Mr. 82
Die Ablieferung der Lebensmittel.
Erste Beilage zur„ Freiheit".
Auch an die ftreifenden Bergarbeiter in Oberschlesien wird ein Sympathietelegramm abgesandt.
Nach der Mittagspause referiert auI evi- Berlin über die
Nationalversammlung.
Aus Verbraucherkreisen ist während des Krieges in Wort und Schrift in stetiger Wiederkehr die Klage erhoben worden, daß eine der Hauptursachen des Nahrungsmittelmangels in der schlech Im Auftrage der Zentrale empfahl er die Beteiligung ten Ablieferung der Erzeugnisse durch die Landwirte zu erbliden sei. Insbesondere hat der Umstand, erste Saz, den er aussprach, stieß auf heftigen Widerstand und anden Wahlen. Er hatte einen schweren Stand. Gleich der daß der Schleich handel und die Schleich handelsvermährend der ganzen Rede wurde Levi dauernd widersprochen, so sorgung sich ständig verbreiteten und immer mehr zu einer daß der Vorsitzende wiederholt zur Ruhe mahnen mußte. Lebi Gefahr für die Rationierung wurden, diesen gegen die Landwirte begründete feinen Standpunkt fo: Die bisherige Agitation des erhobenen Vorwürfen immer wieder neue Begründung zugeführt. Spartakusbundes mußte sich stüzen auf die Formel: Für RäteDie Verbraucher betonten, daß dem Schleichhandel und dem Ham- regierung gegen Nationalversammlung. Nur auf dem Boden stern sofort der Boden entzogen würde, wenn die Landwire alle des Mätesystems tönne das Proletariat zur Macht gelangen. Der Erzeugnisse rest los abliefern und wenn dadurch die Er. Sieg der Revolution gehe über die Leiche der Nationalversamm lung. Nachdem sie aber einberufen ist, schlage die Zentrale die höhung der Rationen ermöglicht würde. Beteiligung vor, um von innen heraus diese Feste der Gegenrevolution zu berennen. Es werde gesagt, die Arbeiter hätten mit anderen Mitteln den Kampf zu führen, mit Handgranaten auf den Straßen.( Lebhafte Bustimmung.) Ja, schließt denn bas eine bas andere aus? Das Parlament von heute sei auch ein anderes als der alte Reichstag. Wenn es auch gelänge, die Nationalbersmmlung mit Gewalt auseinander zu jagen, so wäre damit die Macht der Konterrevolution und der Bourgeoisie nicht gebrochen. Ein Boykott der Nationalversammlungswahlen würde, besonders von den großen Maffen der jüngeren Arbeiter und der Frauen, nicht verstanden werden.( Stürmischer Widerspruch.) Mit einem folchen Beschluß würde der jungen Bartei ein schwerer Schaden auzu gefügt werden. Das Referat wird ohne jede Beifallsäußerung auf genommen. In der ausführlichen, recht bewegten Diskussion er hält zunächst das Wort
Mehrfach, und namentlich auch in lezter Beit, haben fich landwirtschaftliche Organisationen in der Abwehr dieser Angriffe bitter über un berechtigte Verleumdun. gen beklagt und dabei betont, daß mit dieser Sebe gegen die Landwirte die Arbeitsfreubigfeit der landwirtschaftlichen Erzeuger start beeinträchtigt werde. G3 werde damit auch die ungeheure Aufgabe, die durch die Absperrung Deutschlands der deutschen Landwirtschaft auferlegt sei, nämlich ein Volf von 70 Millionen aus eigener Straft und auf eigenem Boden zu ernähren, ungeheuer erschwert. In diesen harten Tagen sei eine solche Verbegung geradezu ein Verbrechen am Vaterlande, fie gefährde den unbedingt notwendigen Willen des Zusammenstehens von Stadt und Land auf das Schwerste. Gegen solche Verdächtigungen haben darum die Vertretungen der Landwirtschaft wiederholt feier lich mit allem Nachdruck Verwahrung eingelegt.
Dienstag, 31. Dezember 1913.
zwischen geschehen ist, daß die Reichskonferenz des Spartakus bundes seine Kriegserklärung an die Bartei in verschärfter Form wiederholen werde. Auf diese Weise werde schließlich eine ge wisse Klärung der Verhältnisse eintreten.
