Flugblattverbreitung in Groß- Berlin
Genossinnen und Genossen! Leistet wirksame Wahlhilfe!
Groß- Berlin.
Wirkt für die Wahl unserer Liste! Am Sonntag werden sieben, Listen angeboten, Unsere Genossen und Genossinnen werden ersucht, in allen Beanntenfreisen für die Wahl der Liste der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei zu werben.
Massentlagen wegen Lohnzahlungen für die Revolutionstage.
Sonnabend abend
5 Uhr von den bekannten Stellen aus.
mundschaftsamt der Stadt Berlin und Mitglied des Arbeiterrats Groß- Berlin, erhalten. Dr. Caspari teilt darin mit, daß er cine Versamenbung der angestellten Hilfskräfte abgehalten habe, in der festgestellt worden sei, daß die Beschuldigungen gegen den Bureauvorsteher nicht zutreffen.
Ais nach Ausbruch der Revolution eine Verfügung bekannt wurde, nach der für die ersten beiden Streiftage nach Ausbruch der Revolution der Lohn bezahlt werden müsse, haben viele Die Berpflichtung zur Offenhaltung offener Berkaufsstellen, Arbeitgeber sich ohne weiteres in die Lohnzahlung gefügt. Andere in denen Handel mit Lebensmitteln irgendwelcher Art stutt Unternehmer fehrten sich jedoch nicht an die Verfügung und findet, ist durch Verordnung des Bcagistrats vom 20. Januar 1919 weigerten fich zur Zahlung der Löhne für die Streiftage, indem ab für Groß- Berlin auf die Zeit bis 7 1hr abends eingeschränkt. sie die Verfügung nicht als rechtsgültig aniahen. Die Folge davon ist jetzt ein Rattenkönig von Massenprozessen. Die Arbeiter Die Berliner Sparkasse und ihre zweigtassen werden auf mancher Betriebe haben gleich gemeinsam die Klage auf Rahlung Anordnung des Magistrate vorläufig nur in der Zeit von 9 bis beim Berliner Gewerbegericht eingereicht. Einzelne Fälle find 1 Uhr werttäglich für den Verkehr mit dem Bublifum offen ge bereits entschieden, und zwar in einem für die Arbeiter un balten.
Das Gewerbegericht stellt sich auf den Standpunkt, daß die Verordnung vom Demobilmachungsamt erlassen iit, ohne Gegenfür Nieder- und Oberbarnim mit dem Namen zeichnung der Boltsbeauftragten und ohne daß sie im Reichsgesetzblatt amtlich publiai rt morten fe. Trafalh habe dieie mer Delar Witke; ordnung, feine rechtsgültige Straft. Das ist ein fonderbarer Standpunkt des Gewerbegerichts, der beweist. daß die Mevolutions. seit spurlos an diesem Gericht vorübergegangen ist. Es gibt noch viel aufzuräumen.
für Teltow - Beeskow mit dem Namen Klausner. Nur unsere Liste gibt die Gewähr für eine entschiedene Bolitit im Sinne des Sozialismus.
Zur Wahl am Sonntag.
Am kommenden Sonntag fönnen alle diejenigen wälen, die In der Wählerliste stehen. Während früher sum Preußenlandtag mur Breußen wählen durften, hat jest jede und jeder Deutsche bas Wahlrecht. Nur die Oesterreicher , die am Sonntag wählen Tonnten, find diesmal ausgeschlossen.
Die Reaktion in den Gemeinden.
Zur Beerdigung Liebknechts.
Ein Parteigenosse schreibt uns: Macht den Arbeitern die Teilnahme an der Beerdigung des Genossen Liebknecht nicht unmöglich!
Sonnabend, den 25 d. M., follen die Arbeiter zur Beerdi gung des unvergleichlichen dealisten der Proletarierziele antreten. Ja, es wäre beschämend für die gesamte Arbeiterschaft, wenn sie etwas anderes darunter verstände, als die Achtung und Ehrung dieser Borkämpfer selbst. Jeder Arbeiter, jede Arbeiterin weiß es zu würdigen, welch proker Tag der Sonnabend ist. Aber es ist unwürdig, ja. geradezu taktlos, sollte die Beteiligung durch irgendwelche politische Tendenzen au bem nemacht werden, was man von dem Spartakusbund nach dem ausgegebenen Flugblatt willens ist. Fordern wir, was der Revolution entibricht, aber machen wir das Leichenbegängnis nicht durch Kraftausdrücke, durch bestörungen zur bedauerlichen Angriffsbasis der bürger
lichen Blätter.
