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Defterreich. die Anzahl der Briganten auf 850 angegeben, fie fei aber wahr- 1 selbe Wahlrecht abschaffen wollen, ohne auf den Widerstand ihrer Wähler zu stoßen, so sei dies nur aus der fulturellen Zurüd­Wien, 1. Juni. Abgeordnetenhauz. Auf Antrag scheinlich größer. Raizi's beschloß das Haus die dringliche Berathung der Nothstands Balfour aus, über die fünftige Organisation Rreta's fänden Burückgebliebenheit ist aber im Abnehmen und fo werde sich mehr Im Unterhaufe führte am Dienstag der erfie Lord des Schabes gebliebenheit der Wähler des Oftens zu erklären. Diese kulturelle Verordnungen; die Verordnungen wurden unverändert angenommen. Bei Schluß der Sigung beantragte Schönerer , dem Präsidium wegen unter den Mächten Erwägungen statt, es sei aber noch nicht mög. und mehr für die fonfervativen Extremen die Nothwendigkeit heraus­zahlreicher Verlegungen der Geschäftsordnung das vollste Mißtrauen lich gewesen, mit der Pforte barüber zu verhandeln, da zunächst ftellten, ihre Feindschaft gegen das Reichstags- Wahlrecht zurück­des Hauses auszusprechen und dasselbe aufzufordern, zurückzutreten. noch über den Waffenstillstand und die Friedensbedingungen ver- zustellen, nicht aus Ueberzeugung, sondern aus Rücksicht auf die Dieser Antrag fand genügende Unterstützung. handelt werden müsse. Ueber die Zurückziehung der türkischen Wähler.

voll bewußt

Amerika .

- Aus Havana wird d. d. 2. Juni telegraphirt: Eine Proklamation des Generals Weyler tündigt größere Operationen im öftlichen Theile der Insel an und verfügt ver schiedene Maßregeln, durch welche den Aufständischen alle Hilfs mittel entzogen werden sollen.

Aus dieser Depesche ersehen wir, daß der Aufstand noch nicht besiegt ist, wie uns in letzter Beit so hartnäckig vorgelogen wurde. Gegen Besiegte", oder einen schwachen Feind braucht man teine größeren Operationen".

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Parlamentarisches.