" Wir hätten es lieber gesehen, wenn ein Parteitag unserer Partei den klärenden Strich gezogen hätte. Wir sind überzeugt, daß die Entscheibung der großen Mehrheit in dem felben Sinne fallen türde, wie sie au der letzten General versammlung der Berliner Berliner Parteigenossenschaft getroffen wurde, daß die Spartakusanhänger fich als eine geringe Minderheit erkennen müßten. Das ist nun leider nicht möglich. Es muß aber darauf gedrungen werden, daß alsbald nach den Wahlen der Parteitag zusammentritt. Eine weitere 8ögerung wäre nicht erträglich."
Auch darin stimmen wir unserem Leipziger Bruberblatt burchaus zu.
Gewerkschaftliches.
Lohnbewegung der Caféhauskellner.
deutschen Gastwirtsgehilfen tagte gestern mittag in einer start Die Sektion ber Cafébauskelner vom Zentralverbanb ber besuchten Bersammlung in den Germaniasälen. Die Versamm lung nahm Stellung zu der von den Unternehmern abgelehnten ung nahm Stellung zu der von den Unternehmern abgelehnten Forderung auf abschaffung des Trinkgeldes, Cinführung fester Tagegelber. egewald vom Zentralverband der Gastwirtsgehilfen referierte. Er führte aus, daß die Caféfellner am 12. Dezember einstimmig beschlossen hätten, das Trink würden wir uns wieder auf den Boden des Kompromisses stellen. Bezahlung zu verlangen. In einer Sizung, die zwischen den Rühle Dresden : Durch die Beteiligung an ben Wahlen gelderunwesen zu beseitigen und von den Unternehmern feste Der Parlamentarismus sei vollständig abgeschlossen. Nur bas Es darf bei Beurteilung der Angriffe auf die Landwirtschaft Mävefpitem täme noch in Frage. Mit der Beteiligung an der Bertretern der Cafékellner und den Vertretern der Caféhausnicht unbeachtet bleiben, daß sie sich in sehr vielen Fällen auf Dar Nationalversammlung würden wir die Revolution in das Barla befizer stattgefunden habe, hätten sich die Bertreter des Caféhaus. legungen und Aeußerungen autoritativer Kreise und Personen ment verlegen und damit ihr Bremsflöße anlegen. Mit der Natio- gewerbes mit den Forderungen der Kellner im Prinsip einstützen konnten. Hervorragende Mitglieder der früheren Regierung, nalversammlung werde das Ende der A.- und S.- Räbe anbrechen. berstanden erklärt. In einer Vollversammlung der Unter auch praktische Landwirte haben sich nicht gescheut, den Es wäre eine unehrlich Politit, als Gegner an der National nehmer hingegen sei die Forderung der Kellner rundweg ab. Finger auf eine offene Wunde zu legen und denjenigen Streifen bersammlung beilzunehmen, um sie von innen heraus zu be- gelehnt worden. Man war bereit, den Kellnern eine gewisse fämpfen. Die Straße sei eine beffere Tribüne unserer Agitation Bohnquote zu zahlen, daneben sollten ihnen Prozente vom Umin der Landwirtschaft, die durch ihr Verhalten das Ansehen des als das Parlament. Dazu käme, daß die Agitation in ber National- fak gewährt, das Trinkgeld im übrigen aber beibehalten werden. Berufes in Gefahr brachten, ernste Verwahrungen zukommen versammlung beschränkt sei. Wenn sie zusammentrete und stvar nis aufrecht erhalten wissen, und zwar sollten die Kellner nach Die Unternehmer wollten alfo bas alte Abhängigkeitsverhält zu lassen. Auch vom Kriegsernährungsamt find der Oeffentlichkeit nicht in Berlin , so würden wir hier eine neue Regierung protla zwei Seiten hin abhängig bleiben: nach der Seite ber Gäste und nis aufrecht erhalten wissen, und zwar sollten die Kellner nad mehrfach Angaben unterbreitet worden, die den Vorwurf des zu mieren.