Ehren wir unsere großen Toten mit( dnveigendem Ernst. Auch wir meinen, daß die Teilnahme an der Beerdigung der Revolutionsopfer eine Sundgebung aller Richtungen für den Sozialismus und feiner Vorfämpfer fein soll und nicht eine beftimmte Parteitenden haben darf. Aus diesem Grunde halten auch wir es für felbitverständlich, daß sie uniern dealen entsprechend, einen würdigen und damit imposanten Verlauf nehmen muß.
Es wird die allerhöchste Zeit, daß mit der reaktionären Wirtchaften in den Gemeinden ein Ende gemacht wird. Ein längeres Buwarten bedeutet geradezu ein Sohn auf die Révolution . In den Gemeinden herrscht nach wie vor der Haus- und Grundbesit. Auf Grund des großen Portemonnaies ist die besipende klasse Hahn im Rorbe. Das Junkerparlament hat man nach Hause geschickt, in der Gemeinde dagegen herrschen die Reaktionäre aller Schattierungen ruhig und gemächlich weiter als sei gar nichts gewesen. Wohl wird von unseren Genossen versucht, in diefer llebergangs geit wesentliche Beschlüsse hintanzuhalten, aber dieje Uebergangs. geit dauert zu lange. Es wird auf Grund der alten Vorrechte und auf Grund von veralteten Verwaltungsmagimen weiter regiert, das es nur so eine Art hot. In den Magristraten siten biele Mitglieder, die durchaus sich in die neue Zeit hineinfinden Sämtliche Arbeiter- Samariter und Samariterinnen werben fönnen. Man brauche nur die Zusammensehung des Berliner hierdurch dringend erfuckt, im Jus reffe ter Nolonne zur Be Magistrats sich näher anzusehen. Neben an sich tüchtigen Vererbigung der Mevolution opfer am Sonnabend den 25. nar. taltungsbeamten, die durchaus mit der Zeit mitgehen, sigen an- morgens pünftlich 9 1hr im Vereinslo! al Mel. bere am alten Bopf hängende Stabträte, die erhaben über den chior Straße 15, mit Taiche und Armbinde zur Einteilung neuen Geist wibeln und alles tun, um sich uns in den Weg zu zu erscheinen. Jede Armbinde muß den Behörden sowie den stellen. Sie sind schon immer die Bremsflöte gewesen, die einem Rorporationen gegenüber gestempelt fein. Alle Armbinden ohne bißchen mutigen Vorwärtsgehen entgegengestanden haben. In Stempel find ungültig und abzuliefern. Siesem Bestreben hatten fie früher die Mehrheit der Stadtberbrbneten auf ihrer Seite. Wir haben Stadträte im Berliner reaktionär Magistrat, bie bis find. Ihnen ist es zu danken, daß wir bis heute au teine gefunden Wohnungsreformen gekommen sind, wir haben andere, die durch ben Roieg ben Rottoller bekommen haben und nur an ihre Kriegszeit denken, wir haben wieder andere, die ausschließlich bem Briva favital nach jeder Richtung hin zu willen sind.
die Knochen auf
Das ist ein Zustand, ber, je länger je mehr unerträglich ist unb benjenigen, die schon immer die Interessen der Allgemeinheit gegen das Interesse Boibater in den Vordergrund stellten, hindernd im Wege stehen.
Aus den Organisationen.
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Wilmersdorf . Am Donnerstag, den 23. Januar und Sonnabend, den 25. Januar, sinden um 18 Uhr, abends Versammlungen der Funktionäre und Wabshelfer im Restaurant Schil linn, Lauenburger Str. 21, statt. Auskünfte aller Art werden dort erteilt; zahlreiches Erscheinen ist dringend erwünscht. Freitag den 24. Januar, abends 7% fr, im Bismard hmna. fium, Pfalzburger Str. 31/82. Oeffentliche Volfs= bersammlung. Referentin: Frau Tony Breitscheid. 18horft. Freitag, Den 24. Jamuar, abends 7% Uhr, öffentliche Wolfsversammlung in der Aula des Pygeums. Tages: ordnung Die preußisden Nationalwahlen". Referent: Genoffe Schenk, Perlin .
findet bei Geride, Berliner Etrafe 114, eine Mitgliederversamm Marienfelde . Am Freitag, den 24. Januar, abends 8 Uhr, lung statt. Stellungnahme und Wahl der Delegierten zur Kreiseneralversammlung.
