eine deutsche   Stadt ziehen, und blutige Nämpfe zwischen Arbeitern werden gegen Bremen   gefandt. Noste fagt awar: sie sollen nicht an die Truppenteile direkt, sondern an die Dienststelle des und Soldaten drohen, wenn nicht noch in zwölfter Stunde ein feinen Schuß abgeben, wenn nicht auf sie geschossen wird. Und sie Generalfommandos des III. A.. ameds Silfe zu wenden habe. Weg gefunden wird, das Unheil abzuwenden. Und heute sind wir sollen nur das ungehinderte Auslaufen der Lebensmittelschiffe Am 6. 1. 19 versuchten eine Anzahl Soldaten und Zivilisten sich fo weit, daß der Militarismus wieder eine Macht werden konnte, überwachen. Aber sieht er denn nicht die ungeheuerliche Provo- der beim Generalfommando lagernden Waffen au be. ble morgen oder übermorgen die ganze Revolution abwürgen kann, fation, die in der Truppensendung liegt? Hat er fein Gefühl mächtigen, um sie auf der Straße zu verwenden. Diesen wenn er nicht zum zweiten Mal niebergerungen wird, und diesma! dafür, daß eine solche Provokation die furchtbarsten Ge- Unsinn haben wir allerdings unterbunden, um boreiligen, un so gründlich, daß er an ein Aufstehen nun nicht wieder denten kann. Fahren in sich bergen mußte? Gefahren, die viel schwerer sind, verantwortlichen Menschen vom Schlage des Herrn De la Croig als die, die er bannen wollte! Man hat das Gefühl, nicht Gelegenheit zu geben, auf der Straße Unfug au Wir sind gerecht genug, die Schuld an dieser Entwicklung nicht Unserem Etandpunkt trat die Dienststelle des ber gegenwärtigen Reichsregierung beizumessen. Ein unheilvolles daß er unter der geichidten Beeinflussung der treiben. bem Generalfommandos des III. A.. bei. Geschid hat, wie wir oben schon fagten, die Verhältnisse be- Militaristen immer mehr von Bu Punkt 2, daß der 8.-S.-N. des III. A.-R. Weisungen der stimmend beeinflußt. Die Uneinigkeit des Proleta- guten Geit proletariler Revolutions. fbeen berlassen ist. Und das ist das Furchtbare, das wir riats hat diese Entwicklung eingeleitet, und die Unerbittlichkeit am Ende dieser ganzen unerfreulichen Entwicklungsreihe sehen: Regierung nicht auszuführen gedenkt, ist festzustellen, daß der des Schicksals hat die Regierung auf den Weg, den sie zweifellos bie Gefahr, daß der preußische Militarismus wieder brauf und 8.-S.-N. sich gestattet, an den Weisungen der Regierung zuerst sehr wider ihren inneren Wunsch beschritt, weiter und bran ift, die Gewalt in die Hand zu bekommen, mit der er bie rititzuüben. Die Etellungnahme zu schwerwiegenden Ver. meiter gedrängt. Aber wir haben das Empfinden, daß die Re­ordnungen der Megierung, wie z. B. die Neuregelung der Kom gierung, daß wenigstens einige ihrer Mitglieder, daß vor allem ganze Revolution abwürgen kann. der Genosse Noste auf diesem Echicksalsweg nur deshalb so ent Wir leben feine Gespenster. Die mandogewalt bei den Truppen, überläßt der 3.-.-. der Dele die sind und werden. sind Bu unit 3, der 8.-S.-N. des III. A.-R. hätte bis in die fchloffen weiterscheitten, weil ihnen gefchäftige Milita lid ba. Die Steiforp 8, ble angenoten ne Gefahr ist wirls giertenbersammlung aller... des 111.... riften in geschickter Weise dabei die Führer waren. feine Truppen, in denen mit revolutionär- sozialistischem Geist er­füllte Proletarier oder Bürger dienen, es sind nach altem Muster jüngste Zeit die Anwerbung der Freiwilligen für den Schon vor Wochen haben wir gefant, daß wir den gan en Oit   und alter Methode geschlossene Verbände, in denen die mit der Ne. Grenzschuh Ost berhindert, bemerken wir, daß der 3.-.. R., shub, einerlei ob er sich gegen die Gebietspelüfte der Polen   oder volution mißvergnügten Offiziere und Unteroffiziere fich zu mili. als die Bildung von Freiwilligen- Korps einen un verantwort bie Beglückungspläne der russischen Bolschewisten richtete, für un tärischem Dienst zusammengefunden haben. Leute, die durch die lichen Charakter annahm, sich über den Grenzschuß- Cft in. tunlich und unnötig hielten. Negierung und alle die, die nach dem Revolution um ihre ganze berufliche Zukunftshoffnung gebracht formierte. Nach unseren Informationen gaben wir auch fernerhin Oftschutz riefen, sahen die Dinge viel zu fehr aus den find. Heute verpflichten fie fich der sozialdemokratischen Regie unsere Zustimmung zur Anwerbung von Freiwilligen zu diesem

