Aus den Nachbarorten.
Die
Iverlaffen. Er habe seinen Platz bezahlt und außerdem sei Plak| bindereibefizer zu unterhandeln, eine Rommiffion gewählt, bestehend In dem Plakatkampf, den unsere Parteigenossen in Schöne genug vorhanden. Das Publikum ftehe ganz ruhig und nur durch aus folgenden Witgliedern: Sailer, Schulze, Bergmann, Bitomsty, Berg auszufichten hatten, weil ihnen die Annahme eines Auftrages die Polizei werde Unruhe gestiftet. Der Lieutenant faßte schließlich Frau Greifenberg, Lorenz und Schön. den Fürsten an der Brust, um ihn von seinem erhöhten Standpunkte Die Wilmersdorfer Banarbeiter faßten in einer ftart be. zur Anheftung von Abonnements- Aufforderungen an die öffentlichen herabzuziehen und damit seinen Anordnungen Nachdruck zu verfuchten öffentlichen Versammlung eine Resolution, durch welche der Anschlagfäulen verweigert wurde, ist, wenn der Ausdruck erlaubt ist, schaffen. Der Fürst gebrauchte aber ein landläufiges Schimpfwort Gemeinderath ersucht wird, zuz veranlassen, daß die Arbeiten ant ein Sieg auf unserer Seite zu melden. Dem Parteigenossen und sollte deshalb zur Wache gebracht werden, damit seine Perso- Gymnasialbau unverzüglich wieder aufgenommen werden. Ter Schlosser Meiling, der fich wegen der charakteristischen nalien festgestellt würden. Jekt nannte der Fürst seinen Namen, Resolution ist eine Begründung beigegeben, in der es heißt, daß an Maßregel bei der Ortsbehörde beschwert hatte, ist vom Gemeindevorstand folgendes Schriftstück zugegangen: Mit bezug mußte nun aber erst recht mit zur Wache gehen, weil der Lieutenant dem genannten Bau bis zum 13. Mai 62 Maurer beschäftigt ge nicht glaubte, daß der vom Siflirten angegebene Name und Stand wesen seien. Die Behandlung der Arbeitenden seitens des Unterauf das gefällige Schreiben vom 29. April 1897 theilen wir Ihnen richtig sei. Auf der Polizeiwache legitimirte sich der Fürst und wurde nehmers Hanuschke und seines Poliers ließen vieles zu wünschen mit, daß die Firma Kosmos jetzt die Anweisung erhalten hat, die zum Abonnement auf den Vorwärts" einladenden Plakate nicht darauf wieder entlassen. Aus der ganzen Sache ist für den Fürften nur übrig, und so beauftragten die Maurer einen ihrer Kollegen, mit ein Strafmandat über 30 M. erwachsen und zwar aus§ 366 Nr. 9 des dem Herrn Hanuschke in Unterhandlung zu treten. auszuschließen, sofern dieselben nichts anderes als eine einfache Strafgesetzbuches( Behinderung des freien Verkehrs). Gegen dieses Folge war, daß der betreffende die Arbeit meiden mußte. Abonnementseinladung enthalten." Strafmandat hat der Fürst Einspruch erhoben und richterliche Ent: Seine Kollegen fühlten sich dadurch verlegt und verlangten WiederFriedrichshagen. In der letzten Gemeindevertreter- Sigung scheidung beantragt. Er war persönlich zur Wahrnehmung seiner einstellung des Gemaßregelten. Ale gütlichen Versuche scheiterten, stand wieder die Erbauung einer neuen Kirche zur Berathung. Der Rechte erschienen, ohne sich einen Vertheidiger anzunehmen. Seiner im Gegentheil, 4 Maurer, welche für bessere Zustände auf dem Bau Vorsteher wies auf die bedeutenden Kosten hin, die der Gemeinde Ansicht nach habe er sich in seinem Recht befunden, da er den Platz schon früher eingetreten waren, wurden entlaffen. Hierauf legten daraus erwachsen. Diese habe aber auch noch viele andere Auf- bezahlt habe, da die Polizei früher die Tribüne beseitigen bezw. sämmtliche Maurer die Arbeit nieder und erklärten, nur dann gaben zu erfüllen. Die Erbauung eines Schulhauses, Kanalisation deren Aufbau verhindern konnte, und da ferner der Verkehr in wieder anfangen zu wollen, wenn die Maßregelungen zurückdes Ortes, die Pflasterung der Straßen, Erbauung eines Gemeinde- keiner Weise behindert gewesen sei. Lieutenant Stephan bekundete genommen und eine Erhöhung des Stundenlohnes von 55 auf 60 Pf. hauses u. f. w. erfordern