h Nstern cra die MandatsprüfungSkommissw» zurückverwiesene» M ti d a t e Dcschiuh geiaht werden. Die Erledigung nimmt eine geraum« Zeit in Anspruch. Hierauf wird die namentliche Abstimmung über den Antrag stumig vorgenommen. Während Geschäftsführer' da» Resultat Wellen, wird zunächst ein Antrag erledigt, wonach der Zcntralrat Kit 27 Mitglickern bestehen soll. Der Antrag wird einstimmig >>ienommen. Die parlamentarische lteSenvachung der Solksbeanftraqten. der FroJtio« der Unabhängige« ist ein Antrag Geher und Zossen   eingegangen, der besagt: dem Antrag Lüdemann zur äuterung det Ausdruck» �parlamentarische Ueberwachung" ende authent'.iche Auslegung zu geben: .Der Zentralrat hat da» volle Recht der Austhmmmg oder>b- Hnung von Gesetzen vor ibrer Berkündiauna� Hierzu wird mit zur Beratung die Erklärutzg zestellt, die »«ase bereit» dazu abgegeben hat. volkSbeauftragter Ebcrt: ES handelt sich hier um eine Frage. von überaus großer Bedeutung ist und in der völlige Klar« Ait geschaffen werden muh. Ich persönlich bin der Meinung, wh die Resolution Lüdemann, so, wie sie vom Kengreh onge» dämmen ist, durchaus klar ist, und MeinungSve.ichiedenheitcn dicht aufkamen lassen kann. Aber sie sind entstand m und müs» stv restlo» geklärt werden. Dabei bitte ich Sie. auk da» dring» ''chne, wnsere Beweggründe ernstlich zu prüfen. Bei unseren »itkerige Berbandlnngen ist scbon mebrsach ,um Äu;Bnirf gckom- d>en. dah durch die grundstürzende Umwälzung unsere» ganzen d'Ntschaftliche» und politischen Leben» unter Lano Poe die aller« Pöhlen Schwierigkeiten gestellt ist, vor Schwierigkeiten, wie sie o> dcc Weltgeschichte noch kein wirtschaftlich oochen wulelrei Land wr sich gesehen hat. Wenn wir unsere revoliutionäron Erfolge sichern Zollen, da müsien wir alle» tun, um dieser Schwierigkeit Herr zu Ferden  , um den Zusammenbruch zu vermeiden. Und wenn diese furchtbaren Sckwievigbeiien Überwim den werden sollen, so muh �r Regierung de» Lande» ein gewisse» Mah von' Bewegung»frei- Wt gegeben werden.(Sehr richtig.) E» muh ein ein hei t» sicher Will« durch da» ganze Land gehen um den Schwierig« »siten Herr werden zu können. ES muh der Zentralinstanz mög« [ich sein, mit Initiative und Energie, mit entschlossener Tatkraft Wen Dingen, diesen Schwierigkeiten entgegentreten zu können. vor allem aber gehört dazu die Möglichkeit schnellen Handeln» tojd diese Forderung tritt an die Regierung nicW nur täglich, sie [ritt stündlich an un» heran, stündlich werden un» Fragen vorgelegt, ukren Entscheidung für Sein oder Nichtsein maßgebend sind, deren tesche Entscheidung notwendig ist, wenn unier Wirtschaftsleben llufrecht erhalten werden soll. Damit kein« Willkür von der No- iierung getrieben werden kann, gegenüber den revolutionären Präger«, ist in der Resolution Lüdemann, die sie angenommen wben, und die damit unsere Rejolution geworden ist, klar Cm Ausdruck gebracht, dah»er Z-ntralrat da, Recht >, die Mitglieder der Regierun«, die Bolksbeauftragen. »uberufen, wenn ste nicht mehr da» vertrauen de» istntralrat» besitzen. Genossen, da» ist eine so weitgehenide Möglichkeit eine» Einflüsse» auf die Regierung, wie sie eigent« A weitgehender nicht g-schaife» werden kann.