nge one giveifel viel zu den Niederlagen der lebten Kriegsmonate beigetragen haben. eichen Die Solbaten übten paffive Resistenz. Die rate Offiziere waren dagegen böll g obnmächtig. Am deutlichten zeigte reits ich das in jenen fritischen Oftoberwochen bei Truppentrans­den porten, die aweds Ablösung abgefämpfter Berbände zur Front Ofto gingen. Sielt so ein Transportzug an einem Bahnhof, dann der waren die Wangons im Augenblid geleert. Die Mannschaften 1 in berstreuten sich in alle Binde, verließen den Bahnhof, fuchten die Gasthöfe der Nähe auf und tamen surid, wenn es ihnen Ber gefiel. Das Signal zum Sammeln machte auf viele nicht den oßen geringsten Eindrud und der Befehl zum Besteigen der Baggons

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Je näher der Waffenstillstand rückte, der von allen Truppen mit Selbstverständlich leit erwartet wurbe, um so unruhiger wurden die Mannschaften.

Da griffen die Solbatenräte ein. Was den Offizieren nie gelungen wäre, das gelang ihnen in wenigen Tagen: durch vernünftigen 8ufpruch beichwichtigten fie die Grregten. Unter der Führung der Räte bekamen die einsichtigen Elemente die Oberband. Die Masse, die der strengen, einst fo gefürchteten Befehlsgewalt der Offiziere passive Resistenz oder gar offenen Widerstand entegengeseht hatten, fügten fich in ftei gewählter Unterordnung ber demokratischen Führung. Durch die Demokratie wurde der geordnete Rüdtransport gesichert! Der Demoltatie ver­dankt es das deutsche Volt, daß es heute seine miben Kriegerin der Heimatempfangen fann!

werden, daher fordern wir die Sozialisierung aller hierzu So billigen wir durchaus den Wunsch, daß keine Dir reifen Großbetriebe und den achtstündigen Magimal- Arbeits- tatur irgendeiner Stadt oder einer Schicht fie vergewaltige; tag. Dagegen muß die Aufrechterhaltung der geordneten Bro. aber zugleich auch erheben wir warnend unsere Stimme buftion auf alle Fälle fichergestellt werden. Es fann nicht

über Nacht das ganze Wirtschaftsleben auf den Kopf gestellt gegen diejenigen, die mit den Schlagworten innerer werden, weil dadurch die Produktion wie in Rußland auf Friede" usw. berhindern möchten, daß jofort an die Aus­lange Zeit lahm gelegt und unser Voll einer Hungersnot aus. nugung der Revolution, an die Grundlegung der sozialisti­geliefert würde. ichen Republik gegangen wird.

Wieder in einer anderen Erflärung sucht der Vollzugs ausschuß des Soldatenrats bei der Obersten Heeresleitung feine Legitimation als Bertretung einer ansehn lichen Zahl von Fronttruppen hochzuweisen, und schildert seine Entstehung und seine ersten Taten.

Protest der bayrischen Bourgeoisie.

Die burgerlichen Parteien bes 2andtages

Im Augenblid feiner ersten Entstehung in den Tagen protestieren in einer Erflärung erneut gegen die gewaltfame Berhinderung der parlamentarischen Arbeit bom 8. bis 11. November, haben Mitglieder des Soldaten­rates der O. H. 2. entscheidend eingegriffen, indem sie der Kammer der Abgeordneten durch die neue Regierung unter der D.. 2. die bündige Erklärung abgegeben: Camt. Sem Siniveis, daß sie sich bis zu dem Zeitpunkt, zu welchem das liche Truppen des Hauptquartiers begrüßen begeistert den Bolt durch eine Nationalversammlung die neuen Män­fozialen, demokratischen Freistaat, der sich in der Heimat ner feines Bertrauens beruft, für berechtigt und verpflichtet hal­bildet. Es wird auch nicht ein einziger Soldat im Großen ten, die Interessen ihrer Wähler zu wahren und dem Lande zu Hauptquartier die Waffen gegen Bolfsgenossen erheben. dienen. Wir sind nicht bereit, uns für die verantwort lichen Leiter der bisherigen unheilvollen Militärpolitit einsehen zu lassen. Wir sind aber bereit, nach besten Kräften unsere Hilfe zur Verfügung zu stellen, damit nicht der Heeresorganismus im Augen blid des Seimmarsches der Auflösung verfällt; denn das würde unabsehbares Elend herbeiführen."

