Ein Schlußantrag wird angenommen. Zu seiner Ver. 1 teidigung aber erhält noch das Wort
Grenzschus im Westen.
Jebmeder Grenzschuk, soweit er sur Demobilisierung nicht notwendig ist, d. 6. lediglich zur Uebermadung der Bahnen, ist sofort im Osten und Wehen aufzuheben. Alle Trup. pen find sofort zu demobilisieren, alle Offiziere sind bei Ankunft in der Garnison zu entlassen, wobei die Kosten für die Ausbildung zu einem bürgerlichen Beruf au übernehmen und bei älteren oder franten Offizieren Pension zu zahlen ist. Die Vol! swehr ist schleunigst in aus reichendem Maße a schaffen.
Wenn wir so beschließen, kann kein Mensch aus der bürgerlichen Gesellschaft einen Stein auf uns werfen. Wenn wir das tun zur Sicherung der Revolution, dann fönnen wir auch mit gutem Gewissen überall für die Solidarität zur Entfagung, im Interesse des Sozialismus, der Freiheit und der All gemeinheit eintreten. Beschließen Sie so, dann haben Sie getan, was diese ernste Stunde von Ihnen im Interesse der Revolution fordert.( Stürm. Beifall b. d. Unabhängigen.)
Nach einer neuen langen Geschäftsordnungsaussprache er. greift das Wort
Volksbeauftragter Barth: Ich habe in den letzten Wochen die Arbeiter überall aufgefordert, nicht zu streifen, weil jeder Streit jett fein Kampf gegen die Unternehmer, wohl aber ein Kampf gegen die sozialistische Republik ist. Ich habe viel An griffe einsteden müssen. Heute ist der Tan, wo es sich entscheide, ob ich im Kabinett bleiben tann oder nicht. Soeben fommt ein Telegramm aus dem Osten, wonach unseren Truppen dort das Schicksal der napoleonischen Armee droht, meil Retten und Bolen Schwierigkeiten machen. Seit Wochen befürworte ich leider bergeblich eine Verständigung mit Mosta u und Warschau . Aber gerade 2 andsberg war es, der aus Gründen der nationalen Ehre( Pfui- Rufe) für die Aufrecht erhaltung des Grenzschubes einnetreten ist.( Sört! hört!) Jest erleben wir die Folgen dieser Politit. Vielleicht haben die Bolen nur einen Vorwand gesucht.( Sehr richtig! bei der Mehrheit), mit nationaler Chre aber hat das gar nichts zu tun. ( Ofteceußische Burufe: Sie fennen den Osten nicht.) Wenn die Entente bestimmt, daß dieses oder jenes Gebiet zu Bolen gehören soll. dann können wir nichts machen, denn wir sind wehrBollsbeauftragter Ebert: Es ist schwer ruhig zu bleiben los.( Sehr richtig!) Wir follten doch keine Vogel- Strauß angesichts bes hödyt merkwürdigen Verfahrens, bas Barth Politit treiben. Des Prestiges waren darf kein Tropfen Blut eingeschlagen hat. Wenn er nach Schluß der Debatte für sich fließen. Nur durch eine Verständigung mit den das Recht in Anspruch nahm, zu reden, hatte er die Pflicht, fich Bolen fichern wir uns Nahrung, Kohle und Metalle. Sonst zurüdzuhalten.( Bustimmung und Widerspruch.) Es handelt wird der Zusammenbruch, dem wir dem schurkischen und ver- fich hier um Fragen von der allergrößten Bedeutung. Barth brecherischen Gesindel berdanken, noch schlimmer, Jebt tommt hätte mindestens die Pflicht gehabt, sich vorher mit uns ins Be zum Grenzschutz im Osten noch ber nehmen zu setzen. Das hat er nicht getan, sondern hat uns Es handelt gang unvorbereitet in diese Lage gebracht. sich um Fragen, die im Kabinett entweber einstimmig er Der Nat der Volfebeauftragten hat die fofortige Demo.iebigt worden find, oder die noch der Erledigung barren. Zu bilisierung angeordnet. Aber was erleben wir? Am nächst unsere Truppen im Often. Sogleich nach Webernahme der Sonnabend fommt ein Telegramm der Obersten Regierung haben wir das Striegsministerium und das Auswärtige Beeresleitung an uns, in dem fic erfucht, daß Amt angewiesen, für schnellste üdbeförderung unfe Jehn Kilometer hinter der neutralen Bone ein rerruppen in die Heimat su forgen.