(Sehr richtig.) �ie haben also die absolute Sicherung, dah alle Träger der Re« l>erung»flewalt da» vertraue« ihrer Beauftragten besitzen müssen. �amit sollten Sie sich begnügen, nachdem wir von der Regierung rückhaltlos auf diesen Boden gestellt haben. Densen Sie die Sckwierigkeite«. wenn b«i Gesetzen erst die Zustimmung '«> Zentralrat» einoebolt werden soll. E» handelt sich hier ja Acht vm Gesetze m herkömmlicher Art. Wir können auch nicht ? der Form der Legislative   verbandeln, weil un» der staat»- Etliche B»den fehlt. Wir müsse« jetzt jede Verordnung, die vier ein RrichSamt selbständig erlassen konnte, in Geietze»form �ausgeben. Auherdem bezieht sich der Beschluß auch auf die srußische Regierung. Ich verweise lesonder» darauf, schnell eine Entscherdung bei den Wa cn getroffen werden muh. Auch au trung der Ernährung und bei der 5 r-.'en da nicht überall die Zustimmung de» AuSschusse» einholen, tt au» dem ganzen Reiche zusammengesetzt ist. Da» ist nicht nur meine persönliche Meinung. Auch unab« Bllgiae Vertreter der Regierung, wie ,um Beilviel Wurm, I/'d der gleichen Auffassung.<St sind lediglich sachliche Winde, die un» zwingen, um Ablehnung de» Antrage» zu silken. Wa» auf dem Gebiete der Zusammenarbeit de» Zentral« und der Regierung möglich ist. soll geschehen. Da» hat schon ssllsfe heute morgen mit unserer Zustimmung erklärt. Wal  p gekagt ,st. geht bi» zum äuhersten. Wenn beim Fentralrat ß* gute'Wille ist wie bei un», wird eine Verständigung auch nicht [Kwieria»ein. Aber die Deklaration darf dock nicht so weit gehe«. ff! Sie den Beschluß von gestern, der un» die Exekutive und �SiSiative übertraat. in» Gegenteil verkehren. Wir müssen Be. ?5Ung,freiheit haben, sonst können wir unsere schwere Pflicht erfüllen und sind auch nicht willen», dann die Verantwortung .übernehmen. Da» ist keine Drohung, sondern beruht ledig- auf unserer Erfahrung.(Lebhasier Beifall.) Da, vollzuglratSmitglied vbuch begründet den Antrag der ?<chbängigen Fraktion. Der Ausdruck.Parlamentarisch« Ueber« Uung� ist bezüglich der Segrtlative durckau» unklar. Er schließt ohne weiter«» da» Recht der Mitbestimmung»in. Sr wirft ?b«r tzi« ftzraot der vol?»iouv«rSnität auf. ob nämlich dir Volks« B�Uftragten obne jede Instanz die Geschäfte führen sollen. !,*fe:«bberulungtxechst) Sberr»«uSführungen laufen darauf ""«u». den Rat der volksbeauktragten vollständig selbstherrlich "'«ren ,u lasse». Der Zentralrat wäre in einer ständige» vgllaa«. wenn er um eine» Gesttze» willen die Kabinett«. » auswerfen walkt«. Dieser Rechttzustand würde die Kon« gerade in Permanenz erklären. Natürlich soll nicht zede ttvi-rkeit dem Zentralrat vorgelegt werden. Ach kann e» nicht greifen, daß«in demokratischer Mann für Sbert» Auffassung freien kann. Wenn D.« hier von den Grundsätzen der Re« Lotion abgehen, wird un» da« im AuZlande vorgehalten werden. die Nationalveriammlun« kommt, muß d>e Reg.eriing ia mit der zusammenarbeiten. Gegenüber dem Ultimatum LM, kann ich nur jagen- Dahinter steckt etwa»! Proletarier auf der Huf. VolkSbeauftragter Barth: Lassen Sie sich durch die Au». £?�in»en EbertS nicht beirre«, e» ist nur halb so schl-'.nm, wie er hat. In fünf biß sechs Wochen haben wir die National. �üJ�Kmlung. Wenn man keine parlamentarische Instanz haben darf man auch keine Nationakt'erscun'nlung einb-rusen. SS tz, Kch viel leichier, sich mit einer Körperschaft von«.7 Kopfe» zu nairdigen. al» mit SM. st-�Die breite Masse wird ganz andere» Vertrauen haben, wenii M'ge Gesetze unter Miinirkuna de» Z-ntralrat» beschlossen ssl.'ben. Mir wäie e« in den letzten Wochen auch ,ehr oft vie ,jj> gewesen, ich hätte die D.kwwr in Deusichland allein qehabt £*»nd Heiterkeit- Ledebour ruf':?