerseits bedeutende Rapitalien erforderlich, andereresse; v. Tausch wußte, daß der Große Generalftab gegen die Idee, er reagire aber auf solche frühzeitige Breß- feits die Berliner Droguenhändler vollkommen ruinirt würJournalisten sehr zuvorkommend zu sein pflegt und wollte nun meldungen und lasse sie dann fallen. den. Reichstags Abgeordneter Ropsch rieth zur Absendung wohl die Gegensätze hervorheben. Ich halte den Artikel für einen Der Präsident frägt v. Lützow , wieso er sich bei allen diesen einer Petition an den Reichstag und Bundesrath. Die Ver hoch politischen. Artikeln immer auf die Einzelheiten besinnen könne, worauf Lügow fammlung nahm schließlich einstimmig nachstehende Resolution an: erwidert, er habe ein vorzügliches Gedächtniß, er habe aber Die Versammlung selbständiger Droguisten protestirt auch alle diese Dinge, wenn sie ihm jeweilen eingefallen, die Verordnung des königl. Polizeipräsidenten vom 10. Mai 1897 sen Verkehr betreffend ben mit Arzneimitteln Droguen 2c. Sie erflär diese Verordnung für einen weder rechtlich, noch fachlich begründeten polizeilichen Eingriff in die ge werbliche Freiheit und das Eigenthum der Bürger, und sie bedauert, daß der Berlin Magistrat von eine so un
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Oberstaatsanwalt Drescher: Ich mache darauf aufmerksam, daß der andere Agent des Angeklagten v. Tausch, Normann Schumann in der„ Saale Zeitung" einen Artikel ver- täglich notirt. öffentlicht hat, der einen ganz ähnlichen Inhalt hatte, die Mangel-( Schluß im Hauptblatt.) haftigkeit der politischen Organisation in Jeuchtete und namentlich das Fehlen eine schslanden be
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des als toburgischer Kammerherr Hofchargen- Dienste thue, läßt. Bräs.:
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politischen Polizei daselbst beflagte. Rechtsanwalt Dr. Tokales. Lubsczynski: Ist es dem Angeklagten v. Tausch nicht bekannt, Bur Akademiker Versammlung. Der Verein deutscher gerechtfertigte einschneidende Polizeimaßregel genehmigt hat, ohne daß zwischen der hiesigen Polizei und der von Elsaß- Lothringen eine Studenten zu Berlin " erläßt ein Flugblatt, in welchem er die auch nur geeignete Sachverständige oder die Betroffenen selbst gehört gewiffe Spannung herischte? Angekl.: Nein. Dr. Lubiczynski: Ist dem Angellagten bekannt, daß er bei der( Dienstag) Abend in den Feenpalaft von sozialdemokratischer Seite Rechtsanwalt Studenten und Akademiker zur Störung der für heute zu haben. Die Versammlung spricht deshalb die Erwartung aus, daß die Erledigung von Aufträgen, die in das Gebiet von Elsaß- Lothringen einberufenen Versammlung auffordert. Wir halten es nicht für dem königl. Polizeipräsidium vorgesetzten Behörden die unausführ fielen, Schwierigkeiten begegnete?