( 8ustimmung.) Aber Grenzschut bestehen bleiben und daß die selbstverständlich muß für einen ausreichenden Bahnschuß gesorgt Bewachungsmannschaften ber Soldatenräte werden, sonst fönnen unsere Beute nicht nach Hause lommen. Die aufgehoben werden follen.( hört! Sört! und Pfuirufe.) Jch Dinge liegen nicht so einfach, wie Barth fie hingestellt hat. Die war einfach sprachlos. Noch sprachloser wurde ich, als in der Nabi Lage im Osten enthält große Schwierigkeiten. Dazu gehört auch nettsfibung bert und Landsberg erflärten, daß wir unsere die Frage des Grenzschutes. Auch hierüber hat im Kabinett Grenze nicht fublos laffen fönnten.( Stürm. Hört! Sört! b. b. bolle llebereinstimmung geberrscht.( Sört! hört 1) Eine zeitlang Minderheit. Burufe: Berräter!) Wer vom Grensfdark im bestand für die Grenzbegirte burch polnische Banden eine große Westen spricht, begeht ein Verbrechen am deutschen Gefahr.( Lebh. Bustimmung bei Vertretern aus dem Often.) Volt, denn diefer Grenzschuß ist eine Provokation für die Gewiß waren manche Mitteilungen übertrieben, aber wir müssen Entente, er bringt ben gangen Frieden in Gefahr. Gr entspricht unsere Lantsleute doch schüßen.( Beifall) Daher haben wir den Wünschen der Leute, die zehnmal lieber den eind als einen Grensschuß aus bodenständigen Truppen geschaffen, der mit ben Sozialismus im anbe haben. Wenn die Militär- den Bofen gemeinsam arbeiten soll. Was sollen wir denn autofratie fich uns nicht fügt, dann muß biefe ganze Gesellschaft weiter tun? Sollen wir unfer Land widerstandslos jebem Ein nicht nur zum Teufel gejagt, sondern ins itiden gestedt werden. dringlich preisgeben?( Großer Beifall.) Und dann beruht weiter ( Demonstrativer Beifall b. d. Unabhängigen.) Wir haben fofort unsere Raztoffel und Getreideversorgung auf um Auftlärung erfucht, aber bis feht hat die Oberite Heeres ben Beständen in Westpreußen und Bosen. Also musten wir im leitung nicht geantwortet. Das schlägt dem Faß den Boden aus. Interesse unseres darbenden Bolles die Grenze schüßen.( Stürm. Wir erklären: Bis hierber und nicht weiter!( Neuer Beifall.) Hierüber hat es im Kabinett teine Meinungsbemonftr. Beifall b. d. Unabhäng.) Selbst die alten Gewerkschafts- verschiedenheit gegeben.( hört! Hört!) bertreter, die sonst überall den alten Trott weitergeben, müssen in dieser Frage empört sich sagen: Nein, da muß Remedur ge. ( chaffen werden. Wie ftünden wir vor der Weltgeschichte und bor unferem eigenen Gewissen da, wenn wir mit tollider Sicherheit unser Bolt in bas grenzenloseste Elend hineinführen würden. Die Entente tönnte zum Eaarrebier noch bas oberfchlesische und bas Ruhrrebier befeben und damit würde jegliche produttive Tätig felt in Deutschland aufhören. Da ist es zwingende Pflicht, au ber langen, daß mit der Militärfamarilla Schluß
Der Delegierten bemächtigte sich im Anschlusse an dieses Nededuell große Erregung. Die Minderheit verlangt stürmisch, daß auch ein Mitglieb des Bollaugsrates sofort bas Wort nimmt. Gine neue lange heftige Aussprache zur Geschäftsordnung setzt ein. Bon verschiedenen Seiten wird hervor ehoben, daß es gang unmöglich ist, über den Antrag Barth so ohne weiteres zu berhandeln. Die Mitglieder des Vollzugs rates, die auf der Ministerbank links vom Präfidententisch Blah genommen haben, beteiligen sich durch laute gurufe an der Aussprache und erwidern zurufe aus den Reihen der Mehr heitssozialisten mit lärmenden Gegenfundgebungen. Minuten lang dauert der Lärm an.