--» war- eine ichone Cfr geworden k Große Heiterkeit). S» frwst S,.. Ledebur. ?" Die dies? Dikwturgclüiste nicht auch gehabt? lTcl)alle.nt>e k?''rktit linv Händeilatsch n) Wenn Sie von den 27 Mitgli-dern Fönlralrai» ü streichen, dann haben Z'e ia wieder genau die« Zahl, wenn Sie Zentralrat und Volk, beauftragte zu�mmen« Sutten lassen. sLüdemaa» ruft: Aber zme: Körperschaften!) im Kabinett bei einer Frage Stimmeng.eichhvit herricht. W-st e» doch sehr praktisch, diese Frage einer größere« Körpe». st,.l2ir steck/n tief Im Sumpf und bei geringster ungeschickter Be« V""» sinken wir al» vo!k«ganze» unter. Will man au« dieser ffiSJen Situation herau». dann muß man vsr all-m dae v-r« der gesamten B-rölk-run» hinter sich Häven. Da, Miß« ist da. Um ,» zu beseitigen, hilft dreser Antrag we,entlich '(Beifall bei den Unabhängigen.)....... Hsthwilck)«« ist ein Antrag Ludeman» tRehrheitSsraf. Nan) eingegangen, e» bei der Erklärung der volkrbeausteagte», durch Haase bewenden zu lassen. volkkbeauftragter LandSberg  : Der Antrag Geyer nennt sich authentische Auslegung, ist in Wirklichkeit aber«in Antrag auf Aufhebung eines heute morgen angenommenen Beschlüsse». Man hat gesagt, es würde ein sechsköpfiger Absolutismus geschaffen, mit demselben Recht könnte ich von einem 27« oder iBköpfigen Absolu» tiSmuS sprechen. Am 10. November, unmittelbar nach dem Siege, hat der vollzugSrat nicht daran gedacht, die ge- setzgebende Gewalt für sich zu beanspruchen. Wenn man von Miß« trauen spricht so sage ich: Ich will mir da» Vertrauen durch meine Leistungen erwerben. sBravo.) Wenn Zenlralrat und Volksbeauftragte zusammen die Legislative haben, haben wir eine Regierung aus 33 Personen, da« beißt: wir haben überhaupt kein« Regierung. In solcher Körperschaft können Debatten statt« finden, aber keine raschen Entschlüsse gefaßt werden.(Lärmende Zwischenrufe.) E? handelt sich nicht darum: Hie Demokratie und hie Autokratie, sondern darum: Soll der Rat der Volk»« beauftragten arbeitsfähig fein oder nicht? Wir sagen, ja. De». balb ersuchen wir um Ablehnung de» Antrag» Geyer.(Beifall bei der Mc-hrh-it.) Ein Antrag auf Schluß der Besprechung wird«igenommen. E» kommt zur Abstimmung. Ueber den Antrag Geher wird namentlich« Abstimmung be« antragt.(Große Unruhe.) Räch teilweise lärmender Geschäft»- ordnungSdebatle wird durch Zettelwahl abgestimmt. Inzwischen ist da» Resultat der Abstimmuna über den An» trag Däumig festgestellt worden. Für den Antrag haben gestimmt: V8, dagegen 344. Der Antrag ist also abgelehnt. Wahl des Zentralrals. Im Namen der Unabhängigen gibt B r a ß» Remfcheld die Erklärung ab» daß sie nach der Ablehnung ihrer Anträge be» schlössen haben, sich an der Wahl nicht zu beteiligen, sveifall bei den Unabhängigen.) S» wird darauf ohne Debatte folgend« Liste der Sozial« demokratischen MehrheitSpartei angenommen: Robert Leinert  » Hannover  , Georg M a h« r» t stfrvnt, Hermann Waeger» Ostfront, Huga St ruve« Westfront, Emil Poerschmann. Westfront, Max C oh e n- Heimat, Max P f a f f- Marine. Her- mann Müller- Berlin, Heinrich Z w e st a« Nürnberg  , Heinrich Schaefer-Eöln, Hermann K a h m a n n- Dresden. Fritz Herbert- Stettin, Walter 2 a m p l t- HanÄmog, Alvert S t u b e r« Eßlingen  , Richard H o r t« r« Karlsruhe. Wilhelm K n o b l a u ch-Darmstadt, Gustav Helle t»Berlin  . Karl P r o k e s ch- Münden, Karl Z ö r g i e b e l- Cöln, Karl D e t h g e« Freiberg, Fritz v o i g t- Breslau, Heinrich K ü r b i»« Hamburg  , Otto S y d o w-Brandenburg, Albert G