- Anget: Nein. nöthig, auf die aus der" Post" übernommenen Redensarten des bare Verordnung zurücknehmen; sie beauftragt die DroguistenGraf Griebenow. Flugblattes über die unmonarchiſche, unnationale" Sozialdemo- Immung zu Berlin , die hierzu geeigneten Schritte zu thun. Des Zur Berlesung gelangt hierauf ein Artikel der Deutschen fratie 2c. irgendwie einzugehen. Eigenartig dünkt uns nur, daß die gleichen wird der Vorstand der Droguiften Innung ermächtigt, im Warte" vom August 1896, der sich über die" Bergangenheit Herren deutschen Studenten in den Vorträgen der Professoren Schmoller Namen der von 500-600 selbständigen Droguisten besuchten VerGrasen Griebenow de Paderno, der seine Standes- und Wagner gelernt haben wollen, daß ein Fichte nicht in die an- famunlung den Reichstag und Bundesrath um Schutz gegen Polizeiauszeichnung aus San Marino bezogen habe und nun muthige Gesellschaft von Mary und Lassalle" zu bringen sei! ükür durch Erlaß eines Reichsgesetzes zu ersuchen." Wenn die deutschen Studenten" zeigen wollen, daß die Der Säbelschmidt begnadigt! Die Reihe der Begnadigungen welche fich im Amt vergangen haben, Präs.: Auch dieser Artikel soll auf Ihre Ver- akademische Jugend nie für den revolutionären Sozialismus zu solcher Polizisten, burch einen neuen höchst beachtenswerthen Fall ver= anlaffung, Angeklagter v. Tausch, Tausch, durch den Angeklagten haben sein wird, so ist dies eine Frage, die in sachlicher Erörterung ist Die Begnadigung ist jetzt nämlich auch v. Tausch: Ich erledigt werden soll. Aber die Herren wollen eine fachliche Ermehrt worden. habe Herrn Hofmarschall Prinz v. Ratibor einmal ge- örterung offenbar nicht. Sie fordern ihre Anhänger auf, möglichst über den früheren Amtsdiener Schmidt aus Rigdorf aus Tegentlich einer Zwiesprache auf feine allerlei früh zu erscheinen. Was das bedeutet, ist flar. Aber die Herren gesprochen, der unter dem Namen Säbelschmidt" weithin bekannt Fragen über die Personalien des Grafen Gribenow erzählt. werden mit diesen Allotriis fein Glück Alfabet haben. Denn wir sind über ist und im vorigen Jahre vom Landgericht II Berlin wegen grober Herr v. Ratibor habe aber mehr wissen wollen. Ich habe dann zeugt, daß die sozialistischen Akademiker durch zahlreiches Ausschreitungen im Sicherheitsdienste zu 1 Jahr 9 Monaten GeSchmidt, welcher am Sonnabend später dem Angeklagten v. Lühow eine Abschrift aus einem und frühzeitiges Erscheinen unserer Parteifängniß verurtheilt worden war. humoristischen älteren Artikel des„ Berliner Tageblatts" über die genossen geeignete Unterstüßung gegen jede auf freien Fuß gefeßt wurde, hat von seiner Strafe nur 8 Monate und 14 Tage verbüßt. exotischen Ordensverleihungen des Grafen Griebenow gezeigt. Ungezogenheiten finden werden. v. Lützow hat sich daraus Notizen gemacht. Ich habe mir wohl Die früheren Bemühungen der sozialistischen Studenten find- Polizeirath von Bonin, der bisher bei der IV. Abtheilung gedacht, daß er die Notizen zu einem Artikel verwenden wollte, und im Gegensatz zu den Behauptungen des Flugblattes feineswegs des Polizeipräsidiums in der allgemeinen Sicherheitspolizei bedann gedacht, auf diese Weise komme auch Herr v. Natibor zu seinem erfolglos geblieben und die jeßigen werden sicherlich neue Freunde schäftigt war, ist einem hiesigen Blatte zufolge zur II. Abtheilung, Zweck. Den Artikel selbst halte ich keinenfalls für einen politischen. für die Idee des Sozialismus gewinnen! Gewerbepolizei, versetzt worden. Angell. v. Lühow: Richtig sei es, daß der Angell. v. Tausch ihm Wahlverein des dritten Kreises. Heute Abend 81/2 Uhr einen älteren Artikel des Tageblattes" gezeigt und ihn darauf spricht Genosse Waldeck Manasse