Ein Gefängnisidyll.

In Weimar hat am Donnerstag der Preußische Justiz Gerr Seine den Nachweis zu erbringen berjuds, daß mica der neuen Regierung in bezug auf die Rechtspflege alles in

unterstüben.

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Den Bügennachrichten der bürgerlichen Presse schente man feinen Glauben.

Es liegt jedenfalls feinerlei Grund zur Beunruhigung vor.

Auf Befehl des Oberpräsidenten!

Am Sonnabend a bend wurde auch noch bis Breffe

zu schwere Schreibweise geflagt wurde.

Namen und Biele ber Jugendbewegung vielfach

Det Sonntag vormittag brachte bei der Debatte fiber Wiederholungen der Auseinanderiebungen vom Sonnabend. Es tourbe abgelehnt, fich freie fommunistische Jugend" zu nennen. G3 bleibt bei dem bisherigen Nanten. Dagegen ist die An­lehnung der Jugend an die Kommunistische Partei in der am­genommenen Entschließung ungaveideutig ausgesprochen:

Die Konfereng der Freien sosialistischen Jugend erklärt erneut ihre Zustimmung zu den Grundsäben ihrer Jenaer Resolution. Indem sie ihren bisher bet. tretenen Standpunkt betont, ist auch ihre Stellung gegeben zur 11. S. P. und zur Kommunistischen Partei. Nur die Kom. ntunistische Partei hanbelt im Sinne der Jenaer Resolution, tritt ein gegen alle opportunistischen Neigungen im Bringip, Tattit und Ation.... Die Jugend erklärt sich im Gegenjas jur U. S. P. gegen die bürgerliche Demofratie, 5. H. Mitbestimmung des Bürgerfums, Barlamentarismus, Breßfreiheit, für die Diktatur bes Proletariats, alle Macht den Arbeiter, Bauern- und Soldatenräten, gegen bas WhiLigshitem, für die Bildung roter Garden und für die Bewaffnung bes Broletariats.... Die Selbständigkeit ber Jugendbetvegung ist unbedingt notwendig.... Ginen diret. ten Einfluß der Kommunistischen Bartei und ihrer Crgane auf die Jugendorganisation lehnt die Frete sozialistische Jugend aus diesem Grunde a b."