rzesi n S ki-Tassel, Max Köni g«Dortmund  » Fritz F a ß» Westfront, Robert Kohl« Ostfront. Die Verkündung der Annahme der Liste wird von den Un« abhängigen mit Gelächter, von einigen mit wilden verwünschun« gen aufgenommen. E» herrscht minutenlanger Lärm. Man hört einige Mairosen rufen: Wir sprechen un» Wiederl Wir gehen »och einmal auf die Straß«! Der Vorsitzende Leinert erklärt darauf, daß eine Delega« tion de» 5 8. Ausschüsse» der Marine empfangen wor« den ist. Den Bericht darüber erstattet Alberi: Ich bin vom S3er Ausschuß beaustragt worden, die Angriffe von N o» k e zurückzuweisen. Der Redner wendet sich gegen vehauplungen von NoSke und LandSberg  . Der vslk»beauf« iragte LandSberg   habe dem S3er Ausschuß in die Schuhe t schoben, einen JJuchtbäutzier entlassen zu haben. E» handelte f aber um einen Zungen Menschen, der wegen UrlaubSderweigerung beim Tode seiner Mutter sich von der Truppe entkernt hatte. später wieder au» dem Schützengraben nach Holland   enislohen und schließlich wegen Spionaaeverdacht verhastet wurde.(Pfuirufe.) Wenn Sie gestern beschlossen haben, un» zu reduzieren, so sage ich: Sie haben nicht darüber zu bestimmen, ob der S3er Ausschuß sich reduzieren soll oder nicht.(Beifall bei einer Minderheit.) Mehrere Anträge, die den Abschluß eine» Präliminarfrieden», den Abtransport der Truppen im Osten und die ungehindert« Betätigung der sozialistischen   Gesinnung der Beamten betreffen, werdcn auf Borschlag de» Vorsitzenden dem neuen Zentralrat zur Berücksichtigung überwiesen. Der Vorsitzende schlägt weiter bor. die noch auf der Tage»- ordnung stehenden Punkt«: Sozialisierung de» Wirtschaftsleben» und FriedenSregolung und der Einfluß auf den Neubau der Republik   von der Tagesordnung abzufetzen. Bon den Nnab- hängigen wird hiergegen protestiert. E» folgt einejehr erregte Geschäftsordnung» debatte, tn der Ledebour   erklärt, daß ihm gleich nach Beginn der Tagung mitgeteilt s«i, daß man da» ihm übertragene Referat zu der Frage der Sozialisierung von der Tagesordnung absetzen wolle. Auch Emil Barth   erklärt, daß durch die llmftell.ung der Punkte der Tagesordnung nach keiner Meinung Wer die Frag« der Sasialifierung von den Delegierten der s«sie iWnokra tischen Frak­tion, die in ihrem Privatverui GewerlfchaftSangestellt« sind, schon entschieden worden sei. Di« Gewerkschaftsführer feien von Anfang an gewillt gctvesen. Wer die Frage der Sozialisierung auf diesem Kongreß nicht zu reden. Die Erregung der Versammlung steigert sich immermehr. Besonder» von der Tribüne werden drohende Zurufe laut, die den Vorsitzenden zwingen, die Tribünen zur Ruhe zu ermahnen. Ebert wendet sich gegen die Darstellung von Barth Wer einen Vorgang in der Kabinettssitzung, wo Wer die Verteilung der Referat« gesprochen wurde. Da mit Ausnahme von Cohen al» Referenten nur Mitglieder der Nnavhängigen Partei bestimmt waren, habe er da» eine etwa» einseitig« Vorbereitung der Tage»« ordnung genannt und erklärt, er nehme keine Verantwortung dafür, daß se-ne Parteigenossen schließlich Einspruch dagegen er» heben würden. Haa» gibt für die Gewerkschaft»angesteBten die Erklärung«8, daß sie vom ersten Tage an immer betont haben, da» Referat über die Sozialisierung von Hilferding müsse gehalten werden. Bei geregeltem Geschäftsgang sei e» auch morgen noch möglich, da» Referat entgegenzunehmen. Er stelle einen dahingehenden Antrag. Für diesen Antrag erhebt sich nunmehr da? ganze Haus. Ebenso wird beschloffen, auch