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Auch die sozialdemokratische Partei sei durch das allgemeine Wien , 2. Juni. Abgeordneter Jaworski gab im Abgeord- Truppen von Kreta und die Bildung einer genügenden Streitmacht netenhaus namens der Majorität folgende Erklärung ab: Wir sind zur Aufrechterhaltung der Ruhe auf Kreta würden jetzt Erörterungen Wahlrecht zur Mäßigung genöthigt worden. Das Reichstags= gepflogen. Wahlrecht mache den Massen das Reich werthvoll. zu der unumstößlichen Ueberzeugung gelangt, daß bei den gegen In diesem Zusammenhange bemertt Dr. Hartmann ganz richtig und wärtigen Verhältnissen im Hause nicht nur jede erfprießliche beherzigenswerth für gewisse Leute: Wie würde der Pars parlamentarische Arbeit unmöglich ist, sondern der titularismus gewinnen, wenn bei der Wahl das Wahl. Parlamentarismus selbst äußerst bedroht ist. Wir erachten es daher recht selbst dem gemeinen Mann verlegend entgegenträte! Was für müßig, die Sigungen weiter zu führen. Wir beharren aber auf verdankt infolge hiervon das deutsche Bolt nicht alles dem viel. der Grundlage der Prinzipien unseres Adressenentwurfs und zwar: geschmähten allgemeinen gleichen Wahlrecht." der Anerkennung der historischen und politischen Rechte der König­Noch eine zweite Gedankenreihe des Dr. Hartmann ist be­reiche und Länder, der gerechten Durchführung der Gleichberechtigung merkenswerth. Er stelle die Frage, warum man denn mit dem aller Nationen, der Pflege echter Religiosität und Sitt gleichen Wahlrecht so unzufrieden sei. Man sage, es sei nicht lichkeit, sowie fruchtbarer wirthschaftlicher und sozialer Hebung gerecht", daß jeder Mann aus dem Volte, auch der Ungebildetste, aller Klassen der Bevölkerung. Wir werden daran als an unserem ebensoviel politisches Gewicht haben solle, wie der Gebildete. Programme auch für die Zukunft festhalten.( Lebhafter Beifall Gerecht " sei aber in der Politik alles, was der Aufgabe des rechts, Lärm links.) Ministerpräsident Graf Badeni er= Der internationale Arbeiterschutz Kongreß, welcher am Staates wahrhaft entspricht. So könne es auch durchaus gerecht sein, klärt: Namens der Regierung fonstatire ich mit lebhaftem 23. August für eine Woche in Zürich zusammentritt und zu daß der Gebildete teine bevorzugte Stellung erhält; erhielte er eine Bedauern Die offenkundige Thatsache, daß das Haus welchem unfere sozialdemokratische Reichstags- Fraktion 4 ihrer Mit- folche, so würde er sehr leicht sich des Antriebes überhoben fühlen, durch die Vorgänge, welche feit einiger Zeit sich in glieder belegirt hat, wird voraussichtlich sehr gut besucht. Biele auf die übrigen Woltsschichten zu wirken, was dem Ganzen schädlich diejen Räumen abgespielt haben, in der Ausübung seiner ihm ver- Anmeldungen sind schon erfolgt, und auch die internationale Sozial- werden würde. Außerdem aber ist auch kein Wahlsystem zu faffungsmäßig obliegenden Thätigkeit gewaltsam ver demokratie wird am Blaze fein. Gleich der deutschen wird die finden, welches das Wahlrecht richtig nach dem Grade der politischen hindert wurde( Unterbrechungen links), wodurch der französische und die belgische Rammerfraktion Delegirte Fähigkeiten austheilen würde. Ein Klassenwahlsystem endlich, Gang der öffentlichen Angelegenheiten eine dem Staats entfenden, und auch eine Anzahl englischer Genoffen haben ihr wie es in Preußen besteht, hat mit Bildung überhaupt intereffe abträgliche und den tlaren Bestimmungen der Erscheinen angekündigt. Kurz, nach den uns gewordenen Mit nichts zu thun. Die Vertheidiger dieses Systems und die Verfassung zuwiderlaufende Hemmung erfahren hat.( Neue theilungen ist eine der internationalen Sozialdemokratie würdige Gegner des Reichstagswahlrechts haben also überhaupt keinen Unterbrechungen lints.) Das Haus wird sich gewiß nicht der Er- Bertretung gesichert.- fachlichen Grund für ihren Standpunkt, sondern sie fühlen sich tenntniß verschließen, daß das öffentliche Leben durch die weitere nur als Partei durch ein Klassensystem geschüßt, durch ein Fortsetzung und Duldung solcher die Grundlagen der parlamentari schen Einrichtung untergrabenden Auftritte in hohem Grade bedroht gleiches Wahlrecht bedroht. Ein Klaffenwahlrecht aber, welches nur erscheint. Denselben ein Ende zu sehen, ist geradezu ein Gebot oligarchische Bestrebungen stüßen wolle, sei ungerecht, und so bedürfe der staatlichen Nothwendigkeit. Die Regierung, welche die Die Geschäftsdispositionen im Landtage baš preußische Wahlrecht mindestens als startes Gegengewicht Erfüllung ihrer staatlichen Aufgaben in und außer dem Hause nach den Pfingstferien find so gedacht, daß am 23. Juni die wieder demokratifirende Einrichtungen, wie unser Reichstags- Wahlrecht jederzeit sich vor Augen hält( lärmende Unterbrechungen links), ist bolte Abstimmung über die Novelle zum Vereinsgesetz stattfinden eine ift. foll. Das Herrenhaus wird alsdann am 25. Juni eine Plenarsizung So tritt der Verfasser der vorliegenden Schrift, obwohl er die überzeugt, hierbei in Uebereinstimmung mit der überwiegenden mit der Tagesordnung: Berathung und Beschlußfaffung über die letzten Gründe für die Nothwendigkeit des gleichen Wahlrechts in Mehrheit der Mitglieder des hohen Hauses vorzugehen. geschäftliche Behandlung der Novelle zum Vereinsgefez abhalten. der Gegenwart nicht zu finden vermag, sozusagen aus bürgerlichen Sie ist sich aber auch ihrerseits der Berantwortung ( weitere Unterbrechungen links) und erachtet nach erfolgter Berweisung an die Kommission wird die Kommission Gründen für dasselbe auf den Plan. Seine Schrift tann fich als