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Nr. 61
Erste Beilage zur„ Freiheit".
Mittwoch, 18. Dezember 1918.
Der Reichstongreß der A.- und S.- Käte.
Ein Geheimbefehl
bes. O. R. 19 verfügt auf Weifung der Heeresgruppe B , daß aus jedem Korps möglichst eine attive Division mit aliiben Offidieren herausgezogen wird, die über die Demobilmachung hinaus bestehen bleiben soll. Sie soll reichlich mit Nahkampfmitteln ausgerüstet werden, desgleichen mit Maschinengewehren. Man sollte den Mannschaften sagen, daß sie gegen Plünderer und wegen ber politischen Situation in der Heimat immer bei der Hand und lampfbereit sein sollen.( Lebhaftes hört! hört!). Was haben die Boltsbeauftragten dazu getan?
Ihnen denn nicht Fälle 8 weiter Tag bekannt, 100 tatsächlich viel Wort zu verzichten. Er versucht von neuem, zu sprechen, bring ausgegeben worden ift? Man fann es einem aber nicht durch. Endlich gelingt es dem Vorsitzenden, sich Gehör Braß- Remscheid( feine Rede fortsebend): Wie stellt sich der Geld Mat ber Bollsbeauftragten zur Gege revolution? Man ließ die Reichsschatjetretär doch nicht übel nehmen, wenn er auf Spar- zu verschaffen. Bors. Seeger erklärt die Aeußerung Ledebours, Ebert sei ein Offiziere angeblich auf ihren Boften, um den Rückmarsch der samkeit jieht.( Sehr richtig!) Die Arbeiter- und Soldatenräte Truppe ordnungsgemäß zu leiten. Sie haben aber die A.- und find von bestem Willen erfüllt und arbeiten teilweise recht Schandmal für die Regierung, ais ordnungswidrige, worau Während des ganzen 5.- Räte aufgelöst, ihre Fahnen verbrannt und ihre Flugblatt- gefchickt. Ich erwähne als Vorbild den Magdeburger endlich einigermaßen Ruhe eintritt. Arbeiter= und Soldatenrat, der in brei Zwischenfalles und der nachfolgenden Aeußerungen Ledebours berbreiter verprügelt. Unter dem Schlagtvort des Bolschewismus Wochen ganze 6000 Mart ausgegeben und dem Reiche war Gbert nicht im Saal antvesend. bat man nicht nur von den Bürgerlichen, sondern auch von den Millionenverte erspart Ueberall hat.( Beifall.) muß Ledebour wendet sich auch weiterhin scharf gegen die BolksRechtssozialisten die Truppen aufgehezt. Was haben die Voltsbeauftragten gegen die reaktionären Generäle getan? genaueste Rechnung gelegt werden. Wenn aber Müller beauftragten und wirft ihnen böswillige Verschleierung gegen Richts! Es liegt Syſtem in der Sache! An Sand von bekannten sich darüber beschwert hat, daß wir dem Vollzugsrat feine Bah über dem Vollzugsrate vor, denn sie haben noch in der Nacht Befehlen usw. weift Redner auf das gegenrevolutionäre Treiben lungen angewiesen haben, so war das Unrecht. Der Bollzugsrat vor der Vereidigung der Truppen in Steglik diese Bereidigung auf bon Generälen hin. Warum hat man nur einen und nicht alle hatte uns einen Gtat vorgelegt, aus dem niemand flug wurde einer Zusammenkunft verschwiegen. Nur so hat es tommen Generäle der Ronterrevolution abgesett Jest ist mitgeteilt worden, daß im ganzen ettra 500 000 Mart fönnen, daß die Bereidigung nicht auf die Verfassung, sondern ausgegeben worden sind. Am 11. Dezember aber wurden von auf die feche Voltsbeauftragten erfolgte: Ein Sechsmänneruns fast 900 000 Mart verlangt. Der Rat der Boltsbeauftragten follegium ist an die Stelle des früheren Monarchen getreten. hat einmütig die geforberte Anweisung abgelehnt und um einen( Unruhe.) Darin liegt eine Begünstigung der Gegenrevolution. laren Etat ersucht. Der uns vorgelegte Gtat enthielt für( Unruhe.) Die bürgerliche Gesellschaft fieht in Gbert und seinen 45 Vollzugsratsmitglieder eine tägliche Entschädigung von je Freunden die Schußtruppe der Gegenrevolution.