Behlenbert. Mm Montaa. den 20. onuar, hat Fi Fier in Orts
berein der 11. S. B. nebildet. e traten fofort 20 Genossen dem Wahlverein bei und ist die beste Aussicht vorbanden, in allernächster Zeit die Mitgliederzahl beträchtlich zu erhöhen. Jeden zweiten Zehlendorf , Teltower Str. 25. Alle Puidriften sind zu senden Donnerstag im Monat Rusammenfunit im Vofal von Stärke, an den Vorsitzenden Genossen Baul Bählit, Zehlendorf , Haupt. Straße 18.
Am
Verein ,, Arbeiter- Jugendheim" Steglit Friebenau. Freitag, den 24. de. Mts.. abends 8 1hr, findet bei labe, Friedenau , Sandjernftr 60/61, eine Generalversammlung statt und wird u. a. auch über die Wiedereröffnung des Jugendheims verhandelt.
Berantwortlich für die Redaktion: Alfred Wielepp. Neukölln.- Druck ber Lindend ucherei und Verlagsgesellschaft m. b. B. echiffbauerbamm 19.
„ 2'lli"
Der Vollzugsrat des Groß- Berliner Arbeiter und Soldaten als Fortsehung: rates erläßt folgende Wekann machun: Alle Bekanntmachungen, Verfügungen und Legitimationen des Vollzugsrates des GroßBerliner Arbeiter- und Soldatenrat, die nach dem 20. Januar er lassen bzw. ausgestellt werden, tragen die Unterschrift Paul Neue . Nich. Müller.
"
Die Beerdigung des Arbeiter- Samariters Genoffen Gans maner, welcher beim Sturm auf den Vorwärts" bei Ausführung feiner freiwilligen Pflicht erschossen wurde, fand gestern unter großer Beteiligung von der Leichenhalle des Schaubauscs Hanno versche Straße auf dem Friedhof in Friedrichsfelbe itatt. Fait bollitändig war die Kolonne Groß- Berlin des Arbeiter- Samariter Bundes erschienen, die, Sanitätswade und andere militärische Formationen hatten Delegierte mit Kränzen entiandt. In der Kapelle der Leichenhalle hielt Genosse Dr. Moies, der seit Jahren die Ausbildung und Prüfung der Arbeiter- Samariter leitete, eine ergreifende Ansprache, darauf sang der Sängerbund ein Abschiedslieb und der Bug setzte sich, in Bewegung. Am Grabe sprach der Oberarzt der Sanitätswache und einige Kameraden des Verschiedenen.
So geht das nicht weiter. Es muß mit den revolutionären Berrn Stadträten schleungit aufseräumt werden. Kommt nicht fchleunigst eine gründliche Reform der Gemeindevertretung zu Stanbe, so muß diesen Herrschaften gefagt werden, daß sie bie Zür von draußen zumachen müssen. Die heutige Gemeindever. tretung hat das System der unbefoldeten Stadträte geschaffen, ein System, das zu einem Monopol des Besizes geführt hat. Denn leber Gesinnungsschnüffelei beim Vormundschaftsamt der wer ist benn in der Lage, seine volle Straft in den Dienst der Stadt Berlin beslaverie fich fürzlich ein Leser der Freiheit" Wir gaben dieser Beschwerde in Gemeinde unentgeltlich zu stellen? Diefe bundert Jobre alte Be in einer Buschrift an uns. 37 Jetzt wir eine neue unterzeichnet Dr. Cafpari, Obmann der Hilfskräfte das Vor Lillis Ehe
"
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Billi Braun schreibt:... ebenso glänzende wie wahrheits. getreue Ed ilte ungen der Verhältnisse, in der en die Jugend von Berlin heute aufmachit... ein überaus nübliches Wert fittlicher Kuftlärung! Für Kinder ist es natürlich nicht bestimmt..." ferner ist erschienen:
„ Hinter geweihten Mauern"
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Am Freitag, den 24. Januar, nachmittags 3 Uhr findet im Ab eordnetenhaus eine Sitzung der Arbeiterräte der 1. S. P. statt. Erscheinen unbedingt erforderlich. Der Fraktionsvorstand
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