( Lebhafter Beifall.) Die von der Zentrale vorge nach der Seite der Unternehmer. Die bürgerliche Breffe, rückhaltens von Lebensmitteln durch die Erzeuger begründeten. schlagene Politit sei opportunistisch.( Stürmischer Beifall. Die Angaben über Ernteschätzungen und Erfassungen der Ernte- Rosa uzemburg, lebhaft begrüßt, tritt Nühle ent- die im Frieden das unmoralische des Trinkgeldzwanges scharf gemengen durch das Striegsernährungsamt zeigen dies in mehr als gegen. Sie schäße, bemerit fie einleitend, ben revolutionären geißelt habe, stelle fich heute auf Seite der Unternehmer und habe einem Falle. Daß durchaus nicht alle Bandwirte ihrer vater Glan , der aus dem stürmischen Widerspruch zum Vorschlage ber für die Forderungen der Kellner nichts mehr übrig. Die Rech Bentrale spricht. Aber fie betrachte bie Versammlung mit einem nungen, die die Unternehmer in der Oeffentlichkeit aufmachen ländischen Pflicht hinsichtlich der restlosen Ablieferung genügten, lachenden und einem traurigen Auge. Sie vermisse ben erforder. laffen, seien berlogen. Die Caféhäuser hätten während des Krieift u. a. auch von Herrn v. Waldow in seiner Eigenschaft als lichen Ernst und bemerte eine starte geistige Bequemlichkeit. ges großen Wucher getrieben, die Preise seien dermaßen in bie Söhe getrieben worden, daß es den Unternehmern graulich werbe, Staatssekretär des Kriegsernährungsamts wiederholt herborge Nachbentlichkeit und Ernst müßten aber mit revolutionärem Glan Höhe getrieben worden, daß es den Unternehmern graulich werbe, hoben werden. Am 25. April 1918 führte Staatssekretär v. Wal gepaart fein. Sie bitte Nühle, bie nächsten drei Wochen in Berlin fie noch weiter zu steigern. Die Kellner fönnen sich danach natür dow im preußischen Abgeordnetenhause aus, baß au bleiben, um die Konstituierung ber neuen Regierung ihr bor. lich nicht richten. Sie würden auf ihrem Rechte beharren, und fich diejenigen Landwirte, bie nicht rechtzeitig ihre Erzeugnisse zumachen. Sie febe eine große politische Unreife der Massen in wenn es zum Stampfe fäme, so würden fie ber Oeffentlichkeit in einer unverfälschten Rechnung zeigen, was die Caféhausbesitzer abgeliefert haben, Härten bei der Erfassung selbst zuzu- Deutschland , die es nicht verstanden hätten, das Mäteſyſtem aufwährend des Krieges und noch jest verdienten. Die Kellner feien zurichten. Es wurde gesagt: entweder Maschinengewehre oder fchreiben haben. Der Schleich handel fönne auch nicht zurichten. weiter gebulbet werben, er entziehe der öffentlichen Bewirtschaf etwas tieferen, verfeinerten Radikalismus. Durch eine Nicht führen mit aller Energie und Bähigkeit. Wann ber Kampf be Parlament im Sinne des alten Reichstages. Sie wünsche einen durch die brüste Ablehnung ihrer Forderung zum Kampfe herausgefordert worden. Sie würden diesen Kampf tung solche Mengen, daß die Voltsernährung gefähr beteiligung am Wahlkampf schalten wir eine große Maffe des det wird. Am 27. April erklärte Herr v. Waldo ebenfalls im Proletariats für unsere Agitation aus und überlassen fie bem nänne, ſei Sache der von den Kellnern beauftragten Vertrauenss Abgeordnetenhause, daß das Getreide noch lange nicht Bürgertum.( Widerspruch.) Von Opportunismus fönne teine Der Vortrag fand stürmischen Beifall. Gine große Angablonas vollständig erfaßt wäre. Im Jahre vorher feien von Rede sein.