( Burufe: Ditt 50 Mart, für zwei Vertrauensleute ebenfalls von je 50 Mart, nann!) Auch Dittmann haben wir viel vorzutverken. Schon für 48 Vertrauensleute von je 40 Mart, für 42 Kuriere von je feit der Mitte von 1916 datiert das Bestreben einiger Vorfämpfer 40 Mart und für 48 Sturiere bon je 30 Mart. 27 Stenotypisten der Sozialdemokratie, durch eine Revolution die nichtswürdige erhalten je 25 Mart unb 186 Stenotypisten 15 Mart. Wir wissen Verbrechergesellschaft zu stürzen. Wie sind wir verhöhnt worden bis heute nicht, was diese Bertrauensleute und Kuriere zu tun bon Leuten, die jest bie Früchte der Revolution genießen! Der Entschluß von 1916 verstärkte sich nach dem Januarstreit haben. Wir haben das Kontrollrecht des Bollzugsrates niemals bon 1918. Nach diesem Streit reifte der Entschluß, wenn es Unter ungeheurem Beifall wird beschlossen, Braß weitere bestritten, aber er kontrolliere uns, nicht die einzelnen Behörden. noch einmal losginge, dann ganze Arbeit zu machen. Alle Vors 10 Minuten Redezeit zu gewähren. Entweder man hat Vertrauen zu einer Regierung oder man hat beantworten, was haben die Voltsbeauftragten gegen die Konter alles erlebt? Der 53 er Ausschuß hat beim Reichsmarineamt die Sache verdient gemacht. Es fragt sich immer nur, wann lose Bra( fortfahrend): Hier ist der rechte Ort, die Frage zu es nicht und dann seht man sie nicht ein. Was haben wir aber bereitungen wurden getroffen und besonders haben sich Barth, Wegmann, Ecker, Däumig und andere Vollzugsratsmitglieder um Wir haben durch abgelauschte Telephon - eine Kontrolltätigkeit entfaltet, die jedes Arbeiten so gut wie geschlagen werden konnte. So haben wir Monat für Monat ges gespräche festgestellt, daß sich die Industriebarone im unmöglich gemacht hat, fogar das Verhandeln mit der Waffen- wartet. Als der Zusammenbruch an der Westfront erfolgte, hielten 28 est en schon darüber unterhielten, an welchem Tage in diesem stillstandskommission. Das ist gewiß fein böser Wille, aber es mir die Zeit für gekommen. Wir hatten auch Verbindungen mit und jenem Orte die A.- und Räte abgesetzt werden liegt in den Verhältnissen begründet.( Beifall.) Deshalb muß der Front angeknüpft und arbeiteten erfolgreich, denn die Re follten. Wer regiert hier? Oberite Heeresleitung oder der Nat Klarheit gefchaffen werden. gierung war ja so gütig gewesen, alle Revolutionäre einzuziehen der Voltsbeauftragten? Wir werden den Beweis erbringen, daß Lebebour erhebt Einspruch dagegen, daß Landsberg über und in die Armee zu steden. Wir wußten, daß ganze Regimenter gegenrevolutionären Maßnahmen im die Redezeit hinaus gesprochen habe.( Buruf: Er ist Regierungsübertreten würden. Nun tamen esten mit den Schlotbaronen getroffen worden mitglied.) Das Untertänigfeitsbedürfnis ist wirklich noch start. ind. Es ist ferner flar, daß die Befeßung der neutralen Bone( Seiterkeit.) Schämt Ihr Guch denn gar nicht, daß Ihr fogar durch die Feinde auf deutschen Vorschlag in den Vertrag noch hinter dem bürgerlichen Barlamentarismus in England zur Verlängerung des Waffenstillstandes aufgenommen worden ( Lebb. Sört! Sört!) Glauben Sie, daß der Butsch bom Dezember nicht mit all diesen Dingen im Zusammenhang febt? Wir faffen unsere Forderung dahin zusammen: Ent waffnung der Gegenrevolution und Bildung einer Roten Garde. ( Beifall bei den Linksradikalen.)
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( Stürmischer Beifall.)
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Der Vorschlag Eberts wird einstimmig angenommen.
( Beifall.)
die entscheidenden Novembertage.