in Schmiedel's Salon Scharf gemacht" habe, etwas über den Grafen Griebenow in die über unseren Programmpunkt„ Erklärung der Religion zur Privat Beitung zu bringen. Er habe sich die Auszüge aus den Atten sache". Gäſte der ich n Gäste haben Zutritt. In der Versammlung gelangt gemacht. v. Lausch habe ihm dabei gesagt, der Hofmarschall M. Schippel's Broschüre„ Die Währungsfrage" zur unentgelt Prinz Ratibor habe ein Interesse daran, Informationen über lichen Vertheilung an die Mitgleder. Bahlreiches Erscheinen erDie Mitgleber. Bahlreiches Erscheinen, et den Grafen Griebenow zu erhalten, der persona grata wartet der Vorstand. grata wartet der Borstand. sei. v. Tausch habe ihm auch ganz bestimmte Ergänzungen zu dem Die Mitglieder des Wahlvereins wie auch alle anderen Artikel des Tageblatt" gegeben und als er mehrere Wochen ver- Parteigenossen des 4. Berliner Reichstags- Wahlkreises Süd- Osten streichen ließ, ihn drei bis vier mal gefragt, ob er denn den Artikel werden hierdurch aufmerksam gemacht, daß in der am 18. d. M. überhaupt noch bringe, er wolle ihn nach Gotha schicken, der stattgefundenen Versammlung vom Wahlverein ein Familienausflug Ueber das Treiben der Zuhälter in der Gegend der Wrangel Regierungsaffessor Samter dort habe Interesse daran. Als er den am Himmelfahrtstage beschlossen wurde. Wir glauben hiermit einem straße berichtet ein Hauswirth einem hiesigen Blatte:" Die BürgerArtikel dann in der Deutsch en arte" unterbrachte, sei der Bedürfniß insofern entsprochen zu haben, als es dazu dienen soll, steige werden in der ganzen Breite, namentlich abends von 6 Uhr Prinz von Ratibor schon todt gewesen. Auch v. Lützow bestreitet die Geselligkeit und nähere Bekanntschaft unter den Parteigenossen ab, von Trupps zu 10 bis 15 dieser Sorte eingenommen, und an den politischen Charakter dieses Artikels. zu fördern. Dirjenigen Parteigenossen und ihre Familienmitglieder, den Straßenecken ist es schon längst Brauch, daß die Passanten auf Die Krisengerüchte in Tausch'scher Bearbeitung. welche an dem Abmarsch früh 8 Uhr von Otto's Lokal, Vor dem den Fahrdamm gehen, da ein Durchgehen der Trupps sehr gefähr Hierauf wird ein in der Welt am Montag" veröffentlichter Büge ab Schlesischer Bahnhof nach Köpenick aufmerksam gemacht. an warmen Abenden nicht an ein offenes Fenster setzen, um frische Schlesischen Thore nicht theilnehmen können, werden auf die Vorort- lich werden könnte. Anständige Frauen und Mädchen können sich Artikel: Krisengerüchte" verlesen, dessen Verfasser v. Lützow war. Früh 8,4, 9,10, 9,42, 10,45, 11,45, 12,38 und nachmittags 1,38, Luft zu schöpfen; denn die Unterhaltungen und Balgereien diefes v. Tausch bestreitet, daß er den Artikel vor seinem Erscheinen ge- 2,8, 2,30, 3,20, 8,41, 4,4 und 4,48. fannt habe. v. Lüßow: Ueber die Materie, welche jener ersucht der Vorstand des Wahlvereins IV. Süd- Osten. Um recht rege Betheiligung Gesindels sind derartig, daß diese Erholung unmöglich wird." VorArtikel behandelte, hat mir Herr v. Tausch wiederholt Anhaltungen beim Polizeirevier hätten nichts geholfen. deutungen gemacht und Juformationen ertheilt. Diese gingen nur Die Parteigenoffen von Treptow und Baumschulenweg darauf hinaus, daß aus Anlaß der Militär- Strafprozeßreform zwischen werden auf die öffentliche Bersammlung aufmerksam gemacht, welche dem Kriegsminister und dem Reich 3 kanzler, bezw. dem am Mittwoch Abend 81/2 Uhr bei Herrn Schulz, Baumschulenſtr. 