groei Wochen ein Batet bun zwei Kilo nach Deutschland | neuen Bekleidungsstücken und Stiefeln hat, so müße fte boil zu schicken. Lobensmittelfendungen sind ausdrücklich zugelassen. Dafür sorgen, daß die großen Borräte der gegenwärtig noch nicht Auch die Bezahlung der Eisenbahner ist ausreichend, da die gebrauchsfähigen Bekleidungsstüde und Stiefel in allerfürs Lebensmittelverhältnisse in Frankreich und Belgien weit günstiger efter 3eit gebrauchsfähig gemacht werden. find als in Deutschland . Das deutsche Bahnpersonal tann die fchönfter Ordnung fei. Unter anderem hat er auch in Erividerung hallen Sie Gifenbaimer für 1 grant 50 ein reichlides unb imed. Reichskonferenz der Freien sozialistischen Jugend. belgischen und französischen Rantinen benußen. Dort er auf die Angrife der Genoffin Bieb behauptet, unser Genoise haftes Mittagbrot. Da fie neben dem Monatsgehalt- 185 bis Ledebour sei im Gefängnis auf das beite untergebracht. Herr 270 Frant noch eine tägliche Dienstleistungsprämie von biertage behandelt. Alle Jugendzeitungen außer der Jungen Seine fagte wörtlich: Was Ledebour anlangt, fo bat er bis 6 rant erhalten, ist es ihnen möglich, fich ausreichend au Gande gehen ein, und das Zentralorgan foll in seinem Inhalt ausdrücklich erklärt, daß er über seine Behandlung im Gefängniß ernähren und außerdem ihre Angehörigen in der Heimat su sem Berständnis der Jugens mehr angepasst werden, da über feinerlei Klage zu führen habe. Die Beamten fäuten ihm in jeber Weise entgegen und täten, was nach Lage ber Dinge mög lich wäre. 2. hat Deden bekommen, soviel er will. Er hat sein eigenes Bett, erhält Kranfenfoft und seine Frau bringt ihm jeben zweiten Tag Lebensmittel. Gr fat das Recht der Benuhung von Bädern und steht in ärztlicher Behandlung." Das flingt alles fehr menschenfreundlich, und nach den Worten des Herrn Justizministers, der nebenbei auch Sozialdemokrat ist, führt unser Genosse L. hinter den Gefängnismauern ein Leben, das geradezu idyllisch zu fallen des pommerschen Oberpräfibenten zugezogen, well et be Der Stettiner A. und-Rat hatte sich fürzlich das Mis. nennen wäre. In Wirklichkeit handelt es sich hierbei um Verschlossen und erzwungen hatte, daß an Liebknechts Beerdigungstage günstigungen, die schon unter dem alten System jedem Unter die Stettiner öffentlichen Gebäude mit roten Fahnen halbmaft ge­suchungseefangenen bewilligt werben fonnten. flaggt wurden. Herr b. Michaelis und seine reaktionäre Beamten­schaft drohten deshalb mit Dienstveriveigerung, wenn der bisher aus beiden fozialistischen Barteles paritätisch zusammengesette Arbeiterrat nicht neu gewählt werde. Der Befehl dieser Reaktio­näre entsprach ganz hem Wunsch der Stettiner Regierungs­sozialisten, denn bei gemeinsamen Beschlüssen des A.- und S.­Rates waren sehr häufig die Anträge der unabhängigen Sozialisten angenommen worden. Sie steckten sich de s- halb hinter die politisch noch wenig geschulten Mitglieder des Soldatenrates, versprachen ihnen, daß sie auf ihren Posten bleiben und statt ber vom Kriegsministerium bewilligten 5 Mark Tages. sulage täglich 25 Mart erhalten würden. Auf diese Weise drückten fie die Neuwahl des Arbeiterrates burch unb zugleich eine Wahlordnung, die den Arbeiterrat zu einem Inftrument der Reattion macht. Wahlberechtigt find danach alle in Stettin wohnhaften Bersonen, die über 20 Jahre alt und gegen Lohn oder Gehalt als Arbeiter oder Beamte in Privat-, Staats- oder Kongreßhluß stattfand, wurde dadurch beeinträchtigt, daß die Die Revolutionsfeier in der Singakademie, die nach Gemeindebetrieben und Behörden beschäftigt find oder einem Künstler mit Ausnahme des Nezitators ihre Mitwirkung ber sozialdemokratischen Verein als Mitalico angehören. Gine Ge. fagten, da es sich um eine fpartalistische" Beranstaltung handele. haltegtenge wollten fie nicht festgelegt wien, so daß jeder Bank Die Angit bor Spartatus treibt doch die sonderbarsten Blüten. biteftor wie auch der Regierungsbräsident wahlberechtigt ist. wählbar sollen alle Personen sein, die am Wahltage Mitglied Partei für die freie Jugendbewegung haben wird, ist noch nicht Welche Folgen die enge Verbindung mit der Kommunistischen eines fozialdemokratischen Vereins find. Die Einschränkung, bag bie au fagen. Absplitterung eingelner Gruppen ist möglich. Für wählbare Berfon mindestens ein Jahr organkiert sein müffe, wurde ben Geist des Stongresses ist es bezeichnend, daß am Schluß, der von ihnen befämpft und gestrichen. Es brauchen also nur für den Tagung bon berfibiedenen Teilnehmern ihre praflife Wahltag einige reaktionäre Beamte die Mitgliedschaft bei den organisatorischen Frager und Probleme ber praktischen Gruppen­Ergebnisloligte it fonstatiert wurde. Die wichtigen Regierungsjogiafiften zu erwerben, dann fönnen sie sich zur Wahl arbeit wurden im Giltempo erledigt, ober überhaupt stellen und von ihrem Anhang wählen lassen. Go wird mit nicht behandelt. Vor lauter revolutionären Worten und Vers regierungsfozialistischer Silfe aus einem Kontrollergan ber Mebo herrlichung des revolutionären Geiftes tam man gar nicht dazu, lution ein Mittel aur geftigung der Reaktion geau ben burch die Nevolution gestellten neuen Aufgaben der ma dt, nadbem, ehrlich revolutionäre Sozialisten auf Befehl des Jugendbewegung fich zu äußern, und diefe fchwierigen Fragen Oberpräsidenten herausgedrängt wurden! fachlich und gründlich zu erörtern. Es ist dies fehr bebauerlich, da die aus der Probing zahlreich erschienenen Delegierten beint Wirten unter ungünftigen Verhältnissen bringend flarer Richt. linien und praksischer Winte bedurften.