Am 2. November fand eine Sigung des Revolution stomitees statt, an der auch Haase, Dittmann und Liebknecht teilnahmen. Wir beschlossen, am 4. November Inszuschlagen, wir wußten, daß wir uns auf die Truppen verlassen und uns nach kurzem Kampf der Herrschaft über Berlin bemächtigen konnten. Am Abend vorher follte noch eine furze Busammenkunft der leitenden Ge nossen mit Bertretern der Betriebe stattfinden, und in dieser legten Sikung warnten Haase und Dittmann und sagten, die Zeit fei noch nicht reif. Sie glaubten eben nicht an den rebolu
tionären Geist der Massen. Es wäre ja tein Wunder gewesen, denn der Vorwärts" hat bis zum letzten Augenblid die Revolution bekämpft. Als es dann aber fotveit war, wurden Haase und Dittmann in die Regierung berufen. Ich lehne es ab, mit politisch kompromittierten Persönlichkeiten eine Regierung au bilden. Dittmann hat sich dann immer weiter nach rechts entwickelt und seine geftrige Mede war das legte Siegen feines Gruppe aber steht fest: Bis zur Revolution waren fie die, zurückweichens. Mein Urteil über die Scheidemannugnießer des Belagerungszustandes, nach der Revolution wurden fie die Nuznießer der Revolution und nach dem 6. Dezember find sie die Nuznießer der Gegenrevolution.( Lärm und Zischen bei der Mehrheit, große Unruhe.) Dr. Lauffenberg- Hamburg ftellt einen Geschäftsordnungsantrag dahin, daß Wortmeldungen und Anträge für noch nicht in Angriff genommene Bunkte untersagt und die Reden auf die
Landsmannschaften zu verteilen find.
Anträge" in dem Antrag Lauffenberg Gottschalt- Königsberg beantragt Streichung der Worte und
Der Antrag Lauffenberg wird mit der von Gottschalt beantragten Streichung angenommen. Sauber- München : Der Augsburger Delegierte hat das Vor
zurückbleibt.( Unruhe.) Aber wenn die Regierung länger sprechen harf, muß auch der Vollzugsrat länger sprechen.( Aha- Rufe.) Borsibender Seeger: Das ist selbstverständlich. Ridelt: Sachlich hat Ledebour recht, wenn er für den Bollzugsrat die gleiche Redezeit beansprucht. Aber in Wirklichkeit hat er Unrecht, denn der Kongreß hat ausdrücklich Landsberg längere Redezeit zugebilligt. Also sollte sich lieber Ledebour Wegemann( Bollzugsrat): Der Redner bespricht die Vor- ichämen, denn er hat nicht aufpepaßt.( Seiterer Beifall.) Boltsbeauftragter Ebert: Wir beanspruchen kein Vorzugsange, die zu dem Butsch am 6. Dezember geführt haben. fordert ein Einschreiten gegen die Schmukplafate an den Bitfag- recht. Landsberg fonnte für die Mitteilungen, die er zu machen faulen, welche die Tötung Liebknechts forderten. Wir brauchen hatte, mit den 10 Minuten nicht auskommen. Deshalb wurde ein Geset, das gegenrevolutionäre Butsche unmöglich macht! die Nedezeit verlängert. Ich schlage vor, auch einem Mitaliede Er schloß mit den Worten: Wir müssen mit den Mehrheits - des Bollzugsrates dieselbe Redezeit wie Landsberg zu gewähren. es aber im übrigen sowohl für uns wie für den Vollzugsrat bei zialisten mitmachen, und wenn ihre Macht unterhöhlt ist, den Bestimmungen der Geschäftsordnung zu belassen.( Lebh. allberben wir an ihre Stelle treten.( Beifall.) Boltsbeauftragter Landsberg : Ein solches Gesek ist unmöglich, gemeiner Beifall.) benn weder Revolutionäre, roch Gegenrevolutionäre pflegen bor mit dem, was Landsberg hier zum Teil ausgeführt hat, mich Boltsbeauftragter Barth: Ich muß leider erklären, daß ich er die Behörden von ihrem Vorhaben in Kenntnis zu feben. abfolut nicht einverstanden, erklären tann.