89, Kriegsminister und dem Kaiser und zwischen General stattfindet. Reichstags- Abgeordneter Zubeil wird über die reaktionären Sahute und Bronsart v. Schellendorff schroffe Gegensätze Anschläge durch das Vereinsgefeh sprechen. Jeder Parteigenoffe hat bestehen. Er hat mir über dieses Thema mehr als ein Dugend die Pflicht, am Platz zu sein. Der Vertrauensmann. Mal Mittheilungen gebracht und wiederholt gefagt: Bringen Sie
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das, es wäre gut, wenn das mal in die Blätter fäme, ich habe meine
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Eine Sonntagsfahrt. Ein Leser schreibt uns: Am Sonntag Abend wollte ich von Lichtenberg mit dem 10 Uhr 22 Min. ab= gehenden Zuge nach Berlin fahren. Auf dem Bahnhof angelangt, wurde ich jedoch mit meinen Billet dritter Klasse zurückgewiesen, angeblich weil alle Wagen dieser Klasse besetzt seien und nur noch Baffagiere mit Billets zweiter Klasse zugelassen würden. Bassagiere mit Willets weiter Staffe zugelaffen würden. Dies frappirte mich umsomehr, als ich ganz genau weiß, daß Lichtenberg einen Rangirbahnhof besitzt. Nichtsdestoweniger löste ich ein Billet zweiter Klaffe und hatte nun das Vergnügen, meine Fahrt stehend in einem Wagen vierter Klasse zurückzulegen.
Beim Aufhalten eines durchgehenden Pferdes von einem Wagen der elektrischen Straßenbahn gefaßt wurde gestern, Montag, Nachmittag um 1 Uhr, in der Markgrafenstraße der 48 Jahre alte Rohrleger Friedrich Schiemann aus der Markgrafenftr. 84. Als Schiemann nach der Mittagspause wieder auf seine Arbeitsstelle in der Ritterstraße gehen wollte, stand gegenüber dem Hause 86, bas abgerissen wird, ein Milchwagen, deffen Pferd beim Herabfallen von Er sprang rasch zu, der
Gr that immer so, als hätte er bestimmte Verbindungen und ge- ihm eingesetzte Ausschuß den bedingungsweisen Erwerb des in Frage Bahn angefahren fam. Der Führer dieses Wagens klingelte nicht; Informationen direkt aus dem Kriegsministerium!" bie Stadtgemeinde hat nunmehr der Magistrat, nachdem der von zuhalten und sah dabei nicht, daß ein Wagen Thier an wissermaßen eine Sonderstellung im Kriegsministerium und so hatte kommenden Geländes empfohlen hat, die Stadtverordneten- Bersammer rief zwar Vorsicht!", aber in demselben Augenblick hatte der ich bie Ueberzeugung, daß ich mich auf seine Mittheilungen lung ersucht, mit ihr über diese Angelegenheit in gemischter Deputation umgeriffen und gerieth zwischen das Schutzblech und die Räumer. Wagen Schiemann auch schon gefaßt. Der Unglückliche wurde unbedingt verlassen konnte und daß es sich hier für Tausch um zu verhandeln. Staatsinteressen, um Amtspflichten handle. Ich hatte Die Aerzte der Unfallstation I, die zu Hilfe gerufen wurden, glaubten wegen der Schwere der Verlegungen mit einem Unfallwagen nach zwei Rippenbrüche feststellen zu können und ließen den Berunglückten der Charitee bringen. Der Unfall ist um so bedauerlicher, als Schiemann eine Familie befigt und nach langer Arbeitslosigkeit eben erst wieder Beschäftigung erhalten hatte.