alten Verhältnissen heraus. Die von Wilson diftierte

Note an die Polen   und Tichechen, daß die Entente feine durchrung für Ostschuß und Heimatschuk. Wer bürgt uns dafür, daß sie nicht morgen ihre Maschinengewehre gegen die

Zwed.

Zu Punkt 3., der 8.-.-. des III.... hätte bis in die

Friedenskonferenz entscheiden werde, hat uns um so mehr recht in een Bapier! Ihre Gesinnung? Die geht gegen bie Gewaltakte erfolgte Gebietsbefeßung anerkenne, sondern daß die Regierung und gegen die Revolution fehren? ausgabe der im Gewabrsam des III. A.-K. befindlichen Waffen gegeben, als die Entente diesen warnenden Worten ja schon die Regierung und gegen bie revolutionären Einrichtungen. Also

Eaten folgen läßt. Und die anrückenden russischen Boliche= toititruppen? Nun, fragt unsere aus der Ukraine   heim­

Biele.

nichts!

und Munition an den Nat der Vollebeauftragten, iſt zu bemerker daß der Boltebeauftragte Noste fich einmal an das General

Die alte Tonart.  

fommando des 111..-. gweds Hergabe von Waffen für die Wilmersdorfer   Bürgerwehr gewandt hat. Wir haben, Die Gefahren sind schwer und drohend nahe. Darum er­fehrenden Truppen, ob sie die Räuberbanden sind, vor denen uns heben wir unsere Stimme zur Warnung. Noch ist es Beit. Wir da die Regierung daran ging, die Bürger zu entwaffnen, dem un Antibolfchewiften- Liquen graulich machen wollen. Wir goutieren bie bolſchemistische Methode nicht. Wir halten sie in Deutsch   warnen die Regierung, fich von den litaristen noch fere Zustimmung nicht gegeben. Die Behauptung De la Coigs, der 8.-E.-M. des III. A.-R. zu lassen die alle berhängnisbclle land für unmöglich. Aber die Ziele der Bolschewisten sind unsere und wir warnen das deutsche Proletariat, durch macht ihm unbequeme Gegner mundtot, entspringt der an Größen preußischen Militarismus pateren. Alle unsere aus der die Regierung den Weg weiter gehen muß, den sie wider ihren dings beim Kriegsministerium die Entlassung dieses Und lieber mit ihnen verhandeln, als mit dem seine unheilvolle Uneinigkeit bazu beizutragen, daß wahn grenzenden Ueberschäßung seiner Berson. Wir haben aller Ukraine   Heimkehrenden Soldaten fagen uns, daß sich sehr gut willen betreten hat. Wir haben die Zuversicht, daß sich in Ver- Serrn beantragt, meil er sich nicht in den Dienst der sozia. mit ihnen verbandeln lasse. Und läßt sich nicht verhandeln, handlungen mit den Soldatenräten ein Ausweg aus der Not, listischen Republit, sondern in den der Reaktion stellt. Für den wollen die russischen Truppen, die angeblich uns bedrohen sollen, Deutschland   zu einem Kriegsherd machen, so werden wir uns in die wir geraten find, finden läßt. Der Soldatenrat des Anwurf, daß der 3.-S.-R. des 111. A.