enorme Summen, die nicht ohne bedeutende dagegen, daß die geschlossene Mauer des Publikums soweit vorgedrungen bewilligt würde. Daß letztere Forderung keine unberechtigte ist, Erhöhung der Steuern aufgebracht werden können. Nur durch eine war, daß er Raum schaffen mußte, um den Wagenverkehr durch das werde wohl allgemein zugegeben werden müffen, wenn man be Anleihe kann die Gemeinde im stande sein, die ihr ob- Brandenburger Thor auf der Nordfeite aufrecht zu erhalten. Das denke, daß bei der jetzt üblichen neunflündigen Arbeitsliegende Pflichten zu erfüllen. Genosse Sonnenburg sprach Schöffengericht belehrte den Angeklagten über den wundervollen zeit der geforderte Lohn gegen den Kirchenbau und forderte die Vertretung auf, den Au- preußischen Brauch, daß man den Anordnungen der Organe der tragen würde und der genannte Lohn bei der sehr oft forderungen der Kirche energisch entgegenzutreten. Die überlebten Obrigkeit unter allen Umständen nachkommen müsse und nicht befugt lange anhaltenden Arbeitslosigkeit, der hohen Miethe Berordnungen vom Jahre 1573 und 1702 fommen für uns nicht fei, die Berechtigung solcher Anordnungen vorher zu prüfen.( den theuren Lebensmittelpreisen doch keineswegs als zu hoch be in betracht. Die Vertretung sollte sich endlich ihrer Haut wehren Der Fürst wurde daher im Sinne des angefochtenen Straf trachtet werden kann, insbesondere wenn man Staat und Kommune und selbst nicht vor einem Prozeß zurückschrecken. Redner befehls zu 30 Mart Geldstrafe verurtheilt. Die Ange recht und die Familie redlich ernähren wolle. Die Forderung ftimme gegen alles, was mit der Kirche im Zusammenhang gelegenheit ist insoweit noch besonders charakteristisch, als dies fei bereits allein im Westen Berlins auf zirka 20 Neubauten steht. Der Anleihe stimme er 11211 ohne Steuer wohl der erste Fall sein dürfte, daß eine Person, die sich öffentlich bewilligt. Jede gütliche Anbahnung zu einem gegenseitigen erhöhung wichtige Bedürfnisse zu befriedigen.& 3 wurde der groben Beleidigung eines Polizeibeamten schuldig gemacht hat, Bergleich schlug fehl und so dauert der Ausstand schon über gegen die Stimme unseres Genossen beschloffen, die Regierung als nicht für diese Beleidigung zur Verantwortung gezogen wurde. Wir 14 Tage. Trotzdem sich nun die Maurer laut Urtheil der um Patronat aufzufordern, über die Höhe der Zuwendungen zum gönnen dem Fürsten von ganzem Herzen, daß er mit blauem Auge wohnenden Einwohnerschaft höchst anständig und ruhig verhalten Kirchenbau sich zu äußern. Einstimmig wurde der Vorsteher er- Savon gekommen ist, aber wissen möchten wir doch, warum die haben, kamen doch 6 Sistirungen vor. Die Resolution mit der mächtigt, behuss einer Anleihe bei der vorgesetzten Behörde vorstellig Stellung eines Etrafantrages unterblieben ist, zumal die Be Begründung ist in 1000 Exemplaren unter den Einwohnern in zu werden. Einem Gesuch der Firma Vehring u. Wächter betreffs zeichnung, welche sich der Beleidiger gegen den Beamten leistete, Wilmersdorf verbreitet worden. Anlage einer elektrischen Bahn von Berlin nach Friedrichshagen eine so heftige war, daß, wenn sie einem gewöhnlichen Menschenwurde zugestimmt. finde entfahren wäre, es ohne Gefängniß wohl nicht abgegangen
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Ein anscheinend geistesschwacher Knabe wurde gestern Abend wäre. nach 10 Uhr am Winterfeldplay von einem Schöneberger Polizeibeamten umherirrend angetroffen und, da er die Wohnung seiner Eltern nicht bezeichnen konnte, nach der Polizeiwache in der Nollendorfstraße gebracht Er gab an, Otto Fischer zu heißen und 7 Jahre alt zu sein. Doch ist es möglich, daß diese Angaben nicht richtig sind. Der Ruabe war bekleidet mit blau und weiß gestreiftem Matrosenanzug und trug einen Strohhut sowie Lederschuhe ohne Strümpfe. Er wurde dann nach der Bionshilfe" in Schöne berg gebracht.
