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Preis 10 Pfennig.

Abend- Ausgabe.

Die Freiheit

Mebaftton: Berlin NW 6.

hiffbauerbamm 19 Fernsprecher: Amt Rorden 2893 und 2896. Die Freiheit" erscheint zweimal täglich, morgens und nachmittags, an Sonn- und Festtagen nur morgens. Der Bezugspreis beträgt bei freier Bustellung ins Saus für Groß- Berlin monatlich 2 M. Für die Erledi gung auswärtiger Bestellungen ist vorherige Einsendung der Bezugs gebühr erforderlich. Die Freiheit ist im ersten Rachtrag der Poft zeitungslifte für 1919 eingetragen und kostet bei direktem Postbezug ohne Bestellgebühr monatlich 2 M., bei Zusendung unter Streifband 4 M.

Berliner Organ

Expedition: Berlin 6. Shiffbanerbanım 191V. Fernsprecher: Ant Norden 11007 und 11008.

3nferate hoften die fiebengespaltene Nonpareillezeile ober beren Raum 70 Pf. Kleine Anzeigen" das fettgedruckte Wort 30 Pf., jedes meitere Wort 15 Pf. Die dreigespaltene Reklamezeile 3 R., Teuerungszuschlag 30 Pf. Bei Familienanzeigen, Bersammlungsanzeigen von Gewerks Schaften und politischen Organisationen fällt der Teuerungszuschlag fort. Inferate für den darauf folgenden Tag müssen spätestens bis 5 Uhr abends bei ber Expedition, Schiffbauerdamm 19, aufgegeben sein.

der Unabhängigen Sozialdemokratischen Bartei Deutschlands

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Freitag, den 13. Dezember 1918

Fehrenbachs Wühlarbeit.

bertretung. Bis zum Bufammentreten bez Rational

Die Hohenzollern auch im Komplott? bersammlung fei der bestehende Reichstag als gefek

Uns wird berichtet: Am 21. November fand in der Billa des Eitel Friedrich eine Unterredung zwischen ihm und der früheren Kaiserin einerseits und dem Admiral b. Sinse andererseits statt. Am gleichen Tage wurde Fehrenbach in der Villa erwartet.

Ter Plan der Einberufung des Reichstage dürfte bereits in diefer Unterredung festgelegt worden sein.

Das Kontrollrecht des Bollzugsrats. Ueber den Schius der Donnerstagswung des Ballzugsrates.

ber beren ersten Teil wir schon in der Morgenausgabe berichtet aben, ist noch zu meiden, daß in der Debatte über das Schreiben der Regierung, worin dem Bollaugsrat das Rontrollrecht über die Reichsämter streitig gemacht bird, ein Redner betonte, die Kontrolle sei von den Beigeordneten der beiben jozialdemokratischen Parteien auszuüben. Die Be­Jegung der Wemier mit Beigeordneten müsse aber durchweg durch­geführt werden. Die Tätigkeit der Beigeordneten müsse ruch treng in dem ursprünglich gedachten Sinne erfolgen, biefe Ränner dürften nicht als Unterstaatssekretäre fungieren, sondern revolutionäre

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Rontrollinjtangen. Rebner erklärte indessen entschieden, daß die wegierung unter leinen Umständen dem B- N. das Recht der Kontrolle ab Sprechen tönne.

Die Bertreter der Marine stellen fest, daß sie das Reidis­marineamt nicht nur fontrollieren, sondern die gesamte Ge faäftsführung in ihren Händen haben. Demgegenüber wird von mehreren Rednern bemerkt, daß die Marine von Anfang an unter besonders günstigen Bedingungen gearbeitet habe; in allen Reichsämtern sei der Grundsak der Marine noch nicht durch führbar.

Nummer 53

Der fleritale Agent.

liche Bertretung des deutschen Volkes ohne Beraug einzuberufen. Sollte die Regierung nicht in fürzester Mit standalöser Leichtfertigkeit hat der Herr Febren Frist die Herbeiführung geordneter und gefeßlicher Zustände im bad gehandelt. Borausgesetzt, daß er die Wehrbeit fpricht Reiche und in Breußen bemirlen, fo werde bie Bolts. und nicht im Einverständnis mit der Entente handelt, gebt bewegung in den westlichen Landesteilen für Abaus feinen eigenen Worten hervor, daß er zu seinem fredhen trennung bon Prengen in start sunchmendem Maße Vorftoß gegen die revolutionären Behörden nur auf Grund wachsen und zur Gründung einer weftlichen von Beitungsmeldungen ausgeholt hat. Denn alle Nady richten. daß die Entente mit der Stegierung nicht verhandle, Republik als deutscher Bundesstaat führen. af die Auflösung der A.- und S.- Räte gefordert werde, find Lügen.

Es wird Zeit, daß die Arbeiterschaft Westfalens diesen gegen rebolutionären Treibereien des Zentrums einen recht fräftigen Dämpfer aufsetzt!