Für den Emser Vertretertag bat der Vollzugsausschus Ce die Demofratie hätte ich ber Rudmarsch eine Resolution ausgearbeitet, die er ebenfalls zur Stenntnis in bolliner Auflösung und Anarchie vollaogen! bringt; es heißt darin: Die Befehlsgewalt der Offiziere fam auf dem Rüdmarsch nur dadurch wieder einigermaßen zur Geltung, daß fie durch bet ble Autorität der Soldatenräte geftübt wurde. Man muß den ben Off zieren zugestehen, daß sie es wunderbar verstanden haben, ben Mantel im rechten Augenblid nach dem Winde au hängen. Damit ist aber auch für alle Ginfichtinen Einfichtinen Hat, daß die Offiziere in den Soldatenräten nichts at suchen

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ir fönnen in den den Soldatenräten nut Beute brauchen. bie mit erz und Seele bei der Sache find. Die Ansmerzung aller Offiziere aus den Colbatenräten, soweit sie nicht als zuverlässige Batteigenoffer befannt find, muß die erite, borläufige Antwort auf die Anmagung lonterrevolutionärer Generale und die plumpe Berdächtigung der Räte durch manche Offiziere fein. Die zweite, dringlichere Antwort ist ihnen zu erteilen durch sofortige Ber abschiedung und völlige Unschädlichmachung.