stets den Eindruck, als ob Tausch seine Nachrichten entweder vom Kriegs. hat nunmehr der Magistrat die Stadtverordneten- Versammlung er Ju Sachen des Verfahrens in Schulverfäumniß- Sachen Borwürfe darüber gemacht, daß ich diese und jene Notiz nicht ſucht, sie möge fich damit einverstanden erklären, daß bei der königl. brachte. Er meinte bann fast immer:„ Es hat ja gar keinen Zweck, Staatsregierung der Antrag gestellt werde, der Stadtgemeinde Berlin daß ich Ihnen etwas erzähle, Sie bringen ja doch nichts in die bezw. dem Oberbürgermeister die Schulpolizei auch insoweit zu über Beitungen, Sie nehmen meine Interessen nicht tragen, daß die Straffeftsetzung und Strafvollstreckung wegen unwahr, Sie haben ja gar keine Beitungen mehr."-Auf weiteres entschuldigter Schulverfäumnisse nach Maßgabe des Gesetzes vom Befragen des Vorsitzenden erklärt v. Lüßow immer wieder: er habe 23. April 1888 durch den Oberbürgermeister oder seinen Stellvertreter erfolgt. stets geglaubt, daß die Informationen, die ihm Herr v. Tausch gab, die allerbesten seien.
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Ein räuberischer Ueberfall wurde Sonnabend Abend von einem angeblich eben erst aus Graudenz hier zugereiften, arbeitsund wohnungslosen Rausmann gegen Bergen den Lehrling Ernst Löbel im Industriegebäude, Beuthstr. 20, verübt. Der Attentäter hatte die Der berühmte ständige Korrespondent" des Lokal Absicht, dem Lehrling einen Beutel mit 2000 m., den biefer im v. Tausch bestreitet alles energisch. Man brauche nur Lüßow's Anzeiger" hat wieder einmal einen recht bedenklichen Bock ge- Auftrage feiner Firma abzuliefern hatte, zu entreißen. Er schlug Berichte an das Polizeipräsidium nachlesen, da werde sich zeigen, schoffen. Der Korrespondent, der an allen Orten der Welt, sowohl den jungen Mann im Treppenhaus mit einem Spazierstock nieder, daß Lützow sich oft auf Freiherrn v. Manteuffel als in der Mandschurei , wie in Poſemuckel vertreten ist, hat diesmal wurde aber durch das Hilfegeschrei des Ueberfallenen in seinem VorQuelle berufe; Lüßow sei ja auch beim Wahlbureau der eine„ Mission" in New York zu erfüllen gehabt. Dort ist der haben gehindert und auf der Flucht verhaftet. tonservativen Partei angestellt gewesen, habe tonservative Professor Andrew D. White zum Gesandten der Vereinigten Wahlreden gehalten, auch eine Broschüre gegen Stöder ge- Staaten am Berliner Hofe ernannt worden. Daher das Interview,„ Student" der Versuchs- und Lehrbrauerei in einem Wirthshaus im Bum Meffer gegriffen hat am Sonnabend Abend ein schrieben. pardon die Unterredung". Professor White wird nach dem Auf Befragen giebt v. 2 how zu: Er sei allerdings zuerst nur Lotal- Anzeiger" als Autorität in allen Dingen, Deutschland äußersten Norden der Stadt, nachdem er vorher wiederholt Streit zur Anstellung von Recherchen engagirt worden, nach einem halben betreffend, angefehen. Die Autorität hebt nun in der im angefangen hatte und auf sein Verlangen eines Kartenwechsels an Jahre, als man Vertrauen zu ihm gefaßt habe, sei das Ver- Lokal- Anzeiger" abgedruckten Unterredung schmerzerfüllt vor dem die Luft gesetzt worden war. Draußen angekommen, setzte sich der hältniß aber schon ein wärmeres geworden und nach dem Aus. ständigen Korrespondenten" folgendes Klagelied zu fingen an: Wo noch mehr Gäste dazutamen, zog er es doch vor, davonzulaufen, Student" zur