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Tagung der Front- Soldatenräte.
Bad Ems , 1. Dezember. Der Delegiertentag der Frontfoldaten in Bad Ems wurde heute eröffnet. Anwesend waren 300 Delegierte, die 220 Divisionen vertreten. Zahl reiche Offiziere weren zugegen. Die Versammlung verlor sich infolge der politisch vielfach ungeschulten Redner in eine fruchtlose Geschäftsordnungsdebatte.
Als erster Redner für die Oberste Beeregleitung und bie Megierung führte Reichstagsabgeordneter Giebel aus, daß das Heer lange Beit ohne Beitungen und dadurch ohne Kenntnis der 8u fände geblieben sei, wodurch manches Mizverständnis entstand. Benn schon früher die Möglichkeit vorhanden gewesen wäre, einen solchen Delegiertentag der Frontfoldaten einzuberufen, so würde mancher Schaden vermieden worden sein. Alle hätten nur den Wunsch, jezt möglichst schnell nach Hause au fommen, weil sie der Meinung wären, daß ihre Anwesenheit zu Hause nötig fei, um wieder Ordnung zu schaffen. Die Arbeiter und Sol
batenräte der Seimat hätten in Verbindung mit der Regie tung eine ungeheure Arbeit geleistet, weil nach dem Zusammen. bruch der alten Autorität in furzer Zeit eine brauchbare Ma fchinerie geschaffen werden mußte. Die Vorgänge in der Seimat würden auch gefliffentlich beim Frontheere entstellt, um das Ge. fühl entstehen zu lassen, als seien die heimatlichen Arbeiter und Soldatenräte gegen die Frontsoldaten. Leider könne von per Etappe nicht gesagt werden, was vom Frontheer gejagt werden müffe, das Ordnung und Disziplin aufrechtechielt; bie Gtappe aber habe sich topilos und fast verbrecherisch leichtfinnig gezeigt. Bei dieser Lage der Dinge, jagte Giebel, haben die Heimatlichen Arbeiter, und Soldatenräte im Interesse des Frontheeres oft rüd. fichtslos eingreifen müssen. Wenn man die Arbeit der Seimat fah und die Wirkung des U- Boot- Krieges und die Wirkung des Eintrittes Amerikas in den Krieg überjab, mußte man sich sagen: Lieber ein Ende mit Schreden, als einen Schreden ohne Ende, oder hättet ihr lieber die alten Gewalten, welche uns in dieses Unglüd hineingeführt haben?( Burufe: Nein, nein!)
teilt wurde, daß die Stationalversammlung eine Voraussetzung für einen leicheren Frieden sei, daß die Roslösungsbestrebungen, bie jest vorhanden sind und in Oberschlesien und im Rheinland tapitalistisches Interesse haben, aufgeklärt sein sollen, daß vor allen Dingen ebenfalls auch eine Klärung über die Ostfrage und Wirtschaft aufzubauen. Ich möchte auch noch ftagen, ist die Elias- Lothringen vorausgehen müßte. Elsaß- Lothringen ist noch epige Meg erung überhaupt in der Lage, einen räliminar ganz und gar nicht nach Wilsons Erklärungen als zu Frankreich frieden abzuschließen? ft fie in der Lage, dieses bis zum zu gehörig zu betrachten. Wenn wir aber die Nationalversammlung fammentritt ber Nationalverfan mlung im Februar zu tun? ohne Alärung diefer Frage erlangen, dann darf man annehmen, eines Erachtens fönnen wir n t warten bis zum Februar. Fer. daß wir stillschweigend die fünftige Annegion durch Frankreich ner möchte ich fragen, wie das Verhältnis des Berliner Boll. bibigen. zugsrates zu der Regierung ist. Ebenso mödte ich fragen, wie sich Am troftloiesten ist unsere Ernährungspolitik. Sie war eine die deutschen Freistaaten zu der jebigen Regierung stellen. Wie Banterottpolitit. Was uns da alles vorgelogen wurde, ist un denkt sich die Regierung den Frieden und das Zusammenarbeiten glaublich. Bis gulegt hat man uns gejagt, daß die Ernährung mit den anderen deutschen Staaten? Wir haben keine Lust, uns vollständig gesichert sei, und jez: tritt men vor uns hin und jagt, Der Diktatur der Spartafusgruppe zu unterwerfen, daß die Lebensmittelvorräte taum für sechs Monate reichen und aber wir wollen auch offen aussprechen, daß bie jebige Regierung das nur bei verminderten Rationsfäßen. Aber ohne Effen nüßen nichts anderes ist als eine Dittatur.