( Buruf Rühle: Das überzeugt mich nicht.) Wir stehen von Diskussionsrednern brachte den entschloffenen Willen der Ver auf bem Boden ber pringipiellen Gegnerschaft rund 12 Millionen Tonnen nur 10% Millionen alle sammlung zum Ausdruck, alles daran zu sehen, bis die berechtigten Am 9. Juli 1918 hat Herr v. Waldow zur Nationalbersammlung. Die Frage ist nur, mit welcher Forderungen der Kellner durchgefekt jeien. Das Verhalten ber erfaßt worden. gegenüber Beschwerden der Landwirte, die sich gegen die Rebt- Deethobe fie au bekämpfen fei. Ihre( zu Rühle) ist die einfachere, bürgerlichen Bresse wurde scharf gegeißelt und von der Versammfionen durch die Beamten der Kriegswirtschaftsstellen wandten, bequemere unfere Saftit ſteht im Einklang mit der bisherigen lung durch laute Burufe entsprechend gewürdigt. In einer Reſo Die Entwicklung der Berhältnisse in den nächsten lution, die einstimmig angenommen wurde, erklärte die Versamm erklärt, daß diese Revisionen absolut notwendig Wochen werbe uns vor wichtigen Aufgaben stellen. Sie werden lung, fest an der Forderung nach Abschaffung des Trinkgeldes zu feien. Angesichts diefer Darlegungen von unbedingt fachmännischer uns auf dem Boften finden. Im weiteren Verlauf der De halten. Die Anwesenden verpflichteten sich, ben ihnen von ben und auch durchaus unparteiischer Seite ist es wohl begreiflich, batte, die bis zum Abend fich hinzieht, sprechen Stäte Dunder- Caféhausbesitzern aufgezwungenen Kampf aufzunehmen und ihn Rob Duisburg, Gertewenn die von der Nahrungsmittelnot am härtesten betroffenen Steglib, Serbert- Chemnik, Städtischen Verbraucher sich erbittert gegen diejenigen Landwirte Braunschweig , Liebknecht und Minster Duisburg für Beteiligung an den Wahlen zur Nationalversammlung. Die Geg wenden, deren Pflichterfüllung zu wünschen übrig läßt. bezeichnet. Alle Redner waren fich dahin einig, daß man nur nerschaft zu den Wahlen wurde als Rebolutionsopportunismus in die Nationalversammlung eintreten wolle, um diese von innen heraus zu bekämpfen, und nicht, um an ihren Arbeiten praktischen Anteil zu nehmen. Großen Eindrud machte Liebknecht , als er fagte, baß man mit einer illegalen Tätigkeit rechnen müffe, wobei jedes Mittel der Agitation benutzt werden müsse. Die übrigen Redner, sämtlich aus dem Lande, machten sich die Argumente Rühles au eigen. Schließlich wurde Nationalversammlung nicht teilzunehmen. Das Resultat wurde mit 62 gegen 28 Stimmen beschlossen, an den Wahlen der von den Zuhörern lebhaft applaudiert.
Es wäre nur töricht zu behaupten, daß alle Landwirte pflichtwidrig gehandelt hätten und daß die Zurückhaltung der Lebensmittel allgemein fei. Denjenigen Landwirten, deren Bflichterfüllung eine zweifellose ist, gibt auch die neue Verordnung über die Bekämpfung des Schleichhandels eine wahrscheinlich er wünschte Gelegenheit, ihre forrette Ablieferung sich bestätigen zu lassen. Die Richtlinien über Erfassung von Hamsterlagern werden in vielen Fällen bei Nachprüfung der Bestände den Kommunalverbänden, bzw. den örtlichen Arbeiter- und Soldatenräten, bzw. Buuern.äten Gelegenheit geben, unbe. rechtigte Vorurteile zu zerstreben. Es darf darum erwartet werden, daß von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, die neue Verordnung über Bekämpfung des Schleichhandels auch von allen denjenigen Erzeugern begrüßt wird, die bisher über unberechtigte Angriffe und Berleumdungen sich bitter beklagt
haben.