In der Erklärung heißt es: Wenn die provisorische Regie­rung des Boltsstaates Bayern die rascheite Durchführung des Programme einer nicht nur formellen, sondern lebendig tätigen Demokratie wirklich durchführt, sollen auch die bürgerlichen Bar­teien unter voller Wahrung ihrer abweichenden politischen Ueber­geugung, ridhaltlos ihre Bereittvilligkeit erilären, die proviso­rische Regierung durch fachliche Mitarbeit in allen jenen Bestre bungen zu unterstützen und rüdichtstojen Kampf gegen alle Be strebungen führen, die durch Terrorismus über das Baterland das namenlose Elend des Bürgerkrieges heraufbeschwören. Als selbst. ir, die als Vertrauensleute aller Feldtruppen nach Bad Ems enifandien Soldatenräte des Heeres, grüßen das verständliche Voraussetzung dieser Mitarbeit wird betrachtet, daß neue Vaterland, grüßen begeistert den deutschen Freistaat. die provisorische Regierung ihr gegebenes Wort einlöst, Wahlen Nach jahrelanger Qual wollen wir Ruhe, Ordnung zur Nationalversammlung auf demokratischer Grundlage so rasch und Frieden. Wir vertrauen der vorläufigen Re- wie möglich auszuschreiben und ihre Tätigkeit als beendet anzu­gierung bert- daje. Wir wollen mit ihr die fehen, sobald das Volk durch die Rationalversammlung die Lei­fchnellste Einberufung der verfassung: tung seiner Geschide selbst bestimmt. Aufs bestimmteste wird gebenden Nationalberjammlung Nichts darf erwartet, daß die provisorische Regierung den ver. Die Freiheit antaften, die die Heimat errungen hat. Stein faffungswidrigen Bersuch unterläßt, tief­Zerror von rechts und fints. Gleiches Recht allen Bottsgehende genossen! Die Stunde drängt. Es heißt handeln. Nieder gehende gefebgebetische handlungen einseitig mit der Berblendung, die die Gewaltherrschaft einer fleinen ergunehmen, zu denen die Mitwirkung der gejeblichen Schar über das Ganze in neuen Formen errichten will. Boftsvertretung notwendig ist." Nieder mit den erbärmlichen und gewiffenlosen Versuchen, Die revolutionäre sozialistische Regierung wird es sich nas das Reich zu zerreißen, das eigene Bolt zu verraten. Bir türlich nicht nehmen laffen, fofort die ihr nötig erscheinenden wollen einen Brudertrieg. Aber wir dulden nicht, Maßnahmen aut Demokratisierung und Sozialisierung eingu daß Schavärmer oder Gewaltmenfchen Heimat und Volt in leiten und so das Mandat, das sie durch die fiegreiche Revolution den Abgrund stürzen. Es ist nur ein Weg zu Friede und empfangen hat, auszuüben. Freiheit: Zusammenstehen für die vorläufige Regierung! Denn nur das bürgt für Nationalversammlung und Gleich berechtigung, für Kraft gegen alles, was uns vernichten will. Der Bollzugsausschuß bes Berliner .. und S.- Rates ist leine Bertretung des Reiches. Er ift nicht der Inhaber der Obersten Reichsgewalt." Much wir wünschen die Nationalverfamm- nationalliberalen Bartei und der Fortschrittlichen Bollspartei find ung und wollen feine dauernde Diftatur die Deutsche Bolfspartel und die Deutsche Demotratische Partei irgendeines Boltsteiles, sondern die Durchführung der gefteten, wenn auch innerhalb der Mitgliedschaften einige Ver Demokratie werden alles tun, um einen Bruderfrieg aufchiebungen vorgekommen find. Broijchen den beiden neuen Bar Das Wolffiche Telegraphenbüro" verbreitet eine lange vremeiden. Aus den Kundgebungen mancher Räte scheint es feien ist nun bereits ein heißer Streit entbrannt. Wir be Reihe von Sundgebungen örtlicher Soldaten und auch Sol- aber, daß man sich von Kreisen, die der Revolution in offener tichteten schon über einige Liebenswürdigkeiten, die hinüber und daten- und Arbeiter- Mäte, die sich für die Einberu aber, daß man sich von Kreisen, die der Revolution in offener im Dienste der Deutschen Volkspartei gleich im großen gegen die herüber gingen. Jetzt geht die Naitonalliberale Korrespondenz Jungeiner Rationalversammlung ausfprechen. oder geheimer Gegnerschaft gegenüberstehen, hat beeinflussen im Dienste der Deutschen Wolfspartei gleich im großen gegen die Besonders ausgiebig äußert sich der Vollzugsans- laffen und eine sofortige Ausnutung der durch die Nevo- Deutsche Demokratische Partei vor; besonders interessant sind da thus des Soldatenrates bei der Obersten lution geschaffenen Machtverhältnisse zur Grundlegung der bei die Ausführungen, in denen fie fich aus guter Kenntnis der ceresleifung der überdies einen Vertretering after fozialistischen Republik und zur Sicherung der revolutio- Dinge heraus darüber ausläßt, wie belastet" doch auch die leiten Grontfoldaten nady Ems einberuft. Auch er sett fich für die nären Errungenschaften schon als terroristische" oder bol- den männer dieses linkesten Flügels" der bürgerlichen Partei­balbige Einberufung der Nationalversammlung ein. In chemistische" Maßnahmen anzusprechen geneigt ist. Die front sind: Das Berliner Tageblatt" wendet sich, fo schreibt die

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Die große Abrechnung aber mit allen denen, die, von blindem Machtwahn befallen, das deutsche Volt mit ehernen, brutalem Bang in Rot und Echmach getrieben haben, steht noch bebor. Die Rebolution Fat das Tribunal zu errichten, vor dem die Schuldigen zu erscheinen haben: Generale und Diplomaten

Rundgebungen von Soldatenräten.