Tatsächlich hat diese menschenfreundliche Behandlung unseren Genossen 2. dahin gebracht, daß seine Gesundheit in der jebt schon 7 Wochen dauernden Untersuchungshaft schwer gelitten hat. Er erlitt heute beim Besuch seiner Frau einen schweren Ohnmachts- und Schwächeanfall, denn sein Aufenthalt in dem Ge fängnis in der ehrter Straße ist nachgerabe zu einer Folter für ihn geworden. Nicht genug, daß ihn vor 7 Wochen die Sol­datesla wider Recht und Geseh nachts aus seiner Wohnung schleppte, nicht genug, daß er dann zuerit mehrere Tage und Nächte in einem, allen hygienischen Anforderungen spottenden Maume berborgen gehalten wurde, er wird jetzt sogar Tag für Tag einer wahren Nervenfolter ausgefeßt. Nach Auslieferung durch die Kommandantur war Genosse L. in das Moabiter Ge fängnis überführt worden, wo seine Unterbringung einigermaßen erträglich war. Eines schönen Tages wurde er Hals über Stopt und sogar ohne Wiffen des Untersuchungsrichters in das alte 8uchthaus in der Lehrter Straße übergeführt. In der dumpfen Luft diefer alten preußischen Juftiglajerne lebt Genoffe 2. nun schon seit mehreren Wochen.

Außer den Gefangenen befinden sich auch in diefem ehe maligen Buchthause einige Landsknechtsfähnlein des Söldner oberften Reinhardt. Um die Kriegstüchtigteit dieser waderen Truppe gegen den inneren Feind zu heben, werden seit längerer Beit tagtäglich in den engen öfen dieser Justiskasernen Edhießübungen abgehalten. Es wird mit Revolverfationen, mit Maschinengewehren, mit Gewehren und Brownings gefchoj. fen. Zur Belebung des infernalischen Konzerts werden noch Handgranaten zur Uebung geworfen. Wahrscheinlich will man ben Gefangenen mit diefem friegerischen Getöse flar machen, daß die Nostegarde im demokratischen Deutschland auf dem Posten ist Das wahnwizige Gefnatter löst in den engen Höfen ein viel­faches Echo aus und dröhnt fortwährend in die Bellen hinein. Die en werden ständig gequält und an ein ruhiges Arbeiten ist bei dem Höllenlärm nicht zu denten. Neben den seelischen Dualen, die eine lange Untersuchungshaft mit sich bringt, muß eine solche Folter allmählich zerrüttend auf den Gesundheits­zustand der Gefängnisinsassen wirken. Unser Genoffe L. tritt in den nächsten Tagen in sein 69. Lebensjahr. Ihn muß eine solche Nervenfolter ganz besonders hart mitnehmen. Der zart befaitete Justisminister eine lann ja einige Tage die Probe aufe Exempel machen.

Wir erheben daher die Forderung, daß der Schießerei inner halb der Gefängnismauern so schnell als möglich ein Ende ge­macht wird und weiter verlangen wir von neuemt, daß Genosse 2. aus der Untersuchungshaft entlassen wird, denn fein Mensch wird behaupten fönnen, baz hier Fluchleverdacht oder Kollusionsgefahr vorliegt. Wird Ge noffe noch weiter jetner Freiheit beraubt, liegt die Annahme nahe, daß man ihn durch eine überaus lange Saft und die damit verbundene Tervenfolter geistig und törpers lich mitebe machen und auf diese Weise einen politischen mürbe Gegner erledigen wiII.