-. feine Delegiertenver auch in anderer Weise dagegen zu wehren vermögen, als da- 9. Armeekorps hat heute schon über solche Maßnahmen beraten. sammlungen in feinem Einne beeinflußt, ist Herr De la Croig burch, daß wir den brerßifer Leutnant wieder in Alle, denen die Sicherung der Revolution, ber proletarlichen auch, in feinen anonymen Flugblättern jede Bemeis gana Deutschland   8 11 m Diftator machen. und sozialistischen Revolution am Herzen liegt, müssen führung schuldig geblieben; auch ist dies in der betreffenden Dele Dazu find wir aber auf dem schlimmen Wege. solche Maßnahmen unterstüben und fördern. Es darf nichi basiertenversammlung fofort in entsprechender Weise gebührend zu. Der Erlaß über die Kommandogewalt, der die alten hin kommen, daß wir selbst das Instrument fchmieben. mit dem rüdgewiesen worden. man uns hinterbrein den Hals abschneidet. Wolf und Regierung militaristischen Gewalten wieder etablierte, hat bei den Sol haben nur ein Interesse: Sicherung der politischen datenräten berechtigte Aufregung hervorgerufen. und wirtschaftlichen Revolution. Und haben nur Die Soldatenräte follten einen Trümmerbaufen aufräumen, den einen Feind: Das ist der im Dienst des Rapitalis. ben in sich zusammengestürzte Militarismus ihnen hinterlassen mus stehende Militarismus! batte., Daß das nicht immer alatt ging, bersteht sich von selbst. Es soll von ihnen dabei viel Geld berpeudet sein. Mag fein. Aber jedenfalls nicht entfernt so viel tie vorher von den Militaristen berpulbert und zu den selbstsüchtigsten Zweden bergeudet ist. Sie sollen auch nicht verstanden haben, Diisiplin wieder einzuführen. Das ist richtig. Aber nachdem die preußischen Militaristen die Millionen deutscher Bürger im Soltatenrod über vier Jahre lang Der Artikel beweist, daß ein immer störferer Stim. so heimtüdisch, so brutal mit der Disziplin" vergewaltigt hatten. haben sie leicht schimpfer über Disziplin'oligfelt. Neben bem, was mungswechsel in der gesamten Arbeiter fie niet geleistet haben, weil sie es nicht fonnten, und neben dem, fchaft Deutschlands   fich erkennen läßt. Die deutsche maß fie idlecht gemacht haben, weil sie es unter den ihnen ge- Arbeiterschaft wendet sich immer mehr gegen die Re­gebenen Umständen nicht besser machen konnten, haben die Sol- gierungspolitik, und immer flarer fommt ihr zum batenräte unendlich viel Gutes. ja Großes geleistet. Für die Mann Bewußtsein, daß zur Sicherung der Revolution die Auf­schaften, für das deutsche Bolt und vor allem für die Stevolution. re dhterhaltung des Rätesystems und die Deshalb wollen wir sie uns heute nic tab toürgen laffen Ginigung der Arbeiterlasse eine unbedingte aus berechtigten und sogar mäßigen Forderungen ihrer Unter burch die Militaristen, denen sie natürlich ein Dorn im Notwendigkeit ist. Auge find. Selbst wenn sich jetzt Mitalieder der Regierung bewust ober unbewußt in den Dienst der Militaristen stellen.

Wir haben dem nicht viel hinzuzufügen. Daß wir in einzelnen Punkten abweichender Meinung sind, ändert an der lebereinstimmung in der Auffassung der Situation, die Die Ebert, Scheidentann und Noste herbeigeführt haben, nichts wesentliches.

Konflitte der Soldatenräfe."

Der Rentralsoldatenrat des III. Armeekorps schickt uns fol gende Buschrift:

Die bei Jäger- Bataillonen dienenden preußischen Förster. anwärter haben einige Forderungen aufgestellt, deren haupt fächlichte, die" Trennung des Forstdienstes bom Militärdienst" verlangt, und sie haben diese Forderungen durch eine Deletion dem Landwirtschaftsminister vorlegen laffen.