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einem Telegramm an den Gouverneur von Riel, Noste, ver- Arbeiter- und Soldatenräte sollen auf der Sut sein, daß fie

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Wenn zwei sich streiten

Der Liberalismus hat es, wie bereits mitgeteilt, für gut be An die Stelle der funden, neue Firmenschilder anzubringen.

brteilt er ferner, das reiben gewiffer inder- bier nicht zu unbewußten erfgengen der Storrefpondens, in feiner Conntagsnummer gegen die Begrün­beiten", in einem Aufruf an die Soldatenräte des Feld- Gegenrevolution werden. Sie sollen sich auch nicht dung der Deutschen Volkspartet und droht dem annexionistischen beeres jetzt er fich für den inneren Frieben" ein aufputschen lassen durch übertreibende oder vollfonenten eni- Flüge! der Nationalliberalen, wenn er die Demokratische Bartet und protestiert dagegen, daß einzelne Schichten unserer ftellende Mitteilungen über Berliner Anniaßungen und ter- angriffe, mit der fortgesetten Wiederholung früherer Reden über Brüder für immer von den Regierungsgeldjäften ausgeidsaltet roristische Uebergriffe. Es ist selbstverständlich, aber auch den U- Boot- Strieg und andere Fragen der Kriegspolitik. Wir Da die Regierung Ebert- Haase auf dem von allen entscheidenden Stellen in Berlin gestatten uns dazu folgende furze Anfrage an die Redaktion des felben Boden stehe, wird zu ihrer Interitügung auf- anerkannt, daß Berlin fein Recht hat, das Berliner Tageblattes": Jit es dem Berliner Tageblatt" befannt, daß der größte efordert. Es folgt ein längeres foziales und politisches Reich 3 11 terrorifieren, daß vielmehr alle teile Brogramm, in dem es u. a. heißt: Deutschlands bei der endgültigen Geftal- Teil des provisorischen Borstandes der Deutschen Demokratischen Wir wollen Arbeit und Brot! Wir wollen aber tung der politischen und fozialen Berhält Bartei aus Personen besteht, die wiederholt durch ihre Zu­nicht wieder um den wirfliden Wert unserer Arbeit beitogen niffe gleichberechtigt fein müffen. stimmung zu öffentlichen Erklärungen gefordert haben, daß Bel­

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gang mit einigen Worten. Denn zum nächsten. Was fehlt| Schüßengrabenlebens recht zum Bewußtsein gebracht. Und diese| Der Brand des Opernhauses ist der Brand einer alten Zeit. Ihnen?"" Ich habe mir mit einem Zementfad den Fuß ver- Größe besteht eigentlich darin, daß dort die linte Hand nicht Kaiser hat sie nicht in Asche gelegt, um den Phönig einer neuen treten. Also ungefchiclichkeit!" Was fehlt Ihnen? h babe weiß, was die rechte fut. Was da an täglicher barter Arbeit aus ile erstehen zu lassen. Er spielt daran, aber aus seinen ein Blutgefchtvür am Rüden!" Also Schweinerei, Ferielei, geleistet wird, hält tein Photograph fest, das hat auch noch fein Worten wächst nichts auf. Man geht mit leeren Händen und fonft tönnte das nicht vorkommen, jeder, der ein Geschür bat, Kriegsberichterstatter geschildert, denn fein Kriegsberichterstatter leerem Herzen. Eine fostümierte Menschheit geht in Flammen beroient drei Tage Arrest." Da nun die Geschwüre recht zahlreich hat es wirklich gesehen. Ja, wir selbst fehen's eigentlich nicht, bertreten sind, so wiederholte sich das Wort von der Schweinerei oder doch nur in Augenbliden. Der Photograph ist so recht der und Bertelet recht häufig. Es fand daher allgemeinen Beifall, als Spiegel, in dem sich die moderne Menschheit, nicht nur die jemand nach feinem Abgang jagte: Ich wünsche dem Mann nichts Fürsten , wie Ajfen beipiegelt. Schlechtes, aber ich wünsche ihm ein Furunfel am.... daß er ... till ich nicht weiter reben. Er nicht fizen und stehen kann." In derselben Beise geht der Herr stellt so ungefähr das Gegenstück von dem dar, was ich mir Regimentskommandeur gegen alle Mißstände des Regiments bor , unter einem neudeutschen Lebensstil dente. Ein moderner Hof­indem er immer wieder das Kind mit dem Bade ausschüttet. Wir narr. Zum Schluß rief er uns ein Durchhalten, durchhalten" jedenfalls hier im Quartier staunten Vauflöte" ob solcher Weis zu und verschwand dann im Portal des Schloffes. Durchhalten, beit. Natürlich gibt es Drüdeberger und selbstverschuldete Leiden, durchhalten", fagte neben mir einer, der wird sich schon durch aber mochte der Here Major doch mal bei Dunkelheit und Regen halten in der Wirtschaft, der kriegt feinen Kopfschuß". better einen Zementsad durch den Baufgraben schleppen.