verpflichtet, eine Beeinträchtigung der Staatsinteressen, welche mit Erstattung des schriftlichen Berichts bis zum Schlüsse des wohl als eine Mahnung an den 2iberalismus an sich als verpflichtet, eine Beeinträchtigung der Staatsinteressen, welche Juni zu arbeiten haben. Am 1. Juli kann die erste Abstimmung gefeben werden, fich nicht von dem Junterthum fich aus der Bereitelung der parlamentarischen Thätigkeit ergeben über diese Borlage stattfinden und muß am 22. Juli ebenfalls und der hohen Bureaukratie ins Schlepptau nehmen muß, unter allen Umständen hintanzuhalten. Im allerhöchsten Auf­trage erkläre ich die zwölfte Seffion des Reichsraths für geschlossen. wiederholt werden. Hat das Plenum des Herrenhauses, wie folches an laffen. ( Lebhafter Beifall rechts, großer Lärm links.) zu erwarten ist, die Vorlage geändert, so muß diefelbe an das Ab. Wir wollen schließlich noch folgende Stelle der Hartmann'schen Bizepräsident Abrahomowicz richtet eine furze Ansprache an das geordnetenhaus zurückgehen und wird dort nach dem 22. Juli zur Schrift, welche zur augenblicklichen politischen Lage vortrefflich paßt, Haus. Unter großer Erregung verlassen die Abgeordneten den nochmaligen Berathung gestellt werden. Tritt die Ablehnung der wortgetreu wiedergeben: Haus. Unter großer Erregung verlassen die Abgeordneten den Vorlage in der Fassung des Herrenhauses ein, so kann die Tagung Sigungssaal. Der hiernach im preußischen Wahlrechte vorhandene innere Ende Juli geschlossen werden. Hand zum theile wieder genommen ist, was ihm mit der anderen gegeben war, kann zu verschiedenen Zeiten sehr verschieden ausüben. In solchen Geschichtsepochen, in denen die höheren Bolts­freise von liberalen Anschauungen durchdrungen und daher noch Führer in der Vorwärtsbewegung der Demokratie find, wird das Deutsche Wochenblatt" des Dr. Arendt herausgiebt, erschien kürzlich ständen sogar gern ertragen. So mag die politische Lage gewesen In demselben Verlage, welcher das reichswahlrechtfeindliche niedere Volt ihre Wahlvorrechte verhältnißmäßig leicht, unter Um­eine leine Schrift von Dr. A. Hartmann, Amtsrichter: Das sein, als die Dreitlaffenwahl in Preußen eingeführt wurde. allgemeine Wahlrecht, eine Studie über seine politische Bedeutung." find aber auch Beiten möglich, in denen die durch das Wahlrecht Diese Schrift ist interessant genug, um uns ein wenig mit ihr zu bevorrechtigten Bevölkerungsfreife fich als solche im allgemeinen in beschäftigen. einem Parteigegenfaße gegen die unteren befinden, daß sie fast voll­gleiche Wahlrecht, wie es für den Reichstag besteht, heutigen Tages find. Hat ein solcher Parteigegensatz sich gebildet, so erscheint Der Verfasser geht von der Thatsache aus, daß das allgemeine ständig oligarchisch gesonnen sind, während die unteren demokratisch start angefeindet wird. Er hält es daher für zeitgemäß, das uns das Klassenwahlsystem in der That un= Wesen und die Wirkungen dieses Wahlrechts einmal im gerecht. Es bevorzugt nicht mehr die vermeintlich höhere Busammenhange zu untersuchen, um die Berechtigung oder Nicht- politische Einsicht, was vielleicht nicht gerecht, aber auch nicht un berechtigung jener Anfeindungen zu erkennen. Er kommt zu dem gerecht genannt werden kann, vielmehr begünstigt es eine Parteis Schluß, daß das Reichstags- Wahlrecht erhalten bleiben müsse, denn richtung vor der anderen und ist daher unwahr. Es muß daher e 3 babe bei uns eine große historische Mission au bei umsichtiger Prüfung der Frage nach dem besten Wahlrecht erfüllen." namentlich auch gefragt werden, ob und wieweit Parteigegenfäße Mißlungen ist dem Verfasser nach unserer Auffassung dieser zwischen den höheren und niederen Voltsschichten als solchen be Dinge die Untersuchung über das Wesen des allgemeinen Wahl stehen. In der Gegenwart wird so oft über die sozialdemokratische rechts, d. h. über die Gründe, welche seine Nothwendigkeit Feindschaft der unteren gegen die oberen getlagt. Möglicherweise - Unsere holländischen Genoffen find jetzt in der in der Gegenwart bedingen. Dr. Hartmann weiß als letzten Grund fann man mit dem gleichen oder besseren Rechte von einer Gegner heißesten Wahlagitation. In nächster Beit noch diesen Monat für das allgemeine und gleiche Wahlrecht eigentlich nichts anderes fchaft der oberen gegen die unteren sprechen. Die so unbegrünbete ist die Hauptwahl und in 22 Kreisen fämpft die Sozialdemokratie. anzuführen, als daß die Bildung mehr auf die breiten Massen Furcht vor einer Revolution beruht unferer Meinung nach meist Da die Partei noch jung ist und geschulte Kräfte noch felten, so des Boltes eingewirkt habe und daß anderntheils die früher auf dem Gefühle, daß die oberen Voltsschichten, nachdem sie selbst entfällt auf einzelne Genoffen eine unverhältnißmäßige Arbeitslast. gebildeten und höheren Schichten, einschließlich des Bürger- die politischen Vortheile des Liberalismus genoffen, nun fich inner­Es ist dies auch der Grund, daß wir seit einiger Zeit nur wenige thums, zu einer Oligarchie( Wenigen Herrschaft) geworden lich von diesem abgewendet haben und, oligarchisch gesonnen, die Berichte aus Holland brachten unsere Berichterstatter sind im seien. Der Berfasser merkt selbst, daß Diese Er gleichen Wirkungen beim gemeinen Bolte nicht zulaffen wollen. Ist dichtesten Gewühl des Wahltampfes. flärung ganz in der Luft schwebt, daß hier erst recht bies richtig, so ist aus inneren Gründen jest weniger wieder die Frage entsteht, warum das so geschehen sei. Die Ursachen hiervon vollständig aufzubeden, ist außerordentlich die Beit für ein klassenwahlrecht, als ie."

