Aus der Partei.
Die Bremer Bürger- Zeitung
ist seit Sonnabend wieder im Besitz ihrer rechtmäßigen Befiber, der bremischen Arbeiterschaft. Gine Bersammlung aller brei Barteirichtungen, einberufen ohne Zutun der Parteileitungen, hatte beschlossen, da die bisherige Redaktion nicht im Sinne der proletarischen Revolution gewirft, die Beitung wieder in den Besis der flassenbewußten rbeiterschaft zurückzuführen. In einer Resolution wurde die Politik der Rechtssozialisten Scharf berurteilt und der Soldatenrat im Interesse der Revolution und der Einheit der Arbeiterbewegung aufgefordert, die Ueberführung der Beitung vorzunehmen. Die Redaktion ist dem Benossen Gente übertragen.
Neue unabhängige Zeitungen.
In Chemnik geben unsere Parteifreunde ein neues Organ Der Kämpfer" heraus. In München ist unter der Bettung von Curt Eisner ein Organ der 1. S. P. gegründet worden unter dem Titel„ Die neue Beit". Wir wünschen unseren Bruderorganen weiteste Verbreitung.
Gewerkschaftliches.
Vom Werkmeister- Verband.
Der Bezirk X des Deutschen Werkmeister- Werbandes, umfaffend Groß- Berlin und den größten Teil der Proving Branden burg, hielt am 22. Dezember im Landeshause der Provinz Branbenburg, seinen 2. Bezirkslag in diesem Jahre ab. Der Bezirts sag beschäftigte fich eingehend mit allen altuellen Tagesfragen auf wirtschaftlichem und politischem Gebiete, und nahm nach ein gehenden Verhandlungen nachstehende Entschließung, sowie den nachfolgenden Antrag an die Verbandsleitung in Düsseldorf , an. Entschließung. Der am 22. Dezember 1918 in Berlin tagende Bezirkstag des Bezirle X bekennt sich zu der Revolution und ihren politischen Errungenschaften. Er begrüßt den Sturz des Obrigkeitsstaates, und erklärt sich gern bereit, Schulter an Schulter mit der Arbeiter. fchaft das Errungene zu verteidigen.
Als Arbeitnehmer erkennen die Vertreter des Bezirk X ihre berufene Interessenvertretung nach wie vor im Deutschen Wert meister- Verbande, machen sich die Richtlinien der Arbeitsgemein schaft technischer Verbände für die praktische Gewerkschaftsarbeit zu eigen und fordern zusammengejagt: 1. Steigenden Anteil der Arbeitnehmer am Ertrage threr Arbeit;
2. Schuß der Arbeitskraft vor Ausbeutung jeder Art; 8. Corge der Gesamtheit für die durch die Beitereignisse arbeitslos gewordenen; 4. Ausschüsse in den Betrieben, die imftande sind, das Arbeitsberhältnis vor aller Willtür zu schützen.Bom Deutschen Werkmeister- Berband erwartete der Bezirks. tag fofortige Mitarbeit zum Zusammenschluß aller technischen Angestelltenverbände zu einer Arbeitsgemeinschaft, zweds Gr. zingung obiger Forderungen; innerhalb des Verbandes Einberufung eines Delegiertentages zur Festlegung aller notwen bigen Maßnahmen, zur Durchführung der praktischen Gewerk schaftsarbeit; Auftlärung der Mitglieder in Wort und Schrift
im Sinne diefer Gemertschaftsarbeit.
Von den Mitgliedern des Verbandes wird erwartet, daß fich jeder politisch betätigt, und denselben die Rörigkeit zur Sozialdemokratie als notwendig empfohlen; die Wahrung der burch die Revolution erreichten politijden Grruaften, er. fordert die bewußte Bugehörigkeit zu dieser Partei von jedem Mitglied des Verbandes.