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Die Urfachen unferer Wirtschaftsfrife.

Von einem Mitgliede bes Arbeitertaies der Firma St. Clod u. To., A.-G., Marienfelde, erhalten wir unter Bezugnahme auf unseren Artikel Sohlenmansel, Förderung und Transport" eine Buschrift, der wir folgende Tatiachen entnehmen: entgegen zu wirken, bemühen wir une feit Modern um Aufträge Um den drohenden Arbeiterentlassungen in unserem Werf sur Bieferung von Werkzeugen bei der Eisenbahnbirektion, bet Sen verschiedenen Eisenbahniverfstätten und bei ben rellenbes Material herstellenden Fabriken. Wir haben unsere Bitte überall damit begründet, daß bei unieret Firma das zur Herstellung bon Spezialvertzeugen benötigte Material vorhanden ist, fo bak Wertzeupe, wie Bohrer, Meibahlen, Gewindebohrer usw. In fürgefter Beit zu liefern wären.

fommission ergaben univefentliche Personaländerungen. Die Neuwahlen zum Reichsausfhuß und zur Redaktions­icharfe Entschließung gegen den Grenaichus wurde eine Gine timmig angenommen.

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Aus der Partei.

Stellungnahme der Organisationen zum Parteitag: In einer Mitgliederversammlung der 1. S. P. D. in a m burg wurde über ben bevorstehenden Parteitag diskutiert. Als Delegierte gum Parteitag wurden Dr. ets,.Berg. mann, te ich und hälmann gewählt.

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In atvei überaus fiatt besuchten Versammlungen nahmen Bis heute hatten unsere Bemühungen nur sehr gea die Genossen von Leipzig Stadt und Band gum Parteitag Stela ringen Erfolg, so daß auch wir uns in der sehr unan- bung. Nach sehr reger Diskussion wurde ein Antrag ein genehmen Rope befinden, Arbeiter und Arbeiterinnen ent- timmig angenommen, in bem es heißt: lajien au müssen.

Auch bemühten wir uns beim Eisenbahn- Zentralamt um Rotstandsarbeiten. Wir bekamen wohl Aufträge, aber zu Breisen, welche man tookt mit echt borfintfiutlich nennen Als übrigens Genosse 2. seinerzeit aus dem Moabiter Ge- darf. So wird z. B. Für die Stupplung an den Wapen ein Preis fängnis herausgenommen wurde, wie fein Mensch, wer den ron 26 50 M. plus 3,50 Materialteuerung ngeboten. Das Material Befehl hierzu gegeben hat. Auch darüber ist Klarheit entstanden, allein fostet nach dem heutigen Stand des Eisenpreiies 18,75 D., Vor einigen Tagen verlangte der Genosse L. von dem zur Seit also bleiben für Arbeitslohn und Infosten nur noch 14,25 m. als Gefängnisdirektor fungierenden Staatsanwaltschaftsrat Jeder Fachmann, welcher weiß, was far verschiebene Arbeitsa Gröbener aus dem Gefängn's in der Behrter Straße in ein nötig find, wird für diese Preise nur ein Stopfschütteln übrig prozesse bis zur böligen Fertigstellung einer solchen Stupplung anderes übergeführt zu werden. Der Herr Staatsanwaltschaftsrat haben und fein Unternehmen wird in der Lage sein, für biefen erklärte, daß dazu ein Gesuch beim beritaatsanwalt beim Breis die Supplung herzustellen, oder die Betreffenden müßen Stammergericht notwendig sei. Auf dessen Anordnung befindet das Material fehlen und Arbeitslöhne zahlen. welche mit der fich Genosse 2. in der Behrter Straße und zwar auf direkte heutigen Teuerung nicht in Ginklang zu bringen sind. Weisung des Herrn Ministers.

Es ist also bert eine felbst, der bem Genoffen 2. sein dyllisches Gefängnis zugewiefen hat. Cber sollte sein Partei freund und Kollege im Reichsjuftizant, Herr Landsberg, der etite Menschenfreund gewesen sein?