Schweiz .

Zürich , 31. Mai. ( Eig. Ber.) Jm Kanton St. Gallen

hat sich bei der geftrigen Volksabftimmung bie Mehrheit wieber Eine Studie über das allgemeine

einmal völlig ablehnend und negativ verhalten. Nach Gesegesvorlage follte im Lehrerseminar in Rorschach ein vierter Lehrkurs eingeführt werden; die Vorlage wurde aber mit 21 500 gegen 18 500 Stimmen verworfen. Die zweite Vorlage be zweckte die Revision des Bivil Rechtspflege Gefeßes im Sinne feiner Berbesserung, namentlich sollte badurch auch die gefeßliche Grundlage zur Errichtung von gewerblichen Schiedsgerichten geschaffen werden; diese Vorlage wurde mit 17 500 gegen 16 800 Stimmen abgelehnt. Diese Obstruktion und gewerbsmäßige Berneinung eines jeden Fortschritts wird nachgerade bedenklich.

Belgien .

Brüffel, 2. Juni. Die liberalen Stadträthe des ganzen Landes fowie zahlreiche politische und militärische Vereine haben ihre Be­theiligung an der Landeskundgebung für die persönliche Militär­dienstpflicht am 13. d. M. zugefagt. Die Rundgebung hat zum 3wedt, den König zur Auflösung des Parlamentes und zur Befragung der Wähler zu bewegen.-

Holland .

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Die uns baftig zugesandten Notizen lauten günftig. Jedenfalls bat die Wahlagitation schon jetzt uns cha bare propa. gandistische Ergebnisse für uns gehabt.

England.

Wahlrecht.

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Widerspruch, vermöge dessen dem Bolte gleichsam mit der einen

empfunden werden und daher ganz verschiedene politische Wirkungen

Partei- Nachrichten.