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Von M...

Es ertönte dann das Kommando zum Abrücken. In Mar­ quillies wieder angefammen, padten wir unsere Eachen. Um 5 Uhr ging's wieder in den Graben. Unser Unterstand war unverändert, nur von Raiten Mäuseschmutz übersät.

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Wir schüttelten die Etrohfäde ein wenig ab, fetten uns übers Streus, zogen den kleinen Echemel heran, den wir beim Essen als Tijd benüben und aßen ein jeder, was er hatte. Das war das Ende der Festtage.

Georg Kaiser : Der Brand im Opernhaus. Zum erstenmal am 26. November im Kleinen Schauspielhaus.

auf, eine innerlich verrottete und auf 23ollust gestellte. Lebendig entrinnt die junge Frau eines Mannes, der in ihr die süßeste Keuschheit zu befizen glaubte und nicht ahnte, daß sie einen heim­lichen Liebhaber unter die Masken gefolgt war. Sie lebt, aber für ihn ist sie verbrannt. Aus dem brennenden Opernhaus rettet er fich eine Tote ins Haus und sieht die Lebendige nicht, die jetzt erst weiß, daß sie lebt und wie sie geliebt wird.

Aus diesem Gedanken heraus hätte Kaiser eine Welt auf banen können, die uns erschüttern müßte, weil auch die Zeit, in der wir stehen, unter sich den Morait einer morschen Gesell­schaft hat und das Feuer kennt, das ihr Metall von der Schlade lauter brennen tann. Aber Kaiser läßt die Stichflamme fahren und feuerwerkert mit feelischen und sinnlichen Rateten. Syloette, die Frau, der Mann und der Liebhaber werden in allen mög­lichen und unmöglichen Stellungen gegeneinander gespiegelt. Liebe wird Sadismus, menschlichste Gefühle werden ins Un­menschlichste zerfasert, bis Sadismus wieder Liebe wird. Man ertaltet immer mehr und steht dem Geschehen schließlich

weltenfern.