Aus dem Charlottenburger Amtsgerichts- Gefängniß find in der vergangenen Nacht drei Verbrecher ausgebrochen, die heute Sie nach Moabit in Untersuchungshaft gebracht werden sollten. haben gemeinschaftlich die eisernen Fensterstäbe durchgefeilt und sind dann durch das Fenster entkommen. Der eine Flüchtige ist ein 22jähriger aus Berlin gebürtiger Wilhelm Kotte, der vor einigen Tagen wegen Fahrradschwindeleien, Betruges, Unterschlagung und Hochstapelei festgenommen worden war. Der zweite ist ein 46 Jahre alter Konditor Franz Leipacher aus Trier , der wegen Sittlichkeits. verbrechens verhaftet worden war. Der dritte ist der 17 jährige Gürtler Eduard Horrmann aus Egeln bei Magdeburg .
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Eine amtliche Kreis Lehrerkonferenz wird am 16. Juni in Spandau auf Veranlassung der königl. Regierung zu Potsdam zwecks Erledigung der Fibelfrage" zusammentreten. Nach der Abficht der Regierung zu Potsdam soll in allen Schulen des ganzen Regierungsbezirts eine einheitliche Fibel eingeführt werden.
Kunst und Wissenschaft.
Versammlungen.
Die Schlußabrechnung des sozialdemokratischen Vereins Vorwärts", der bekanntlich an stelle des seinerzeit von der Polizei geschlossenen Wahlvereins für den sechsten Kreis gegründet worden war, und der jetzt wieder zu gunsten des Wahlvereins sich aufgelöst hat, ergiebt folgendes Resultat: Einnahme.
Baarbestand
vom
Ausgabe.
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18,50 144,20 50,10 4849,25
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1219,26 6281,31
Drucksachen. vom 1. April 1897: 131,01 Annoncen 22 812 Marken Diverse 1. April 1897. 5703,00 19 397 Marken Billets vom Stiftungsfest 446,80 Dent Vertrauensmann -, 50 überwiesen Erfahbücher. 6281,31
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5,40 Mart 11112
Literarisches.
pro Tag
be
und
Von Georg Lommel's hiftorischer Studie, Jesus von Nazas rle th ist im Verlage von Wörlein u. Cie. soeben die 19. Auflage in hübscher Ausstattung veröffentlicht worden.
Eingelaufene Druckschriften.