D

E3

schwer, wenn nicht in der Gegenwart geradezu unmöglich". Das ist nun in dem Maße und Sinne, wie der Verfasser annimmt, nicht richtig. Die Schuld liegt am Verfasser selbst, der achtlos den Die indische Silberfrage im Unterhaus. In schließenden Schlüssel der Erkenntniß dieser Dinge hat liegen lassen und Aus Pommern . Der Stettiner Boltsbote" schreibt: Genoffe der Sigung des Unterhauses am Dienstag führte der Staatssekretär allerlei andere mehr ins Auge fallende, aber nicht schließende Schlüssel Gründel in Berlin theilt uns mit, daß er für die nächste für Indien Hamilton aus, in den fünf Jahren, die dem am probirte. Dr. Hartmann tennt faft nur juristische Ideen und Reichstagswahl die ihm wieder angebotene Kandidatur im Wahl­26. Juni 1893 erfolgten Schluffe der indischen Münzen vorangingen, politischen Formen in der Geschichte, die gestaltenden und treibenden freise Ueckermünde Usedom Wollin ablehnen müsse. Die habe die Silbereinfuhr in Indien durchschnittlich 1121/2 Millionen Kräfte bemerkt er nicht. Ihm steht die Politit über der Agitation werde umständlicher und die Schlagfertigkeit der Partei Rupien jährlich betragen, in den drei Jahren seit 1893 dagegen Detonomie, wie er z. B. ganz irriger Weise das Konrad'sche leide, wenn der Kandidat des Kreises so weit entfernt wohne. Er durchschnittlich 604 Millionen Rupien; die Abnahme betrage also Handwörterbuch der Staatswissenschaften" deshalb tadelt, weil es habe die Arbeit früher, als Pommern noch nicht so weit vor­ungefähr 442 pet. Die Netto- Einfuhr des Jahres 1896/97 sei die die Politik, von der aus die sogen. Staatswissenschaften( Dekonomie geschritten war, ganz gern gethan, nun aber könne sie von anderer Eleinste feit 1881/82 gewefen. Hamilton bezweifelt, daß in den Ein- ist hierunter einbegriffen) erst ihr volles Licht empfangen" können, Seite verrichtet werden. Genosse Gründel kandidirte 1890 und 1893. geborenen Staaten Silber eingeführt und dort gemünzt werde, um aus völlig vernachlässige. Wäre Herrn Dr. Hartmann das Licht schon Er hat sich für die Sozialdemokratie im Kreise Ueckermünde - Usedom­der Wiedereinfuhr nach dem britischen Gebiet Gewinn zu ziehen, da der aufgegangen, daß umgekehrt die Politit erst von der Dekonomie Wollin sehr verdient gemacht und manches Opfer gebracht. Eingangszoll auf Silber in den Eingeborenen- Staaten nicht niedriger sei, aus ihr volles Licht empfangen fann, so hätte er tiefer in das als im britischen Gebiet. Die Silbereinfuhr sei nicht der einzige Faktor, Wesen des allgemeinen gleichen Wahlrechts, in die Gründe seiner welcher auf den Wechselkours Einfluß habe; es sei kein Grund für Nothwendigkeit eindringen fönnen, und zugleich hätte sich aus einer am 2. Juni der Parteigenosse Klaus Koopmann das silberne die Annahme bekannt, daß die Schwantungen des Wechselkurses, die solchen Betrachtung die wir unsererseits hier natürlich nicht Jubiläum des Stapellaufes feines Schiffes Ferdinand Laffalle" in der letzten Zeit übrigens viel geringer gewefen feien, als in unternehmen fönnen die Aussichtslosigkeit der dem feierte. früheren Jahren, der Silbereinfuhr zuzuschreiben feien. Die Re- Reichstags- Wahlrecht feindlichen Bestrebungen ergeben. gierung beabsichtige daher unter diesen Umständen nicht, die Sehen wir ab von diesem grundsäglichen Mangel der im Jahre 1893 begonnene Politit, nämlich die Hartmann'schen Arbeit, so dürfen wir sagen, daß diefelbe im übrigen Schließung der Münzen für die Prägung von Silber, zu verändern.

Griechenland .

manche gute und fluge Gedanten enthält, welche gerade bei den Oligarchen", den Kraut- und Schlotjunkern, Beachtung finden sollten, da sie nicht von einem extremen Demokraten, sondern von einem sehr gemäßigten Nationalliberalen ber rühren. Wir wollen hier nur die zwei wichtigsten Gedanken des Verfassers streifen.

Beidenfleth , nicht Leidenfleth, heißt der Drt in Holstein, wo

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgebung.