uns andere gangen oheiten nichte. Nüzen sollen die Dis positionen über die Rohstoffe und die Arbeitszeit. Aber wir Ein Vertreter der vierten Armee sagte: Wir werden niemals wissen, daß wir noch zu einer weiteren Berminderung der Argegen die Goldatentäte der Heimat gehen. Es ist falsch, von uns beitszeit schreiten müssen, weil es nicht möglich ist, in anderer zu glauben, daß die Stimmung des Frontbeeres eine solche sei. Weise über die Mohstoffe zu verfügen, als daß mir fie gleich Regierungsvertreter Giebel erklärt, daß das Bufammen mäßig in Deutschland verteilen und dadurch eine gleichmäßige arbeiten mit dem Vollzugsrat zur Seit ein fehr gutes jei. G8 fei Verarbeitung soweit wie möglich herbeiführen. Der Mangel an auch nicht nötig, sich über die jeßigen Strömungen in Bayern zu Mohstoffen ist es, der uns zu einer weiteren Verfürzung der Ar beunruhigen. In allen deutschen Freistaaten sei der Wille vor beitszeit zwingen wird, und auch dann noch werden wir nur für banden, die Einheit des Reiche& aufrecht zu halten. Das einige Wochen Rohstoffe haben. Inter diefen mitenben müssen wir hier aussprechen, daß gegen dürfte man die von fapitalistischer Seite des beinlandes angstrebte Trennung und den Deutschland nicht den Willen bat, irsendwie die Waffenstillstandsbentuellen Anfluß an Frankreich nicht unter- bedingungen zu brechen. Wir wolen es laut aussprechen, daß wir it üben. Die Beute, die dieses anstrebten, feien Leute, die noch bereit sind, alles anzunehmen, was von der Entente diftiert ist. bor kurzem bei den 2.11beutschen den Mund nicht voll genug Wir wollen es annehmen, weil wir wissen, das alles dies noc hältn nehmen können. Demgegenüber wollen wir feststellen, tag weniger schlimm sein wird als das weitere Binausfcht ben. Das Frontheer mit aller Macht für die Einheit des Neiches wollen doch endlich wissen, woran wir sind damit wir in Ordnung eintritt.
Sierauf wurde die Vormittagsfitung gefchloffen und die Nachmittagaitzung auf 3 Ubr angefest.
In der
*
Nachmittagssigung
Wir
tommen, um den Wiederaufbau des wirtschaftlichen Lebens be
ginnen su tönnen. Nach vielfach stürmischen Unterbrechungen legte der Redner die Nottoendigkeit der Anstedelung auf dem Lande dar und betonte, was geleistet werden müsse, um die ungeheuren Opfer, die uns der Krieg durch die Unterhaltung der Kriegsbeschädigten auferlegt bat, tragen zu fönnen. Alles dies sei nur möglich, durch bie Ueberführung der Wirtschaft in eine fozialistische.
Mollenbubr legte furs das Verhältnis zwischen dem Vollzugs ausschuß und der Regierung dar.