Er
Soziale Pravis, Sentralblatt für Sozialpolitit", enthält in threr neueften Nr. 36 folgenden leitenden Auffah: Handelsschulen und Handelswissenschaft. Von Prof. Gustav Cohn . Geschäftsumfäße der englischen Groß- konsum vereine. Börsennottrungen über Kirchhofs Aftien in Edinburgh. hebungen über den Kleinhandel in Deutschland . Soziale Bethätigung der- Städtische evangelischen Geiftlichkeit. Erlaß des Badischen Oberkirchenraths. Soziale Kommission in Karlsruhe . Suziehung von Fach- Sozialpolitikern. Trufitlaufel im fanabischen HollGrundwasser- Versorgung für Breslau . tarif. Der Arbeiterschutz in der Kleider: und Wäschekonfektion. Von Joh. Zimm. Die Unfallversicherung in der Praxis. Publikation der Auskunftsftelle in Frankfurt a. M. Reformbedürftigkeit der österreichischen Arbeiters versicherung.. Berein zur Bersicherung gegen Arbeitslosigkeit in Köln a. Mh. Der Arbeitsmartt: Jahresbericht des Berliner Zentralvereins für Arbeits nachweis.- Berliner Arbeitslosen- Kurve 1890-96. Sentralisation des Arbeitsnachweises. Bersplitterung des Arbeitsnachweises durch Neichsgefeße. Der Arbeitsmartt im Mat.
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Revidirt und für richtig befunden. Die Liquidations. tommission. Jacobius, Rosenthal, Hilgenfeld, Le Devenir Social, Revue internationale d'économie, d'histoire et de philoBicknase, Beuthin.
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sophie. Paraît tout les mois en un fasc. de 96 pages gr. in- 8°. Abonnement annuel: France 18 fr.; Etranger 20 fr. 16, rue Soufflot, Paris . Sommaire No. 5( Mai). La question de la femme. Charles Bonnier . Aperçus sur le présent et l'avenir Contre une critique A. A. Issaieff. de l'état économique de la Russie. anarchiste. H. Revue critique. G. Ferrero : L'Europa giovane. Studie viaggi nei paesi del Nord( J. David).. V. Pareto: Cours d'économie politique, Notes t. II( G. Sorel). G. Lerda: Il socialismo e la sua tattica( B.). - Plekhanoff. Bibliographiques. E. Solway et H. Denis, Chailley- Bert.
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Vermischtes vom Tage.
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Das Bureau der öffentlichen Versammlung der Ziseleure vom 11. Mai( vergleiche Bericht in Mr. 111 u. Bl. v. 14. Mai) erwidert auf die von Herrn Rauschenberger an uns übersandte und in Nummer 125 des Vorwärts" veröffentlichte Berichtigung folgendes:" Von den Lohnverhältnissen bei Herrn Rauschenberger ist in befagter Versammlung überhaupt nicht gesprochen worden. Es wurde lediglich festgestellt, daß der Kleins meister Rauschenberg für die Firma Schäffer und Walker die Arbeiten billiger lieferte, als die dort beschäftigten Arbeiter und daß leber die Ortschaft Herzberg am Harz entlub sich am Freie Volksbühne. Der ersten Abtheilung des Vereins hatte er somit der Lohudrückerei in dieser Fabrik Vorschub leiste. Freitag ein heftiges Gewitter. Der Bliz schlug in die der Zufall am Donnerstag eine Abendvorstellung im Thalia- Theater Ju der Sitzung der Charlottenburger Gewerkschafts- katholische Kirche und richtete am Thurin erheblichen bescheert. Es war wahrlich kein Theaterwetter; der Juni wollte durch sommerliche Schwüle wieder wett machen, was der winterliche fommission vom 30. Mai erstattete Bogel Bericht über ver- Schaden an. schiedene gewerbliche Angelegenheiten. Scharf getadelt wurde das Große Mengen von amerikanischen Fahrrädern