einer fogialistischen Repubit stehen bat, zur Verfügung.( Lebhaftet b Gegen die von reaktionärer Seite geplante Ent Beifall.) fernung der Boltsmarine division protestieren wurde, find auf das energischfte.( Beifall.) Die Kameraden der Marine find den Ausit die ersten Träger und Schüber der Revolution gewefen. Ihre An wesenheit in Berlin ist deshalb unbedingt erforderlich. Goldatenräte beantragen bei der im Abgeordnetenhaus tagenden gesetzgebenden Körperschaft folgende Dringlichkeitsanträge fofort zum Beschluß zu erheben:
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1. Ein oberfter Soldatentat, zufammengefest aus gewählten bablen", in Delegierten aller deutschen Soldatenräte übt die Kommandogewalt reft der We über alle Truppen& Heeres aus. analog der Marine.( Bravo !) burde. Die 2. Die Ranguszeiden aller Dienstgrade sind verboten. Ingestellten ( Beifall.) Sämtliche Offisiere sind zu entwaffnen.( Stürmischer um Arbeiter Beifall bei einem Teil der Versammlung) Das Berbot bereitung des Rangabzeichen aller Dienstgrode tritt far die heimkehrenden bänden Paul em Boden b Truppen in Kraft, nachdem die Niederlegung der Waffen in deter Clique, Kaserne erfolgt ist.
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3. Für die Zuverlässigkeit. ber Truppenteile und für die Auf ht Herr Le rechterhaltung der Disziplin find die Soldatenzäte vergem Suche flugs bestellt antwortlich. Wir beanfragen gemäß unserer Rejolution hierü... fofort ondern auch macht nu als Dringlichkeitsantrag Beschluß zu fassen. Borfißenbe: Seger: Es ist selbstverständlich. daß wir nicht indem er am diesem Augenblid diesen Antrag erledigen können. Wir werden etriebe eine ihn entgegennehmen und barüber später beraten.( Seftige Rufe: Gerr B. Sofort!) Coym: Als Vertreter der Soldatenräte ser Front begrüßen wir unsere Kameraden der Berliner Heimattruppen hier. Witolgende Rich haben ihre Forderungen gehört und sie dürfen überzeugt fein Wahr ist wir 84 Delegierte der Oft, West- und Südoftfront, die wir hin andlungsgeE bersammelt find, alle die Schmerzen und Forderungen, die fie un vorgetragen haben, in weitestem Umfange teilen. Wir fönnen Händen be natürlich jest im Augenblid, wo sich unsere Verhandlungen schod. 6. unte fehr lange erftreden, wo wir alle schon überanstrengt find, ni bielmehr, fofort in eine Erledigung dieser Anträge eintreten. Widerfpruch fonderen E $. politifo Sie können das Vertrauen zu uns haben, daß wir Ihren Wuns nach Möglichkeit berücksichtigen werben, aber baß wir darüber fofor er 3. d. S. in eine Debatte eintreten, daß fönnen Sie nicht verlangen. Gerart in An find Forderungen, bie eingehend beraten werden müffen.( Lärmeine Beit a und Schlußrufe.) Ich stehe feit 13 Jahren im Dienste der Parteat. Jm E und Gewerkschaften, Jh habe dafür gelitten, und wenn Sie miauernb Mi nicht anhören wollen, so ist das ein Unrecht. Es muß ein Ende on aur G haben mit der Verhebung der Seimatsarmee gege Wir sind nicht hierber geicht auf die Frontarmee.( Beifall.) kommen, um Uneinigkeit zu säen, sondern um das Einigende her nur das Gu fischem Bo vorzuheben, um unser deutsches Baterland zur Ruhe und Ordnung bekannt jei. zu bringen. Reich- Hamburg: Ich bin der Ueberzeugung, daß der Antra em Vorw der Berliner Kameraden der Würde eines Barlaments, das fid baublumsge Gegner in d als fozialistisches und republikanisches bezeichnet, entsprechend i machen. Er Diefe Forderungen sind bei uns in Samburg von den Arbeiter jei. Denn d und Soldatenräten angenommen. Wir wollen teinen Bwift miehen, daß Fronttruppen, sondern eine Sicherung der Revolution.