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Reichstonferenz des Spartalusbundes. Gegen die Beteiligung an der Nationalversammlung . Radet, der Vertreter der russischen Sowjetrepublit, über beffen Rede wir im gestrigen Abendblatt teilweise berichtet haben, betonte zum Schlusse, daß die russischen Arbeiter entschlossen seien, im Rampf mit den Entente- Truppen solange auszuhalten, bis bie Entente entweder ben Stampf mit dem Proletariat der ganzen Belt führen müſſe, oder als aussichtslos von felbft aufgeben würde. Die russische Sowjetrepublik habe nicht den Scheide männern ein Bündnis angeboten mit einem Lahmen mache man feinen Bergausflug sondern dem deutschen Proletariat. Das Bündnis zwischen russischem und deutschem Proletariat sei geschlossen gewefen in dem Augenblid, da Liebknecht im deutschen Reichstag der Regierung den Kampf anfagte. Unter den russischen Arbeitern fönne man durch nichts einen so großen Enthusiasmus entfachen, als dadurch, daß man ihnen sage, bie deutschen Arbeiter würden sie einst rufen, mit ihnen gemeinsam am Rheine zu kämpfen.( Großer Beifall.) Die russischen Arbeiter würden ihre sozialistische Republit nicht untergehen lassen. Man werde den Tag erleben, wo in Berlin der Kongreß der Räte tagen wird, der mit den Vertretern der Arbeiter der ganzen Welt die internationale Räterepublik schaffen werde. ( Beifall.)
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Liebknecht richtete darauf Worte des Dankes an die Vertreter der russischen Regierung. Wie Diebe und Verbrecher hätten sie sich in die angeblich fozialistische Republik Deutsch land hineinschleichen müssen. Eine gewaltige Echuld habe das beutsche Broletariat gegenüber dem russischen abzutragen. Ruß land sei die Geburtsstätte der deutschen Revolution. Erst wenn wir uns mit dem russischen Proletariat verbinden, erst dann würde die Stunde der Weltrevolution, die den Kapitalismus endgültig bejeitigt, angebrochen sein.( Lebhafter Beifall.)
Einstimmig wurde beschlossen, der russischen Sowjetregterung ein Begrüßungstelegramm zu senden.
Taftit.
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Beelow von den Internationalen Rommunisten teilt deren Entschließung mit, in dem Spartatusbund aufzugehen.
Nach dem Bericht der Mandatsprüfungsfommiffion find 46 Orte mit 83 Delegierten vertreten. Außerdem find brei Delegierte des Roten Soldatenbundes, ein Delegierter ber Jugend, elf Mitglieder der Bentrale und 16 Zuhörer aus dem Reiche anwesend. Der Borfizenbe vertagt die Verhandlungen auf Dienstag früh 9 Uhr.
Uus der Partei.
leute.
burchzuführen bis zum Siege.
Sollten bie Caféhausbefizer nicht schnellstens Einkehr halten, lo werden wir in Berlin in allerfürzester Zeit mit einem Streif beiterschaft wird die berechtigte Forderung der Kellner nach Abber Caféhauskellner zu rechnen haben. Die revolutionäre Archaffung des Trinkgelbes in jeber Weise unterstützen.
Die Maschinenarbeiter und Arbeiterinnen( D. M. B.): nahmen am 29. Dezember in einer in den Pharus sälen sehr gut besuchten Branchenversammlung den Bericht über die Berhandlungen mit der Unternehmerorganisation über den abzuschließenberichtete zuerst über die am 19. Dezember gepflogenen Ver den Kollektivvertrag entgegen. Der Branchenleiter Baul Tirpik handlungen, in denen über Hobler, Bohrer, Stoßer, Fräser, Stanzer und Zieher beraten wurde. Erst nach langwierigen schwierigen Beratungen gelang es, ein Ergebnis zu erzielen, das bie Kommission den R. Jegen unterbreiten fonnte. Neben sonstigen allgemeinen Bestimmungen lauteten die vorläufigen Abmachungen: Bobler, Bohrer, Stoßer, Fräser, die nach techni schen Angaben felbständig arbeiten, Affordbasis 7,70 M. 2. Sonstige Maschinenarbeiter an Hobel -, Bohr, Stoß- und Fräßmaschinen, feiner Warmpresser, Saltpreffer, Stanzer und Zieher Affordbasis 2 M. Wo eine höhere Affordbasis besteht, bleibt dieselbe It erfolgt bestehen. t jedoch die Affordbasis geringer so eine Erhöhung der Affordfäße um 10 Prozent bis zu der vereinbarten affordbasis bon 2,70 respektive 2 M. Bei dauernder Lohnarbeit werden diese Säße noch um 15 Prozent berabgefekt. Für die Gruppe der Walzwerkarbeiter wurde ein späterer Verhandlungstag festgesetzt. Die Verhandlungen über die Verdienste der Maschinenarbeiterinnen fand am 24. Dezember statt. Auch über diese Verhandlungen mußte der Branchenleiter berichten, daß sich dieselben ziemlich schwierig gestalteten, da die Unternehmer die Maschinenarbeiter und Arbeiterinnen als reine
Die„ Leipziger Volkszeitung" gegen den Spartatusbund. Anschließend on unsere Antwort an das Bronungiamiento des Spartatusbundes gegen die 1. S. B. schreibt die Leipz. Boltsatg." in ihrer Sonnabendnummer, das Verhältnis der Unabbängigen Sozialdemokratie zum Spartakusbunde bedürfe un bebingt schneller klärung.