lagern in Mai uns schuldig geblieben war. An einem solchen Abend ist es laue Berhalten einiger Beisitzer, die sich von ihrer Organisation Hamburg im dortigen Freihafengebiet und an den Quais und auch für den Arbeiter ein Opfer, in ein Schauspielhaus zu gehen; nette Sendungen unterwegs. Die Räder vorläufig den nicht auf aber der Eifer, mit dem die junge Mitgliedschaft der neugegründeten zurückgezogen haben. Einem wegen der Feier des 1. Mai Gemaß- immer noch sind Markt geworfen. Die Boltsbühne anhängt, brachte das Wunder eines vollbesetzten Hauses regelten bewilligte man 30 M. Zur Aufstellung einer Geschäfte werden Importeure halten damit zurück, um ihren fapitalistischen zu stande. Und die Mühe war feine verlorene. Anzengruber's ordnung wählte man Menge, Bleed und Kehr. G'wissenswurm " wurde gegeben und zwar, was bei einem Der Verband der Graveure, Ziseleure 2c., Filiale Berlin , Brüdern in der deutschen Industrie im geeigneten Moment den Dialektstück und einem nicht an ständiges Busammenspiel gewöhnten hielt am Dienstag, den 1. Juni, in ben Oranienhallen" seine regel Wind aus den schußzöllnerischen Segeln zu nehmen. Bekanntlich Personal wahrlich etwas bedeuten will, in einer durchweg guten mäßige Versammlung ab, in der Genosse Dr. Zadet einen bei- gehen die deutschen Fahrrad- Fabrikanten mit der Hoffnung schwanger, Darstellung. Eigentlich war Anzengruber nur als Nothlelfer heran- fällig aufgenommenen Vortrag über: Die Verkürzung der Arbeits- daß demnächst ausländische Fahrräder bei ihrer Einführung mit 50 m. gezogen worden. In der Erkenntniß, daß der Spielplan der zeit eine Forderung der Gesundheitspflege" hielt. Von einer pro Stück verzollt werden. Arbeiterbühne möglichst abwechselungsreich und vielseitig fein muß, Diskussion wurde Abstand genommen. Der Arbeitsvermittler rügte hatte der Vorstand beabsichtigt, Sardou's" Cyprienne", jenes graziöfe wieder die Lässigkeit bei der Benutzung des Arbeitsnachweises, da Muster modern- französischer Bühnendichtung, aufzuführen. Aber durch eine Außerachtlaffung der Bestimmung, bei Annahme von dies Vorhaben wurde vorab durch den Verleger Bloch vereitelt, der Stellungen den Arbeitsvermittler sofort zu benachrichtigen, oftmals an dem Stück das literarische Eigenthumsrecht erworben hatte und Unzuträglichkeiten entstehen. Der Kassirer ersucht bei Entrichtung tonsequent die Genehmigung zur Aufführung verweigerte. Ein der Beiträge um genaue Angabe der Buch nummer. Die nächste gleiches geschah von dem Verlag, der Halbe's" Jugend" in Besitz hat; Versammlung findet am Dienstag, den 15. Juni mit einem Vortrage auch dies Stück durfte nicht dargestellt werden. Es scheint, daß über: Das arbeitende Volt und die Runft" statt. Der Arbeitsnachweis dem Polizeikampf ein Kampf mit den Verlegern folgen befindet sich beim Kollegen Wunderlich, Wallstr. 76, I. soll, die mit einer früher ungekannten Nigorosität der Vereinsbühne Hindernisse in den Weg legen.
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Briefkasten der Redaktion.
Die juristische Sprechstunde findet Montags, Dienstags & reitags und Sonnabends, abends von 7-8 Uhr statt. Marie Noskop, geb. Sengbusch, früher wohnhaft Alte Jakobstr. 131 wird gebeten, behuss Entgegennahme einer wichtigen Mittheilung gelegentlich auf der Redaktion mit vorzusprechen.
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Witternug übersicht vom 4. Juui 1897.