Lebebour:
Der Vorsitzende Seeger läßt, während die große Unrub weiter anbält, über diesen Antrag abstimmen. Er wird mi überwältigender Stimmenmehrheit angenommen.
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Herter- Chemnis: Wir müssen sofort in die Beratung bemokratische Und nun zum Westen. Am Sonnabend ist bei uns ein Telegramm der Obersten Heeresleitung eingelaufen, bas darauf Antrages eintreten. Die Garde ist erst vor 8 oder 4 Tagen ihre Fahne bersönli hinauslief, man solle im 28 esten hinter der neutralen Berlin eingerückt. Da kann tein Unterschied gemacht werden enommen h 8one einen Grenzschuh fchaffen, und das Vorschläge zwischen Fronttruppen und anderen Golbaten Sch bitte drinnend, den Wünschen unser inzelnen R über die Stellung dieser Grenzschustruppe zu den machte Sicherheitstruppen der Soldatenräte. Ueber diese Fragen find Genossen im Soldatented Rechnung au tragen. Der Einwur rift bereebs wir uns noch nicht b. Ilig ar geworden und haben be- daß wir ermüdet jelen, ist hinfällig. Mit den revolutionäre Bentralve schlossen, von der Obersten Heeresleitung Ausfünfte einzu. Buständen sind solche Dinge bolffommen im Einklang. Beitung dan fordern. Diese Auskünfte waren bis Montag abend noch nicht sind hier im Brennpunkt der Revolution, wo es fid eingelaufen. Das ist die einfache Sachlage. Von vielen Beum Stunden handelt. Seute ist erst durch den Boltsbeauftrag hörden und von Angehörigen beider sozialdemokratischen Bar- ten Landsberg die Gebe gegen die 53er Sommission eröffnet böhnt. gemacht wird. Nücksichtslos treten bie Herrschaften im Westen und teien ist uns gegenüber die Notwendigkeit betont worden, hinter worden indem er behauptet, sie hätten sich Rechte angema Beit ja schor ba, wo sie einziehen, gegen die A. und S.- Mäte auf. Das von ber neutralen Bone gewiffe Sicherungen zu schaffen, um Leben, die ihnen nicht zuftünden.( Stürm sche Rufe zur Geschäft Sedert vorgetragene Telegramm gesteht, daß bie Oberfte Heeres- Eigentum und Ordnung nicht jedem preiszugeben, der herüber- ordnung, großer Lärm, in dem die Worte des Redners unter leitung, ohne uns eine Antwort auf unser Telegramm zu fciden, tommt. Insbesondere haben Solbaten aus beiden Gruppen eine gehen.) Aues ist von den Bläßen aufgestanden. Ein Teil be einfach das getan hat, wozu wir ihr erst die Zustimmung geben gewisse Sicherung für dringend notwendig erachtet.( Sört! Hört!) Soldaten und Mehrheitsfosialisten lidt i follen. Muß ba unsere Geduld nicht ein Ende finden?( Sehr Aber die Frage ist noch offen, sie wird erst entschieden, wenn die Rücäußerung der Obersten Heeresleitung eingelaufen ist Ist an, den Saal zu berlassen. Es ertönen erregt wahr!) Wie sieht es denn in Berlin aus? Ich bin der Lekte, der es angesichts diefer Sachlage gerechtfertigt, wenn ein Mitglied Nufe: Sier bleiben. Der Lärm wird immer stärk bei allem Mißtrauen gleich ein großes Zamtam macht. Aber der Regierung, bas wissen muß, mit welch ungeheuren Schwierig. Das Haus befindet sich minutenlang in völliger Auflösun es steht fest, daß hier in Berlin die rücksichtsloseste Militär- teiten wir zu kämpfen haben, hier in dieser Weise auftritt? Schließlich gelingt es dem Boltsbeauftragten a a je sich Ru autokratie am Werte ist, sich au stabilisieren. In allen hier ein.