Antrag
die von der Bevölkerung und der Anwaltschaft unangenehm emp- Familie au ernähren. Es it winschenswert, zu erfahren, welche fundene Dezentralisation des Berliner Gerichtswesens beseitigen Stelle für die Bestses..ng der Rotstandsarbeitslöhne naggebend uns würde, darf, wie mitgeteilt wurd, auf teilweise Erfüllung An- in welcher Weise eine Befferung zu erzielen ist. das Landgericht 1 mit einem der beiden anderen Landgerichte zu horster Straße zu Berlin- Lichtenberg berübt. In dem Hause Nr. 4 foruch erheben. Die Behörden sollen sich mit der Ansicht tragen, Ein schwerer Naubüberfall wurde gestern abend in der Karls. Dezentralisation des Berliner Gerichtswesens herbeigeführt wer- Saufmann Kempinski ein Gerrenkleidergeschäft. Der Mann war vereinigen. Wenn auch mit dieser Maßnahme noch nicht die völlige an der Ede der Türrschmidtstraße, betreibt der 50 Jahre alti den würde, so würde sie doch eine wesentliche Berbesserung gegen um 7% Uhr allein in seinem Laden, als plöblich durch die Sinterden bisherigen Zustand bedeuten. Aus der Versammlung wurde tür zwei Männer hereintamen und ohne weiteres über ihn her der Antrag gestellt, daß sämtliche Anwälte nach einer bestimmten fielen. Eie verfepten ihm mit irgendeinem stumpfen Gegenstande zeit von höchstens zehn Jahren festgefekt werden, nach der jeder schlagen. Der lleberfallene jepte fich aus allen Kräften zur Mehr Wartezeit zu Notaren ernannt werden sollen. Es soll eine Warte- mehrere Hiebe über den Kopf und versuchten, ihn zu Boden zu Anwalt zum Notar ernannt werden muß, wenn die Berufsorgani- und tief um Hilfe. Das veranlaßte die Näuber, von ihm abzulassen fation der Anwaltschaft nicht gegen die Ernennung zum Notar und die Flucht zu ergreifen. Im Hinauseilen ergriff der eine Einspruch erhebt. Die Versammlung beschloß auch, einen dahin- einen Ueberzieher und nahm ihn mit. Kempinskis Hilferufe wur. gehenden Antrag den Behörden zu unterbreiten und darauf hin- den aber auch auf der Straße gehört. Ginem Soldaten, der gerade zuweisen, daß in erster Linie jeder Kriegsteilnehmer Berücksichti- vorüberfam, gelang es, einen der Räuber zu faffen und festgung finden müsse. Außer diesen drei Hauptpunkten beschäftigte zunehmen, der andere entlam. Der Verhaftete, der der Lichtensich die Anwaltversammlung noch mit einer Reihe interner Be- berger Kriminalpolizei übergeben wurde, ist der Bergmann Auguft rufsfragen. So soll die Berufsorganisation der Anwaltschaft auf| Strud, ein Nachbar des Ueberfallenen aus der Karlshorster Straße. die Grundlage einer Gewerkschaft gestellt werden. Es soll gefordert Der Entflohene ist noch unbekannt. Die Verlegungen des Ueber werden, daß die Anwaltschaft bei der Rechtspflege zugezogen werde, fallenen sind nicht gefährlich. Er konnte in ärztlicher Behandlung daß Anwälte zu Professoren an Universitäten ernannt werden, daß zu Hause bleiben.. ferner Anwälte zu Richtern ernannt werden, und daß schließlich Vertreter der Anwaltschaft dazu herangezogen werden sollen, an den eigenen Gerichten zu den Beratungen über die Geschäftseinteilung der Gerichte zugezogen zu werden.
Um alle Wünsche der Anwaltschaft durchzusehen, wurde ein Ausschuß von 25 Anwälten gewählt, der die Wünsche der Berliner Anwaltschaft an die Behörden weitertragen und für ihre möglichst restlose Erfüllung Gorge tragen soll.
Eine stürmische Eizung.
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Neukölln. Volfafürforge. Am Freitag, den 27. Deember, abends 7½ Uhr, findet in den Baffage- Festfälen, Bergstraße 151, eine Bezirksversammlung für Vertrauensleute der Boltsfürsorge statt. Wichtige Tagesordnung. Alle Genoffen und Gewerkschafter, die gewillt find, Mitarbeiter zu werden, sind hierzu eingeladen.
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Schöneberg . Der Arbeiterturnberein beranstaltet 1. Weihnachtsfeiertag ein Weihnachtsfeit in den Augusta- VittoriaSälen, Lutherstr. 31-32. Turnerische Aufführungen, Vorträge und Tanz in beiden Sälen. Anfang 4 Uhr. Freunde der freien Turnfache sind herzlichst willkommen,
Aus den Organisationen.