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F. W. Neinickendorf. Für gefeßliche Feiertage ist dann Lohn zu zahlen, wenn eine ausdrückliche dahin gehende Vereinbarung getroffen ist, oder wenn die Zahlung für Festtage in einer bestimmten Branche üblich ist, Die Buchbinder nahmen in einer am Donnerstag in Keller's oder endlich wenn Wochen- oder Monatslohn( nicht wenn nach Stunden A. V. 75. Saal abgeballenen, sehr gut besuchten Versammlung Stellung zu oder Tagen berechneter Lohn) vertragsmäßig zu zahlen ist. So wurde denn in der Noth zu Anzengruber'3, G'wiffenswurm" der von den Buchbindereibefizern geplanten Verlängerung der Ar- Sie braucht feinen Anwalt zu nehmen.: Der erste Termin wird veriagt, F. N. Nein. gegriffen. Die Wahl braucht wahrlich nicht bereut zu werden. Wie beitszeit. Wie der Referent Sailer ausführte, hat der Verband im zweiten verhandelt, Beweis beschloffen werden u. f. w. 5. E. 7. Die geborgten Sachen sind keineswegs durch Zeitablauf in allen feinen Stücken, stellt der österreichische Dichter auch hier der Buchbindereibefizer beschlossen, am 1. Juli in seinen Betrieben freies Denken und menschliche Gesinnung der Pfäffischen Bigotterie eine Arbeitsordnung einzuführen, deren hauptsächlichste Be. Eigenthum Ihres Freundes geworden. Er hat die Sachen herauszugeben. Kretschmar. Die Verklagen Sie ihn beim Amtsgericht auf Herausgabe. Die Arbeitszeit beträgt elf Stunden, gegenüber, und wenn der Kampf diesmal mit den milden Waffen fiimmung sagt: Invaliditätsrente fann dem Betreffenden keineswegs durch den Bürgers foll bie über neun Stunden währende Arbeit eines von Herzen kommenden Humors zum guten Ende gebracht jedoch meister entzogen werden. Es scheint sich aber um ein Almofen, nicht um wird, so ist die Wirkung doch nicht minder wirkungsvoll. als Ueberstunden bezahlt werden. Diese Bestimmung werde die Invaliditätsrente, zu handeln. Ohne durch die betreffenoen Schriftstüde Unter den Künstlern, welche die Bauernkomödie am Donnerstag Folge haben, die neunstündige Arbeitszeit, welche die Haupt- uns genan orientirt zu haben, fönnen wir nichts darüber veröffentlichen. aufführten, verdient Herr Hansen als Darsteller des alteu Grill- forderung der vorjährigen Lohnbewegung bildete, und nothgedrungen 100 C. G. Sie müßten solchen Antrag an das Vormundschaftsgericht Quach 69. Die Zeitvauer beträgt hofer an erster Stelle genannt zu werden. Das war eine von den Unternehmern bewilligt wurde, auf Umwegen wieder ab- oder die Waisenverwaltung richten. 6 Stunden, die Längenunterschiede sind sehr verschieden und lassen sich in Charakteristik des bedrückten Großbauern, wie aus einem Guß; zuschaffen. Wenn bei der elfstündigen Arbeitszeit vielleicht andem Raum eines Briefkastens nicht mittheilen. P. 1. F. M. 100. zwei Ueberstunden bezahlt würden, Το werde ea 1. und 2. Ja. schlicht und ohne jegliche Mätchen, wußte der Künstler uns das fangs -.. 46. 1. Sie fann auf Pflichttheil gescht werden. 100. M. Rein: erst nach 5 Jahren. J. B. 92. In ver Seelenleben eines widerwillig in die Muckerei hineingerathenen doch bald, namentlich in der stillen Zeit, dahin kommen, 2. Nein. für bie elfftündige regelmäßige Arbeitszeit nicht Erzählung, daß jemand bestraft ist, fann eine Beleidigung auch dann eiblicht Menschen zu schildern. Etwas stärker als nöthig gewesen wäre, daß wie jetzt für neun Stunden. Weiter werden, wenn die Erzählung der Wahrheit entspricht. Es fommit burunf betonte Herr Türk das Niedrig Romische in der sonst brav mehr gezahlt werde, O.. 148. 