( Stürm. Burufe b. d. Mehrheit: Nein!) Durch ein solches Auf zu verschaffen. Saafe führt aus: Jch begreife die Erregung, glaube abe gezogenen Regimentern sind vie Soldatenräte glattauftreten wird das Zusammenwirken aller Kräfte, das unbedingt gehoben worden( Widerspruch) mit dem Bemerken, jekt notwendig ist, ungeheuer erschwert.( Stürm. Beifall, erregte zu daß die Mitglieder der Delegation damit einverstanden sind, bas gebe es nur noch Vertrauensräte der Fronttruppen; die höheren rufe Barths.) Und was soll ich schließlich dazu sagen, wenn Offiziere haben Befehle erlassen, die sich in nichts von denen Barth hier einen so wichtigen Antrag nach Schluß der Debatte in über einen eingereichten Antrag nicht ohne Debatte entschiebes bor fünf und zwei Jahren unterscheiden.( Sört! Sört!) Saben die Verhandlungen wirft! So einfach fann man schwierige Dinge werben kann.( Lebhafte Zustimmung.) Der Antrag ist wicht wir da nicht die Pflicht, die Söhne des Boltes nicht Führern nicht regeln. Wir müssen uns nach diesem Bergehen verbehalten genug, daß er gründlich geprüft und schleunig auszuliefern, die sie in der Stunde, wo fie glauben, es su prüfen, ob wir überhaupt noch in der Lage sind, unsere Ar- aur Entscheidung fommen muß. In der Zwischenzeit tun au fönnen, gegen Bäter, Mütter und Geschwister führen? beiten weiterzuführen, wenn nicht Sicherungen und Vorkehrungen wird nichts geschehen, was Ihre( zu den Soldaten) Rechte fürgen Soll die Weltgeschichte einmal sagen, daß die sozialistische getroffen werden.( Stürm. Beifall b. d. Mehrheit, Bischen, Lachen fann. Bei der Grhibung der Gemüter ist es aber unmöglic den Antrag noch heute zu beraten. Ich beantrage daher, ihn al Republit durch Leichtfertigkeit und Unterloffungsfünden das ver- und Unruhe bei der Minderheit.) ersten Bunft auf die morgige Tagesordnung schuldet habe, was Wilhelm II. nicht mehr vergönnt war zu erreichen? Da müffen wir tabularasa machen und heute Lonsequent jagen, daß die Grundgedanken des Bolte. jeben.( Lebhafte Bustimmung. Widerspruch bei der Delegation) Dornbach ruft erregt: Was machen die Golbatenräte bi wehrgejebes schon heute bei allen Truppenteilen in Kraft treten( lebh. Beifall), d. h. alle Formationen morgen? Die Offiziere setzen die Soldatenräte ab. wählen ihre Führer selbst.( Erneuter Beifall) Allerdings wollen wir die Cffiziere nicht einfach hinausschmeißen, die Leute haben in ihrem Sinn ihr ganzes Leben lang für ihr Volf das Beste getan, da haben wir natürlich auch die Verpflichtung, den jungen Offizieren die von ihnen gewünschte Ausbildung für einen bürgerlichen Beruf zu ermöglichen. Den alten und franken Offizieren sollen au stümmliche Pensionen Borsigender Leinert macht Mitteilung von Berhandlungen bezahlt werden. Niemand soll bon uns sagen tannen, daß wir rudjichtslos, grausam und brutal auftreten. Aber alles des Bräsidiums mit den Fraktionsführern: Der Kongres muß Ronterrevolutionäre müssen wir aus merzen, arbeitsfähig gemacht werden. Das soll dadurch erreicht werden, Am daß nicht mehr jeder einzelne sich zum Wort melden und