Der Bund, Neues Vaterland" hatte nach dem Meisterfoal zu ciner Auseinandersehung zwischen dem Epartatuzbund und den Unabhängigen Sozialdemokraten eingeladen. Da leider beide Refe. Dezember werden in den Nahrungsmittelgeschäften je 125 Gr. Belten. Auf die Kaffee- Erfagmarten für November und renten, die zur Disputation außersehen waren, am Erscheinen bet. Staffee- Erfaz verabfolgt. Der Preis für das Pfund beträgt hindert waren, wurde die Diskussion über die Frage Was will 1,16 Wart. der Epartatusbund" bon Rednern aus der Reihe der Anwesenden Bertrauensleute der Jugend in den Fabriken. Die Sigung bestritten. Der erste Reiner, Herr Scholz, legte den Standpunkt am Freitag, den 27. Dezember, fällt aus. Nächste Sibung_o der U. S. P. dar und übte scharfe Kritit an den Regierungsjogia Donnerstag, 2. Januar, abends 7 Uhr, in der Schidlerstr. 5. listen, denen er atteftierte, daß ihre Politit notwendig zum Bolschewismus toeibe. Prof. Nicolai und Dr. Grelling, die beide die Nevo. lution im neutralen Ausland erlebt haben, gaben ihre Eindrüde fund: Prof. Nicolai dahingehend, daß er gehofft habe, eine soziale Revolution vorzufinden, während es sich in Wirklichkeit nur um eine geglüdbe weiliiärrevolte handle; Dr. Grelling berichtet über Auseinandersetzungen mit russischen Genossen, die immer nur die Kollettibschuld des Sapitalismus gesehen und nicht der besonderen Schuld des Feindes an der Spree " genügend Beachtung geschenkt hätten. Die Debatte wurde erregt, als von Fransẞfemfert die russische Methode als Befolgung der reinen Lehre von Kari Marg hingestellt wird, und ein joeben aus Rußland zurückgekehrter Parteigenosse schildert, daß die in Deutschland verbreiteten Nach richten über den Bolschewismus auf jeden, der die russische Nevolution erlebt habe, lächerlich wirfen müßten. Zu einer tumultutari. schen Egene fam es, als der betriebsame Mitarbeiter des„ Berliner Tageblattes", Hans Vorst, seine Ausführungen machen wollte; er wurde am Neden verhindert, und die Demonstration gegen ihn war sicherlich der Ausdruck der Meinung, daß die heilige Sache des Proletariats nicht mit Händen angegriffen werden darf, von denen nicht ausgeschlossen ist, daß sie kapitalistisch beeinflußt find.
des gangen Krieges und auch seit dem Tage der Revolution in Berlin - Hohenschönhausen. Die Mehrheitspartei, bie während unserem Orte nichts von sich hören lich, aus Mangel an An hännern, machte am Sonntag den Versuch, die hiesige Bevölkerung in ihrem Einne zu beeinflussen, das Resultat war ein vernic tendes für die Eche bemänner. Die Versammlung, die von der Mehrhetspartei zum Sonntag vormittag nach der Aula der biesigen Gemeindeschule einberufen worden war und in der der und feine Sulunft sprechen sollte, betam fofort bei Beginn bie frühere Reichstagsabgeordnete Wissel über das neue Deutschland Auffassung zu kosten, die Herr Wissel und seine Gefolgsleute bom " demokratischen Bring p" haben. Der Einberufer weigerte sich, Dem Verlangen nach Bureauswahl nachzukommen und wollte fich die Leitung nicht aus den Händen nehmen lassen, sondern allen falls gestatten", daß einige Personen aus der Versammlung neben ihm das Bureau bildeten. Von Heren Wiffel wurde dieses antidemokratische Verhalten des Einberufers mit der Motivierung unterstützt, daß er sehr wohl wisse, daß ihm das Reden unmöglich gemacht werden sollte. Echließlich gingen die Versammelten über den Einberufer und Herrn Wissel zur Tagesordnung über und wählten sich einhellig ein Bureau, das lediglich aus Mitgliedern Ranzleigehilfen lagen in einer Buschrift an uns wie folgt: der 1. S.. bejtano. Hierauf hielt Herr Wissel fein Referat Der Magistrat Berlin beschäftigt in seinen Bureaus viele Leute, in dem er betonte, daß es ihm in der gegenwärtigen