( Sört! hört!) beiterteit.) Bir geben uns über bie gegenrevolutionäten StröIch bin deshalb der Auffassung, daß, wenn hier Angriffe auf ungen feiner Täuschung bin. Nur darf man nicht gleich nervös den Rot der Voltsbeauftragten erhoben werden, und wenn weiter erden.( Sehr richtig!) Wir sind allen Gerüchten nachgegangen, der Rat der Boltsbeauftragten von Ihnen dann bestätigt werden tinen gegenrebolutionären Erlaß herausgegeben hat. General aber es hat sich z. B. nicht bestätigt, daß General Sigt v. Arnim fol, jo, larbeit geschaffen werden muß über die Richtlinien für die berhard is bon feinem Boften entfernt worden, Notwendigkeit, und wenn von einer Seite in dieser Weise unmehr fönnen wir nicht tun.( Sehr richtig!) Den verlesenen Gebeschränkt in die Debatte eingegriffen worden ist, muß auch die Gei merlag haben wir sofort dem Kriegsministerium über- andere Seite dieses Recht haben. biefen. Wir stehen seinelwegen noch in ernsten Berhand. lungen mit der Obersten Beeresleitung.( Sört! bört!) Was sollen wir weiter tun?( Buruf: Totschießen!) Aber Auf die Frage des Vorsitzenden, ob jetzt ein Mitglied des ft müssen wir doch einmal einen Tatbestand haben. Wenn ein Bollzugsrates das Wort nehmen wolle, meldet sich Tatbestand feststeht, gehen wir gegen alle gegenrevolutionären| Lebebsur. Er polemisierte gegen Landsberg . Gerade im Machenschaften fchonungslos und rüdsichtslos vor.( Beifall.) Wir Falle 23 a la fei er jofort eingeschritten. Die auch nach seiner gehen ber bayerischen Soldatenräte unrichtig geschilbert. Das Walz bürden ja sonst den Aft abfägen, auf dem wir selber füben, und Meinung unerhörten Mehrausgaben feien burch eine Anzahl Borgehen ist rein bemokratisch. Die Verordnungen können aufbazu haben wir nicht die geringste Lust. Im übrigen fann i Solbatentäte, namentlich von Offizieren, in den ersten gehoben werden, wenn es nötig ist. Der Landesfoldatenrat hat mitteilen, daß der Kriegs minister gestern seinen Ab- Tagen der Revolution veranlagt worden, weil sie sinnlos Bureaus am 13. b. M. noch das Aufhören der Befehlsgewalt der Offiziere lieb eingereicht hat.( Bereinzelter Beifall.) Nun zu Richard Müller. Er hat erklärt, nicht objektiv einrichteten und mit dem Gelde um sich geworfen hätten. Diesen und ihre Befehung durch die Räte beschloffen. Die von Eisner zu wollen. Ich hatte mich ja auf verschiedenes gefaßt gemacht, tände zu verdanken. 50 Mart Diäten feien nicht an hoch. Das gen Amt. Soldatenräten seien auch die von Limberg- Essen berichteten Mig- genannten Stompromittierten fiben noch immer im AuswärArbeiten Sie hier ebenso geschlossen wie wir aber er hat alle Erwartungen übertroffen.( Sehr richtig!) Gein Gelb habe heute nur die Hälfte seines früheren Wertes. Die hier in Bayern , bei uns gibt es nichts ohne die Räte. Die ReBericht war eine einzige Anklage gegen den Rat der Boltsbeauf Vollzugsratsmitglieder seien den Reichstagsmitgliedern gleichzu wir ihn an die Spike gestellt. Wir stehen bereit mit der Rebolution bei uns hat Eisner gemacht, als ihren Träger haben trapten. Wenn jemand so wenig objektiv sein kann, sollte er lieber jeben und die Reichstagsdiäten hätten, wenn man fie pro die Erstattung eines Berichtes ablehnen.( Sehr richtig!) Der Be- Bigung beredmet, ebenfalls in letzter Zeit 50 Mart betragen. Der gierung, die Gegenrevolution niederzuhalten; daß fie marschiert, ticht des Bollzugsrats hat den Tatsachen direkt ins Geficht ge: Bullaugarai habe auf seinem und des Genossen Obuch Antrag allert ohne Zweifel. Rebner trägt einige Fälle von fonterrevolutio Die an der Front ge hlagen. David hat nicht nur nicht den Auftrag erhalten, bie nären Uebergriffen von Offizieren vor. Archive des Auswärtigen Amts durchzusehen, sondern er hat felbit dings die Amtsentschung Eberts gefordert. Der Grund lag in bildeten Soldatenräte find gegenrevolutionär.