Bei den durch die Nevolution neu in ihre Memter gefebten Sozialisten fanden sie williges Gehör und Verständnis für ihre Forderungen. Anders die noch im Amt befindlichen Vertreter des alten bürger und junterlichen Eysteins, Landforstmeister Dent. sin und Forstrai Noje. Die Delegierten berichten selbst darüber:

Es wurde von seiten der beiden Herren nicht das lei. feste Entgegentommen gezeigt; Herr Forstrat R. führte jogar aus: Man tenne doch die Verhältnisse und Entlohnung des zu wählenden Berufes vorher, und man dürfe dann eben nicht einen solchen, der schlecht bezahlt werde, ergreifen!!! So behandeln die Crgane des alten Systems die durch gebenen". Und dabei wagen die bürgerlichen Parteien es, den mittleren und fleineren Beamten vorzureden, der sozialistische Etaat bedeute ihr Verderben. Aber die Beamten werden schon felber merken, wo sie Entgegenkommen und Hilfsbereitschaft finden: nur in einem jozialistischen Staat

Un die Kriegsgefangenen.

Die Soldatenräte haben in ihrer Mehrzahl auch durchaus die militärischen Notwendigkeiten erkannt, die von der Regierung in ihren Erlassen betont werden. Und sie haben an ihrem Teil getan, toas fie fonnten, um diesen Notwendigkeiten gerecht zu werden. Sie haben jüngst entschlossen und erfolgreich die Freiheit der Unter dem Titel onflifte der Soldatenräte" erlaubt sich ein Wahlen gefch übt, und sie haben früher schon und fortlaufend Der Soldatenrat der ehemaligen Kriegsgefangenen bittet alle die Durchführung der Waffenstillstandsbedin. Herr De la Croir sich der Oeffentlichkeit vorzustellen. Wir gungen gewährleistet. So z. B. haben die Räte der Marine die sind von der Wichtigkeit des Herrn De la Croir ganz und gar 3. Auslieferung der U- Boote und Kriegsschiffe ermöglicht und die nicht überzeugt und würden von der Angelegenheit sehr wenigehemaligen Kriegsgefangenen, Ausgetauschte und Zurückgekehrte Entwaffnung der anderen Schiffe der Kriegsmarine durchgeführt. Notiz nehmen, wenn sich die Behauptungen des Herrn nibt von Hätte man da trok der wilden Buntheit des unabhängig- spar'a bis 3 auf unwahre Tatsachen stüßen würden. fiftischen Regimes in Bremen   nicht wenigstens einmal beim dortigen Soldatentat anfragen jollen, ob er die Ausfahrt der Handelsschiffe zum Lebensmiteltransport gewährleisten könne? Wir zweifeln nicht, daß eine Vereinbarung und eine alle be­friedigende Regelung erzielt worden wäre. Denn vor den barten Tatsachen schweinen auch in Bremen   die dröhnerden Bhreien. Statt beffen geschieht das Unglaubliche: Regierungstruppen

Sudermenu: Das höhere Leben. Erstaufführung im Residenz- Theater am 1. Februar.

Im Punkt 1 seiner Feststellungen" behauptet er, daß der Bentralsoldatenrat des III. A.. der Regierung in der Svartatus. woche jede Unterstüßung verweigert hätte und dadurch zuließ, daß auf unbewaffnete, demonstrierende Kameraden des Generalfom­mandos in der Leipziger Straße   geschoffen wurde.

Wahr ist, daß der 8. S. R. des III. A. R. feinem ihm unter­stellten S. 9. die Weijung gegeben hatte, daß sich die Regierung

um Einsendung ihrer Adressen an die Geschäftsstelle des Soldaten­rates für Auslandsdeutsche, Berlin   E., Blücherstraße 47/18, Negis ment Franz, Kaserne 11, 8immer 48. Es handelt sich um bie Durchführung der wirtschaftlichen Forderungen aller Kriegs. gefangenen, d. h. der noch in Gefangenschaft befindlichen, wie der bereits Ausgetauschten und Zurückgekehrten. Die Ginferbung der Adresse jedes einzelnen ist dringend nötig.

1

Hochschullehrer und Arbeiterbildung.

Zu den Bildungsveranstaltungen der Erwerbslofenfürsorge Groß- Berlin.

der Volksbildung.