Situation auch solche in hohem Alter, als Stanzleigehilfen. Seit Jahren erhal nicht darauf antommen tönnte, die Streitfragen zwischen Mehr In die dort beschäftigten Hilfskräfte zur Erhöhung ihres färglichen bei spartei und U. S. P. hier zu erörtern, sonst war das Referat Verdienstes Nebenarbeiten zur Anfertigung außerhalb der Dienst in dem bekannten Ton rehalten, der nicht warm, nicht falt macht Der Bezirkstag des Bezirks X molle die schnellste Ginberufung ſtunden überwiesen. Die Zutverjung geschieht in der Weise, daß und auf den Stimmenfang bei allen bürgerlichen Barteien und eines Delegiertentages bei dem Aufsichtsrat beantragen, und aur irgend ein ausgedienter Unteroffizier furz vor Dienstschluß dem bei den wenig aufgeklärten Arbeitermassen berechnet ist. In der Tagesordnung nachstehende Eaßungserweiterung fordern: Betreffenden eine größere Schreibarbeit mit der Bestimmung zu Distuifion sprachen nur Anhänger der 1. S. P., die fich mit 1. Das Streifrecht in den Eagungen. Arbeitseinstellungen be. weist, dieselbe bis zum nächsten Morgen fertigsustellen. Der Hilfs grundfählicher Schärfe gegen bie Bolitik der Sche bemänner feil dürfen der Genehmigung des Aufsichtsrates, in Orten über schreiber muß sich dann nicht nur abends, sondern meistens auch dem 4. August 1914 und insbesondere genen die vom sozialistischen 8000 Mitglieder der Genehmigung des Bezirksvorstandes. Bei nachts hinfeßen, um die Arbeit, welche oft acht bis zehn Bogen um Standpunkt aus betrachtet verschwommene Anschauung des Refe Streits der Arbeiter ist neutrales Verhalten Vorschrift. faßt das heißt pro Wogen vier Seiten zu je 24 Beilen mal renten Wiffel wandten. Es wurde den Mehrheitlern nichts ge 2. Mitglieder anderer technischer Organisationen fönnen, wenn 12 Silben auch wirklich zu schaffen. Für diese Arbeitsleistung schenkt und betont, daß die Nationalversammlung eine einzige fie ihre Beiträge bis zum Uebertritt an ihre bisherige Or- erhält er dann pro Bogen sage und schreibe 48 Pfennine am Spekulation auf die durch methodische Bügen und Berleumdungen ganisation entrichtet haben, zum Deutschen Werkmeister- Ver- Monatsschluß ausgezahlt. Da man an einem Bogen durchschnittlich erzielte Verdummung weiter Echichten der Bevölkerung und auc band übertreten. In diesem Falle werden denselben die bis. eine Stunde schreibt und pro Stunde etva 10 Pfennig Gas ver- auf die Klaffeninstinkte des tapitalistisch orientierten Bürger ift. Nichtsdestoweniger fühlt sich die 11. S. B. herigen Beiträge auf die Beiträge im Verband angerechnet, brennt, so hat man für jede Stunde Nachtarbeit 38 Pfennige ver- tums und sie werden so behandelt, als ob sie vom Tage des Ein dient. Das dürfte ein Sohn auf die jebige soziale Fürsorge sein. in der gegenwärtigen Situation genötigt, den uns auf Wahlkampf tritts in die bisherige Organisation Mitglied des Deutschen Arbeiten, die nicht nach Zeilen und Silben ausgezählt werden gedrunnenen zur Aufrättelung und Revolu Werkmeister- Verbandes gewesen wären. fönnen, werden nach Stundenleistung bezahlt, und zwar pro tionierung der Geister zu benuken. Herr Wissel betonte dann Der Bezirk X des Deutschen Werkmeister- Verbandes zählt Stunde 56 Pfennig; auch hier wird fein Unterschied gemacht, auch in seinem Schlußwort, daß es ihm noch nicht passiert sei, 8. 7000 Mitglieder. Die Aufnahmen, die in letzter Beit erfolgt ob die Arbeit am Tage, Nachts oder Sonntags und Feiertags auf solche Art in einer Versammlung der U. G . 