Es wurde ein Antrag angenommen, daß die Delegierten der Frontsoldaten fünf Mann als ständige Mitglieder an den Berlines Vollzugsausschuß absenden sollen. Die Wahl dieser Delegierten findet morgen statt. Nach längerer unwesentlicher Geschäftsordnungsdebatte wurde folgende
Resolution
Nicht nur militärische Notwendigkeiten, sondern auch politische haben die oberste Heeresleitung zu diesem Schritte bestimmt. fagte als erster Redner Boltsbeauftragter Barth: Es ist bedeutend Der, der früher regiert hat, der Träger der Krone, mag ichlechter um Deutschland bestellt als wir wissen. Es ist meine er persönlich gewesen sein, wer er molle, war der Vertreter des Pflicht, nichts zu verheiml chen. Ge ist so trübe und so schwer. grariums und des Feudalabels. Er muß die Schulb, bie lekte Wenn wir nicht alles auf die Beine bringen. tommen wir nicht groke Schuld, jest dadurch büßen, daß er unter einem freien weiter. Man weiß nicht, wie es gemacht werden soll. Die erite Bolte, verstoßen von dem eigenen, sich aufhält. Sätte er recht- Sorge war für uns die Zurüdbringung des Mil. zeitig den Mut gehabt, abzudanten, fo fönnte er als freier Bürger Tionenbeeres über den bein. Mit Dankbarkeit und Be nach wie vor unter uns sein. Nie find Sozialdemokraten Verwunderung habe ich gerade auf meiner Reise von Berlin nad treter des Cäsarenwahnsinns, wir wollen Demokratie und hier gefchen, wie dieses Seer durch Selbstaucht und angenommen. Bolfeherrschaft und wünschen, daß auch das Frontheer Unterordnung es fertig gebracht hat, diese schwere Wir in Bad Ems bersammelten Delegierten des Feldheered bas Erstgeburtsrecht, nämlich das Wahlrecht zu der Aufgabe zu lösen, und ich fann sagen, daß sich die Regierung in begrüßen die neue deutsche Freiheit, arüßen die junge deutsche Nationalversammlung, erhält.( Vielfache Bravorufe.) allen ihren Gebern freuen wird, wenn sie davon Mitteilung er Republik Wir sind gewillt, die Errungenschaften der Republik Um dies durchzuführen, bedarf es Vorbereitungen. Ich kann hält. Vor allen Dingen warne ich die Arbeitergruppen, welche in segen alle Gefahren und Angriffe au verteidigen, von welcher mitteilen, daß die Regierung mit einer Majorität von vier gegen ben ersten Tagen das Wert der Zurüdührung der Truppen ge- Seite fie immer fommen mögen, gegen gegen rebolutio. shei Stimmen nunmehr beschloffen hat, die Wahl aur National tört haben. Trotzdem find nur verhältnismäßig fleine Maffen näre Strömungen von reis, die auf eine Wieder. bersammlung am 16. Februar stattfinden zu lassen. Wir haben in Gefangenschaft geraten. Die größte Masse ist zurüdgefehrt. aufrichtung des lebten Renimes abzielen, negen Versuche von nicht Beit, bis alle Welt für den Sozialismus reif sein wird. Wir müssen mit dem, was wir haben, rechnen. Die Umstände elder waren wir auch gezwungen, gegen einzelne OffiIints, die Gewalt von oben durch die Gewalt einer givingen uns, rasch zu handeln, hauszuhalten und einzugreifen. diere, welche fein Verständnis für die Neuordnung der Dinge Minderheit von unten zu ersetzen, denn damit würde nur der Nicht nur volitische Demokratie, sondern auch Sozialismu a baben, energisch vorzugehen. General Eberhardt mußte zur Friede verhindert, die Einheit des Reiches gefährdet, die. Ordnung Disposition gestellt werden. Aber alles ties ift in Uebereinstim. im Innern aufgelöst und ein Neubau des Vaterlandes unmöglich ist erforderlich, wenn wir das Volt aus der großen Not heraus. mung mit der Oberften Seerealeitung und dem Kriegeministes gemacht. Beide Versuche führen lediglich zum Bürgerkrieg. Füs führen wollen. rium geschehen. Treftlos ist die Rege unserer Truppen im Chen. Den Neubau ist politische Demokratie, aber auch, um die Folgen Es ist nicht wahr, daß die elten Machthaber affes gut organisiert der Verwüstungen des Krieges zu heilen, die schrittweise Soziali hatten. Erbärmlich, schamlos, leichtfertig haben sie gehandelt. fierung der dafür reifen Betriebe notwendig. Nur so fönnen wir Sonst wäre es nicht möglich, daß wir heute vor so schweren und vor allem die beiligen Pflichten, die das Bolt gegen die Opfer des unlösbaren Aufgaben ständen. Sie fennen die Stimmung der Krieges, die Witmen und Waisen unserer gefallenen Kameraden, Bevölkerung in der Ukraine , im Baltikum , in Bolen, in Finn die Kriegsbeschädigten hat, erfüßen. So nur ist es möglich, auch land. Es ist nicht absujeben, wie es möglich gemacht werten die sozialpoliitschen Forderungen des werftätigen Boltes, ber fann, die großen Truppenmassen aus dem Osten zurückzuführen. Hand, und Kopfarbeiter, zu verwirklichen. Selbft bei schnellster Durchführung wird es nicht möglich sein, die Beute vor den nächsten drei Monaten zurüdzuführen. Das ist jetzt im Winter angesichts einer feindlichen Bevölkerung eine furchtbare perfpettive. Hoffen wir, daß es unserem Heere nicht geht mie dem Napoleons im Jahre 1812.