Saijon tragen wie ihren Hut und auch da noch für jede Gelegen­heit den passenden wählen; drei Männer, die auf das Weib aus sind und sich durchkosten wie durch die Gänge eines Diners, und auch da noch die Teller wegschieben, ebe sie halbwegs aufgegessen Herrmann Sudermann weiß, was er tann. Er ist der ge haben. Das sind die Figuren, die Mannequins, die Ehein­Es hat nicht an Bersuchen gefehlt, die Ergebnisse der Hoch ichteteste Politiker der deutschen Bühne, weil er ihre weglichtfeiten menschen des höheren Leben". Denen, die sich nicht kennen, weil tennt und bis ins Kleinste ausnut; er meistert den Erfolg, ihnen das Leben den Blid in die Salons versagt, mags eine schulforschung, der Fachwissenschaften unmittelbar und nicht erst weil er sein Bublifum versteht und es nur amüsieren will. Das Offenbarung sein, sie einmal höchst naturgetreu abfonterfeit zu auf dem Umveg über die zweite, dritte oder vierte Band, an die höhere Leben gehört zu einer Trilogie aus, der Vorfriegszeit, sehen. Sie werden verstehen, wie ein Strieg fommen fonnte breiten Massen des Volfes, in erster Linie an die Industrie der entgötterten Welt". Bier Afte Luftspiel, die fatirisch wirken und das Schlachten, sie werden ba Spiel mit ben arbeiterschaft gelangen zu laffen. Bielerorts find diese Bestrebun fönnten, wenn Sudermann ein wenig Effig in feinen deutschen   Berten des Lebens begreifen, ben schamofen Wucher en bon glänzendem Erfolg geftönt worden. England und die Seft gegoffen hätte. Aber er will den Geschmad daran nicht mit Gefühlen, der von oberen 8 bntausend ohne Gefühl getrieben Bereinigten Staaten sind darin geradezu vorbildlich geworden; berderben. Das Bublifum foll unterballen werden, Berlin   foll werden konnte. Sie werden vielleicht erschreden vor den Wildern, aber auch in den skandinavischen Ländern, in Belgien  , Frankreich  sich schmecken und doch nicht von sich selbst geärgert werden. Es pie Eutermann malt, aber sie werden nicht lachen fönnen, weil Cesterreich widmen sich die Universitätslehrer mit großem Eife soll dreihundert, vierhundert und vielleicht noch mehr Abende fie das Trauerspiel in seinem Lustspiel erkennen. bei sich selbst au Gaite jer, ohne sich zu langreifen. Und diejer Sudermanns Dialoge find Toilettenfünste. Sein Wit stammt Zweck ist erreicht. Das Residenz Theater hat seinen Schlager" aus den ge ftigen Juwelierläden der großen Gesellschaft. Kein und wird bei ausverkauftem Haufe den Erfolg au fosten. Wort, das nicht irgendwo so gesprochen worden, feine Wendung, Berlin   W. vor dem Kriege. Wirklich nur vor dem Krieg? die nicht echt wäre. Er ist grijireich, wie man in Berlin   W geist Ber fich glauben machen will, daß es sich verändert hat, mag's reich it, ohne innere B deutung. Ganz auf Aeußerlichkeiten ge­tun. Sudermann wird darüber lächein. Wäre es anders gestellt ist dieses Lustspiel, aber sie sind gut gesehen und gegeben. worden, wie könnte es sich dann so herzbait beflatschen? Der Das Reibenz: heater hat alles getan, um Sudermann's Mens fittliche Schlamm feiner sogenannten besten Gesellschaft wird schen zu vollenden. Carl Clebing, Paul Bildt   und Eugen ausgebreitet. Knöcheltief oder Intelief, die Damen müssen Burg sind die Männer, die sich um d'e Frauen 6. wegen. Sanji ihre Röcke heben, daß sie durchkommen, und je höher sie's rnstädt und Clga Limburg ihre Partnerinnen. Muß man tun, um so pifanter wird das Stüd. Diefe Beit agen, daß sie ihre schauspielerce Ausgabe glänzend erjütt.en braucht nicht entaöttert zu werden. Denn sie bat nie einen Gott 13 Leistung über diesen besten Durchschnitt steht Rosa gekannt. Ihr Glanz ist niemals Stirchenglanz gewesen. Ihr Valetti als die Urheberin des Modemagazins Rachilde Gold Tang ums goldene Kalb war unverbotener Gößendienst von jezer. jeber, in der sich das pande Par itum und die ganze Vertout Man soll aber Sudermann nicht nacvanen wollen, er babe Auf- menheit de förpert. Sie allein ist wert, daß man die, Komödie Härerwert getan, als er ihr feinen Spiegel vorhielt. Berlin   W spielt. tennt sich, wie Sudermann es fennt. Nur daß er es in Neinfultur gibt, ist sein Verdienit. Das Quitspiel spricht die Sprache seiner Well, in der nichts gilt als die Frivolität, es lacht ihr Lachen, das hobl ist, weil es aus innerster Beere fommt. Nicht umsonst spielt ein Aft im Modesalon, der Kuppelplab ist, nicht umsonst dreht sich die Handlung um einen Gaten, der nur das Aushängeschild einer She iſt. Toilette ist der Inhalt des Bustspiels, innerlich wie äußerlich. Und wenn der Theaterzeitel erzählt, welche Struta die Hüte geliefert hat, die auf der Bühne probiert werden, so it's bezeichnend genug für die Zuschauer, die gleichzeitig die Ge hauten find.