3. das Referat find, nachdem der Verband seinen Eintritt in die Arbeitsgemein gefertigt werden muß, es gibt nur 56 Pfennig für die Stunde. zu halten. Aus der beabsichtigten Versammlung der Mehrheitsfchaft freier Angestellten- Verbände erklärt hat, find außerordentlich Wer die Arbeit nicht fertigstellt, erhält für die Zukunft nichts partei war eine ausgesprochene Versammlung der U. S. P. ge bobe. Anmeldungen zum Beitritt werden schriftlich im Bureau wieder überwiesen. Hat ein solcher Mann bis 3 oder 4 1hr worden, worauf insbesondere auch die erzielten Neuaufnahmen für bes Verbandes, Berlin O. 27, Aleganderstr. 24, entgegengenommen. früh gearbeitet, darf er sich beileibe nicht um 5 Minuten beim leptere fchließen lassen. Die forende Resolution fand ein Dienstantritt verspäten, sonst wird er von irgend einem Vor- mütige Annahme:" Wegen der bisherigen Tätigkeit der Mehrheits gejezten" deswegen angebrüllt; die Nachtarbeit gilt nicht als partei während des Krieges, vor allem in der jebigen Zeit der Entschuldigung für verfpäteten Dienstantritt. Sangle gehilfen Revolution, fann die Versammlung zu jener Bartel fein Ber erhalten überhaupt tein Gefalt, sondern nur das bezahlt, was fie trauen jaffen. Sie betrachtet die Festsetung der Wahl zur an Bogen geschrieben haben. Der Magistrat Berlin wird be- Nationalversammlung als Echlag ins Gesicht, weil es feine Mög haupten, daß es auch besser bezahlte Sanzleiarbeiter gäbe, doch ichfeit gibt, über die Aufgaben der Nationalversammlung die Be Dies ist nur Spiegelfechterei. Einige wenige Stanzleiarbeiter, bölferung aufzuklären. Gefchloffen stellt sich die Bersammlung die eine sehr gute Nummer haben, werden als Magistratsfang hinter die U. S. P. D ., zu der sie das Bertrauen hat, aus der listen afgestellt, nathdem sie sich mindestens zehn Jahre lang Nationalversammlung das zu machen, was die arbeitende Klaffe in der borstehend beschriebenen Art abgearbeitet haben und er. von ihr erwarten muß. Rein Baft eren mit bürgerlichen Parteien balten dann ein besteres Gehalt, aber die meisten erreichen das alle Macht denen, die sich durch ihrer Hände Arbeit ernähren. niemals." Gine Verbefferung der Lage der Ranglisten ist dem nach unumgänglich nötig.
Groß- Berlin.
Raubbau an fleinen Wohnungen.
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Eine Frauenversammlung, einberufen von der U. S. B., Be zir Hohen- Schönhausen, fand am Sonntag, den 22. b. M. hierselbst, statt. Sie war Leiber nicht so gut besucht, wie wir es sonst gewohnt waren. Genosse Göbel referierte über das Thema: „ Die Frau und der Sozialismus" und fand ebenso wie die Dis fuffione redner mit ihren Ausführungen vollen Beifall bet den versammelten Frauen. Zum Schluß wurde von einer Genossin zum Austritt aus der Landeskirche und zum Beitritt zur Partei organisation, sowie zum Bejen der Parteipresse aufgefordert. Die oben wiedergegebene Resolution fand auch hier einstimmige An nahme. Eine Anzahl Neuaufnahmen waren der augenblickliche Erfolg dieser wirkungsvoll verlaufenen Versammlung.
Daß Mangel an fleinen Wohnungen besteht, ist bekannt. Großer Mangel jogar. Es herrscht ein Notstand. Seit Jahren fah man ihn fommen. Und man bemüht sich, wenn auch immer noch ohne fichtbaren Erfolg, ihm abzuhelfen. Was sagt man aber dazu, wenn man erfährt, daß mehrere Kleine Wohnungen Kriegsbeschädigten Schlächtern, denen es nach ihrer EntBusammengelegt und zu großen Wohnungen von 7 und 8 gimt laffung aus dem Heeresdienst nicht sofort gelingt, in ihrem mern bereinigt werden? Uns wird nämlich folgendes geschrieben: Berufe Beschäftigung zu finden, bietet fich Gelegenheit, in den Da gegenwärtig doch ein Wohnungsmangel, hauptsächlich Garnisonsdlächiereien des Korpsbereid ihrer beruflichen Tätig an Klein- Wohnungen vorhanden ist, so muß es doch als un feit nachzugeben. Die Einstellung erfolgt nach ordnungsmäßigem erhört bezeichnet werden, daß in Berlin - ẞittenau in der Ausscheiden aus dem Heeresdienst als freie Arbeiter gegen den Charlottenburger Straße 