Wehr und zog fein Messer. Als er aber sah, daß scheiden des Schumann sei er allmälig in dessen Fußstapfen getreten, ist der alte große Kaiser, wo Professor Helmholt, wo Mommsen, bevor er von dieser Waffe Gebrauch gemacht hatte. Es war daher habe Informationen erhalten und der Polizei auch selbst erzählt, was Windthorst, Laster?" Daß Mommsen troß seiner 80 Jahre noch auch nicht mehr möglich, den Staufbold der Polizei zu übergeben. er selbst wußte und auf der Journalisten tribüne und recht fröhlich unter den Lebenden weilt, hat, wahrscheinlich aus Re- auch nicht mehr möglich, den Raufbold der Polizei zu übergeben. Theater. Das Schiller Theater bringt heute die erste Auf sonstwo in Erfahrung gebracht hatte. Er habe sogar spekt vor der Autorität des Gesandten, weder der ständige Korauch Geldgeschäfte für Herrn v. Tausch besorgt. respondent noch die Redaktion des Blattes zu bemerken gewagt. mit ihren dref vermeinten Liebsten" von Jatobus Ayrer;" Hanswurst, der führung von Deutsche Schwänte aus vier Beitaltern":" Die ehrlich Bäckin Rechtsanwalt Dr. 2 ubszynski: Ich bitte doch, den Angeklagten Woraus der Gesandte, falls er überhaupt den unwahrscheinlichen traurige Küchelbäcker and sein Freund in der Noth" von Gottlieb Prehauser; v. Lügow zu befragen, welche Ansicht er jetzt über das Interesse Schnitzer begangen hat, entnehmen kann, daß man im Lande der„ Schneider Fips" oder„ Die gefährliche Nachbarschaft" von August v. Kozebue; hat, welches der Angeklagte v. Tausch verfolgte. v. Lützow : Dichter und Denker ein großes Thier ganz anders einschäßt als im Fräulein Wittwe" von Ludwig Fulda . Den Prolog spricht Herr Max Herr v. Tausch hatte die Aufgabe, die Verfasser von solchen Artikeln Lande der Gleichheitsflegel". Laurence. In den beiden ersten Stücken sind in den Hauptrollen beschäftigt zu ermitteln, welche geeignet waren, politische Verwirrung die Damen: Levermann, Kroll, Meyer, Heinsdorff, die Herren: Eyben, Ju der Untersuchungsfache gegen den Anarchisten Koschemann Walden, Neuert, Boigt. Die beiden lekten Stücke haben folgende Belegung: hervorzurufen, oder welche sich mit der Person des wegen Verleitung zum Meineid tommt, wie wir schon mittheilten, Schneider Fips Alfred Schmasow, Lieschen Anna Heinsdorff, Madame Raisers beschäftigten. Herr v. Tausch hatte nun auch die Attentatsangelegenheit in ihren Einzelheiten noch einmal Bephir Agnes Werner, Hollmann Otto Pahlau, Johann Adolph Joseph. ein Interesse daran, derartige Artikel erst in die zur Erörterung. Es sind in der letzten Zeit vom Untersuchungs- Fräulein Wittwe" Emilie Reichard Grete Meyer, Dr. Furd Eduard Beitungen zu bringen, er erhielt ja dann Aufträge richter auch mehrere neue Beugen namentlich darüber vernommen von Winterstein, Abu Abdallah Alfred Schmasow, Fatima Elſe Wannovius, Zur Recherche und fonnte bann fich ala Polizeimann hiustellen. Herr v. Tausch verrieth dann wahr der Wederuhr getragen habe. Diese Zeugen, Arbeiter einer hiesigen großer worden, wer an jenem Tage in Königs- Wusterhausen das Packet mit ein Kind der kleine Lehnert. scheinlich den wahren Berfasser nicht, sondern beschränkte Metaliwaaren- Fabrit, haben aber nichts von Bedeutung befunden fich auf Andeutungen und Verdächtigungen. Pra f.: Es liegt ja fönnen. Sie erinnern sich nicht mehr, ob jemand, oder gar wer Die Erfahwahl für den Gemeinderath in Rixdorf endele auch ziemlich