An. indem wir rücksichtslos gegen die Soldatesta vorgehen. legten Freitag nachts wäre beinahe ein furchtbares Blut träge stellen fann, sondern das muß durch die Frattionen Befehl geschehen. Insgesamt haben sich vier Frattionen gemündlichen Befehl geschehen. durch angerichtet worden einen -bildet: die Fraktion der Mehrheitssozialisten, die Fraktion der in einer solchen Sache ein mündlicher Befehl Generalfommandos einen Hauptmann der Mai: Unabhängigen, die Fraktion der Soldaten und die Demokratische täfer, die Freitag nachmittag bereits eingezogen waren, aber Fraktion. Dieser gehören 21 Mitglieder an. Die den Mehram nächsten Morgen wieder ausmarschieren mußten, um ganz beitsfozialisten angehörenden Soldaten sollen der Soldatenfrat. feierlich wieder hereingumarschieren.( Große Heiterteit!) Die- tion beitreten. Es bleiben dann noch einige Wilde" übrig, die fem Sauptmann war gesagt worden, daß die im Schloß liegenden sich an die ihnen am nächsten stehenden Fraktionen anschließen Matrosen eine Liebfretarde jeien und am cheng per follen, damit sie aum Wort fommen fönnen. Die Voltsbeaufhindern sollten, daß der Reichstag zusammentrete, deshalb seien tragten sollen einmal nach den Berichterstattern und dann nach Die Maitäfer in der Bibliothet einquartiert, um die Matrojen jeder Rebnerserie das Recht haben, einzugreifen.( Burufe: Voll- An die Angestellten- Ausschüsse Groß- Berlins und im Baum zu halten. Wenn die Marinedivision um Schloß ebenso zugsrat!) Der Vollzugsrat ist mit Bunft 1 erledigt, die übrigen tolpatschig gewesen wäre, dann wäre fie mit Kanonen und Via Punkte der Tagesordnung haben nichts mehr mit ihm zu tun. schinengewehren vor die Bibliothef gerückt und was daraus ent. Seine Mitglieder mögen sich den Fraktionen anschließen. standen wäre, tann man sich denken. Ich veranlaßte dann, daß bie Alarmbereitschaft der Soldaten aufgehoben wurde. Die Forderungen der Berliner Truppen. Generalfommando erklärte, einen derartigen Befehl nicht ge geben, fondern nur deshalb Marschbereitschaft angeordnet au Als der Vorfihende fich anschickt, über diese Borschläge für die haben, damit die Solbaten am nächsten Tag beizeiten wieder num Einzug ausmarschieren tönnen. Wer fann einen münd- Geschäftsführung abstimmen zu lassen, erscheinen aus den Türen lichen Befehl nachtontrollieren! Auf meine Frage an den zu beiden Seiten des Präsidiums Delegationen der er Hauptmann, ob er benn nicht wiffe, bak es Hochberrat jei, wenn liner Truppen im Gaal mit Schildern ihrer Regimenter und der Reichstag zusammentrete und er sich also durch Förberung Aufschriften, wie: Die Befehlsgewalt liegt in den Händen der bieses Zusammentretens mitschuldig am Hochberrat machen mürbe, fagte er: davon weiß ich nichts, der Reichstag ist doch eine Einrichtung des Reiches. Einem Mann von solchem politischen Berständnis hat man Generalvollmacht gegeben! Gegen den Kriegsminister dhe ich habe ich persönlich nicht den geringften Berdacht, aber daß er jetzt demiffioniert hat, ist für mich der Beweis, daß er der fonterrevolutionären Kräfte, die am Werte find, nicht mehr Gert werden tann. Derartigen Machenfchaften muß der Boden entzogen werden. Geben Sie dem Rat
bad
des
an
Das
Ledebour ruft unter großem Lärm zum Präsidenten g wandt:„ Ich habe Sie ums Wort gebeten, Sie haben es mit verweigert!"