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Hiljsarbeiter betrachten. Das Ergebnis der Beratungen war, daß „ Es geht nicht an, daß eine Organisation in der Organi - den weiblichen Berufskollegen 66% Prozent der Männeraffordfation besteht. Das muß schließlich auf die Sprengung basis zugesprochen wurde, soweit bei letteren die Basis nicht über der Partei hinauslaufen, und wir sehen denn auch schon, 2 M. beträgt. Sind die Männeraktorde höher als 2 M., so bedaß dieses Ergebris näher und näher rückt. Tatsächlich ist der trägt die Akkordbasis der Frauen 60 Prozent der Männerafforde. Spartatusbund auch nur noch bem Namen nach ein Glied der Das Abkommen soll erstmalig bis zum 15. Februar 1919 gelten Unabhängigen Sozialdemokratie. In Wirklichkeit hat er sich und kann dann alle 14 Tage gekündigt werden. Der Bericht längst als eine eigene Partei mit eigenem Programm, eigener erstatter faßte das Ergebnis der Verhandlungen dahingehend zuTattit und eigenen Organen fonstituiert. Wir nehmen an, daß sammen, daß es nicht möglich war, andere Zugeständnisse der Unterdie Unabhängige Sozialdemokratie und der Spartakusbund bei nehmer zu erlangen und daß es des noch engeren Zusammender Verteidigung der Revolution gegen die Anschläge von rechts schlusses aller Branchenangehörigen bedürfe, wenn andere Abund gegen die halbbümerlichen Tendenzen der Rechtsfozialisten machungen erreicht werden sollen, wozu bereits die ein gut Stüd Weges zusammengehen fönen. Eine reinliche Branchenkommission der Verhandlungskommission den AufScheidung beider Organisationen aber ist unter allen trag gegeben hat. In der ruunt einsehenden Umständen geboten, weil eben doch große grundsäbliche sehr regen Diskussion wurde von allen Rednern den Bemühungen Unterschiede bestehen, die sich auf die Tauer nur zum Schaden der Verhandlungsfommission volles Lob gezollt, doch alle Medner des einen oder andern Teils und damit auch zum Schaden der Sprachen sich einmütig für die Ablehnung der Abmachungen aus. Revolution vertuschen ließen. Wer sich dem Spartafu& bund Einige Redner verlangten den Abbruch sämtlicher Verhandlungen anschließt, muß wissen, daß er sich damit grundsäßlich gegen die Nationalversammlung und für die unbegrenzte Dittatur der Arbeiterräte entscheibet, wer sur Unabhängigen Sozialdemofratie geht, muß wissen, daß die Bartei bei aller Hochschäzung des Räteshitems ihm diefe Bedeutung nicht zuweisen fann und die Nationalveriammlung für eine unvermeidliche Giappe der Revolution hält."
Auch die Leipziger Boltszeitung" nimmt an was ja in
mit den Unternehmern und forderten, daß die Branchenkollegen als Arbeiter von der ihm zu Gebote stehenden Macht Gebrauch machen sollten, denn in einem fog alistischen Staate wäre für Ver handlungen mit Brivatfapitaliften fein Platz mehr. Dem Vorfibenden Baul Neumann gelang es jedoch, die Versammlung zu bewegen, einen Antrag anzunehmen, in der die Verhandlungstommission aufgefordert wird, nochmalige Beratungen mit den Unternehmern aufzunehmen, um die alten Forderungen bach au