Besonders lehrreich waren für mich die beiden letzten Tage. Ein Besuch des Fürsten bei seinem Bataillon. Viele von uns tvaren nun ber Meinung, daß, wenn der Fürst sein Bataillon, bas gerade im Schüßengraben lag, besuchen wollte, er sich nur in den Schüßen graben bemühen solle, da wir dort jederzeit zu sprechen seien. Die maßgebenden Stellen waren darüber anderer Meinung. So bacten Bruno Decarli , der Mann, schüttet all seine Etstafen bir benn am Sonntag abens unfere Affen, fenallten die anderen aus in gurgelndem Entjeßen und in brünstiger Leidenschaft. Sieben- Sachen drum und bran und stapften dann im Schweiße Sein Taumel zwischen den Polen schaufelt sich aus in unwider­unferes Angesichts die 2% Stunden nach Marquillies. Am stehlichen Gesten, und seine Stimme ist bald groß bald flein, Montag früh Baben in der Zuderjabrif, dann Instandseben wie sie Kaiser von ihm will. Johanna Terwin , die Sylvette, der Eadjen, nad mittags Appell im Anzug und leben von Prä die tote Lebendige, steht und ängstet sich in ihrer Nacktheit und fentiergriff. Barademarsch. Am Dienstag morgen Weden um jcheint au bersten vor inbrünftiger Liebe. Besser fann eine 5 Uhr! 6 Uhr 15 im falten Serbstnebel Antreten zum Ab Der einzige Kommentar, den der Autor unter das Personen- Frau Entsetzen und Wollust nicht ausaimen als sie, und es ist marich not Schloß Dou, dort wurden wir wie die Bleisoldaten verzeichnis feble, lautet: 1763 brannte die Pariser Oper. Diese nicht thre Schuld, wenn man zuleßt des Gefühles nicht Herr aufgestellt, ließen uns die Füße zu Eis frieren und durften historische Katastrophe entladet das Feuerwerk eines dichterischen wird, als habe man um des Anblics ihres schönen Körpers dann um neun Uhr vor Seiner Hochfürstlichen Durchlaucht den Stopfes anno 1918. Man muß die beiden Jahreszahlen neben ein- willen zweiundeinhalb Stunden vor der Bühne gesessen. Die neueingeübten Bräsentiergriff acigen. Es folgte Ordensverander stellen, wenn man verstehen will, was den Wert von Georg Nebenspieler standen gut aber ohne Bedeutung in Ernst tellung. Barabemarsch schloß sich an und schließlich tam's zum Staisers Fachtstück in drei Aufzügen" ausmacht und was feinen Sterns filreinem Interieur. Der Beifall ging von den Menschen aus, die innerlich und gemütlichen Teil. Gleichfam als Gabe and Geschent der Seimat Insert bedingt. Es ist etwas in dem Wert, das in feiner finn lichen und Hatte der Fürst außer seinen Crden Herrn... gespenstischen Romantik an E. 2. A. Hoffmanns feiber auch äußerlich auf dem Boden von 1763 stehen und dem mitgebracht, der bann seinen geehrten Herren Offizieren und Phantasiestude in Callots Manier" erinnert, und es stürzt body feelischen Maffinement zujubeln fönnen. Es ist Mag Reinhardts feinen lieben Feldgrauen durch Vortrag seiner Gedichte eine überall wieder ein egen psycholocniches und wollüjtig verflügeltes Schuld, daß er auch 1918 noch ihrem Geschnad nachgeht. Georg beitere Stunde zu bereiten suchte. Bei alledem jehlte der XX. Jahrhundert in jede seiner Szenen. Georg Kaiser hat Staifer ist ein Dichter, und vielleicht fommt feine Zeit noch ein­Photograph, neben einem ziemlich beleibten Herrn im grauen Esprit und reicht dichterische Feinheiten mit erlesenem Geschmad mal. Wir können von ihm nichts fordern. Bon Reinhardt aber But, der einzige Bivilift. nicht, um alle diese denkwürdigen auf glänzend geschliffenen Kristallschalen. Er versteht sich auch dürfen und müssen wir Bühne der Zeit fördern, auch im feinen auf das Theatralische und spit feine Kunst auf Bühneneffekte zu, Schauspielhaus, das bisher nichts ist als ein dramatisches Deli­Borgänge der Mit- und Nachwelt zu überliefern. Berade dieser Photograph hat mir die Größe unferes| daß man ihn fast der Mache verdächtigen fönnte. fateß- Gaus am 800, Ulrich Steindorfk

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