nahe, daß der Angeklagte v. Lügow schon früher zur ein Packet getragen hat, oder ob darin eine Weckeruhr sich befand. gestern mit einem vollständigen Sieg unserer Partei. Abgegeben Ansicht gelangt sein mußte, die er jetzt hat. Wenn wir hören Sie wissen auch nicht mehr, zu welcher Tageszeit sie damals wurden für unseren Kandidaten Karl Keller 610 Stimmen. Die werden, daß der Angeklagte v. Tausch ein lebhaftes Interesse Roschemann in Wusterhausen getroffen haben. Frau Gürtler hatte Gegner erhielten eine Stimme. daran hatte, Artikel gegen den sogenannten„ neuen Kurs" in sich an die Staatsanwaltschaft um Herausgabe der bei ihr beschlagdie Presse zu lanciren, so mag dies vielleicht seinen Grund darin nahmten Sachen gewandt, besonders auch einiger Briefe, die ihr Augenzeuge mittheilt, Sonntag Abend um 74 Uhr im VergnügungsEinen überans traurigen Ausgang nahm, wie uns ein haben, daß der neue Kurs der politischen Polizei nicht sehr suge- Mann ihr während ihrer Untersuchungshaft geschrieben hat und die lokal Sternecker" in Weißensee eine Kunstschießerei. Der Kunst than war. man fie wohl lefen ließ, ihr aber nicht aushändigte. Die Staats- schütze E. G. Krüger produzirte sich zu Anfang mit dem Zerschießen anwaltschaft hat jedoch die Herausgabe der Sachen mit der Be von Gipssternen, die feine Braut, Frl. Bertha Witte aus Charlottenburg , gründung abgelehnt, daß sie als Beweismittel Bestandtheil der Aften in der Hand hielt. Hier machte sich schon im Publikum ein beängstigendes geworden seien. Gefühl bemerkbar, da der Schüße zu Anfang der Vorstellung mehrere
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Aus den Nachbarorten.
Was v. Tausch mit diesen Artikeln bezweckte. Zur Erörterung gelangen hierauf eine Reihe von Artikeln, in denen nach der Ansicht der Anklage v. Tausch bezw. Lühow. des Leckert bedient haben soll, um sie in die Zeitung zu lanciren. Dazu Troh der erfolgten Betriebseinstellung der Berliner Ver- Fehlschüsse that. Die zweite Produktion, ein mit Wasser gefülltes Glas gehört zunächst ein Artikel in der„ Täglichen Rundschau", kehrsauftalt werden deren Briefkästen vom Publikum noch immer von dem Haupte des Mädchens zu schießen, verlief auch nicht beffer. der den Abgang des Freiherrn v. Loe und seinen Ersa B benutzt, obgleich dieselben mit dem in die Augen fallenden Vermerk Die dritte Probe bestand darin, eine Glaskugel von dem Kopfe durch General v. Hahnte behandelte. v. Tausch behauptet, Geschlossen" versehen worden sind. Eine Revidirung der Brief- der Dame zu schießen und war drehte der Schüße dem Mädchen daß er dem Artikel ganz fern stehe, ihn außerdem nur als eine fästen in etlichen Straßen des Nordens ergab die Thatsache, daß in hierbei den Rücken zu und suchte seinen Zielpunkt durch einen Spiegel. Personalnachricht ansebe, v. Lüßow dagegen erklärt, daß manchen Kästen sich noch Briefschaften befanden, z. B. in der Demminer. Der Schuß trachte und man sah Frl. Witte plöglich wanten und, er die Informationen dazu direkt durch Herrn v. Tausch erhalten straße, in der Badstraße und Grünthalerstraße. Diese Briefschaften ohne einen Laut von sich zu geben, zufammenbrechen. Das habe. Er habe ihn dann durch Leckert in die Zäg werben niemals expedirt, find also verloren.? its Siebenmillimeter- Beschoß hatte, anstatt die Glaskugel au treffen,
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