Wir haben bisher gemeint, daß, was die deutsche Bresse im Kriege auf Befehl von oben an Berlogenheit geleistet hat,

Das Zentrum für die Auflösung Deutschlands . nicht mehr überboten werden fann. Bir müssen geftehen. Die Germania veröffentlicht eine Anfrage, die der Mülir haben uns geirrt: jeit der Revolution ligt sie noch mehr, bezt sie noch mehr, berleumdet fie noch mehr. Die Erziehung heimer Pfarrer Engels erhielt, ob et an den Plänen bes neuen Kultusministeriums mitarbeiten wolle. Eine Zentrumsberjamin zur moralischen Berlotterung, die fie während des Krieges ung in Mülheim ( Ruhr), der das Sayreiben vorgelesen wurde, genoffen hat, zeitigt iegt erſt ihren vollen Erfolg. hat daraufhin folgende Entschließung gefaßt:

Die Blätter haben verkündet daß der Waffenstillstand Gegen die durch die Diktatur der geitigen Machthaber nicht verlängert werde, daß ein Ultimatum der Entente be in Berlin betriebene and geförderte Entriftligung borstele, daß die Auflösung der Räte, die Einberufung des des Staates, die Verfolgung ber religiösen Erziehung in der Seidstags berlangt werde, und was der Lügen mehr sind. Schule und die beabsichtigte Trennung von Kirche und Staat Ter Waffenstillfland ist berlängert, von einem Ultimatum, protestiert bie Zentrumspartei Mülheim an der Ruhr von irgend weichem Versuch der Entente, sich in die inneren mit aller Entschiedenheit. Der antichristliche Geist dieser Verhältnisse Deutschlands einzumischen, ist nichts bekannt. jogenannten Regierung bestärkt uns in dem Bestreben, Tut nichts, die Presse fährt in dieser Nachrichtenfabrikation burd Errichtung der Rheinisch- Westfäli. fort. schen Republik im Rahmen des großen Deutschen Unterstüßt mird fie dabei durch den ganz unhaltbaren Reiches der Dittatur der firchenfeindlichen Elemente in Berlin , die zum großen Teil nicht einmal Zustand, daß die amtliche Organisation der deutscher Raffe find, ben wohlverdienten Garaus Beitungsläge, mie fie im Kriege gefchaffen worden ift, zum größten Teil noch bestebt: das Kriegspreffequartier Ju machen." ist wenigstens zum Teil aufgelöst, die Preficabteilung des Auswärtigen Amtes aber, der Pressedienst der deutschen Aus. landsvertretungen arbeitet in alter Weise mit den alten Mit­teln, und arbeitet hente vor allem an der Verleun dung und Diskreditierung der deutschen Revolution und ihrer Be hörden. Man weiß, daß mit deutidem und österreichischem

Das Meritale Machtintereffe leistet, wie wiz schon wiederbolt betont haben, dem schwerindustriellen Profitinteresse bei seinen Bersplitterungsbestrebungen nach Kräften Beihilfe. Und doch wußte faum cine Bartei während des Krieges stärtere patriotische Töne anzuschlagen als gerade das Zentrum.

Tie endgültige Erledigung dieser Frage wird bem Reichs Franzöfifche Sozialisten gegen die Jutervention Gelb im neutralen Ausland Nachrichtenbureaus und Zei­

ausschuß überwiesen.

in Rußland .

Laut Phoner Blättern hatten am Mittwoch in der Kammer einige fosialistische Deputierte beabsichtigt, die Regie­Zagung der Sozialisierungstommiffion. rung über die Demobilmachung zu interpellieren. Die Sezialisierungstommiffion unter Vorfis von Genoffen Der Unterstaatssekretär für Demobilisierung Deschamps gab Koutsty hielt am 12. d. M. eine Sibung at. Geheimrat Profeffor darauf bekannt, daß vom 26. Dezember bis 5. Februar ein großer Dr. Wiebenfeld, der bisher volkswirtschaftlicher Referent der Teil der Territorialceserbe entlassen wird. Deschamps erklärte im Namen der Regierung, daß der Interpellation nicht statt. Kriegsrohstoffabteilung gewesen ist, hielt ein einleitendes Referat gegeben werbe und stellte die Vertrauensfrages Man über die Organisationen zur Bewirtschaftung der Rohfonne nicht schneller demobilisieren, ba sonst die Transportmittel #offe während der Kriegszeit. In der Debatte wurde be- überlastet mürden. Die Sozialisten, namentlich Jean Bon iptochen, inwieweit diese Gesellschaften in der Friebenszeit weiter und seine Anhänger, protestierten energisch. Die Bertagung ohne behalten werden können. Es wurde von verschiedenen Seiten feft- Festicgung des Zeitpunktes jei unzulässig. liner großer Be­nn die Inter­men berta gt. Bestellt, daß man für die llebergangszeit ohne derartige Institute wegung und lebhaften Widerspruch wurde nicht wird auskommen fönnen. Weiter, behandelt wurden die pellation mit 335 gegen 100 ten jobann ihre Fragen der Stillegung und Zusammenlegung. gegen Ruß­terung der Inter­en dessen zur Zeit 21. Er verlangte trauensfrage.