( Widerspr. der barum gebeten, damit nicht betraut zu werden, hat also so torrett den Vorgängen des blutigen Freitags und der damit zusammen Frontvertreter.) Gie lassen sich von den Offizieren verleiten. bie möglich gehandelt. Ebenso falich ist die Darstellung Richard hängenden Nominierung Eberts zum Präsidenten der Republit.( Erneuter Widerspr.) Wenn Sie nicht Politik treiben und nia Müllers über den Fall Lorena. Mit besonderer Schärfe hat sich Er selbst habe Ebert gesagt: Wenn Sie sich Ihrer Stellung be- überall Kontrolle üben, lassen sie sich das Seft aus der Hand Müller gegen den Vorwurf gewehrt, daß der Berliner Vollzugsrat mußt gewesen wären, hätten Sie die Soldaten sofort in ihre nehmen und dann ist die bürgerliche Gesellschaft wieder eingesetzt. tine Diftatur erstrebe. Wenn eine solche Auffassung im Reich be- Schranken zurüdiveisen müssen.( Rufe: at er ja gelan!) Nein, Die Volksbeauftragten stüßen sich in weitem Umfange auf die teht, so ist Richard Müller daran nicht unschuldig. Gerade er hat das hat er eben nicht getan! Zuerst hat Ebert gar nicht geant bürgerliche Gesellschaft und sind dadurch an der gegenrevolutio öffentlicher Bersammlung erklärt, der Rat der Voltsbeauf- wortet, und erst, als der Soldat zum zweiten Male fragte: nären Bewegung mitschuldig. Sie müssen entschiedener arbeiten, Wenn Sie jo tragten sei vom Bollzugsrat eingefekt worden und könne jeberzeit Wollen Sie das Amt eines Präsidenten der Republik annehmen, nichts darf ohne die Soldatenräte geschehen. babongejagt werden, wenn es dem Bollzugsrat paffe.( Sört! Sört!) ja oder nein?" hat er gesagt: Das ist eine so wichtige Sache, daß arbeiten, tommen wir vorwärts!( Beifall bei den Nadikalen.) Wer jo vorgeht, fann sich über den Vorwurf der Diftatur nicht ich sie mit den anderen Voltsbeauftragten besprechen muß, darüber Es wird das Braunschweiger Wahlresultat mitgeteilt. Es Dundern.( Sehr richtig!) Fast jeder Tag brachte Konflikte, und muß das Kabinett entscheiden. Auch mir selbst sagte Gbert, als erhielten Stimmen: Alldeutsche 13 823, Demofraten 17 695, noch in den letzten Tagen schon nach Ausschreibung dieses Ron- ich ihn zur Rede stellte: Man kann in solcher Situation nicht Sozialdemokraten 16 316, Unabhängige 22 618.( Bebh. Beifall.) Breffes ist vom Bollzugsrat der Antrag gestellt worden, den Bolts- jedes Wort auf die Goldwage legen. Schließlich gab er aber au, beauftragten Ebert von seinem Blake zu entfernen.( Sört! daß er die Gutscheidung dem Rat der Volksbeauftragten überbört! und große Unruhe.) Müllers Verdienst ist es nicht, wenn antwortet habe. Redebour fährt fort: Wenn Gbert unfähig ist der Antrag abgelehnt worden ist. Wenn der Berliner Vollzugsrat und seine Worte nicht wägen tann, so gehört er nicht an seinen gegen ben Berdacht schützen wollte, eine Dittatur für das ganze Play. Der Rat der Boltsbeauftragten hat doch sicher fein Recht, Reich errichten zu wollen, dann mußte er am ersten Tage nach der den Präsidenten zu ernennen, das muß doch Gbert auch wissen. Bir haben fortgefekt barauf gedrängt, fchon in den allerersten so wenig Rüdgrat zeigt, ist nicht würdig und nicht fähig, Wolfs Tagen.( Hört! Hört!) Es fönnten noch zahlreiche Beispiele für beauftragter zu sein.( Teilweiser Beifall, stürmischer Widerspruch rung Hindenburg , wie es früber eine Nebenregierung Wingriffe und Uebergriffe des Vollzugsrates angeführt wer. bei der Mehrheit und Rufe: Unerhört!)
