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Preis 10 Pfennig.

Morgen- Ausgabe.

Die Freiheit

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Rebattion: Berlin

6 Giffbauerbamm 19 TT, Fernsprecher: Amt Narben 2895 und 2896.

Freiheit erscheint zweimal täglich, morgens und nachmittags, an Sonn- und Felttagen nur morgens. Der Bezugspreis beträgt bei freier Suftellung ins Saus für 6.of- Berlin monatlich 2, be Zusendung unter Streifband 4 M. Für die Erledigung auswärtiger Bestellungen vorherige Einsendung der Bezugsgebühr erforderlich. Die Freiheit" Im ersten Nachtrag ber Bostzeitungslifte für 1919 eingetragen und hoftet bei direktem Bostbezug ohne Bestellgebühr monatlich 2.

Berliner Organ

pedition: Berlin 6, Giffbanerbamm 19rv. Bernsprecher: Amt Norben 11007 unb 11008. Inferate kosten ble flebengefpallene Millimeterzeile aber beren Raum 30 B1. Rleine Anzeigen" bas fettgedruckte Wort 30 B1.. jebes weitere Wort 15 Bf Teuerungszuschlag 80 Brogent. Bei Familienanzeigen unb Bersammlungsankündigungen von Gewerkschaften und politischen Ope ganifationen fällt der Teuerungszufchlag fort. Inferate für die Morgens ausgabe müffen bis 5 Uhr abends am Tage zuvor, Inferate für ble Rachmittagsausgabe bis vorm. 11 Uhr bei ber Expedition aufgegeben fein.

der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands

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Sonnabend, den 7. Dezember 1918

Nummer 41

Gegenrevolutionäre Putschversuche.

Maschinengewahre gegen friedliche Demonftranten.- Berhaftung des Bollzngsrats.- Bejeßung der Koten Fahne".

Gefindel!

Schlagt die Judentot! Tötet Liebknecht! Go flebt's an allen Anschlagfäulen, steht es auf hundert­laufenden Flugzetteln.

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bert erscheint und weiß nichts Besseres zu tun, als, näre Sebe gegen te Unabhängige Sozialdemokratie und dem Burschen die ebenfalls schon gewohnte Antwort zu erbie Spartakusgruppe unterstützt und gefördert haben. Sie gilt den Arbeitern und Soldaten, die nicht genug teilen. Aber er sagt ihm doch, daß die Regierung fich bis­

Seit Tagen hatten sich alle Kloaken der Großstadt geber ftets mit den M.- und 3.- Mäten verständigt hätte. Bennacht darauf haben können, daß sie nur bewährte und zuver ffnet und eine Schlammflut von Verleumdungen bößlich­plot Her Art, von niedrigsten Hebereien gegen die Träger der wirklich Differenzen beftünden, dürfte unter feinen Umstän- läffige Genoffen in ihrer Mitte dulden dürfen. Sie gilt den von außen eingegriffen werden. Ueber die Annahme allen, die teilnahmslos zusehen, wenn anonyme Feiglinge Revolution ergießt sich über die Stadt. der Präsidentschaft müsse er sich noch mit feinen Freunden und Berleumder die Revolution zu beschmugen wagen. Bon der Regierung aber verlangen wir, daß fie beraten. Nach diesen merkwürdigen Reden marschierten die Sol- alles vorfebre, solche Vorgänge unmöglich zu machen. Die Die bürgerliche Breffe hat ihrerseits alles dazu beige- baten ab in der Richtung zum Abgeordnetenhaus. Dort gegenrevolutionären Berräter hatten die Absicht, Berwir Die bürgerliche Preffe hat ihrerseits alles dazu beige tagte der Bollzugsrat. Eine Abteilung Flammenwerfer rogen, die Stimmung zu vergiften. Ihre Sprache wird frecer; faliche Alarmnachrichten erzeugen eine künft. befezte das Gebäude und ihr Führer, ein Feldwebel, er­Nervosität. Die Führer der Revolution werden in den lärte den Vollzugsrat für verhaftet auf Befehl der Re­gezogen, als Juden, als Defraudanten der Staats- gierung Ebert- Haase. Der Befehl war gefälscht, die Sol­Belber besudelt. Das Gesindel, das noch vor jeder Regie- Paten wußten nicht, worum es sich handelte. In dem Augenblid, als die gewaltfame Abführung er. gefrochen ist, das während des Belagerungszustandes gedacht, gesagt, geschrieben hat, was von oben befohlen folgen soll, trifft der Volksbeauftragte Barth ein, der dem worden ist, das gebraucht heute die Freiheit, die wir ihnen Geldwebel im Namen der Regierung den Befehl gibt, mit den, zuverlässige Revolutionstruppen solche Anschläge egeben haben, um alle Instinkte der Gemeinheit und iedrigkeit gegen uns zu entfesseln!