Der Delegation der Soldaten ermächtigt sich große Erregung sie brohen mit geballten Fäusten gegen die Bersammlung. Ma hört Rufe, wie:" eute abend tönnt Ihr noch wa erleben!"
Im allgemeinen Tumult wird die Situng geschlossen. Die einzelnen Fraktionen werden sofort aufgefordert, raftionsfigungen zusammenzutreten. Der Saal lee sich erst langfam Nächste Eizung: Mittwoch um 9 Uhe.
Gewerkschaftliches.
gegend.
Soldaten! Nur die von uns gewählten Kameraden sollen uns führen! Sofortige Entwaffnung aller Offiziere!- und andere. Der Führer der Delegationen, Dornbach, betritt, während fich die Schilderführer rechts und lints von ihm gruppieren, die Rednertribüne, und verliest folgende
Die unterzeichneten Organisationen laden hiermit die männer der von ihnen bestätigten Angestellten- Ausschüssfie einer am Freitag, den 20. Dezember, abends 6 1 im Rofenthaler Soj"( Gr. Saal), Rosenthaler Straßer 11/ stattfindenden Zusammenkunft ein. Als Ausweis die die Wahlbestätigung der Organisationen. Zwed der Besprechu ist die Beratung der allgemeinen Grundjaße für die Tätigt der Angestellten- Ausschüsse. Infolge der Saa'jchwierigkeit ist die Beratung der allgemeinen Grundsätze für die Tätig waren wir leider nicht in der Lage, einen früheren Zermin fe zusehen. Bund der technisch- industriellen Beamten. Bentralverband der Handlungsgehilfen, Ortsgruppe Gr.- Ber Der Streit im Rubrrevier. Duisburg , 17. Desember. Im Anschluß an Besprechung von Delegierten der Belegschaft mit der rektion und be Abgeordneten Hut als Regieri svertreter bet größte Die am 17. Dezember im Schloß zu Berlin tagende Berfamme der Belegschaften der Hamborner Schächte und vom Sa Formationen erhebt einstimmig folgende Resolution zum Beschluß: für den Nachmittag erwartet. Wir stehen nach wie vor bor jegigen Regierung, also der Regierung, die auf ihrem Broaramm als entgültiges Biel die Schaffung
Erklärung:
ber Boltsbeauftragten eine tlare Vorschrift und wer von den Tung der Soldatentäte von 17 Regimentern und militärischen Lobbert angefahren. Die Anfahrt der noch Ausständigen mi
Boltsbeauftragten glaubt, ihr aus Bedenken der nationalen Ehre nicht folgen zu können, ber möge ausscheiden. Nehmen Sie fol Menden Antrag an:
Gifen, 17. Dezember. Die Streitbewegung unter den Mu berg.euten hat heute noch feinen Nüdgana erfahren. Die 8