Ulrich Steindorff  .

Kunstkalender.

Nur in Deutschland   hielt der Hochschulprofessor streng darauf seinen Abstand vom gemeinen Volt gebührend zu wahren. Noch bor anderthalb Jahrzehnten fonnte gelegentlich der Einrichtung studentischer Arbeiter Unterrichtskurse ein Berliner   Universitäts. richter die Drohung aussprechen: Daß mir ja nie ein Arbeiter die Universität bet.itt!" Wir fennen ja zur Genüge den Typus des deutschen   Gelehrten, der sich in sein Wissensgebiet vergräbt und mehr oder minder den Zusammenhang mit der Umwelt ver­liert. Im Mittelalter schieden sich schroff lateinische Gelehrten­sprache und Voltssprache voneinander; der Abstand wird gerade in Deutschland   bis heute noch peinlich gewahrt. Wer gemeinver ständlich schreibt und vor allemt, wer sich außerhalb der akade mischen Hörsäle erdreistet, gemeinverständlich zu sprechen, trägt ein Rainszeichen an der Etirn, und eifersüchtig verwehren ihm die Tempelhüter den Eintritt ins professorale Allerheiligste.

Allerdings kann man mit Freuden und mit Genugtuung feftitellen, daß auch unter den ochschullehrern eine neue Generation mm. Heranwachsen begriffen ist. Hier Die Menschen". Als Organ der sozialistischen   Gruppe der und dort machen sich Arsäge, hoffnungsvolle Anfänge bemeitbar, ei ste sarbeiter in Dresden   erscheint unter dem Titel Die die erkennen lassen, daß besonders die jüngeren hochschullehrer Menschen" ein Montagsblatt, das sich eben der Politik in der Saupt im Verein mit einer Anzahl jung gebliebener alten doch nicht fache kulturellen Fragen zuwendet. Ein besonders reichhaltiger Runft gewillt sind, auf den on taft mit dem Bolf, mit seinem eil, su beffen iltarbeitern u, a, auch woher relever, zählt, Bi Leben und Stieben zu verzichten. Nicht mehr will der geistige dem Blatt eine weitgehendere Bedeutu... Herausgeber und Schrift leiter einar Shilling ist jedenfalls bemüht, Die Menschen" Arbeiter sein Haus und seine Werkstatt dem Handarbeiter ver­über dem üblichen Niveau einer Tageszerrung zu halten. schließen, er öffnet die Tore und lädt ihn zu sich, um ihm seine Arbeit zu zeigen, den mühsamen, dornenbollen Weg, der zu wissen­schaftlichem Erfolge führt, um ihn teilnehmen zu lassen an feinen Echäßen und Errungenschaften, feinen Heijnungen und Blänen.

Cine zeitgemäße und interessante Veröffentlichung kündigt der Verlag Ed. Strache, Bien und Leepzig, an: Eine Sammlung RevolutionsInrih in künstlerischer Buswahl. die der bekannte

Bei Frauen, die auf her, an aus sind und ihr nur eine Goufiteur 3uiius Bak einleitet und berausgibt.