Als erster Redner der Frontsolbaten sagte ein Vertreter der 7. Kavallerie- Division: Wir sind die Männer gewesen, die das Seer in Ordnung zurüdführten aber wir sind auch die Männer, die den Mut haben, die Regierung unter allen Umständen zu fchüken. Wir sind hier, um Aufklärung von Ihnen zu bekommen, wie weit die Regierung dieses Schutzes bedarf.
Ein Bertreter der vierten Armee erklärte: Die Frontfoldaten tragen in diesem Augenblid eine schwere Verantwortung dem Baterlande gegenüber. Es ist auch unsere Pflicht, ein offenes Auge zu haben für die Machenschaften von rechts. Mancher Offizier, der raich umgelernt hat, wird ebenso rasch wieder um lernen, sobald sich die Gelegenheit dazu bietet. Wir alle wollen es laut aussprechen, daß wir uns niemals dazu gebrauchen lassen werden, den Wünschen der Gegenrevolutionäre zu dienen.( Lebhaftes Bravo!) Die Regierung hat die Pflicht, uns zu einem fonellen Frieden zu führen. Dann wird sie finden, daß fie der Unterstübung des Feldheeres sicher ist.
Um so mehr beklagt der Wertvelertag des Feldheeres die Streits in lebenswichtigen Industrien. Bir, die wir in jahrelan gen fchweren Kämpfen unser Leben eingesetzt haben, appellieren an die Einsicht und Solidarität der gesamten deutschen Arbeiter schaft, den Wiederaufbau durch Arbeitsverweigerung nicht zu ge fhrben denn gerade die minderbemittelten Bevölkerungsfreife Barth erklärte in seiner Rede weiter: Unsererseits wird alles würden am schwersten unter den Folgen zu leiden haben, unsere gefchehen, um unseren Brüdern im Osten mit allen uns zur Eristenzmöglichkeit aufs rgste gefährdet werden. Der Vertreter gefechhen, um unseren Brüdern im Osten mit allen uns zur tag ist sich bewußt, daß zur Sicherung der demokratischen und Verfügung stehenden Mitteln zu helfen. Berhältnismäßig am josialen Biele so schnell wie möglich eine gemäßigtere Regierungs beften hat es die Armee Madensen, welche in Ungern interniert gewalt gegründet werden muß. Er verlangt deshalb die Ein wurde, weil sonst der Waffenstillstand von unseren Feinden nicht berufung der berfaffunggebenden Nationalversammlung. gehalten worden wäre. Die Nationalversammlung wurde von Teilnahme muß für alle wahlberechtigten Angehörigen des Heeres der Regierung mit vier gegen zwei Stimmen auf den 16. Februar gesichert fein. ausgeschrieben. Ich muß gestehen, daß ich für derartig schnelle Der Vertretertag hat das Vertrauen zu ber Regie: Wahlen nicht war. Meine Bedenten gegen einen solchen frühen rung Ebert Haase, daß fie in dieser Nichtung ihre ganze Termin begründe ich damit, daß noch niemals authentisch mitgestraft einsehen wird ind stellt sich deshalb im Namen des Feld. heeres entfchloffen hinter jie.