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Nun sind die Folgen da!

Auf wehrlose Demonstranten, die in frieblichem Suge für e die Aufnahme eines der Ihren in den Soldatenrat demanifestieren wollten, schießen plötzlich und ohne Veran­laffung Soldaten mit Maschinengewehren und täten und iter berwunden eine ganze Anzahl.

rung anzurichten, Unruben au erregen, um vor In- und Ausland zu demonstrieren, daß die sozialistische Regierung ohne Stige lei und nicht verhandlungsfähig. Die Regie rung muß dafür sorgen, daß solche Vorfälle, die nicht immer fo lächerlich enden müssen, sich nicht mehr wiederholen fönnen. Der Befubelungskampagne muß ein Ende gemacht wer die Zukunft von vornherein zur Aussichtslosigkeit terur teilen. Die Zusammenhänge, in die die elenden Werkzeuge der Ronterrevolution verstrict find, müssen aufgebedt wer­den. Es muß schonungslos durchgegriffen werden. Es muß sichtbar werden: Die evolution lebt, marschiert und wird niederwerfen, was ihr in den Weg stellt!

feinen Soldaten sofort den Saal zu verlassen und seinen fommandierenden Vorgesetzten berbeizubringen. Der Feld. webel beharrt auf seinem militärischen Befehl, den er von ber Regierung Ebert babe. Barth wiederholt feinen Be­febl; er spreche im Namen der Regierung Ebert, der Feld. webel mache sich strafbar, wenn der Befehl nicht sofort zur fie Ausführung fomme. Nach einigem Sögern bequemt sich fi der Feldwebel, mit seinen Truppen abzuziehen. Bald darauf trifft eine Erklärung der Volksbeauftrag Ohne Beranlaffung! Aber sie wußten, daß die Leute bius einer Spartakusversammlung famen, und gegen solche ten ein: Der Rat der Boltsbeauftragten hat nicht den Auf. ift boch alles erlaubt! Saat man ihnen denn nicht unauf- trag erteilt, irgendein Mitglied des A.- und S.- Rates oder ftab börlich, daß Spartakusleute der Abschaum der Menschheit| einen andern zu verhaften. Jede anders lautende Behaup leien? Sest nicht ununterbrochen die ganze Presse vom Bor. tung ist unwahr, die Soldaten werden zu fonterrevolutio. ärts" über die liberale bis zu den allbeutschen Beitungen nären Sweden mißbraucht, wenn sie zur Durchführung eines Tag für Tag gegen Liebknecht und seine Anhänger? Bird Saftbefehls verwendet werden."

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nicht unaufhörlich in anonymen Betteln der Kopf Lieb­ned; ts verlangt? Das ist der Grund zu der Ermordung der Unschuldigen; diese Leute tragen in erster Linie die Berantwortung, gegen dieses Gesindel muß alles, was zur Revolution hält, fich zur Wehr sehen und ihnen ihr licht­henes Handwerk legen.

Der Putsch, der mit der Proklamierung Eberts anm Präsidenten begonnen hatte, in dessen Berlauf auch die Note Fahne" befekt wurde, endete als lächerliche & arce. Die Führer fiben hinter Schloß und Siegel.

Die Renegaten der Revolution, die Walk, Colin Roy Gerhard, Coler, Spiro, Willner, das Gefindel, das sich in Echuld find aber auch diejenigen, die die Soldaten auf die Reihen der Revolutionäre einzuschleichen gewußt batte. bie Straße beordert haben, die Militärbehörden um Berrat zu üben, hat sich verrechnet. Troy all der Vor­Berlins. Die Versammlungsteilnehmer hatten einen bereitungen, der Berleumdungen und Verhekungen ist ihr frieblichen Umzug im Sinn, genou so wie tags vorher die Anschlag schmählich mißglückt. Die Soldaten jeben selbst aut Demonftranten für Ebert. Es lag gar kein Grund vor, die ein, daß sie infam mißbraucht worden sind, und werden jest Massen in die Seitenstraßen zu drängen und unnüße Ab- boffentlich auf der Sut sein. Alle aber, die die Errungenschaften der Revolution be­Da berrungen vorzunehmen. Vor allem aber ist es unberant-| wortlich, Soldaten hinauszuschicken, deren Führer offenbar baupten wollen, find gewarnt! Der Feind steht obne jede Ueberlegung und Besonnenheit, wenn nicht in rechts. Die Warnung gilt vor allem ben Rechts­fosialisten und ihrer Presse, die die gegenrevolutio­böfer Absicht handelten.