E. D.

Das deut dhe Betfehroperfonal in den bejezten Gebieten.

Für alle diese Gründe, weiche man noch um unzählige bera mehren fönnte, hat das Eisenbahne Bentralamt menig Verständnis Jezeigt. Man läßt lieber Tausende von Arbeitern ohne Erwerb und zahlt Arbeitslofeninteritüßung, als daß man die Preise er böben würde. Durch die Preiserhöhung würde 1. das rollende Material, welches wir zur Aufrechterhaltung unserer Wirtschaft so notwendig gebrauchen, in eller fertig, und 2 würde die Bahl der Arbeitslofen erheblich jinten. Bier bätte alio das Eisenbahn Centralamt eine wirklich dankbare Aufgabe,

Der Parteitag muß zum Ausdrud bringen, daß die Nebo tution nicht abgefaloffen ist, sondern dah fie fich fortfehen muß in der il mio algung der Produktionsverhalts niffe, in der Heberführung ber tapitatififchen Wirtschaftse weise in die fozialistische. Daher muß die ogiatifie tung fo fhnell wie möglich durchgeführt werden,

Die Parteiberfammlung steht auf bem fanbpunkt ber Einigung des gesamten Proletariats. ber diese Ginigung darf nicht dadurch herbeigeführt werden, daß bie Unabhängige Sozialdemokratie fich ben techtssozialisten an schließt und dadurch für beren arbeiterverräterische, anti­fozialistiche, gegen revolutionäre Politik die Verantwortung nachträglich mit übernimmt. Der Zusammenfe lug. aflet Arbeiter fann nur auf der Grundlage bes rebo lutionären Sozialismus erfolgen.

Ein Antrag auf Bereinigung mit den Kommu ni sten wurde gegen drei Stimmen abgelehnt. Als Dele­gierte gum Parteitan wurden gewählt: Zipinsti, Qieba mann, Seeger, Boigt, Serte, Benniger, Basfe, Bruchhardt, 2 off und Böhme.

für Thüringen mit dem vorläufigen Motort Gotha gegründet In Gotha ist ein fogialistischer Lehrerberein worden. Bu Ausfünften jinb gern bereit die Vorfihenben:

um Tronsvort'& ivieripfeilen und Stohlenmangel au beheben. B. Lindemann, Bismardfiraße 7, beide in' Golha. Lehrer Bruno Boigt, Grablerstraße 11, und Oberlehrer

Die bürgerliche Bresse verbreitet dauernd Lügennachrichten welche fich mit nicht allzu viel Echwierigkeiten Ibien ließe. über die Behandlung des deutschen Eisenbahnpersonals, das auf tande, welchen man wohl mit Recht mittelalterlich nennen darf. Auch befinden sich die Glienbahnwertitätten in einem Bu­Grund der Waffenstilstandsbedingungen in Belgien und Frankier findet man z. B. noch Trittbohrmaschinen. Drehdänke pang reich für die Entente Dienst leistet. Es werden Mitteilungen alten Spitems und vieles mehr. Finbet fich wirklich einmal ein über menschenunwürdige Unterbringung, mangelhafte Berpfle Werkstättenvorsteher, her für dieje Sachen Verständnis geigt, gung, Beraubung und Beschimpfung seitens der Zivilbevölkerung io stößt er in den gebracht und dadurch große Beunruhigung unter den Angehörigen börben auf den al des Eisenbahnpersonals berbreitet, welches fern der Geimat seinen um sich nicht unbe Dienst verrichtet.

Alle derartigen Meldungen find erlogen. Die Alliierten find Bestrebt, bem deutschen Verkehrepersonal eine gute Behandlung

Unitellung

getwiesen.

ten Fällen bei seinen vorneiebten Be ten Widerstand, so daß man, machen, lieber weiter wuritelt."

Candbefiges in Ungarn.