Baffont und Alerandre Blanc Interpellation über die Verbandspol Land zur Sprache. Bichon lehnte jede pellation ab, da fie ein Gebiet berührte,

Berhandlungen mit ben Milierten ita

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Drohungen der westfälischen Zentrumspartel. die Bertagung und stellte darauf die Die Provinzialvertretung der westfälischen 3en.In außerordentlich energischem Ton under lebhaftem Bei­frumspartei, wie von Hamm vom 12. Dezember gemeldet fall der gesamten Sozialisten erklärte Bic: Die Expedition bar, hat eine Entschließung über die von Köln angeregte Frage nach Rußland , wo immer noch gekämpft werde, sei eine glatte ber Errichtung einer theinisch- westfälifden Republit Berleugnung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker, Er möchte angenommen, in der betont wird, daß die jetzigen Crgane in nicht, daß die französische Republik sich die Fomel: Gewalt geht Berlin bisher nicht imitande gewesen seien, Ordnung und bor Recht! au eigen mache. Rechte und Zentrum protestieren. Sicherheit im Reich viederherzustellen und daß die von den Deschanel ruft Blanc zur Ordnung. Blane will sich auf einige Deputierte der Rechten stürzen, wird aber von den Bedien Leitern des preußische. Kultusministeriums bei Beginn ihrer ten des Caales babon abgehalten.( Lauter Tumult.) Cachin et. Tätigkeit angefündigten, ber gefeßlichen Grundlage entbehrenden lärt fobann, feit vier Jahren habe die Regierung das Barlament Anordnungen auf dem Gebiete des Kirchen- und Schulwesens die und seine Ausschüsse vollkommen im Unflaren über die auswärtige beiligsten Gefühle der Anhänger der christlichen Kirche verleben. Bolitik gelaffen. Jest. da im Kongreß von Bersailles bie ernſteiten Die Frage an sich sei noch nicht istudreif, es fönnten Fragen, die jemals an die Welt herengetreten seien, erörtert wür ines Berhältnisse eintreten, welde die Errichtung einer den, müsse das Parlament wissen, was die Vertreter der franzöft. iden Republik bort bornehmen werden. Laffont und Albert rheinisch weitfälischen Republit wünschens­Thom'as schließen sich den Forderungen Cachins an. Ebenio ort maden. Dann müßten aber möglichst alle Bar- mehrere andere Sosialisten und Linksradikale. Die Kammer steht teien herangezogen werden. Die Provinzialbertretung ber jedoch fichtlich unter dem Eindrud der Rede Clemenceaus über den lorat bic unbergiafiche Wahl zur Reichsnational Besuch in Elsaß- Lothringen und so wird auch diese Inter­berjammlung aur preußischen Lanbes.pellation mit 357 gegen 141 Stimmen abgelehnt

und

tungen gekauft find. In die werden von Berlin oder von den deutschen Auslandsvertretungen die Alarmnachrichten langiert, aus denen werden die Falichmeldungen über eng­lische und französische Zustände, die dort auf Wunsch und gegen Bezahlung fabriziert werden, nach Berlin gemeldet. Die Berliner Breffe weiß das genau, bringt alle Lügen meldungen und erfindet neue.

Selten hat ein Blatt den Mut der Anständigkeit. So veröfentlicht die Frants. Sta." am Mittwoch einen Artikel ihres französischen Korrespondenten aus Genf , in dem es heißt:

Man hat der deutschen Bresse aus dem neutralen Aus­land Nachrichten übermittelt, die, ganz oder teilweise er funden, die öffentliche Meinung nur verwirren fonnten. Am schlimmsten ist tas able nende Verhalten der französischen Militärbehörde gegenüber den Vertretern der Arbeiter­und Soldatenräte ansgenüßt worden. Man hat dem Marschall Foch und Clemenceau Ausführungen augeschrieben, als ob fie entschloffen feien, niemals mit der Regierung einer sozialistischen Republit zu verhandeln, daß fie ihre Truppen nach Berlin schiden würden, um die Crd­nung in Deutschland herzustellen und ähnliches. Derartige Ausführungen sind niemals gefallen. Für die Regierungen ber Entente ist die Ausführung des Waffenstillstandes eine militärische Operation und Foch hat seinen Generalstab an­gewiesen, nur mit Vertretern des deutschen Hauptquarters zu verhandeln, die beim Abschluß des Waffenstillstandes ordnungsgemäß bevollmächtigt waren. Infolgebelfen wurden die Vertreter der Arbeiter und Soldatenräte, die später in die Durchführung des Waffenstillstandes eingreifen wollten,

ablehnt. Die Militärbehörden der Entente erbliden in

thnen politische, aber keine militärischen Abgeordneten und lehnten jebe Disfusion, die naturemäß einen mehr oder weniger militärischen Charakter angenommen Läc. ab. In W rklichkeit, heißt es an anderer elle, ft cs 1. menceau ganz gleichgültig. ob wir in I fand aur bürgerlichen oder jo oltijden publif übernchen. Unseren Gegue.n tit gle chattig, ob Teutschland oder republifaniich wird. ob Lucht in P