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Wir fordern eine rücksichtslose, schleunige Untersuchung exemplarische Bestrafung der Schuldigen, aller Schul. Bugleich mit der ruchlosen Schießerei in der Chauffee­

Vor dem Reichstagsgebäude. beauftragter Gbert folgende Ansprache:

Nach der bereits erwähnten Rede des Spire hielt Bollo Wir stehen vor ungeheuren Schwierigkeiten, die ber Krieg Unsere Volkswirtschaft ist der Grundstod unsered Lebens. Noch schwerer wird unser Wirtschaftsleben bedroht, wenn eigenmächtige Maßnahmen in den Betrieben zum schließlichen chaben ber arbeiterklasse getroffen werden. Wir wollen unser fogiales Brogramm nicht mit einzelnen Experimenten, sondern im Rahmen der Reichsgesehgebung burchführen. Ein einheitlicher Wille muß die Geschicke des ganzen Reiches leiten. Die& üh­rung der Geschäfte mug fest in den Händen der Neichs leitung liegen. Wir haben uns stets bemüht, mit den A.- und -Mäten gemeinsam zu arbeiten, in beren and die Macht liegt. Kuch mit den Vollzugsausschuß von Berlin haben wir uns verftärbiat inn wirf ich Differenzen beständen, dürfte unter feinen Umständen von außen eingegriffen werden. Das müht 3hr uns überlaffen!

und" bie Baffenstillstandsbedingungen unserem Bolle auferleg haben.

Wenn Ihr jest stürmisch die Einberufung der National. versammlung begehrt, so bergeßt nicht, daß Eure Kameraden erst auf dem Rückmarsch sind und daß sie, die mit Euch alle Kriegs. nöte geteilt haben, auch wählen wollen. Geduldet Euch bis zur Tagung aller deutschen.- und S.- Räte am 16. Dezember, die schlüssig werden sollen. Heute fordere ich Euch auf, die größte sich über den technisch frühesten Termin der Nationalversammlung Disiplin zu wahren und eine gefchloffene Truppe unter einheitlicher Führung zu bilden, die der Grundstod der Macht ist, auf die sich Deutschlands Zukunft und Glück aus dem Ihr sollt bie Stüße eines neuen freien Deutschlands werden, dessen Bestand bon teiner Seite gefährdet werden darf. Die jungjoziale Republit Deutschland lebe boch!"

Abgrund eines jähen Falls neu aufbauen soll.

Arbeiter, Goldaten, Pasteigenossen! Immer frecher erhebt die Gegenrevolution ihr Haupt. ftrage spielten sich in anderen Teilen Berlins skandalöle Zusammenschluß zur Abwehr der drohenden Gefahren ist Borfälle ab, die auf gegenrevolutionäre Machinationen| Gebot der Stunde. urückzuführen find. Erscheint in Massen zu den Verfammlungen, die wie er fagte, ein Matrose aus Riel, auf die Nednertribüne und Sonntag, ben 8. Dezember,

Bor dem Reichskanzlergebäude demonstrierten eine toße Anzahl bewaffneter Soldaten. Ein gewisser Spiro jält die schon gewohnte Rede an Ebert. Er findet aber Fotine neue Note. Er wünscht die Einberufung der National­

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um 12 Uhr mittags,

Ozia bersammlung auf den 20. Dezember, schimpft auf den Boll. unter freiem Simmel stattfinden werden:

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ugsrat und schließt: Co bringe ich denn das Hoch auf die Deutsche Republik und den Großen Frit Ebert ans, den ich hier aus Ihrer Mitte. geftüst auf die bewaffam nete Macht, und im Bewußtsein, für die ganze Nation iprechen, zum Präsidenten Deutschlands aus.

cufe."

am Friedrichshain ,

am Humboldthain,

Nach dem Volksbeauftragten ergriff ein junger Student das Wort, um der Regierung im Namen der geistigen Arbeiter bolle Unterstügung zu versprechen. Dann schwvang sich ein Mann,

fagte, die Soldaten wollten nichts weiter als Ruhe, Frieden, Brat und Arbeit. Die Leute, die das Volk an der Erfüllung diesez feiner ersten und elementarsten Wünsche hinderten, gehörten hinter Schloß und Siegel.

Bieberum ergriff der Führer der Demonstration, Spiro, bas Bort: Jest habe ich an Herrn Ebert die Mare Frage gu richten: Gerr Ebert ist jest sum Präsidenten der deut.

Bismardbentmal vor dem Reichstag. iden Republit ausgerufen werden. Folgt er diesem Aufe

Redner: Breitscheid , Dittmann, Saase, Ab. Bollmann, Lebebour, Ströbel.

oder nicht! Ja oder Nein?"

bert: Kameraden und Genossen! Den Ruf, ber an mich ergangen ist, lann und will ich nicht annehmen, sine bar.

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