Wie aus Budapest gemeldet wird. hat in Ungarn im Sinne angedeihen zu lassen. Sie wissen die schwierige Lage, in der bes Boltsgefebes über die Befitreform die Bodenverteilung in fich die deutschen Gifenbahner befinden, durchaus au würdigen den ehemaligen rondomänen begonnen. Bauern und ge­und find bestrebt, alle Mighelligfeiten zu beseitigen. So wird in letter Zeit die Bevölkerung durch Bekannt. wejene Frontsoldaten erhalten je Joch Acerboden au machungen in den belgischen Tageszeitungen und durch Anschläge In Preußen ist das Eigentum von Grund und Boden noch über die Tätigfeit ges beutschen Berlehreperson 18 aufgeflärt und zut guten Behandlung des Personals aufgefordert. Jeder als heilig erklärt. Die Weimarer Herren werden auch im Eisenbahnbeamte hat einen Ausweis, durch den ihm der volle weiteren Verlauf ihrer Beratungen teine Neigung zeigen, Schut feiner Person und feines Gigentums gewährt wird. Die angulasten. Beamten, stehen untet dem Schuß der alliterten Mr. meen, fie bürfen nicht verhaftet oder interniert werden. es fei denn aus Gründen, aus denen auch Angehörige der Alliierten festgenommen werben tönnen. Wer sich dn einem deutschen Be­amien bergeht, wird streng bestraft.nl

Boliche Bechrichten.

es

Warum haben wir feine Stobien? Zu den Ausführungen des Bezirks- Vergarbeiterrats in Halle in Nr. 55 der Freiheit" bom 81 Januar teilt uns das Kriegsministerium mit, daß die Her Die Waffenftilstandsfommiffin ist bauernd bemüht, etengabe bon Militärbekleidungsstüden und Stiefeln nicht aus tuelle Mighelligkeiten zu beheben. Dem deutschen Bersonal foll bureauirabischer Gaumfeligiei" unterbleibe, sondern weil die alle vier Monate aehn Tage Urlaub gewährt werden. Es ist Bestände ber Seer@ bertvaltung dazu nicht ausreichen. ben Beamten möglich, einen regelrechten Briefverkehr mit der Beimat aufrechtauerhalten. Außerdem ist ihnen erlaubt, alle

Nach unserer Kenntnis ist diese Darstellung nicht ganz ein wandfrei. Wenn die Heeresverwaltung auch leinen Ueberfluß an

Soziales.

Milderung der Vorschriften über Anwartsschaftsverlus in der Invalidenversicherung.

Nach§§ 1280 rf. der Reichsversicherungsordnung erlischt bie Anwartschaft, d. h. alle Rechte auf eine Zeistung aus der Inva liben und interbliebenenversicherung geben berloten, wenn innerhalb eines Beitraums vun giver Jahren, bon bem Aus­stellungstage einer Quitturastatie ab gerechnet, bet Pflichtbers ficherung oder Weiterbersicherung weniger als zwanzig, bel Selbstversicherung oder ihrer Fortiebung weniger als vierzig Wochenbeiträge entrichte: werden find. Sietaus haben sich Gärten ergeben, wenn die Rubs der insgesamt zurückgelegten Beitrags bochen eine verhältnismäßig große und nur gerade in der letzten Beil vor dem Eintritt des Versicherungsfalls bie ausreichenbe Beitragsleistung unterblieben war. Eine Verordnung der Reichs­

regierung vom 9. Februar 1919 gilft dem ab, indem fie den Anspruch auf Versicherungsleistungen, wenngleich die borgeschrie benen zwanzig oder vierzig Wochen nicht erfüllt sind, unter der Boraussetzung aufrecht erhält, daß 75 s. S. Set in ber Beit vom Eintritt in die Bersicherung bis zum Beta icherungsfall( Inbal dität, Tob, Vollendung bes 65. Lebensjahres usw.) verlaufenen Wochen durch Dei. trage belegt sind. Sind alfe in einem Jahre oder in mehreren Jahren über 89( u 11. 40) Marten getlebt, fo bient der Ueberschuß zum Ausgleich für andere Jahre, in denen die Bahl 89( oder 40) nicht erreicht ist.