6. daß die Arbeitszeit sowohl an, ob die Erzählung zweds Beleidigung gemacht ist. gespielten Rolle des Erbschleichers Dusterer. Prächtig war auch die bestimme die Arbeitsordnung, vermindert werden kann, daß für Verstöße miß: wir haben über beide Anstalten wiederholt ausführlich beridiet. resolute und schelmische Horlacherlies von Fräulein von Loré, einem vermehrt, als C. H. 1-3: Ja.-.72. Darauf geht ein anständiger Rechtsanwalt nicht ein in manchen Fällen bis zur zur Hälfte, beachtenswerthen Gaste vom Deutschen Volkstheater in Wien , ge- Strafgelder bis geben; gleichermaßen frisch und lebendig spielte Herr Siegmund vollen Höhe des durchschnittlichen Tagelohnes erhoben werden die Strafgelder ver vom selben Theater den Großknecht Waftl. Auch die Nebenrollen, tönnen, jedoch sei nicht gesagt, wozu werden sollen. Ein anderer Paragraph verpflichte von denen wir die Darstellung des von Frau Lina Bendel- Bach und wendet Verstoß gegen die Arbeits Ordnung Herrn Kulicke gespielten Ehepaars Boltner ehrend erwähnen, waren die Kollegen, jeden Verstoß wodurch also Anzeige zu bringen, brav besetzt. Mit regem Interesse nahmen die Zuschauer Antheil zur Anzeige au unter den Rol Legen ein herangebildet Stationen. Denunziantenthum und Spigel an Stück und Darstellung. werden solle. Diese Arbeitsordnung sei natürlich für die Arbeiter und Arbeiterinnen unannehmbar, und müsse es Aufgabe eines jeden Kollegen sein, energisch gegen dieselbe zu protestiren und, Der Fürst Karl v. Radziwill hatte gestern als Erster" die um den Kampf gegen diesen und andere Uebergriffe der Unternehmer Swinemünde Anklagebant vor der 145. Abtheilung des Schöffengerichts in Moabit mit Erfolg führen zu können, zur Stärkung der Organisation Hamburg zu betreten. Gegenstand der Antlage war ein Renkontre zwischen beizutragen. Der erste Diskussionsredner Bergmann verlas ein Berlin dem Fürsten und dem Polizeilieutenant Stephan gelegentlich der Schreiben des Vorstandes der Prinzipals Organisation, worin der Wiesbaden Bentenarfeier. Der Fürst war von seinen Gütern in Ostpreußen felbe die an ihn ergangene Einladung zur Versammlung ablehnt, fich München nach Berlin gekommen, um an der Wilhelmsfeier theilzunehmen. aber bereit erklärt, mit Delegirten der Gehilfen über die Arbeits- Wien. Am Vormittag des 28. März gelangte er in die Nähe des Branden- ordnung zu verhandeln und die Gründe für den Erlaß derselben Haparanda Daß es sich um Beseitigung des Neunstunden: Petersburg. burger Thores, als eben der Bürgerfestzug anrückte. An dem Treff- flar zu legen. Die nachfolgenden Gork punkte zwischen Brandenburger Thor und Sommerstraße war eine tages handelt, bestreitet das Schreiben. sich mit großer Entschiedenheit gegen Aberdeen . Der Erbauer, ein Schufter Redner sprachen fliegende Tribüne errichtet worden. Mart. Auch die Arbeitsordnung aus. Die Versammlung nahm dann eine Paris . eine junge, vermiethete den Stehplatz für Miethe Resolution an, worin fie energisch gegen die Einführung der elfder Fürst nahm nach Erlegung des geforderten preises auf dieser Tribüne Play, wurde aber sehr erregt, als stündigen Arbeitszeit protestirt, die besprochene Arbeitsordnung für ein Polizeilieutenant erschien und das Publikum aufforderte, weiter unannehmbar erklärt und jeden Kollegen verpflichtet, seine UnterDarauf wurde, um auf grund des oben zurückzutreten, ferner auch die Beseitigung der improvifirten Tribüne schrift zu verweigern. verlangte. Fürst Radziwill weigerte sich aber, seinen Standplatz zustizzirten Schreibens mit dem Vorstand des Verbandes der BuchBerantwortlicher diedakteur: Robert Schmidt in Berlin . Für den Inferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin .
Gerichts- Beifung.
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