Ein Vertreter der ersten Armee führte aus: Jd wenbe mich gegen die politischen Ausführungen des Reichstagsabgeordneten Giebel, weil in der Denkschrift der Obersten Heeresleitung ausdrüdlich gefeat mirb, bag parte politische Simveife unter bleiben sollen. Wir stellen uns alle auf den Boden der Regierung, einen fozialistischen Staat und eine sozialistische Aufgaben und Literatur. Außerdem Webring, Von Tiljit bis jenigen, welche sich als politische Jünger Bismards zu be Lauroggen, bon Kalisch bis Karlsbad .) Der Kalvinismus.( Lit. zeichnen pflegen, haben am meisten mit diesem Schlagwort ge Mehrina. Deutsche Geschichte vom Anspans des Mittelalters.) Aus arbeitet. Daß Bismards Sauptziel aber jahrelang in der Er ber Revolution 1789.( W. Blos, Die Revolution von 1789.. reichung eines Bündnisses mit England bestand, haben diese Hautsty, Die Klaffengegenfäße im Beitalter der Franz. Revolution.) feine angeblichen Jünger, vor allem aber Fürst Bülow , nicht Aus der Revolution 1848.( 2it. 2. Blos, Die Revolution von gewußt! Raffalle.) Jeder Schüler arbeitete die ihm gegebene Literatur durch. Der Lehrer Half Schwierigkeiten beseitigen. Im übrigen waten die Ausarbeitungen selbständig Was auf diese Weise er arbeitet war, wurde von Zeit zu Zeit wiederholt und befestigt. Das Ergebnis war hinsichtlich des geschichtlichen Verständnisses zufriedenstellend. Es übertraf bei weitem das an höheren Schulen. Schüler, die an der Hand von Stautsty die Hussitenbewegung fennen gelernt haben, die aufmerksam geworden sind auf die Klassen gegensäte zwischen den deutschen Bergwerksbefizern und den tschechischen Arbeitnehmern, zwischen den deutschen Domherren und bem tschechischen Wort und der tschechischen niederen Geistlichkeit, die werden auch bei der Reformation in Deutschland oder England, in ben Befreiungskriegen, in den Kreuzzügen nach ähnlichen Gegenfäßen und ähnlichen Motiven suchen.
Die vorstehenden Beilen hatten den 8wed zu zeigen, daß es fich bei der Reform des Geschichtsunterrichtes nicht nur um eine gründliche Aenderung in der Stoffauswahl, sondern auch um eine radikale Abkehr von der seitherigen Methode handelt.
Dr. Falter.
Bom Ursprung des Weltkrieges.
Die
Die Resolution murde einstimmig angenommen. Nur gegen die schrittweise Sozialisierung hatten sich vier Stimmen ausgesprochen. Hierauf wurde die Siguna ver taat und die nächste Sigung für morgen 9 Uhr angelegt. Schluß 62 Uhr.
Zu den Richtlinien des Kultusministerums.
Durch W. T. B. wird mitgeteilt: Vom Herrn Kultusminister Hänisch werden wir ermächtigt, folgendes zu erklären:
Der alte Fürft Münster , welcher viele Jahre Botschafter in London und dann in Paris war, fagt in einem Baris, den 14. April 1898 datierten Schreiben an Edardstein:" Ich danke Ihnen für Ihre interessanten Mitteilungen aus Homburg . Ich weiß es ja, Bismard hat von jeher ein Bündnis mit England haben wollen. Da er es aber nicht haben fonnte, war er bei Die Freiheit" bringt unter der Ueberschrift Erreichtes und feinem cholerischen Temperament seitme fe fehr gegen England aufgebracht. Dies zeigte sich ja auch noch bei feinen Hamburger Erstrebtes" eine umfangreiche Liste der Reformpläne des Kultus. Aeußerunnen der letzten Jahre. Als Lothar Bucher im Auftrage Vismards 1875 rlöblich in geheimer Mission in London erichien, ministeriums. Es wird hiermit ausdrücklich festgestellt, daß es sich um die Möglichkeit eines englischen Bündnisses mit mir zu er bierbei led glich um eine in aller Eile entworfene und zusammen örtern, riet ich ihm dringend ab, irgendwelche Schritte in diefer geraffte tabellarische Uebersicht für den engsten Dienst ebrauch Richtung zu unternehmen, weil ich genau wußte, daß England handelt, der feinesfalls irgendwelche offizielle oder auch nur offi damals nicht bündnisreif war. Troßdem erfolgten Schritte und ziöse Bedeutung beizumessen ist. Das Ministerium für WissenLothar Bucher holte sich e nen ordentlichen Storb. Das hielt aber schaft, Kunst und Volksb Idung muß es entschieden ablehnen, auf Bismard nicht ab, immer von neuem zu verfuchen. Vielleicht den genannten Programmentwurf, der feineswegs zur Veröffentwird England jett allmählich bündnisreif. Jedenfalls wäre es ein Seren für die gange Welt, menn Deutschland und England fich einigen und dieses durch ein festes Bündnis besiegeln fönnten, Das würde aber vor allem auch im Intereffe be der Nationen selbst sein. Lord Spencer, der mich fürzlich besuchte, glaubt, daß die englische Regierung bereit ist, uns die weitgehendsten folo nialen Mongeffionen zu machen. Aber er ist ja in der Oppofition der Regierung und deshalb wußte er auch feine Einzelheiten zut
nennen.