den letzten Punkt der Tage». ordnung, da» Referat von Ledebour  , morgen noch zu erledigen. Vorsitzender Leinert gibt- eine Erklärung der an der Per« sammlung teilnebmenden Offiziere bekannt, die bestreiten,«in Ge. spräch de» von Wagmann zitierten Inhalt» im Restaurant g»« führt zu haben. Ein Telegramm von der Ostfront verlangt dringend die Ueberweisuna geschlossener Verbände zum Schutz der Heimbefür« derung der Truppcn. Die Erklärung der Regimmng zu dieser Frage wird aus morgen vertagt. Die Sitzung wird geschloffen. Nächste Sitzung: Freitag, vormittag» S Uhr. Schluß der Sitzung: 0� Uhr. Versammlung aller Arbeiterräte Grob-Verttns. Am Montag, den 23. Dezember, vormittag» 1k) Uhr. sinket in den Termania-Prachtsälen. Thausseestraße ttl). ein« Versammlung aller Arbeiterräte Grob- Berlin» statt. Tagccksldnung wird in dar Versammlung bekannt- gegeben. Der VollzugSrat , 3t. gez. Franz Büchel. Die Bestattung der Opfer des DezemberputscheS. Die Bestattung der Opfer de» 6. Dezember erfolgt am Sonnabend, den 21. Dezember, im Friedrichshain  . Von den 16 Opfern find bereits zwei beerdigt worden. Die Namen der übrigen 14 Opfer sind folgende: RicharV. ehren«, Alfred Gäbler, Paul Arthur Goerke, Heinrich Kahler, August R re b, Paul K l i ch e, Juliu» olisch, Paul Strauß, Alfred B a r z, Otto Schwarz, Richard Büchel, Oskar L e w i n, Herman» Baffe, Walter Schmidt. Die Trauerfcier beginnt in der SiegeSallce, wo die 14 Leichen aufgebahrt werden, pünktlich 12 Uhr. Bon 1(4 Tribünen au» werden dir Genossen Liebknecht  , Pieck, Lewi, Tberlcin, Lange, Ledebour, Wurm, Schulz, Nowakowfki, Scholze, und am Grabe die Genossen Liebknecht und Wegmann sprechen. Die Ehrenkompagni« wird vom Roten Soldatenbunde gestellt. Um Ysl Uhr erfolgt der Abmarsch des Trauer- zugeZ nach dem Friedrichshain  . Da» ProZramm der Be- stattung»feierlichkeiten ist im einzelnen wie folgt festgesetzt: Die Aufstellung de» Trauerzuge? in der SicgeSalle« beginnt um 11 Uhr in der Richtung der Bellevueftraße. Die Spitze de» Zuge» bildet die Kompagnie des Roten Soldaten« bundeS. Dann folgen die Kranzdeputationen, daran an» schließend die 14 Wagen mit den Leichon, die Anverwandten, Behörden und dann die Arbeiter und Soldaten geschlosseu nach Betrieben oder Truppenteilen in wahlloser Reihen« folge, je nach dem Zeitpunkt ihre? Eintreffens. Der Zu» gang zur Siegesallee   für die Ehrenkompagnie, Kranz» deputationen, Anverwandten und Behörden geschieht von der Bellevuestraße, für die übrigen Teilnehmer vom König». Platz au». Fahr?euge dürfen im Trauerzuge nicht benutzt werden, ebenso dürfen auch kein« Musikkapellen mitgefühlt werden. Der Trauerzug bewegt sich durch die Bellevuestraße, Königgrätzer Straße, Prinz-AIbrecht-Stratze, Wilhelmstraß«. Unter den Linden  , Kömsstraße. Landsberger Straße. Für die Ordnung im Trauerzuge werden freiwillige Ordner«u» den Betrieben sorgen, die an roten Armbinden erkenntlich sind und deren Anordnungen unbedingt Folg» zu leisten ist. Den Sicherheitsdienst für die Absperrunge» haben die Mannschaften des Berliner   Sicherheitsdienste» und der republikanischen SoldatenwShr übernommen. Aur bevorstehenden Nationalversammlung. Die Wahlen zur Nationalversammlung stehen un­mittelbar bevor, und es wird die höchste Zeit, aktiver alZl bisher an die Arbeit zu gehen. Beim Wahlkommissar muffen spätestens am 21. Tage vor dem Wahltag Wahlvorschläge eingereicht sein. Die Wahlvorsckläge müssen von mindestens hundert im Wahlkreis zur