Achtung, Buchbinder! Kollegen und Kolleginnen! 3 sei an dieser Stelle nochmals auf die heute Abend 8 Uhr in Steller's großem Saal, Roppenstr. 29, stattfindende öffentliche Ver - Die türkisch griechischen Friedensverhand sammlung hingewiesen. Das Verlangen des Verbandes Berliner Iungen bilden die würdige Forijegung des famosen europäischen Buchbindereibefizer muß auf das entschiedenste zurückgewiesen Konzerts", das den türkisch - griechischen Krieg einleitete und noth In erster Linie legt er dar, daß das allgemeine Wahlrecht auf werden, deshalb ist es dringend erforderlich, daß Ihr heute Abend wendig machte. Diefelben Kräfte sind im Spiel und derfelbe leitende den festen Bestand und die innere Ginbeit des alle am Blaze seid. Es wird von einzelnen Arbeitgebern versucht, Einfluß, der auf Schwächung der Türkei und Demüthigung Griechen deutschen Staatslebens günstig gewirkt habe. Das zeige fich ihre Arbeiter von dem Besuch der Versammlung abzuhalten, indem lands hinstrebt, ist auch jetzt an der Arbeit. Die türkische Regie an der Entwickelung der ultramontanen Partei, der absolutistischen sie die ganze Arbeitsordnung als harmlos bezeichnen, die nur auf rung, die bis jetzt sehr flug operirt hat, denkt nicht im Ernst an Konfervativen und der sozialdemokratischen Partei. Die Führer dem Papier stehe. Kollegen! Laßt Euch durch derartige Reden die Rücknahme Theffaliens, und die griechische Regierung würde der Zentrumspartei würden weit unverföhnlicher dem protestantischen nicht beeinflussen, sondern gebt den Herren die richtige Antwort, in­fich ruhig in das Unvermeidliche fügen, wenn fie nicht Staat gegenüberstehen, wenn sie nicht durch die Rücksicht dem Ihr für massenhaften Besuch der Versammlung Sorge tragt. durch die nämlichen Mächte, welche die Expedition nach auf Die Massen ihrer eigentlich ultramontanen Politik Die Bertrauenspersonen.. Kreta verboten und geschehen ließen, zum Widerstand starte Beschränkungen hätten auferlegen müssen. Das allgemeine aufgeftachelt würde einzig zu dem Zweck, eine Befestigung der Wahlrecht macht den Wähler mehr oder weniger mit den Ansichten. Für die ftreifenden Wäscherinnen in Neu- Isenburg find Verhältnisse zu hindern. auch anderer Parteien bekannt, beeinflußt so seine Anschauungen und ferner eingegangen: Vom Vertrauensmann der Metallarbeiter Für uns Deutsche nicht gerade erfreulich ist es, daß die deutsche schließt allzu schroffe Ginseitigkeiten ab. Rönnte," meinte Dr. Hart- 100,-. Von Königsberger Genoffinnen 10. Auf Liste Nr. 20 Regierung, die im Orient weniger zu sagen hat als irgend eine mann, die ultramontane Partei die Biele des Ultramontanismus Mr. 52 16,10. Bereits quittirt 709,10. Dazu von heute andere europäische Macht, durch diplomatischen Uebereifer sich vor ohne Rücksicht auf ihre Wählermassen verfolgen, so würde sie wesentlich 133,10. Gumma 842,20 M. Weitere Beiträge werden dankeno der öffentlichen Meinung schwere Blößen gegeben hat, welche es der andere Entschließungen bei zahlreichen wichtigen Gelegenheiten gefaßt entgegen genommen. Frau Wengels. englischen, französischen und italienischen Presse ermöglichen, die haben." Und weiter: Die gegenwärtige gemäßigte Haltung des Zentrums Schuld für alles Fiasto und alle Blamagen der deutschen Regierung der Staatsregierung gegenüber ist feine, von ihm freiwillig aus aufzuwälzen.- der Beendigung des Kulturkampfes gezogene Folge, fondern eine solche, die durch die Natur des allgemeinen Wahlrechts ihm auf- artells im Werke. gezwungen ist."

London , 2. Juni. Einer Depesche der Times" aus Athen zu folge wird durch das Auftreten von Räuberbanden an verschiedenen Buntlen Beunruhigung hervorgerufen, doch habe die Landbevölkerung zu ten Waffen gegriffen und die Räuber bisher in Schach gehalten. Die Regierung sende Gendarmerie und Truppen ab. Amtlich werde

Deutsches Reich .

In Nanen ist die Errichtung eines Gewerkschaftss

Dem Grundsatz: Wenn zwei daffelbe thun, so ist es Die absolutistischen Neigungen der konservativen Partei des nicht dasselbe", scheint die Polizei in Rostock fein Verständniß Reichstages feien scheinbar ein Widerspruch in sich selbst. Wenn entgegenzubringen. Sie verlangt auf grund des mecklenburgischen durch das allgemeine Wahlrecht gewählte Abgeordnete dieses Sonntagsgesetzes nicht nur von den Arbeitern, daß sie für Ver­