44 unt 45 in den Gäufern der jeweils ortsüblichen Tagelohn. Gesuche um Einstellung sind beim Waffen und Munitionsfabriken den bisherigen Wohnungs- Garde- Schlachtamt, Berlin , Landsberger Allee 152, schriftlich oder inhabern gefündigt und die Häuser fo umgebaut werden, daß mündli chanzubringen. aus 8mei und Dreizimmer Wohnungen nur Die Notstandsarbeiter der Charlottenburger Barfverwaltung folche von 7 und 8 3immern gemacht werden. erhalten einen Stundenlohn von 1,29 M. bei achtstündiger ArbeitsBis jest find dadurch schon 24 fleine Wohnungen geit. Die außerordentlich schwere Erdarbeit veranlaßte die bernichtet worden. Arbeiter, gegen den zu niederen Stundenlohn zu protestieren. Eine Kommission, die mit dem Bürgermeister eine Unterrebung hatte, erfuhr, daß die Festsetzung des Lohnes von Groß- Berlin aus für ganz Deutschland feftgejest sei. Gin Ginweis darauf, daß in Stuttgart für Notstandsarbeiten ein Stundenlohn von 1,70 Wart für über 18jährige und 1,20 Mart für unter 18jährige feſtgelebt. Müller- Brandenburg: Irrungen und Wirrungen. Politik- Ber fei, war insofern ergebnislos, als der Bürgermeister immerfort die Arbeiter an die Kommission berwies, die die Tagen feitgefekt hätten. Beim Arbeitsschluß verkündete der Gartenbirektor dann die vom Bürgermeister festgesezte Berfügung: Eie lautet: Wer. heiratete bekommen einen Tageslohn von 12 Mart, Unverheiratete 10 Mart ohne jegliche Unterstügung und Bulagen. Es ergibt sich daraus der Nachteil, so schreibt man uns aus Kreisen der beteiligten Arbeiter, daß die jeßigen Bestimmungen sogar noch ungünstiger find als die vorhergehenden.
Ginhalt zu gebieten.
Noch wäre es Zeit, diefem unerhörten Treiben der Altionäre Wir wollen hoffen, das diefer Plan, der wieder mal bas Un finnige pribattapitalistischer Produktionsweise zeigt, zunichte ge macht wird. Den betroffenen Mietern raten wir zunächst, sofort pas Mietseinigungsamt anzurufen.
Die Berliner Rechtsanwälte haben dieser Tage ihre Wünsche Bufammengefaßt, die sie jetzt befriedigt zu sehen wünschen. Es wurde befchloffen, bei ben maßgebenden Behörden den Antrag zu stellen, die Zulassung der Berliner Rechtsanwälte für alle Berliner Bandgerichte schleunigst einzuführen. Es wurde mitgeteilt, daß die Wünsche der Anwälte bei den Behörden auf außerordentlich großes Berständnis stoßen und daß voraussichtlich dem Antrag stattgegeben werden würde. Von Wichtigkeit war auch der Antrag, der die Zuammenlegung der Berliner Zibillammern und Kammern für Banbelsfachen forderte. Dieser Untrag, der mit einem Echlage
Es ist durchaus erforderlich, daß bei dieser schweren Arbeit unter den jebigen Verhältnissen für die Notstandsarbeiter besser gesorgt wird, ba ein Arbeiter mit 10 Mark bzw. 12 Mark Tages lohn bei achtstündiger Arbeitszeit nicht imitande ist, sich und seine
Eingegangene Druckschriften: Sosiale Forderungen für die Nebergangswirtschaft. Kriegot fchaftliche Vereinigung E. V. Berlin , Berlag B. G. Teubner Ludvig Bauer: Der Kampf um den Frieden. Berlag B. Caffieret, Leipzig und Berlin . 1918. Ludwig Bauer: Der Kampf um den Frieden. Berlag P. Caffieret,
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Dr. Hermann Schuls: Die Verhältniswahl sur Nationalversamm lageanstalt G. m. b. H., Berlin , Bülowjir. 56. 1918. Tung. 89. 1,20 M. Verlag Baul Nahlen, W. 8, Link straße 16.
Wasiseses sur Nationalversammlung und Wahlordnung 1,20 3. Guttentag, Berlagsbuchhandlung G. m. b. H. Berius: Tirpik, der Totengräber der deutschen Flotte, Ber leg Roch u. Jürgens, Berlin , Botsdamer Straße 22 B. 80 237.
2.
Verantwortlicher Rebakteur: Dr. 6. Reftriephe, Berlin - Wilmersbork Drud der Lindendruckerei und Berlagsgesellschaft.. Schiffbauerdamm 19.
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