KuSiibnna der Wahl berechtigten Person«» unterzeickmet sein. Don jedem vorgeschlagenen Bewerber ist «ine Erklärung über seine Zustimmung zur Aufnahme in den Wahlvorschlag anzuschließen. Die Stadt Berlin   bildest einen Stimmbezirk für stch, 14 Abgeordnete entfallen au» Betlin. Die Berlin   vorgelagerten Kreise Nieberbarnim irnh Teltow» Bceskow und Osthavelland   gehören zum Dahl« krei» 4 und 5. Zum Wahlkreis 4 gehören die Kreise: Westpriognitz. Ostpriegnitz, Ruvvin. Templin  , Brenzlau, Angermundn. Oberbarnim, Stadt Eberswalde  . Niederbarnim  . Stadt Ber» lin, Lichtenberg  , Osthavelland  . Stadt Potsdam  . Stadk Spandau, Westhavelland  . Stadt Brandenbura a. Zauch. Belzig   und Jüterbog  , Luckenwalde  . Dieser Wahlbezirk hat 16 Abgeordnete zu wählen. Zum Wahlkreis 5(Reick»tao»wobl?reiv Potsdam 10) gehören die Kreise BeeSkow  . Storkow  . Teltow  . Stadt Ehav» lottenburg, Wilmersdorf  . Schöneberg   und Neukölln. Hier stnd!) Abgeordnet« zu wählen. Die Listen müssen 4 Wochen vor dem Mahltermin autz» gelegt werden, so daß in den nächst, n Tagen bereit» die Auslegung beginnt. Die gesirfqe Stobtverorbnetenverfinnmlnnz beschäftfqt« sich mit der JSnmllizuug von Mitteln für Neberschreftung de» Mai»- titel» für LohnerMungcn der Etraßenreiniaung. bewilligte Mittel für die Erweiterung der Kochkllcke im Krankenhaus« im Friedrichsbain, Aebcrnabme von verbindlicksseiten de» Verein» Berliner   Kinderhorte. Ferner wurde zugestimmt, Elternbeiräte in den höheren Lehranstalten zu schaffen. Für die Blinde» wurde«in« TeuerungSzuIag« bewilligt. Arbetter-Somariter-Bund, Kolonne Gr«ß<B«rttn. Sämtliche Arbeiter-Gamariter werden hierdurch drinnend ersucht, a« 21. Dezember, morgen« 0 Uhr, in d«r Wache am Branden» bürg er Tor zur Dienstleistung bei der Beerdigung der Revo- lutionSopfer sich einzufinden, dekzl. die Kursusteiinehmer zur weiteren Verteilung. Tie Mitglieder werden ersucht, die Arm- binde sofort anzulegen. Die Teilnehmer haben zum Au»weiz ihre Karte vorzuzeigen. Aerztliche Hilfe in Reuwlln. Sofortig« ärztlich« Hisf« st» dringenden Fällen ist zu jeder Tage«- und Nacb-tgeit in Neukölln auf der Rettungswache, Kirchhofstraße SO/23, zu erhalten. n Neubewerbungen für de» Fleischverkauf. Der Berliner  Magistrat läßt Anfang Januar ISIS neue Fleischtundenverzeich» »iffe auflegen. Zugelassen werden außer den bi,her Be« rechtigten auch diejenigen Fleischer und Fleischverkäufer, welche bi« zum Kriege oder eine Zeit lang während de« Kriege» al» Fleischer oder Fteischverkäuser hier ihr Geschäft betrieben und e« dann geschloffen haben. Ferner werden zugelassen die Fleischet- gesellen, welche während der angegebenen Zeiten im Stadtbezirk verlin in ibrem Beruf tätig gewesen sind. Die Anträge aller dkeser Personen auf Zulassung bat unter Beisügnng der Bewei«. stücke bei der Abteilung für Fleischversorgung, Neue Friedrich- straß« 1. bi» Sonnabend, den»ß. Dezember IvlS. zu erfolgen. «tue»erhänzniSvolle«chicherei, bei der ein Man» sein Se»«, Detter, und ei» zweiter schwer verwundet wurde, hat sich in der Kantstraße zu Charlotteuburg ereignet. In dem Hause Nr. Itz.! an der Ecke der Ioachlmlchalerstraße. besilidet sich ci-w Wirt'.b .Vckwarzer Kater". Hier stand der Rachtpsörtncr Busse kurz » Uhr auf seinem Posten, al» ein Mann vor dem Lokal von e-- Droschkenkutscher verlongte, daß er ihn und seine Begleiten� s Der Kutscher, ein»4 Jahre alter Mann Namen» Ernst Zu-.> u» igt Aalstrin-Sugusta-Allee 48, weigerte sich, die tzaba