Ein anderes Armutszeugnis stellt sich fürst Bülow mit der Einen interessanten Beitrag zur biplomatischen Erklärung aus, er habe seine ganze auemartine Bolitik auf den Borgeschichte des Krieges, die auf einige Jahrzehnte Bau der Flotte eingestellt. Ecit mann muk sich denn die Politik zurückreicht, liefert der frühere Botschaftsrat in der Flotte unterordnen? Seer und Flotte sollen doch feit Menschen. London , 5. v. E darbstein, der in den nächsten gedenken nichts weiter ols Inftrumente der Politif fein! Des Lagen im Berlag Carl Curtius, Berlin , eine kleine Füriten Bülow politischer Weisheit lester Schluß war aber der Schrift Diplomatische Enthüllungen zum ürfprung Bau der Flotte. Das Resultat diefer fatastrophalen Politik liegt bes Weltkrieges" erscheinen läßt. Wir entnehmen heute leider jedem zu deutlich vor Augen. biefer Schrift folgende abschließende Bemerkungen Wenn Bismards Politit in erster Linie barauf gerichtet war. bes Berfassers über die Politik Bülows, der die aussichtsvoll begonnenen Berhandlungen mit England fcheitern ließ und damit den Grundstein zu jener Entwicklung legte, die zum Weltkrieg geführt hat. Bielleicht hat nie ein Staatsmann sich und seiner Bolitik ein größere Armutszeugnis ausgestellt, als Fürst Bülow in jeinem Buch mit der Behauptung Deutschland wäre im Falle eines Bündnisses der Lansdknecht Englands geworden". Tausend und abertausend urteilslose Schwäber haben diefes bon Grund aus falsche Schlagwort pageplappert. Gerade die
feindliche Koalitionen zu berhindern, so scheint Wilhelm 11. es fich zur Aufgabe gemacht zu haben, die gange Welt in einez Roalition gegen Deutschland zu vereinigen.
lichung in der Presse bestimmt war, festgelegt zu werden. Eine amtliche Darstellung des Kultur- und Schulprogramms des neuen Ministeriums wird zu gegebener Zeit erfolgen.
Uns ging die vorstehende Nachricht in einer solchen Form zu, daß wir annehmen mußten, die Veröffentlichung sei erwünscht.
Bolitische Nachrichten.
Eine Kommission zur Prüfung der Stellung des deutschen Erkaisers in Holland wurde von der Regierung im Saag eingesept. Jm englischen Kriegsamt wurde nach einer Melbung der„ Daily News" der Bericht besprochen, worin die Nechts. fachveritändigen der Krone die gefeßlichen Maßnahmen zusammen. gestellt haben, die die Alliierten ergreifen fönnen, um von Hol land die Auslieferung des früheren Raisers zu erreichen.
Bon einem Ueberfall der Petersburger Bolschewiki- Truppen auf die dortage norwegische Gesandtschaft wird berichtet. Die Mit welcher Meisterschaft ihm diese schwierige Aufgabe, unter- Truppen drangen danach in die Gesandtschaft ein und bemächig ftüst von seinen Trabanten Bülow. Bethmann Holmen, Tirpib, ten sich des Archivs der Schweizerischen Gesandtschaft, deren In den Herren Sofaenerälen usw. geglüdt ist, zeigt das Ergebnis. Aber die Zukunft Deutschlands loa ja auf dem Wasser, und es tereffen zurzeit von der norwegischen Gesandtschaft wahrsollte einen Bias an der Encre erhalten!!!
Genominen merden.