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Nachmittagsfißung.
Die Eeldaten find ja auch nicht beruhigt davongegangen, fonbie völlig unbegründet war. Ich erwähne die Festnahme der Großindustriellen, ( Burufe: Na! Na!) Hoffent. dern find nach dem Abgeordnetenhaus gestürmt und haben hier den lich das Material des Vollzugsrates. Bollzugsrat au berbaften gefunt. Ich fage noch einmal, ein Mann benn einmal bat bie fragliche Zusammenkunft überhaupt nicht wie Ebert, ber so ausweichend und weideutig gehandelt hat, ge. latigefunden, bann war der Denunziant me Kellner in Dort hört nicht an seinen Play, er ist ein Schand mal für die mund und schließlich hat er gestanden, daß er sich die Beschuldi Regierung! Jm Saal erhebt sich darauf Jungen aus seinen schmutzigen Fingern gefogen hat. hatte der A.- und S. Rat in Mülheim das Ret, wenn Gefahr Verzuge war, die Leute festzunehmen. Aber wie kommt der Die Radikalen flatschen Beifall, die Mehrheit ist entrüstet und Berliner Vollzugsrat dazu, diese Dortmunder Sache zu unter- ruft: Schluß! Ledebour wird durch den Lärm minutenlang ver Zeit die Nevolution sichern, ist die Gegenrevolution fiegreich. Die suchen?( Sehr richtig!) Das steht nirgends geschrieben und der hindert, weiterzusprechen.
Die Aussprache über die Berichte des Vollzugsrats und bea Rates der Boltsbeauftragten werden fortgesetzt. Sedert- Chemnitz teilt mit, daß im Rheinland Arbeiter- und Soldatenräte schon vor der Besetzung durch den Feind vom VII. Ar. meekorps aufgelöst wurden. Es besteht jetzt eine Nebenregie. Budendorff gab. Die Regierung ist viel au untätig. Dift. mann hat nur bei den Regierungssozialisten Beifall gefunden. Volksbeauftragten, die noch heute die Politik des 4. Auguft für richtig halten, berbienen unser Vertrauen nicht. Nicht nur & udendorff gehört vor den Staatsgerichtshof, fon. dern alle, die diese Politik unterſtüßten. Dittmann forderte eine Ginheitsfront gegen die Reaktion. Warum ist man vier Jahre lang mit dem Grafen West arp zusammengegangen? Wie steht es mit der Entschädigung der Opfer der Belagerungszustände Die Amnestie genügt doch nicht. Wenn wir nicht in allernächster Boltsbeauftragten haben die Pflicht, gegen diese Bestie mit allen Rechtsstaat tommt ins Wanten, wenn jeder machen kann, was er Vorsitzender Seeger schavingt vergeblich die Glocke. Der Lärm Mitteln rücksichtslos durchzugreifen. Können sie das nicht, dann auch icharf gegen den Reichsschapsekretär Schiffer gewendet. ziere verlangen Schluß! was neuen gesteigerten Tumult hervor. will.( Burufe: Wir sind in der Revolution!) Müller hat sich dauert an. Ein rabitaler Matrose ruft in den Saal: Die Offi- follen fie vom Plaze verschwinden. Reefe- Saarbrüden: Die Berliner glauben, fie allein könnten Schiffer hat in seiner Rede gegen die Arbeiter und Goldaten- ruft. Der Lärm wird immer stärker, sobald Ledebour versucht, alles richtig machen. Aber wir sind nicht so dumm, wie die Bertäte fein Wort gejagt. Er hat nur erklärt, daß jekt von ver- das Wort von neuem zu ergreifen Schließlich gibt Ledebour liner glauben. Die Mitteilungen über die Gegenrevolution waren Stellen unberantwortlichen sehr biel den Kampf auf und stellt sich hinter der Rednertribüne abseits uns nicht neu. Aber man überschäße das auch nicht. Wir haben ( Buruf: Das genügt!) Sind im Gange auf. Parteigenossen bestürmen ihn, nicht auf das Bertrauen zu den Boltsbeauftragten
antwortlichen
und
Belb ausgegeben würde.
Getpif
ein ungeheurer Tumult.